Netzdeppen schlimmer als Steinbrück
Immer, wenn mir richtig übel ist - und das ist es gerade bei der Vorstellung, dass die SPD es nicht geschafft hat, die Versager der letzten Bundestagswahl rauszukegeln und neue Leute aufzubauen - schaue ich mir den historischen Verlauf der Wahlergebnisse der CSU an. Oder zur Pressestelle der Piraten. Ich werde für Steinbrück keinen Finger rühren, aber auch nicht davonlaufen. Bei den Piraten jedoch würde ich mich schon mal fragen, wo da eigentlich das Amt aufhört und das Ausnutzen der Stellung zugunsten persönlicher Seilschaften beginnt, zumal, wenn es so nordkoreanisch als Durchhalteparole für den falschen Weg daherkommt:
Wir bleiben gleichauf bei 7%.
Danke nochmal an alle für das schnelle, sinnvolle und (im Vergleich zu
manch anderer Debatte) weitgehend geschlossene Vorgehen in der Debatte
um Julias Buch. Die Debatte hat uns nicht geschadet. Im Gegenteil: Wir
haben gezeigt, dass diese Partei bereit ist, einem Shitstorm etwas
entgegenzusetzen, zu ihrem Personal zu stehen und eine Debatte zu
versachlichen. Das hat uns einen kleinen, aber bislang stabilen
Aufwind gegeben.
Schreibt Johannes Ponader an den Pressestab seiner Partei, in dem es letzten Monat viel Ärger über die Unbelehrbarkeit und das Debakel von Julia Schramm gab. Die anderen Parteien geben sich mit den Piraten erst gar nicht ab und schauen einfach zu, wie mit dem simpel gestrickten Frederickdiemaus-Weltbild eine Gruppe von inkomptenten Leuten das Projekt vor die Wand fährt. Kritik, Erkenntnis, Fehleranalyse, ach was: Nicht unter den Freunden im Vorstand.
Die SPD wird auch viel falsch machen und verlieren. Aber diese Piraten werden nicht einfach verlieren: Sie zeigen der Politik, dass man das Netz nicht ernst nehmen muss.
Und das ist wirklich schlimm. So viel Energie und Aufwand, und ein paar Spitzenfiguren machen alles kaputt.
Wir bleiben gleichauf bei 7%.
Danke nochmal an alle für das schnelle, sinnvolle und (im Vergleich zu
manch anderer Debatte) weitgehend geschlossene Vorgehen in der Debatte
um Julias Buch. Die Debatte hat uns nicht geschadet. Im Gegenteil: Wir
haben gezeigt, dass diese Partei bereit ist, einem Shitstorm etwas
entgegenzusetzen, zu ihrem Personal zu stehen und eine Debatte zu
versachlichen. Das hat uns einen kleinen, aber bislang stabilen
Aufwind gegeben.
Schreibt Johannes Ponader an den Pressestab seiner Partei, in dem es letzten Monat viel Ärger über die Unbelehrbarkeit und das Debakel von Julia Schramm gab. Die anderen Parteien geben sich mit den Piraten erst gar nicht ab und schauen einfach zu, wie mit dem simpel gestrickten Frederickdiemaus-Weltbild eine Gruppe von inkomptenten Leuten das Projekt vor die Wand fährt. Kritik, Erkenntnis, Fehleranalyse, ach was: Nicht unter den Freunden im Vorstand.
Die SPD wird auch viel falsch machen und verlieren. Aber diese Piraten werden nicht einfach verlieren: Sie zeigen der Politik, dass man das Netz nicht ernst nehmen muss.
Und das ist wirklich schlimm. So viel Energie und Aufwand, und ein paar Spitzenfiguren machen alles kaputt.
donalphons, 22:24h
Montag, 1. Oktober 2012, 22:24, von donalphons |
|comment
greenbowlerhat,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 01:44
Ich teile Ihren Optimismus in Bezug auf die SPD ja gar nicht. Das mit den Piraten, da kann ich zustimmen - ein Haufen unfähiger dummer Kinder macht alles kaputt, was ein Haufen Kinder über Nacht aufgebaut hat.
Aber die SPD, das müssten doch die Profis sein. Die schon mal regiert haben. Strukturen haben. Geld. Personal.
Aber nee, die lassen sich von Angie vor sich hertreiben, auch bei der Kanzlerfrage, weil jeder weiß dass es eine große Koalition unter IHR wird und der Kanzlerkandidat als Looser dastehen wird. Das Thema Internet, Netz, bürgerliche Freiheitsrechte im Netz, Datenschutz als Form des PErsönlichkeitsschutzes - das ist bei diesen "Profis" nicht angekommen, seit 20 Jahren nicht, und wird es vermutlich auch nie so richtig. Die versagen eben auch, nur anders. Die wenigen jungen, die vielleicht was hätten bringen können, wie Ypsilanti, werden rausgekeilt, wie im Übrigen auch in der CDU , klar.
