Nehmen wir einmal an, liebe Feminist_Innen
"Walter Wagner sagt also die ganze Welt wird in einem schwarzen Loch ähverschwinden und die Rede ist dabei nicht von Grace Jones."Nun, Grace Jones war in meiner Jugend ein auch von mir vergötterter Star, und ich würde so etwas nie sagen.
Aber nur mal angenommen.
Und dann würde eine bekannte Feminismus-Aktivistin das hören.
Was wäre ihre Reaktion?
Nun, ich weiss es nicht. Es handelt sich ja um mich. Und sie mag mich nicht.
Fakt ist aber, dass jemand anderes, ein gewisser MC Winkel nämlich, als Videokolumnist bei Zoomer genau das gesagt hat. Ich beschwerte mich damals bei der Blogbar ziemlich laut darüber, dass ich das rassistisch finde. Naja.
Und diese Expertin, damals Redakteurin bei Zoomer, nahm das zum Anlass, mich einmal kräftig zurechtzuweisen, um es höflich zu sagen. Ich zitiere:
Winkel hat sich dazu eigene Gedanken gemacht und diese in einen Meinungsmacherbeitrag für zoomer.de gepackt, der reichlich polarisiert hat. Verständlich bei dieser Aussage, die ich im übrigen mindestens für geschmacklos, sexistisch, aber nicht rassistisch halte.Nicht rassistisch! Na dann. Ich würde jetzt gern ein paar Stellungnahmen der üblichen Verdächtigen lesen, wie das eigentlich zum Fall einer Mohrenlampe passt. Und vielleicht sollten sich dann auch manche überlegen, nach wessen Pfeife sie da eigentlich tanzen.
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Gnihihi!
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Und auch das macht diese Altherrenrunde hier in deinem Blog nicht besser.
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Klar kann man sich entwickeln. Aber andere für etwas kritisieren, was man selbst gemacht hat, als es passte, ich auch nicht gerade fein.
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Wer ist schon ein Guter oder ein Gute.
Ich komme wieder aus ganz anderen Kontexten, was solls, deinen habe ich, soweit du ihn erwähnst, schon mitgeschnitten. Auch wenn es dich überrascht, meine Quellen beschränken sich nicht auf Niggemeier.
Ich fands nicht lustig, weder der Kommentar zu Lampe noch diese Ankreuzgeschichte. Was solls, wirst du sagen, deine Meinung, deine Art, geschenkt. Was sich in deinen Kommentaren abspielte, war in Teilen rassistisch, sexistisch und auch sonst voll Ressentiments. Wie ring2 so zutreffend schrieb, als wolltest du mal testen, wieviel Sexisten und Rassisten so in deiner Leserschaft rumgeistern (sinngemäß). Geht hier im übrigen weiter.
Ich hab bei mir schon geschrieben, dass das erschreckende an der ganze Geschichte ist, dass die Diskussion über Lantzschi vom eigentlichen Thema abgelenkt hat. Dass du nicht versehst, dass sich eine schwarze Deutsche von einer solchen Lampe beleidigt fühlt, bzw. das aus dem Kontext gerissen hast, kann ich nicht verstehen. Muss ich auch nicht, mache ich mich aber auch nicht lustig drüber.
btw. der letzte Link da oben funktioniert nicht.
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Das sitzt ein Bauer aus dem Oberland im Regionalexpress nach Rosenheim, und ihm gegenüber ein POC-Herr. Lange schaut der Bayer ihn an. Sehr lang. Und dann fragt er ihn:
Entschuidigns? Deafad i Sie wos frogn?
Ja?
San sie a Nega?
Ja.
Ah so.
Ja, ist der Witz jetzt rassistisch? POC-feindlich? Bayernfeindlich?
Ich gebe ja offen zu, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn sich andere von sich aus mal genauer mit dem weiteren Umfeld beschäftigt hätten. Die Nummer war damals ganz gross, und was damals gegen mich losgelassen wurde - nun, ich komme schon damit zurecht, aber andere hätten sich vielleicht auch erinnern können. Es lacht sich leicht, wenn man ein wenig mehr weiss.
Aber wie schon gesagt: Ich schreibe das hier zu meinem Vergnügen, zu nichts anderem, und ich freue mich natürlich, wenn "Fick Dich selbst"-Genova jetzt erklären muss, warum seine Heldin selbst nicht poc-zertifiziert ist.
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Ehrlich, Don, du kommst damit so gut zurecht, dass du drei Jahre später in Hochform aufläufst und hier vom Leder ziehst und ziehen lässt?
Was mich angeht, kann ich dich jetzt wenigstens verstehen, was über dich so ausgekübelt wurde (ohne die Situation von damals vor Augen zu haben) ist mir bekannt.
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Der Fall ist mir einfach in Erimnnerung geblieben, weil damals explizit Lantzsch und Weldung zusammen gegen mich gearbeitet haben, und eigentlich wollte ich ja nur sagen: Die Lampe ist nicht so schlimm. Aber da stand nach ein paar Minuten "Rassismus" beiu Frau Lantzsch. Nu. Dann halt anders.
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RiotMango RiotMango
um ihre eigenen rassismen zu verstecken, finden diese "gutmenschen" es also komisch, wenn andere (selbst-)kritischer werden m(
http://twitter.com/#!/RiotMango/status/131478662372528128
Na, da fehlt aber noch etwas die Einsicht. Hallo: Rassistisch oder nicht?
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Faszinierend. Also ist präpotente Selbstverliebtheit und fundamentalistische Zweidimensionalität, daß ein Taliban neidisch werden könnte, jetzt ein Qualitätsmerkmal der Jugend?
Vielen Dank, da fühle ich ich als alter Sack gleich doppelt so wohl.
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http://twitter.com/#!/lantzschi
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Das wäre ja wieder eine niederträchtige und eigene Macht erhaltende Unterdrückungsstrategie der WHCM (Weiße heterocissexuelle Männer)!
ganz allgemein gilt - wenn ich diesen Spezialflügel von Linksabsurdisten richtig verstehe: Wer die Auffassungen der lautesten Sektiererschreihälse nicht teilt, oder nur zum Teil teilt, oder in einer ungenehmigten Sprache formuliert, der ist ein mieser Unterdrücker, der Herrschaft ausübt!
