Ich mag Mantua sehr

Mantua ist nicht zu gross und nicht zu klein, es liegt im Windschatten von Verona und hat deshalb keine allzu grossen Touristenscharen; jetzt, um diese Jahreszeit, gehört es den Bewohnern und mir noch allein. Dabei hat es etwas, das Verona nicht bieten kann, eine stete gute und mitunter glanzvolle Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Veronas grosse Zeit endet 1387, als es von Mailand und bald darauf von Venedig übernommen wird, und von der Zeit davor ist nicht mehr viel vorhanden. Hier knüpft Mantua an, und blüht und gedeiht heute noch sichtbar bis ins 18. Jahrhundert. Es gibt, von Meran einmal abgesehen, keine Stadt in Italien, in der ich mich so daheim fühle.



Trotzdem ist das das Schwärmen eines Bayern, das nicht im mindesten als objektiv anzusehen ist. Und weil ich nun mal einen Arbeitgeber habe, bei dem nicht alle so schwärmen, habe ich mich nun einmal der Stadt von einer anderen Seite angenährt: Der Ökologie. Mantua fährt auch unter den Postantefaschisten weiterhin einen klaren Kurs der Altstadtberuhigung in einer Art, die man sich nördlich der Alpen kaum vorstellen kann. Das wird zwar in Zeiten wie diesen gelobt, aber es gibt dabei jede Menge versteckter Nebenkosten, und wenn man die einmal zusammenrechnet - dann ist das alles enorm teuer. Also auch nicht anders als bei der Energiewende und anderer Grossbaustellen, betone ich in der FAZ.

Sonntag, 17. April 2011, 01:54, von donalphons | |comment

 
Die Gemeinde wird den Artikel auch so finden, auch ohne extra Link.
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Upps, da ist er ja plötzlich, der Link. Ebenso plötzlich wie die Fotos aus dem vorigen Eintrag, die heute früh einfach mal weg und dann wieder da waren. Die Mysterien des Netzes. Ohne die wär's langweilig am Sonntagmorgen.

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Ich ahbe nur schnell den Text abgespeichert, danke. Das Internet wackelt ein wenig.

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Hoffentlich keine tektonische Verschiebung? Das fehlte noch...

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Nein, Grossreinemachen, was werden auch Steckdosen geputzt und Kabel gezogen.

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Ich möchte ja nicht unbedingt ein Zwiegespräch erzwingen, aber DAS doch, das muss noch sein, es passt ZU gut:
"Der Zustand der sogenannten Multimedia-Branche lässt sich am Gewirr der Kabel ablesen, über welche die Putzfrau stolpert. Vom technischen Zusammenschmelzen der elektronischen Medien kann in Wirklichkeit keine Rede sein."
(Enzensberger, anno 2000)

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