Richtig ist aber auch, zu fragen, was sind die Alternativen. Und da sehe ich keine, noch nicht mal in der grünen Ecke. Schrecklich, das alles.
Aber die SPD, das müssten doch die Profis sein. Die schon mal regiert haben. Strukturen haben. Geld. Personal.
Aber nee, die lassen sich von Angie vor sich hertreiben, auch bei der Kanzlerfrage, weil jeder weiß dass es eine große Koalition unter IHR wird und der Kanzlerkandidat als Looser dastehen wird. Das Thema Internet, Netz, bürgerliche Freiheitsrechte im Netz, Datenschutz als Form des PErsönlichkeitsschutzes - das ist bei diesen "Profis" nicht angekommen, seit 20 Jahren nicht, und wird es vermutlich auch nie so richtig. Die versagen eben auch, nur anders. Die wenigen jungen, die vielleicht was hätten bringen können, wie Ypsilanti, werden rausgekeilt, wie im Übrigen auch in der CDU , klar.
Richtig ist aber auch, zu fragen, was sind die Alternativen. Und da sehe ich keine, noch nicht mal in der grünen Ecke. Schrecklich, das alles.
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tubl,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 02:25
Ich stimme dem zu was greenbowlerhat sagt, aber ich gebe den Piraten immer noch Narrenfreiheit weil es eben immer noch eine junge Partei ist, die sich zumindest theoretisch viele gute Ziele auf die Fahnen geschrieben hat, welche ohne sie nicht mal ansatzweise von den den anderen Parteien aufgegriffen wurden und werden. Sie ist eine junge Partei wo es fast ein Naturgesetz ist dass auch viele Spinner erst einmal hochgespült werden und erst nach Jahren eine pragmatische Position gefunden wird. Eine neugegründete Partei wo es anders läuft möchte ich erst mal sehen. Bisher gab sie es in der Geschichte auf jeden Fall nicht.
Dass diese Partei hilft, dass Merkel an der Macht bleibt ist sicherlich nicht deren Schuld, sondern am kategorischen Ausschliessen der SPD aller Alternativen ausser der Koalition mit den Grünen. Dadurch ist natürlich Steinbrück kein Kanzlerkandidat, sondern nur ein Vizekanzlerkandidat und Anwärter auf lukrative Pöstchen für ihn und seine Unterstützer. Ich persönlich fürchte mich vor Steinbrück mehr als vor Merkel, nicht weil ich diese als weniger schlimm finde, sondern weil ich mit Steinbrück eine Agenda 2020 für wahrscheinlicher halte. Steinbrück ist kein Sozialdemokrat.
Dass diese Partei hilft, dass Merkel an der Macht bleibt ist sicherlich nicht deren Schuld, sondern am kategorischen Ausschliessen der SPD aller Alternativen ausser der Koalition mit den Grünen. Dadurch ist natürlich Steinbrück kein Kanzlerkandidat, sondern nur ein Vizekanzlerkandidat und Anwärter auf lukrative Pöstchen für ihn und seine Unterstützer. Ich persönlich fürchte mich vor Steinbrück mehr als vor Merkel, nicht weil ich diese als weniger schlimm finde, sondern weil ich mit Steinbrück eine Agenda 2020 für wahrscheinlicher halte. Steinbrück ist kein Sozialdemokrat.
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sephor,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 11:56
Ypsi... was??
Har har har, greenbowlerhat, der war wirklich gut!
Har har har, greenbowlerhat, der war wirklich gut!
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hansmeier555,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 08:18
Ja muss man das Netz denn ernst nehmen?
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sterngucker,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 11:31
"Durchsage an alle Kunden...
.
Julia Schramm und Johannes Ponader möchten von ihren Eltern in der Spielecke unseres Hauses abgeholt werden"...
Lieber Don,
etwas mehr Geduld. Auch die Grünen haben über 10 Jahre gebraucht, die inneren Ränkespielchene um die Plätze am Nassauer Freitisch zu bewältigen, bevor sie eine echte politische Kraft wurden. Ich könnte heute noch lachen, wenn ich an so manche Geschichtchen von damals denke, die ähnlich wie heute "Shitstorms" erzeugten.
http://www.gruene.de/partei/30-gruene-jahre-30-gruene-geschichten/30-gruene-jahre-2-friedensbewegung.html
Egal wie groß das Zeitfenster sein wird, ich bin überzeugt, die Piraten werden die Kurve kriegen und im nächsten Bundestag drinsitzen. Sie brauchen bis dahin gar nicht viel dafür zu tun, bei den Wahlhelfern wie Steinbrück und den Volksvrars..... aus Nordtirol. Stichwort: "Kohl verweigert die Namen der Spender"
http://www.b ild.de/politik/inland/peer-steinbrueck/interview-mit-dem-csu-chef-26501846.bild.html
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Julia Schramm und Johannes Ponader möchten von ihren Eltern in der Spielecke unseres Hauses abgeholt werden"...