Der Kommentar bei der Mädchenmannschaft wartet immer noch auf die Freischaltung. Schau an, schau an. Hat da jemand ein Problem mit unangenehmen Wahrheiten? Muss ich da erst offizielle Fragen stellen? Soll ich auch mal einen offenen Brief schreiben? Vielleicht mit noch mehr Material? Hm? (Don)@ Don
Tjaha: Mädchenmannschaft ist halt ein "safe place".
Wenn der Kritisierte in der Kommentarsektion dort Stellung nehmen dürfte, dann würden die schwerst Marginalisierten einem Marginalisierer Macht einräumen. Oder so. Kritik an den eigenen Auffassungen und Konzepten "geht garnicht", weil Kritik an den eigenen Ideen ja ein Unterdrückungsmechanismus sei. Einige dort drüben glauben diesen post/strukturalistischen, auf Hochtouren sahnig gerührten Shice wirklich, und zwar ohne jegliche Abstriche.
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Ich fürchte, sie kann das nicht. Grace Jones "schwarzes Loch" zu nennen, finde ich persönlich deutlich krasser, als das Nichtwissen eines AStA über das Vorhandensein einer allemal unpassenden Lampe in einem Café - zumal ja das sofortige Wegräumen angeboten wurde. Aber so, wie Frau S. drauf ist, liegt es ihr vermutlich nahe, deine Frage einfach nur als "Herrschaftsausübung" zu verstehen - und über das zurecht hingehaltene Stöckchen nicht springen zu wollen.
Nobody is perfect.
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Ich fürchte, sie kann das nicht. Grace Jones "schwarzes Loch" zu nennen, finde ich persönlich deutlich krasser, als das Nichtwissen eines AStA über das Vorhandensein einer allemal unpassenden Lampe in einem Café - zumal ja das sofortige Wegräumen angeboten wurde. Aber so, wie Frau S. drauf ist, liegt es ihr vermutlich nahe, deine Frage einfach nur als "Herrschaftsausübung" zu verstehen - und über das zurecht hingehaltene Stöckchen nicht springen zu wollen.
Nobody is perfect.
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Meines Erachtens wird Mädchenmannschaft so oder so in den nächsten Wochen zerbrechen. Lantzsch wird natürlich das Opfer sein, zu dem man solidarisch sein muss, und innerhalb der Gruppe, die das macht, sind schon genug andere nicht mehr so dabei, dass man etwas gegen diesen Block tun könnte - zumal es ja ein Zeichen der Schwäche wäre, wenn man hier zwei Männern (!) nachgeben würde. Man merkt allerdings, dass es jetzt schon Hinweise auf Konflikte davor gibt.Also, Schöne Idee von guten Leuten, die leider etwas zu spät gemerkt haben, was sie da zugelassen haben. Ich habe vor einem Jahr wirklich aufgehört, das Blog zu lesen. ich habe es einfach nicht mehr ertragen, trotz Interesse.
Das wird noch lustig.
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Ich glaube also nicht an das Auseinanderbrechen von Mädchenmannschaft, nicht jetzt und nicht bald - aber ich denke auch, dass sie in eine Sackgasse geraten sind.
Note to myselfe: Ulkigerweise haben mich die extremsten postmodernen PoC- und WHM-Sektierer von der Gültigkeit (!) ihres Sprachdogmas überzeugt. Wirklich:
Sprache kann den Zugang zur Wirklichkeit völlig vernageln, Kritik abschirmen, für ständige Selbstvergewisserung sorgen und - last but not least - ausgrenzen.
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Ich bin aufgrund meiner damals verschlossenen Art, in der Schule bis zur Oberstufe selbst stark diskriminiert worden. Und ich habe gelernt, dass es darauf nur eine Antwort gibt: kämpfen! Das hat die besagte Frau S. aber nicht getan. Ich würde ihr das auch nicht vorwerfen wollen. Schließlich ist jeder Mensch verschieden. Aber ein Don Alphonso hätte sich in dieser Situation (das schreibt er ja auch) für das Kämpfen entschieden.
Und ich finde auch, dass man im Kampf gegen Rassismus im Alltag (so blöd dieses Wort an und für sich ist) "ergebnisorientiert" denken sollte. Ja, da haben sich ein paar Studenten dilettantisch verhalten. Aber Menschen machen nun einmal auch Fehler. Das muss man ihnen zugestehen. Und ich finde diese Art "sagt denen mal, dass es daneben war" nicht gerade toll. Warum hat sie es ihnen nicht selbst so gesagt? Das kann man, finde ich, schon erwarten.
Und dann stellt sich noch die andere Frage, in wieweit eine Person da Trittbrett-Fahrerin spielt, die damals bei zoomer noch eine ganz andere Ansicht vertreten hat. Sie schreiben in Ihrem Blog-Beitrag ja, dass hier etwas auf dem Rücken von Frau S. ausgetragen wird. Aber das ist so wie mit einem sog. Nachruf eines Stefan N. damals: wer trägt hier was auf wessen Rücken aus? Das muss nicht zwingend Derjenige sein, der Kontra bietet. Das kann auch diejenige/derjenige sein, die/der scheinbar im Sinne der betreffenden Person argumentiert…
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Ich habe fast sechs Jahre in einem Studentenwohnheim mit Menschen aus allen Kontinenten zusammengelebt. Da gab es alle möglichen Religion, Atheismen, Hautfarben, Weltbilder, Küchenrezepte und Vorstellungen darüber, was abends in der Glotze in der Küche laufen sollte. Da gab es Freundschaften, Abneigungen, Animositäten, Liebschaften und sogar Nachwuchs. Interkontinentaler Nachwuchs. Und es gab Abende, da haben wir uns gegenseitig fremdenfeindliche Witze (man glaubt nicht, was für Rassismus zB. in Äthopien gegenüber Schwarzafrikanern praktiziert wird) erzählt und haben uns lachend in unseren jeweiligen Vorurteilen gewälzt.