Lieber Don,
etwas mehr Geduld. Auch die Grünen haben über 10 Jahre gebraucht, die inneren Ränkespielchene um die Plätze am Nassauer Freitisch zu bewältigen, bevor sie eine echte politische Kraft wurden. Ich könnte heute noch lachen, wenn ich an so manche Geschichtchen von damals denke, die ähnlich wie heute "Shitstorms" erzeugten.
http://www.gruene.de/partei/30-gruene-jahre-30-gruene-geschichten/30-gruene-jahre-2-friedensbewegung.html
Egal wie groß das Zeitfenster sein wird, ich bin überzeugt, die Piraten werden die Kurve kriegen und im nächsten Bundestag drinsitzen. Sie brauchen bis dahin gar nicht viel dafür zu tun, bei den Wahlhelfern wie Steinbrück und den Volksvrars..... aus Nordtirol. Stichwort: "Kohl verweigert die Namen der Spender"
http://www.b ild.de/politik/inland/peer-steinbrueck/interview-mit-dem-csu-chef-26501846.bild.html
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donalphons,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 11:38
Eine Bitte: keine Hotlinks zu Springer.
Bei den Grünen gab es aber einen Grund, warum man sie auch nach 10 Jahren noch brauchte: Einfach, weil sie auf Lösungen hingewiesen haben, die heute allgemeiner Konsens sind. Leute wie Schramm oder Ponader weisen nur auf Lösungen für sich selbst und ihre Freunde hin. Und dieses CSU-Verhalten braucht kein Mensch.
Bei den Grünen gab es aber einen Grund, warum man sie auch nach 10 Jahren noch brauchte: Einfach, weil sie auf Lösungen hingewiesen haben, die heute allgemeiner Konsens sind. Leute wie Schramm oder Ponader weisen nur auf Lösungen für sich selbst und ihre Freunde hin. Und dieses CSU-Verhalten braucht kein Mensch.
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zwischenspeicher,
Freitag, 5. Oktober 2012, 15:43
Ich oute mich hier mal als Ponada-Fan, auch wenn ich dafür wahrscheinlich gleich Kloppe kriege, aber die Gesellschaft braucht solche Non-Konformisten. Und das Gesicht von dieser Brilli-Millionärin-Billionärin Obert in dem Maischberger-Talk, als derPonader seine Frederic-die-Maus-Geschichte erzählte, das hatte ein Gewicht von mindestens fünf Don-Geschichten über die Abgründe der besseren Gesellschaft.
Der Ponader wäre wahrscheinlich mit seinem Grundeinkommen-Projekt besser bei den Linken aufgehoben. Ich würde ihm empfehlen, falls die Piraten bald zusammenbrechen, es dort einmal zu versuchen. Da sitzen auch Leute im Gegensatz zu den Piraten, die wie er, dialektisch (also logisch) denken können.
Aber die Geschichte von Frederic-die-Maus, die hat er in der Maischberger Sendung nicht gut erzählt. Die hält er ja offensichtlich für ein Alter-Ego von sich. Die ging ungefähr so:
Frederic sitzt im Sommer auf einem Stein und denkt sich Geschichten aus, während die anderen Mäuse fleißig für den Winter sammeln. Und im Winter, wenn die anderen Mäuse hungern, dann - hat er zwar auch keine Lösung für das Problem - aber er erzählt ihnen wärmende Geschichten, die er sich im Sommer ausgedacht hat.
Wenn das die Geschichte von Frederic-die-Maus ist, dann sollte man diesen Kinderbuchautor teeren und federn. Was erzählt der den Kindern für einen Quatsch! Die Geschichte müsste doch richtig so lauten:
Frederic-die-Maus sitzt im Sommer auf einem Stein und die anderen fragen, warum arbeitest Du nicht? Da sagt Frederic: Wieso? wir haben doch schon genug Korn. Schaut doch mal die großen Speicher an von den Mäusen, für die ihr arbeitet. Das brauchen eure Arbeitgeber nie und nimmer alles im Winter. Warum sollte ich jetzt arbeiten, wo doch schon genug für alle ist".
Und im Winter, da gehen den Arbeitnehmermäusen die Vorräte aus. Und da spricht Frederic zu seinen Genossen: Auf-auf, lasst uns nehmen, was im Sommer gesammelt wurde und was für uns alle reicht.
Und sie rafften sich auf, nahmen sich aus den Kornspeichern, was sie brauchten, aßen sich satt und Frederic erzählte ihnen eine der Geschichten, die er sich im Sommer ausgedacht hatte.
Das hätte die Geschichte sein müssen!!!! Aber irgendwo so in der Mitte unlogisch aufzuhören, "während sie hungerten, tröstete sie Frederic mit einer Geschichte", das ist so unlogisch, weltfremd und klingt so dämlich, wie das, was unser Bundespfaffe letztens im Interview zusammen mit Helmut Schmidt erzählt hat:
"Es könnte sein, dass wir demnächst wieder 20 härtere Jahre haben. Und wenn das so ist, dann setze ich mich zu denen, die es nicht so gut haben und erzähle denen, wie das war, damals in der DDR, dass das noch viel schlimmer war als jetzt und das man jetzt nicht klagen soll, weil man ja die Freiheit hat."
Ponader hat uns also mit seiner Frederic-die-Maus-Geschichte im Grunde den gleichen Blödsinn erzählt, wie unser Bundespräsident Gauck:
"Klagt nicht, denn ihr seid frei, auch wenn ihr hungern müsst!".
Und der größte Skandal ist, dass es offensichtlich Kinderbuchautoren gibt, die keine logisch zu Ende gedachte Geschichten für ihre Zielgruppe, die kleinen Ponaders dieser Welt, erzählen können.
Der Ponader wäre wahrscheinlich mit seinem Grundeinkommen-Projekt besser bei den Linken aufgehoben. Ich würde ihm empfehlen, falls die Piraten bald zusammenbrechen, es dort einmal zu versuchen. Da sitzen auch Leute im Gegensatz zu den Piraten, die wie er, dialektisch (also logisch) denken können.
Aber die Geschichte von Frederic-die-Maus, die hat er in der Maischberger Sendung nicht gut erzählt. Die hält er ja offensichtlich für ein Alter-Ego von sich. Die ging ungefähr so:
Frederic sitzt im Sommer auf einem Stein und denkt sich Geschichten aus, während die anderen Mäuse fleißig für den Winter sammeln. Und im Winter, wenn die anderen Mäuse hungern, dann - hat er zwar auch keine Lösung für das Problem - aber er erzählt ihnen wärmende Geschichten, die er sich im Sommer ausgedacht hat.
Wenn das die Geschichte von Frederic-die-Maus ist, dann sollte man diesen Kinderbuchautor teeren und federn. Was erzählt der den Kindern für einen Quatsch! Die Geschichte müsste doch richtig so lauten:
Frederic-die-Maus sitzt im Sommer auf einem Stein und die anderen fragen, warum arbeitest Du nicht? Da sagt Frederic: Wieso? wir haben doch schon genug Korn. Schaut doch mal die großen Speicher an von den Mäusen, für die ihr arbeitet. Das brauchen eure Arbeitgeber nie und nimmer alles im Winter. Warum sollte ich jetzt arbeiten, wo doch schon genug für alle ist".
Und im Winter, da gehen den Arbeitnehmermäusen die Vorräte aus. Und da spricht Frederic zu seinen Genossen: Auf-auf, lasst uns nehmen, was im Sommer gesammelt wurde und was für uns alle reicht.
Und sie rafften sich auf, nahmen sich aus den Kornspeichern, was sie brauchten, aßen sich satt und Frederic erzählte ihnen eine der Geschichten, die er sich im Sommer ausgedacht hatte.
Das hätte die Geschichte sein müssen!!!! Aber irgendwo so in der Mitte unlogisch aufzuhören, "während sie hungerten, tröstete sie Frederic mit einer Geschichte", das ist so unlogisch, weltfremd und klingt so dämlich, wie das, was unser Bundespfaffe letztens im Interview zusammen mit Helmut Schmidt erzählt hat:
"Es könnte sein, dass wir demnächst wieder 20 härtere Jahre haben. Und wenn das so ist, dann setze ich mich zu denen, die es nicht so gut haben und erzähle denen, wie das war, damals in der DDR, dass das noch viel schlimmer war als jetzt und das man jetzt nicht klagen soll, weil man ja die Freiheit hat."
Ponader hat uns also mit seiner Frederic-die-Maus-Geschichte im Grunde den gleichen Blödsinn erzählt, wie unser Bundespräsident Gauck:
"Klagt nicht, denn ihr seid frei, auch wenn ihr hungern müsst!".
Und der größte Skandal ist, dass es offensichtlich Kinderbuchautoren gibt, die keine logisch zu Ende gedachte Geschichten für ihre Zielgruppe, die kleinen Ponaders dieser Welt, erzählen können.
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makkusth,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 11:42
Nur die Ruhe 8-)
Kinder werden erwachsen (hoffentlich) ... und so könnte es von der Wahrscheinlichkeit her _doch_ sein, daß wir in ein paar Jahren eine Änderung der Politik-Kultur erfahren werden.
Was mich wirklich erfreut, sind die Versuche die verkrustete Parteien-Ja-Sager-Kultur aufzubrechen. Auch Liquid-Feedback halte ich im Prinzip für eine sehr gute Idee ...