Da war auch eine stille Zuhörerin. Eine Pädagogik-Studentin. Die die Welt nicht mehr verstanden hat. Weil ... das geht doch nicht. Der Weiße hat gefälligst ein schlechtes Gewissen zu haben und der Schwarze hat gefälligst kein Rassist gegen andere Menschen noch dunklerer Hautfarbe zu sein, weil er ja auch ein Neger war. Irgendwann hat sich dann endlich verstanden sich aus dem Elfenbeinturm ihrer politischen Korrektheit zu lösen und sich mit den Menschen direkt vor ihrer Nase zu beschäftigen anstatt sich an irgendwelchen Vorstellungen in ihrem Kopf abzuarbeiten. Dann hat sie auch mitlachen können und wir alle waren nur noch Menschen, die sich ihrer Hautfarbe und ihrer Vorurteile und Fehler bewusst waren, die aber trotzdem (oder deswegen) kein Problem mit dem Gegenüber hatten.
War ne schöne Zeit.
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Wenn ich hier mitteile was meine kluge Gattin (34) vom Feminismus hält... nee. lieber nicht.
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Ich verstehe Dein Verletztsein in diesem Fall und kenne das Gefühl, "alte Rechnungen begleichen zu wollen", gut; auch jenes, sich nun gerade von Person X nix erzählen lassen zu wollen. Ich würde trotzdem in diesem Fall auch mal einfach Lernerfahrung zugestehen. Es gibt ja spezielle Antirassismustrainingsprogramme, um sich diese Abwehrreaktionen mal abzugewöhnen und diese Angwohnheit Weißer, Schwarzen erzählen zu wollen, was Rassismus sei. Ob nun im Falle von Lampen oder dem deutlich krasseren Fall weiter oben. Ich finde das auch weiterhin erschreckend, wen zwei sehr bekannte, männliche Blogger zusammen über eine Frau her fallen. Dieser Eindruck ensteht ja; dass Du Deine Motivation offen legst, finde ich gut.
Gerade, weil das so analoge Fälle sind, finde ich das gut. Das legt ja nun eher eine ganz andere Struktur offen als jene, dass angeblich irgendwelche Leute als "Rassisten" dargestellt würden, sondern eben die Abwehrreaktionen, die mir nun so gar nicht fremd sind und Lantzschi offenkundig auch nicht. Noah ist gegangen, weil sie sich damit nicht schon wieder auseinander setzen wollte, sondern Safe Places fordert, in denen das alles nicht statt findet. Und wenn ich das jetzt lese, sind wir uns da ja prinzipiell einig, das ist doch prima!
Es hat nun so viele persönliche Angriffe, auch von mir, auch auf mich, in dieser Diskussion gegeben, ist es da vielleicht möglich, die Frage weniger darauf zu konzentrieren, wer nun der rassismusfreieste in einer strukturell rassistischen Gesellschaft ist, als darauf, wie wir mehr Safe Places schaffen und uns das Problem als solches vergegenwärtigen? Ich würde sogar sagen: Wir brauchen mehr Professionalisierung der Opfer :)
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Mal ab vom "dem" Feminismus. Hast da natürlich recht. Vielleicht wollte der alte Herr auch nur sagen, dass "ein Himmel voller Fäuste"* auch nicht gerade das zwingende Ideal für jede Frau sein muss. Nicht einmal für jede Feministin.
* O-Ton Lantzschi
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Wikipedia (English)
"Person of color, a term for causes relating to black people, Latinos, Asians, Pacific Islanders, Native Americans, or any ethnic or racial group other than white Europeans"
Wikipedia (Deutsch)
"Person of color, positiv konnotierter Begriff für farbige Menschen"
Nun ja, mit der postkolonialen Kiste kenne ich mich auch etwas aus.
Ich empfehle mal, den Begriff PoC mal in Ländern zu verwenden, in denen es besonders viele dieser People of Color gibt. Nicht nur Schwarze, wohlgemerkt. Die Reaktionen könnten sehr ernüchternd sein.
Ich fand mich übrigens in den USA sehr wohl diskriminiert, wenn mich jemand als "Caucasian" bezeichnen wollte.
Ich pflegte dann meist zu sagen, "I'm not Caucasian, but Alpine. Got it?"
Der Witz mit dem Bayern und dem Schwarzen ist übrigens nur für Bayern verständlich. In meiner Variante sagt der Bayer allerdings sehr gedehnt: "Ah drummmm"
PS: Es gibt keine Menschenrassen.
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Ich empfehle die Seite des "Braunen Mobs" zu diesem Fall, der ist da kompetenter als Du, Kaukasier-Selbsthilfegruppen gibt es da auch eine Menge, ich nenne die Namen jetzt nicht. Und natürlich gibt es keine "Menschenrassen", das ist ja die Pointe des "PoC"-Begriffs. Das heißt einfach "nicht weiß", was ja massive Ängste zu verursachen scheint, dass eine faktisch sozial wirksame soziale Struktur benannt wird. Und irgendwer kommt jetzt mit Braunabstufungen um die Ecke. Womit ich jetzt wieder eine massive Abwehrreaktion ernten werde, und das Spiel geht von vorne los. Ist es vielleicht mal möglich, wenigstens die Argumentation des Gegenübers zur Kenntnis zu nehmen und nicht gleich lozulamentieren? Und Anderen das Recht darauf zuzugestehen, aus einer nicht dominanten Position heraus wenigstens sich selbst bezeichnen zu dürfen?
Das lenkt doch auch gerade eher ab. Das Thema ist doch längst ein anderss.
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Woran ich mich allerdings erinnere, ist, dass wir einmal in der Spreeblick-Mailingliste eine etwas längere Debatte hatten, weil einer der Autoren ein Fass aufmachen wollte wegen eines Satzes, den Klaus Kleber im Heute Journal gesagt hatte.
Es werde wahrscheinlicher, hatte der Moderator gesagt, dass ein "schwarzer Mann auf der Bankenpleitenwelle ins Weiße Haus reiten könnte". Nun war ich der Meinung, dass es, um einer Bemerkung Rassismus zu unterstellen, einer (böswilligen) Absicht bedarf, der andere Autor war der Meinung, es gehe um kulturelle Muster.