... und wenn wir viel Glück haben, kommt dort irgend wann einmal eine _wirkliche_ Volksvertretung heraus und keine Gleich-Schritt-Marschierer, wie bei den anderen Parteien.
Was mich wirklich erfreut, sind die Versuche die verkrustete Parteien-Ja-Sager-Kultur aufzubrechen. Auch Liquid-Feedback halte ich im Prinzip für eine sehr gute Idee ...
... und wenn wir viel Glück haben, kommt dort irgend wann einmal eine _wirkliche_ Volksvertretung heraus und keine Gleich-Schritt-Marschierer, wie bei den anderen Parteien.
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gelegentlich,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 11:54
ist Ruhe angesagt?
@makkusch
,,...Was mich wirklich erfreut, sind die Versuche die verkrustete Parteien-Ja-Sager-Kultur aufzubrechen. Auch Liquid-Feedback halte ich im Prinzip für eine sehr gute Idee ..."
Ok, aber wo sind bitte diese Versuche? Die tabulose ,,Diskussion" Sclömer-Kissinger bei Springer?
Das entschiedene Nein zum Aufkauf dieser Steuer-CDs in NRW? Was ich sehe, und nur das zählt für mich, ist die Tatsache, dass diese Frau Schramm zu Allem ja sagt, das ihr nützt. Sie ist immer noch nicht ausgeschlossen worden. Bisher hieß es, man wolle herausfinden was man will. Diese Zeit ist um. Was gezeigt wird ist nicht wünschbar. Diese Erklärung des BuVo zum ,,shitstorm" ist nichts Anderes als eine Kapitulation vor der Herausforderung namens Glaubwürdigkeit.
Und das heißt jetzt: bis 2013 kann zwar noch viel passieren. Aber so wie die Dinge heute liegen wären die Piraten im Bundestag wenig mehr als der Rettungsschnuller für Merkel. Wollen wir das?
,,...Was mich wirklich erfreut, sind die Versuche die verkrustete Parteien-Ja-Sager-Kultur aufzubrechen. Auch Liquid-Feedback halte ich im Prinzip für eine sehr gute Idee ..."
Ok, aber wo sind bitte diese Versuche? Die tabulose ,,Diskussion" Sclömer-Kissinger bei Springer?
Das entschiedene Nein zum Aufkauf dieser Steuer-CDs in NRW? Was ich sehe, und nur das zählt für mich, ist die Tatsache, dass diese Frau Schramm zu Allem ja sagt, das ihr nützt. Sie ist immer noch nicht ausgeschlossen worden. Bisher hieß es, man wolle herausfinden was man will. Diese Zeit ist um. Was gezeigt wird ist nicht wünschbar. Diese Erklärung des BuVo zum ,,shitstorm" ist nichts Anderes als eine Kapitulation vor der Herausforderung namens Glaubwürdigkeit.
Und das heißt jetzt: bis 2013 kann zwar noch viel passieren. Aber so wie die Dinge heute liegen wären die Piraten im Bundestag wenig mehr als der Rettungsschnuller für Merkel. Wollen wir das?
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donalphons,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 12:15
Ich sehe da oben den klaren Versuch eines Obermackers, zugunsten einer Freundin parteiintern Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen in der Hoffnung, dass sie dann wegen der miserablen Performance macher Leute im Vorstand den Mund halten. Das ist kein neuer Stil. Und wie man mit aufmüpfigen PR-Leuten in der eigenen Partei umgeht, haben Schlömer und Co. ja schon beim Machtkampf gezeigt, der Möllering nach oben brachte - die inzwischen wohl auch kapiert, dass Ponader und Schramm keine Zukunft haben. Der einzige, der es offensichtlich noch nicht verstanden hat, ist Ponader selbst, aber das ist auch kein Wunder.
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jeeves,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 13:53
"Kinder werden erwachsen (hoffentlich)"
"Ist doch alles Kinderkram."
.
Die werden wohl älter, aber "erwachsen"? Immerhin sind die beiden hier Genannten bereits 35 und 27, also keine Kinder.
.
Ich war ebenfalls noch recht doof mit 27 aber ich durfte so sein, denn ich wollte keine Parteipolitik machen, ich wollte nicht in die Öffentlichkeit und ich riss das Maul nicht auf, um berühmt oder zumindest gewählt zu werden. Ich hörte stattdessen Jazz und ging sogar damit niemand auf die Nerven.
"Ist doch alles Kinderkram."
.
Die werden wohl älter, aber "erwachsen"? Immerhin sind die beiden hier Genannten bereits 35 und 27, also keine Kinder.
.