Die Sängerin könnte sich durch Winkels Satz beleidigt fühlen, Obama durch Klebers Satz, es könnte eine Erläuterung nötig sein, aber zu einem Rassisten kann man wohl eher nicht werden, ohne (bewusst - ich rede nicht von forschungen über unbewusste Vorurteile) rassistisch zu empfinden. Denn wie wollte man einen, der ein etwas lockeres Mundwerk hat, dann noch unterscheiden von jemandem, der wirklich Menschen hasst, weil sie irgendwelche Merkmale haben, die ihm nicht passen?
Was nun die angeblichen persönlichen Verwicklungen und Verschwörungen angeht: So doll ist das Alles nicht. Mit Don Alphonso habe ich ein paar Monate zusammen gearbeitet, aber der Kontakt beschränkte sich auf Mails und ein zu morgendliches Telefonat, Lantzsch kenne ich nur vom Podcast.
Als ich noch mit Don Alphonso über Kreuz lag, da hatte ich wenigstens noch Gegner von Format. Alles wird schlechter, auch die Feinde.
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Ich habe in den USA eine Zeitlang genau an einer Grenze zwischen den Vierteln von "Afro-Americans", Latinos und Weißen gelebt. Da sammelt man viel praktische Erfahrungen.
"I'm from Bavaria" kam aber immer gut. Allerdings musste ich erst mal jodeln. Aber ich hab das nicht als rassistisch aufgefasst.
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Ja, glaube ich aufs Wort. Der PoC-Begriff bzw. die Betonung von "weiß" soll ja nicht zuletzt den tatsächlich didaktischen Effekt haben, dass man mal merkt, wie das ist - und sich dadurch des Privilegs bewusst wird, normalerweise dem nicht ausgesetzt zu sein in bundesdeutschen Zusammenhängen. Und die Nicht-Weißen nicht mehr nach dem Motto "teile und herrsche" auseinander dividieren zu können. Du hast dann sozusagen den Erfahrungsvorsprung, das richtig verstehen zu können, was das meint :) ...
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Ich halte wenig davon, den einen diskriminierenden Begriff durch einen anderen zu ersetzen, und dann auch noch "All-Inklusivität" (minus "weißer Europäer") zu behaupten.
PoC halte ich dazu noch für besonders ungünstig, da die erste Assoziation nämlich die Verwechslung mit POS ist (you know what that means).
Des weiteren klingt es sehr nach Variante zu "Coloured". Dazu weiß Wikipedia:
"Als Coloured (afrikaans: Kleurling, deutsch Farbiger oder Mischling) wird vor allem in den Ländern Südafrika und Namibia eine Person bezeichnet, die − ähnlich wie Mulatten in Mittel- und Südamerika − sowohl schwarze als auch weiße Vorfahren oder von anderen Ethnien hat.Die Mehrheit der Farbigen spricht Afrikaans als Muttersprache.
Im Gegensatz dazu wurde in den USA der Ausdruck Farbiger oder Colored nur auf die Personen mit (teilweiser) afrikanischer Herkunft (südlich der Sahara) wegen ihrer dunklen bzw. schwarzen Hautfarbe verwendet."
Es ist immer der gleiche Shit. In ein paar Jahren wird man sich wieder einen neuen Begriff suchen.
Diskriminierung ist leider eine sehr menschliche Eigenart. Hautfarbe ist nur ein Vehikel, dabei gibt es unzählige andere. Latinos diskriminieren sich untereinander, Afrikaner ebenso, gegenseitig... und natürlich ist daran nur der böse kolonialistische Weiße schuld.
Solche Diskussionen werden vielleicht auf US- und deutschen Unis geführt. Sei's drum.
Jetzt müssen wir nur noch die Türken fragen, ob die sich auch als PoC fühlen.
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Denn das ist ja das Perverse an der hier zu Tage tretenden Denke: man kann den Diskussionen und textlichen Ergüssen gar nicht folgen, ohne ein Spezialvokabular zu beherrschen. Wohlgemerkt geht es aber nicht um Kernphysik, Jura oder Zellgenetik, wo so ein Vokabular vielleicht angebracht ist.
Sondern es wird gesprochen von Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, andere Menschen und damit die Welt um sich herum verändern zu wollen. Nur sprechen die nicht so wie mein Oppa oder Frau Müller aus dem ersten Stock, sondern so wie Leute, die das Thema für sich professionalisiert haben.
Ohne die Sondersprache zu beherrschen bleibt man also "draußen", wird also letztlich diskriminiert. Und wer dagegen was sagt, wird dann halt bemitleidet, was in seiner ganzen Selbstgerechtheit auch nix anderes ist als eine Form der Diskriminierung, die man selbst großzügig jedem Lampenfußaufsteller vorwirft.
Wenn ich neben all dieser Bigotterie auch noch lese, wie Dogmenbasiert die Argumentation solcher Leute letztlich ist, weil sie auf Tabus (=Denkverbote bzw. als unumstößlich und als Tatsache hingestellte Sachverhalte) basiert, kann ich das auch nicht mehr ernst nehmen.
Von der offen zu Tage tretenden Unfähigkeit, mal abstrakt zu denken und Sache/Sachverhalt, Personen und Schlussfolgerungen sauber voneinander zu trennen, will ich schon garn icht mehr anfangen. Auch nicht von dem ausgesprochen ausgeprägten Hang, andere zu beleidigen, wohl weil man zumindest unbewusst spürt, dass man sachlich keine Argumente hat. Na, dann übt man halt sprachlich die Gewalt aus, gegen die man ja selber so aggressiv auftritt.
Da bin ich doch mit meinem altherrengehabe ganz glücklich, mache meine Witze über solche Blödies und behandle einfach weiterhin jeden Menschen, der mich nicht ärgert, höflich und mit Respekt. Denn um nichts anderes geht es doch im Grunde.
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Ich habe in den USA eine Zeitlang genau an einer Grenze zwischen den Vierteln von "Afro-Americans", Latinos und Weißen gelebt. Da sammelt man viel praktische Erfahrungen.
Ansonsten empfehle ich:
POPCORN
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So war es. So ist es. So wird es sein. Nur wieder ein neues Wort.
Ich erinnere s0lche Diskussionen um Worte(!) vor 30, vor 20 Jahren. Satiriker hatten ihre helle Freude. Meist an "weißen" Deutschen, die - wie hier und heute - überhaupt nicht betroffen sind, sich aber "betroffen" geben. Stellvertreterentrüstung.
Vielleicht sollte man einige der 30 Jahre alten lustigen Robert Gernhardt-Cartoons zum Thema hier reinstellen, damit die Wort-Zensoren so richtig ausrasten (und sich blamieren) können: "Ich habe nichts gegen Neger, wirklich nicht! Einige meiner besten..."
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Made my day. So was gibt es wirklich? So eine Art Boot-Camp für Leute, die sich nicht politisch korrekt ausdrücken können?
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Benehmen und die respektovllen Umgang mit anderen, der sich aus Achtung speist, wird man dort auch, und gerade dort, nicht lernen.
(Irgendwie fühle ich mich bei der ganzen Diskussion hier sowieso ständig an den Ungestüm Otto Piffl erinnert)
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Deine erotischen Fantasien bzgl. eines Bootcamps möchte Dir aber niemand nehmen. DAS finde ich persönlich ja immer ganz witzig: Der Assoziationsspielraum des Durchschnittsdeutschen - der denkt immer zuerst an die eigene Geschichte und glaubt dann, alle wären so wie er. Prompt eine Projektion dazwischen schalten.
Ansonsten können das die, die es tatsächlich interessieren sollte, auch googeln. Ist gar nicht schwer.
Es geht NICHT um Elektroschocks beim Verwenden von rassistischen Termini. So was haben Heteros aber einst gemacht, mit Schwulen: Hübsche Typen zeigen und dann druff auf den Schalter. Aber auch die sollen mal nicht so empfindlich sein, gelle? Umkonditionierung nannte man das. Das gehört zu der Kultur, die sich bei manchen hier zeigt, nicht zu den genannten Programmen. So als Mehrheitsgesellschaftler findet man halt: Jede Minderheit hat ein Recht darauf, dass man sich über sie lustig macht! Aber wehe dem, der über die Tragikomik vieler Mehrheitsgesellschaftler lacht. Das mögen die ja gar nicht, Thema sein.
Bei den genannten Programmen hingegen lernt man was über sich. So was ist spannend! Aber ja offenkundig nicht jedermanns Sache.
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Wenn ich das so lese, dann bräuchten wir besser spezielle Antiarroganztrainingsprogramme, um sich diese Abwehrreaktionen gegen Leute, die den eigenen Standpunkt nicht akzeptieren, abzugewöhnen und diese Angewohnheit von Inhabern der absoluten Wahrheit, allen anderen erzählen zu wollen, zu welchem Volk sie gehören und welche Fantasien sie haben.
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Man ist ja kein *kreisch* Mittelschichtler ...
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Was ist schwarz und fliegt mit 1200 km/h durch die Luft?
Ein Düsenneger...
Als Kinder haben wir uns königlich darüber amüsiert. Heute ist mir durchaus klar, woher bestimmte Worte und Begriffe kommen, der Wortwitz als solcher amüsiert mich aber immer noch.
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Die arme Mittelschichtlerseele in ihrer Empfindsamkeit...Ich bin Kleinbürger, verdammt noch eins! Und meine Empfindsamkeit ist halt mittel...
(das sollte als Einweisungsgrund ins Lager also noch ausreichen)
Netbitch, vielleicht solltest du dein Umerziehungslager (das ich ja immer noch großartig finde), den aktuellen Bedarfen anpassen. Oder ´nen Zweitlager aufmachen! Also incl. Foucaltisierungslektionen für alle non-PoCs, Hasan behandelt jetzt Poststrukturalismusphobien, Humortraining für Düsennegerwitzler, Selbstribunalisierung für alle WHcMs, ein "non-cis"-Trainingsparcour für alle Cissler, die überfällige Klärung ob weibliche Türken PoCs sind sobald sie Kopftücher tragen und ob nicht Kopftuch tragende männliche Türken non-Pocs , räusper, und als Krönung - das ist das Allerschwerste - das Vermitteln einer akademisch-verquasten "gerechten Sprache", die fast ausschließlich nur von gut situierten, mittelschichtigen, bestens ausgebildeten Randgruppen mit Connect an linksabsurdistische Sektierer verstehbar ist...
(wobei ich ja Zweifel daran anmelde, ob Nörgler, dessen Sprachgefühl ich ja immer noch sehr bewundere, für diese Lektion der passende Lehrer sein wird - oder nicht vielmehr selbst ins Lager gesteckt wird)
(Netbitch - psst: Nimmst du den Streit im augenblicklichen Stadium eigentlich noch für voll?)
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http://www.bing.com/search?q=Percentage+of+Completion&qs=bs&form=QBLH&filt=all
Über das Thema "Fertigstellungsgrad" könnte man im aktuell diskutierten Zusammenhang aber sicher auch fruchtbringend diskutieren ;)
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...außerdem fremdeln wir doch alle, sobald uns eine Angelegenheit in der Sache und Sprache unverständlich wird, oder?
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kann mir Unwissendem endlich jemand vom Fach erzählen, was es mit "Hetencismännern" auf sich hat? Ist ja nicht mal zu googlen, diese Wortschöpfung. Echt jetzt: Bitte, und vielen Dank. Ich bin neugierig.
Im übrigen - und um mal wieder auf den Anfang dieses Grundes für den ganzen Popcornverbrauch zurückzukommen - nähere ich mich so nach und nach der Vermutung, dass jemand, der sich allein wegen des Beherrschens fragwürdiger Fachbegriffe und seiner Hautfarbe als qualifiziert empfindet, auf einer Reisekostenabrechnung für die Strecke Hamburg-Osthessen ohne sonstige Leistung bestehen zu dürfen - ein Rassist ist. Egal, was da noch zwischen den Beinen hängt oder auch nicht.
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Weil der Hegemon dahinter den Versuch einer moralischen Erpressung wittert.
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In der Tat eine lexikographische Lücke, von der es verwundert, dass sie Jahrtausende unentdeckt und ungestopft überdauern konnte.
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Aber wie will man diskutieren mit Leuten, die auf zumindest am Anfang einigermaßen sachlich vorgetragene Kritik reflexartig sämtliche Feindbildschubladen aufreißt ("Junge Union", "Altherrenclub" sind noch die freundlichsten, von den mindestens unterschwelligen Rassismus- und Nazi-Vorwürfen will ich mal gar nicht anfangen), komplette Persönlichkeitsprofile von mir zu kennen scheinen (wenn die wüssten...) und jedem außer sich selbst per se die Kompetenz absprechen, überhaupt was beitragen zu dürfen?