Ich war ebenfalls noch recht doof mit 27 aber ich durfte so sein, denn ich wollte keine Parteipolitik machen, ich wollte nicht in die Öffentlichkeit und ich riss das Maul nicht auf, um berühmt oder zumindest gewählt zu werden. Ich hörte stattdessen Jazz und ging sogar damit niemand auf die Nerven.
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gelegentlich,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 13:59
Der Zweck heiligt die Mittel, solange in den Mitteln der Zweck erkennbar bleibt - sagte Herbert Marcuse.
Zur Zeit sehen wir bei den Piraten im Wesentlichen nur die Mittel, der Zweck bleibt diffus/unklar. Tja: was steht dann eigentlich zur Wahl?
So ein intrigantes Gezicke ohne Inhalte (heute so, morgen andersherum ist kein Inhalt) sieht man ja nicht einmal bei der FDP, wenn es um Pfründe geht. Die bräuchten eine Denkpause von 2-3 Jahren. Tragisch, dass sie diese Partei in diesem Zustand zur Wahl stellen möchte. Zum Glück ist ,,das Netz" was Anderes und die Piraten sind nur ein unwesentlich gewordener sehr kleiner Teil davon. Wo zur Zeit im Nezt (in Blogs) inhaltlich diskutiert wird sieht man von denen fast nichts.
@sephor
Ypsilanti müssen Sie nicht mögen. Die hatte aber mehr Mumm und vor Allem Integrität als der Piraten-BuVo zusammen. Die Enttarnung der Kampagne gegen sie wäre ohne ,,das Netz" nicht möglich gewesen.
@sterngucker
Die Grünen haben sich bei ihrem Beginn um Inhalte gefetzt. Und diese Piraten? Nur um Cliquen.
Zur Zeit sehen wir bei den Piraten im Wesentlichen nur die Mittel, der Zweck bleibt diffus/unklar. Tja: was steht dann eigentlich zur Wahl?
So ein intrigantes Gezicke ohne Inhalte (heute so, morgen andersherum ist kein Inhalt) sieht man ja nicht einmal bei der FDP, wenn es um Pfründe geht. Die bräuchten eine Denkpause von 2-3 Jahren. Tragisch, dass sie diese Partei in diesem Zustand zur Wahl stellen möchte. Zum Glück ist ,,das Netz" was Anderes und die Piraten sind nur ein unwesentlich gewordener sehr kleiner Teil davon. Wo zur Zeit im Nezt (in Blogs) inhaltlich diskutiert wird sieht man von denen fast nichts.
@sephor
Ypsilanti müssen Sie nicht mögen. Die hatte aber mehr Mumm und vor Allem Integrität als der Piraten-BuVo zusammen. Die Enttarnung der Kampagne gegen sie wäre ohne ,,das Netz" nicht möglich gewesen.
@sterngucker
Die Grünen haben sich bei ihrem Beginn um Inhalte gefetzt. Und diese Piraten? Nur um Cliquen.
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smolfi,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 17:14
( Peter Marcuse bloggt: http://pmarcuse.wordpress.com )
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chat atkins,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 14:03
Es ist eine Partei voller 'Macken' und 'Schrammen' ... Sonntagsfahrer halt.
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sterngucker,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 17:14
chat Atkins,
lieber ein paar Sonntagsfahrer mit Wackel-Waldi auf der Hutablage, als ein bayer. MP mit verdammt dreckigem Schuhwerk, der wohl etwas zu tief in die Wiesn-Maß geschaut hat und dem mitsamt seiner ganzen Neocon-Blase drumherum mangels Intellekt nichts mehr besseres einfällt, dem politischen Gegner im 30er Jahre - Stil der Braunhemden ungeputzte Schuhe vorzuhalten. Das Steinbrück tatsächlich Dreck an den Schuhen hat, ist ein anderes Thema.
Lustiges Filmchen, weil's grade aktuell ist
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mr83hYL4lbk
.
lieber ein paar Sonntagsfahrer mit Wackel-Waldi auf der Hutablage, als ein bayer. MP mit verdammt dreckigem Schuhwerk, der wohl etwas zu tief in die Wiesn-Maß geschaut hat und dem mitsamt seiner ganzen Neocon-Blase drumherum mangels Intellekt nichts mehr besseres einfällt, dem politischen Gegner im 30er Jahre - Stil der Braunhemden ungeputzte Schuhe vorzuhalten. Das Steinbrück tatsächlich Dreck an den Schuhen hat, ist ein anderes Thema.
Lustiges Filmchen, weil's grade aktuell ist
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mr83hYL4lbk
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chat atkins,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 19:40
Ja - nu krieg dich auch mal wieder ein: Wir reden hier ja nicht von den Schwergewichten, sondern von den Berolinischen Pupsies, die immerhin die politischen Hoffnungen von etlichen Leuten aus privaten Gründen derzeit zugrunderichten.
Ich wollte bloß andeuten, dass eine Partei deshalb Partei heißt, weil sie für etwas Partei nimmt. So dass nicht irgendwelche Spreewälder Gurken jedwede Position so auslegen dürfen, wie es ihnen aktuell gerade in den Privatkram passt. Dann sind sie nämlich nicht mehr Partei, aber seltsamerweise doch immer noch in der Partei ... genau das finde ich krank. Außerhalb dürfen sie ja gern machen, was sie wollen. Da gilt dann: Wen interessiert das Geschrammel?
Ich wollte bloß andeuten, dass eine Partei deshalb Partei heißt, weil sie für etwas Partei nimmt. So dass nicht irgendwelche Spreewälder Gurken jedwede Position so auslegen dürfen, wie es ihnen aktuell gerade in den Privatkram passt. Dann sind sie nämlich nicht mehr Partei, aber seltsamerweise doch immer noch in der Partei ... genau das finde ich krank. Außerhalb dürfen sie ja gern machen, was sie wollen. Da gilt dann: Wen interessiert das Geschrammel?
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andreas78,
Donnerstag, 4. Oktober 2012, 22:50
4% Piraten
Tja, inzwischen sind es dann 4 Prozent in den Umfragen beim Institut Infratest dimap, das ich allgemein für seriöser halte als Forsa.
Der Glaubwürdigkeitsverlust bei den Kernwählern nach der Buch-Geschichte, scheint jetzt auch dort angekommen zu sein.
Bin gespannt, wie die untragbaren Peukert, Ponader und Schramm im Bundesvorstand versuchen werden, sich dieses Desaster schönzureden! Die Piraten waren auf 11 Prozent bei Infratest, als diese Figuren in den Vorstand gewählt wurden...
Interessant auch die erste Reaktion von Klaus Peukert ("4%? BuVoWatch to teh rescue!"): Der Typ macht sich auch noch über die Umfragewerte lustig, die er mit zu verantworten hat!!! Bei solchen Bundesvorständen, wer braucht da noch Feinde? Sollte jedenfalls das neue Motto der Piraten an der Basis sein, inklusive ganz viel Alkohol...
Der Glaubwürdigkeitsverlust bei den Kernwählern nach der Buch-Geschichte, scheint jetzt auch dort angekommen zu sein.
Bin gespannt, wie die untragbaren Peukert, Ponader und Schramm im Bundesvorstand versuchen werden, sich dieses Desaster schönzureden! Die Piraten waren auf 11 Prozent bei Infratest, als diese Figuren in den Vorstand gewählt wurden...
Interessant auch die erste Reaktion von Klaus Peukert ("4%? BuVoWatch to teh rescue!"): Der Typ macht sich auch noch über die Umfragewerte lustig, die er mit zu verantworten hat!!! Bei solchen Bundesvorständen, wer braucht da noch Feinde? Sollte jedenfalls das neue Motto der Piraten an der Basis sein, inklusive ganz viel Alkohol...
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sylter7,
Freitag, 5. Oktober 2012, 01:38
Netzdeppen schlimmer als Steinbrück?
Lieber Don,
ich muß Ihnen widersprechen. Das 7. US-Kavallerieregiment ist DAS Symbol für den Genozid an den Indianern und hat seine Tradition über Korea und Vietnam fortgesetzt. Die US-Army wird seit ihrem Bestehen durch keine Einheit realistischer repräsentiert als durch diese.
Das Standardwerk von Dee Brown aus dem Jahr 1970 zur Ausrottung der nordamerikanischen Völker hat selbst in den USA mit deren niedriger Alphabetisierungsrate eine Auflage von vielen Millionen erreicht und die vökermordende Tradition der US-Army im allgemeinen und der "7. Kavallerie" im besonderen ein für allemal belegt.
Leider hat der eingangs genannte (bereits in seiner Kindheit gegen den Pesthauch von Bankstern immunisierte) Kryptofaschist, der es als deutsches Regierungsmitglied für angemessen hielt, ein Nachbarvolk metaphorisch mit Kinderschlächtern (sie haben die Kinder stets mit ihren Säbeln zerhackt, um Munition zu sparen) zu bedrohen, bisher nicht das gleiche Schicksal genommen, wie der letzte Kommandeur der von ihm verherrlichten Mörder.
Ach, wenn man überlegt, aufgrund welcher Lappalien ein Johnny Klein, ein Philipp Jenninger u.ä. demgegenüber zurücktraten, möchte man doch glatt CDU wählen.
Wie auch immer: eine geldgeile Piratenmuschi erscheint mir doch sympathischer als Putins und Custers Freunde.
ich muß Ihnen widersprechen. Das 7. US-Kavallerieregiment ist DAS Symbol für den Genozid an den Indianern und hat seine Tradition über Korea und Vietnam fortgesetzt. Die US-Army wird seit ihrem Bestehen durch keine Einheit realistischer repräsentiert als durch diese.