Bemerkenswerterweise weiss man ja auf den mittlerweile mehrfachen Hinweis, es sei letztlich alles eine Frage des Benehmens und des respektvollen Umgangs miteinander, nicht viel zu entgegnen. Klar, das lernt man nur mit dem Herzen und am besten in der Kinderstube, nicht im Indoktrinationskurs. Andressiertes Verhalten bringt in der Sache nichts.
Zugegeben, irgendwie macht es aber auch Spaß. Man fühlt sich an die jungen Jahre erinnert, an die endlosen Diskussionen in der Küche im Studentenwohnheim Bockenheimer Landstraße. Fehlen eigentlich nur noch Exkurse zum "Militätisch-Industriellen Komplex" und zur Startbahn West.
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Allerdings neige ich zu der Auffassung, dass, wer sich einer solch verschrobenen Sprache bedienen muss, damit auch nur verschrobene Gedanken entwickeln kann.
Wenn dem so ist, dann geht hier ein ganzer, ursprünglich mal gut begründeter und sinnvoller Zweig der Sozialwissenschaften mit lautem Plätschern den Bach runter.
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ja, und das ist auch so gewollt. "Damit Sie auch mal sehen, wie das ist."
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@greenblowerhatIn bestimmten Kontexten (z.B. Uni und ein Haufen von hilfreicher Erklärer_innen ist zugegen) kann das sogar gut funktionieren.
ja, und das ist auch so gewollt. "Damit Sie auch mal sehen, wie das ist." (hansmeier555)
Aber, hat das hier funktioniert? Ich meine: Nein.
Oder führte es im Wesentlichen (!) nur dazu, dass sich potentielle Bündnispartner angepisst fühlen? Könnte es sogar sein, dass die WHM-Methodik von manchen Diskutanten weniger aus pädagogischen Gründen angewandt wird, und hier mehr ein bildungsbürgerliches Sprachspiel darstellt - mit teils sogar ziemlich unfeinen Motivationen dahinter?
Eine soziolektische Sprache, die bei den Addressaten nicht verstanden wird, ist imho suboptimal, auch dann, wenn die Motivation dahinter eine wirklich Gute sein mag (was ich übrigens bei Lantzschi annehme).
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Meine Mutter treibt mich ja immer noch zur Weißglut, wenn sie meint es "besonders gut" mit ihrer Umwelt und speziell mir zu meinen :)
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Irgendjemand hat die so erzogen.
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Nein, ich nicht. Außer vielleicht, dass mein Spott trifft. Zutrifft. Jedenfalls zum Teil. Aber nochmals nachgefragt: Wird das gegenseitige Abwatsch-Spiel - hier und woanders - nicht immer kontraproduktiver, absurder, lächerlicher?
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Es entzieht sich ganz und gar meiner Kenntnis, was an solchen Bildern wie im Post „sterngucker, Mittwoch, 2. November 2011, 15:44“ witzig sein soll. Wie hier überhaupt bei einigen teils ein fragwürdiger Humor herrscht. Aber zuweilen ist Humor eben die Fortsetzung der herrschenden Politik mit anderen Mitteln.
Gleiches gilt für den Schenkelklopfer wivo (Mittwoch, 2. November 2011, 14:00) Dasscha man witzig. Du lachst auch über Bully Herbig?!
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Und beiseite gesprochen für die, welche sich in anderen Posts bzw. in anderen Threats auf Robert Gernhardt berufen und von der Neuen Frankfurter Schule, um hier mal einen Kampfbegriff zu gebrauchen, im Grunde nicht sehr viel begriffen haben: Deren Absichten in der Satire war, nicht den Rassismus zu reproduzieren, sondern ganz im Gegenteil über die Stilfigur der Übertreibung Stereotype sichtbar zu machen und zugleich auf Sprachunfug und -humbug zu verweisen. Eckard Henscheid betrieb dieses Entlarvungen des Dummdeutschen (auch in bestimmten linken Zirkeln) vorbildlich. Es gab in der Tat in der Titanic gelungene Karikaturserien, die man heute nicht mehr bringen kann, weil sich bestimmte Umstände änderten. Eine Stecke wie „Ausländer raus! Aber bitte mit Humor“ war damals witzig, weil es auch gegen eine bestimmte Form von Moralinsauerheit in der linken Szene vorging.
Sich auf die NFS zu berufen, um seinen alltäglichen Rassismus und den Mangel an Reflexion zu kompensieren, ist da nur ein billiger Trick. Bloß weil man Mundorgel spielen kann, hat man deshalb noch nicht Adornos „Philosophie der neuen Musik“ begriffen – um im Frankfurter Beispielraum zu verbleiben.
In dem Kontext rund um das von Noah Sow Beschriebene geht es um etwas ganz anderes als um die Mittel der Satire oder um bloße Formen von Darstellung. Sicherlich sollte die Ebene des Symbolisch-Zeichenhaften nicht überhöht werden, aber es manifestiert sich in ihr eben auch der (alltägliche und zuweilen verborgene) Rassismus. Mir ist es unverständlich, weshalb es für manche so schwierig zu begreifen ist, wenn sich jemand in diesem kolonial-rassistischen Lampengebilde stört und abreist. Noah Sow hat sich vorbildlich und rechtsstaatlich verhalten. Ich hätte mit diesem Lampenteil etwas ganz anderes angestellt.
Die Causa Nadine Lantzsch ist eine andere Sache, und das würde ich noch einmal differenzieren und in der Bewertung von den Ereignissen in Fulda abtrennen. Wenn es sich so zutrug, wie Don Alphonso beschrieb, dann ist bei Nadine Lantzsch eine lange, lange Pause fällig, die mit Nachdenken gefüllt werden darf. Und da in der verwertenden Welt alles einen Namen haben muß, könnte diese Pause dann lauten: „Medienkarriere und Formen des Ausdrucks“. Diese Kritik in Richtung Lantzsch entbindet freilich nicht, sich mit dem alltäglichen Rassismus (auch dem eigenen) auseinanderzusetzen und zuweilen einfach mal zuzuhören.
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@Mark, es gibt diese Beliebigkeitssuppe nicht. Die Prinzipien männlich und weiblich in dem Sinne, wie Du sie da umreisst sind selber ein Produkt der Biologie des 19. und 20. Jahrhunderts, sie waren in älteren kulturellen Kontexten mit anderen Bedeutungen aufgeladen als heute. Und der Begriff Gender bedeutet gerade ein soziales Geschlecht, das vom biologischen getrennt existiert. Eigentlich gibt es in der englischssprachigen Soziologie das Gegensatzpaar sex vs. gender, biologisches unmd soziales Geschlecht als unterschiedliche Bedeutungsebenen. Dazu später drüben bei mir mehr.
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Wobei die bloße Masse an Literatur zu einem Thema ja nichts mit der Relevanz derselben zu tun hat. "Federstrich des Gesetzgebers" sag ich nur.
@bersarin: Sollten Sie mich damit gemeint haben, nur höchst vorsorglich: ich hab in Frankfurt studiert, ich hab die Titanic geliebt, aber NFS ist für mich ein Filesystem, kein ideologischer oder sonstiger Unterbau. Wenn ich von Frankfurt schreibe, ist das ganz platt gemeint und ohne Anspielung oder Subkontext oder Wortspiel.
Was den Umgang mit der Lampe angeht, wurde hier gestern von jemandem anders schon gesagt, was wahrhaft souverän und vor allem anschaulich gewesen wäre: das Ding mitten im Vortrag aufs Podium zu holen und die eigenen Thesen daran zu erläutern.
Das hätte didaktisch was gebracht. Das wäre beeindruckend gewesen. Das hätte die Sache, vielleicht auch mehr vorangebracht als das was stattdessen passiert ist. Und nicht zuletzt wäre es auch höflich gegenüber den Besuchern gewesen, die bereit waren, sich zumindest einen Abend lang diesem Thema zu widmen.
Vielleicht fehlen mir hier noch Fakten, aber so, wie es erzählt wird, wirkt der Ablauf der Geschenisse wie eine Performance der Frau Mama der Prinzessin auf der Erbse, genannt Drama Queen.
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"Du lachst auch über Bully Herbig?!"
O Gott, bersarin. Ja, warum nicht. Ich lache sogar über Dich, wenns hilft. Du auch?
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Kultur ist wichtiger als Biologie und unterliegt erst recht keiner voluntaristischen Einflußnahme. Bekanntlich "strebt die Natur danach, die Kunst nachzuahmen" (Oscar Wilde).
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Sex ist nur ein kleiner Unterschied, aber gender ist das Schicksal.
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Ich habe mal Frankfurter Würstchen gegessen und eine Frau geliebt, die heute in Frankfurt lebt. Daher bin ich kompetent.
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"schreibe ich zeitnah einen Grundsatzartikel bei mir drüben zum Thema Gender"
Sehr schön!
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Setzt man die Menschheitsgeschichte = 1 Stunde, dann sind Geschlechterdichotomie, Heterosexualität als Norm und die Kleinfamilie als Keimzelle des Staats und sonstigen Heils eine Angelegenheit der letzten 30 Sekunden.
Was ist das nur für eine erbärmliche bürgerliche Weicheier-Gesellschaft, die es nötig hat, in dergleichen Fürzen identitären Halt zu suchen?
Wenn in der Antike jemand erklärt hätte, der Mann lasse die Finger von Männern und Knaben, weil das sei irgendwie nicht so das Richtige, dann hätte man darin einen erschreckenden Fall von Totaldevianz gesehen.
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warum in die ferne schweifen, wenn das gute so nah liegt ..
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ist wie
Ansbach und Bayern.
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Das kann man lernen, with tender gender.
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der Vater Hesse (aus Darmstadt),
die Mutter Sächsin (aus Zittau),
über Ausländer:
http://www.kaleidos.de/alltag/meinung/ausl08.htm
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Dann können sie ja mal zeigen, wo ihre Solidarität liegt. Und sollte die oooorme Lantzsch doch gar nicht so schlimm sein, wie das jetzt schon wieder im Sinne einer milden Entschwarzlochisierung anklingt, hat man ja was in der Hand, das man ihnen das nächste Mal gepfelgt servieren kann, wenn sie den nächsten Shitstorm versuchen.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Tirol
(aber Bayern hat sie verraten, die olle Maultasch).
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Was hat zur Zeit Abraham Lincolns ein Sklave gekostet? Ein halbes Vermögen. Heute? Pfff... Wie das Mensch aussieht (möglichst gut) ist egal, es zählt der (möglichst niedrige) Preis.
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Schon mal schön, dass du bei dir Stellung bezogen hast. Wenn du aber zu meinem Spott und zu meiner Kritik denkst,
...,wenn Du anderer Leute Ansichten resp. umfangreiche Diskurse, die mittlerweile eigene Bibliotheken füllen so en passant als "Wahnsinn" abqualifizierst,...(Netbitch)ich denke, dann hast du mich missverstanden. Die ernst gemeinte Aussage fand sich unter dem Wortspiel. Mir geht es garnicht darum, den ganzen Poststrukturalismus, Genderkram und die Foucault-Bewunderung zu denunzieren (wozu auch? Vieles aus der Ecke finde ich ja selbst spannend).
Gemeint hatte ich nur einen ganz bestimmten Gender-PoC-AntiCisheten-AntiWHCM-Sektiererflügel, der es im Rahmen von Stellvertreterempörung u.a. erstklassig drauf hat, jede abweichende Meinung als "Paternalismus" zu markieren - ohne zu merken, dass die eigenen Ansprüche an Kommunikation eklatant verfehlt werden, nicht zuletzt wegen dem eigenen Paternalismus und einer falschen Vorstellung davon, wie man miteinander fair und vernünftig diskutiert.
Es geht mir eigentlich nur um ein halbdutzend Leute, die in den letzten Tagen die ganz große Welle gemacht haben, von wegen "Weldingate", oder "der Rassist Don" usw. usf. Darf man das nicht "Wahnsinn" nennen? Ich denke doch.
Ich habe aber auch keine Lust, jetzt - wegen ein paar Meinungsverschiedenheiten im Rahmen eines Shitstorms - den Stab über diese Leute zu brechen, zumal die ja auch ein paar gute Dinge drauf haben/hattenn, und dies, obwohl ich einzelne Aussagen dieser u.a. auf Schnappatmung spezialisierten Personen extremst lächerlich finde. Es kommt in Bloggershausen - außerhalb dieser Sektiererzusammenhänge - einfach nicht sonderlich gut, wenn diese Leute versuchen, Tribunale abzuhalten - zumal über Personen, die sie nicht mal in Ansätzen kennen.
Ich hoffe, das ist jetzt etwas verständlicher.
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"welche Verhaltensweisen progressiv oder reaktionär sind."
http://einestages.spiegel.de/hund-images/2008/08/13/38/2d3644efbf3d32b4904ea1afb6594ee0_image_document_large_featured_borderless.jpg
Das war ein Bild einer "progressiven" Bewegung.
Heute ist es "reaktionär", auf jeden Fall schmutzlerig.
Und was zeigt es?
"Das Verfügen von Männern über Frauen als Basis des Privateigentums"?
Oder: wer die Musik macht, gibt den Takt vor?
Nicht von mir stammt der Spruch:
"Der Mann jagt solange die Frau, bis sie ihn fängt".
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http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/2406/_die_schlimmste_zeit_meines_lebens.html
Da war der Mensch des Menschen Wolf,
ohne geschlechtsspezifische Rücksichtsnahme.
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Übrigens ist das Bild bei Netbitch wunderbar sexistisch. Ist sowas nicht verboten?
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Kann mir jemand....?
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Nö. Aber allen, die nach Berlin zu kommen Gelegenheit haben, sei das renovierte Bodemuseum dringend empfohlen, da gibt es noch mehr schöne Dinge.
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Weil es sich lohnt. Das "Lantzschi-Universum" mag vielleicht etwas überakademisch, etwas überkandidelt sein, vielleicht auch selbstgerechter als man selbst es ist usw. usf.
Aber mensch kann daraus lernen! Beispielsweise, wie schwer es für mehrfach Diskriminierte sein kann, und auch, dass z.B. "eine blöde Lampe" tatsächlich für einzelne Betroffene eine Gewalterfahrung sein kann, zumal, wenn diese aufgrund körperlicher und seelischer Gewalt tatsächlich traumatisiert sind.
Savall, du könntest deinen Verständnishorizont erweitern, oder auch etwas darüber lernen, woran die Entwicklung von Verständnis scheitert. Ich finde das spannend - ob es für dich spannend ist, oder du gerade andere Dinge interessant findest: ist halt deine Entscheidung.
@ sylter77
Offen gesagt, finde ich deine Beiträge hier nicht besser als die Stellen, wo Lantzschi (warum auch immer) einen aggressiven, selbstgerechten und logisch inkohärenten Tribunalston anschlägt. Genau genommen: Im Schnitt deutlich ätzender, vor allem aber überflüssiger.
Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Fühlt es sich für dich so derbe supergut an, endlich einmal "Neger" sagen zu können - und genau zu wissen, dass du damit andere Menschen verletzt? Anyway, der zynischhohle Wixlove Droste, mit einem geistigen Horizont noch kürzer als Mario Barth, könnte tatsächlich optimal zu dir passen.
:D
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Wenn ich Heide wäre, würde ich fordern, dass jede einzelne Stelle, wo die Vielgötterei verdammt wird, gestrichen oder geglättet werden muß.
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Das erste Gebot etwa könnte lauten: "Ihr dürft neben mir ruhig auch noch andere Göttinnen haben".
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http://2.bp.blogspot.com/_SuF20p9BiFI/SOzSqGinjSI/AAAAAAAACNM/zcowB55bzDk/s1600/Front.JPG
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Ich behaupte wagemutig, niemand hier macht sich über die schlimmen Erlebnisse lustig, die Leute auf Grund ihrer Hautfarbe oder sexuellen Orientierung erfahren haben. Das ist NICHTS harmloses, das ist schrecklich. Ich kann auch nachvollziehen, wenn jemand mit solchen Erfahungen beim Anblick einer Mohrenlampe auf der Stelle kehrt macht und einen Termin saussen lässt.
Der Altherrenclub macht sich nach meinem Eindruck nur über die für Aussenstehende und Nicht-Kenner der akademischen Theorie verschwurbelte Sprache lustig, mit der sich so mancher Aktivist gerne schmückt und betriebsblind in sektierisches Verhalten abgleitet, welches fatalerweise den eigenen Zielen diametral entgegengesetzt ist.
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Tja, HansMeier555, wir alle sind Opfer. Nein, wir bringen keine Opfer, wir sind es. Ich gehöre zum Beispiel zu der heftigst diskriminierten Minderheit der Buchleser mit über 100 Büchern pro Jahr. Grauenhaft, wie wir von RTL unterdrückt werden!
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Personen, die unter schweren Traumata leiden, sollten überhaupt nicht zu öffentlichen Auftritten eingeladen werden. Das ist unverantwortlich.
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Jemand, der allen Ernstes "eine blöde Lampe" als "Gewalterfahrung" ansieht ...
...und der es (natürlich:) "spannend" (!) findet, wenn er jemanden, den er nicht kennt, vorschlägt, er solle seinen, moment... "Verständnishorizont erweitern", ... ich krieg mich nicht mehr ein.
Wie verschwurbelt schreiben manche Leute, wie verquarkst denken manche Leute... Die brauchen natürlich auch irgendeinen Ismus oder IsmusIn.
...und beleidigen dann auch noch den göttlichen Wichlaff Droste. Der genau diese und solche WortmüllherstellerInnen gekonnt trifft. Wenn er mal gerade nicht auf der Suche nach Bovisten ist oder mit Vincent Klink gut speist.
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und keine Jobs für heftigst diskriminierte Minderheiten:
http://www.jobrobot.de/content_0400_jobsuche.htm?cmd=res&txt=&keywords=Neger&useindex=0&umkreissuche_ort=Fulda&umkreissuche_entfernung=20&zeitraum=all
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Das wird Malcom X zugeschrieben, soll aber vom einem Chief der Lakota-Indianer (Sioux) sein. Was im Grunde das "PoC"-Theater ins Absurde führt.
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