Das Standardwerk von Dee Brown aus dem Jahr 1970 zur Ausrottung der nordamerikanischen Völker hat selbst in den USA mit deren niedriger Alphabetisierungsrate eine Auflage von vielen Millionen erreicht und die vökermordende Tradition der US-Army im allgemeinen und der "7. Kavallerie" im besonderen ein für allemal belegt.
Leider hat der eingangs genannte (bereits in seiner Kindheit gegen den Pesthauch von Bankstern immunisierte) Kryptofaschist, der es als deutsches Regierungsmitglied für angemessen hielt, ein Nachbarvolk metaphorisch mit Kinderschlächtern (sie haben die Kinder stets mit ihren Säbeln zerhackt, um Munition zu sparen) zu bedrohen, bisher nicht das gleiche Schicksal genommen, wie der letzte Kommandeur der von ihm verherrlichten Mörder.
Ach, wenn man überlegt, aufgrund welcher Lappalien ein Johnny Klein, ein Philipp Jenninger u.ä. demgegenüber zurücktraten, möchte man doch glatt CDU wählen.
Wie auch immer: eine geldgeile Piratenmuschi erscheint mir doch sympathischer als Putins und Custers Freunde.
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strappato,
Freitag, 5. Oktober 2012, 02:25
Das passt doch ungemein gut zu der Empörung im deutschen Blogger-Netz über die "Abmahnwelle" bei Fotos in Blogs. Wenn es Leuten an den Kragen geht. die sich einen Dreck um Urheberrechte oder Nutzungsrechte scheren, um mit wiedergekauten im Netz hochgespülten Kram ihre prekäre Exstenz, manchmal erstaunlicherweise auch mehr, zu finanzieren. Ego-Maschinen, die ihren Vorteil fest im Blick haben und aus ihrem Bilder- Newsklau noch ein wohltätiges Werk machen wollen: "Bekanntheit erhöhen....".
Die zeigen auch, dass man das Netz nicht ernst nehmen muss.
Die zeigen auch, dass man das Netz nicht ernst nehmen muss.
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flederhund,
Freitag, 5. Oktober 2012, 10:46
Steinbrueck
Die Zeiten als Menschen aus Identitaetsgruenden SPD gewaehlt haben, gehen dem Ende zu. Ich sehe keine inhaltlichen Unterschiede zwischen Steinbrueck und Merkel, ausser vielleicht ein wenig Rhetorik gegen Banken und eine scheinbar groessere Bereitschaft deutsche Guthaben zu verpfaenden und die EZB zur FED zu machen.
Dazu die Nebeneinkuenftegeschichte, wo die Glaubwuerdigkeit des Kandidaten angegriffen worden sei. Wenn er nicht in 24 Stunden eine plausible Offenlegung seiner Spender hinbekommt, ist Herr Steinbrueck seine eigene Glaubwuerdigkeit ganz sicher los. Einen weiteren Schily/Clement/Schroeder will ausserhalb der die-hard SPDler nur Merkel.
Wenn die Piraten soetwas wie eine funktionierende Kommunikation und etwas mehr Gehirn im Vorstand haetten, koennten sie die ganze Nebeneinkuenfte/Transparenzsaga in Zustimmungswerte umwandeln und vielleicht ein bischen Druck in der ganzen Korruptionsdebatte aufbauen. Ist das nicht die Aufgabe von Opposition?
Dazu die Nebeneinkuenftegeschichte, wo die Glaubwuerdigkeit des Kandidaten angegriffen worden sei. Wenn er nicht in 24 Stunden eine plausible Offenlegung seiner Spender hinbekommt, ist Herr Steinbrueck seine eigene Glaubwuerdigkeit ganz sicher los. Einen weiteren Schily/Clement/Schroeder will ausserhalb der die-hard SPDler nur Merkel.
Wenn die Piraten soetwas wie eine funktionierende Kommunikation und etwas mehr Gehirn im Vorstand haetten, koennten sie die ganze Nebeneinkuenfte/Transparenzsaga in Zustimmungswerte umwandeln und vielleicht ein bischen Druck in der ganzen Korruptionsdebatte aufbauen. Ist das nicht die Aufgabe von Opposition?
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donalphons,
Freitag, 5. Oktober 2012, 10:55
Welche Transparenz? Ponader wollte als Gegenzug zu seinen Spenden seine Einkommen offen legen.
https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer%3AJohannesponader/Grundeinkommen
Genau die gleiche Geschichte.
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Genau die gleiche Geschichte.
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greenbowlerhat,
Freitag, 5. Oktober 2012, 20:30
"Einen weiteren Schily/Clement/Schroeder will ausserhalb der die-hard SPDler nur Merkel."
Vergessen Sie Riester nicht, der ist doch der schäbigste und armseligste von allen, der prostituiert sich heute für die Strukki-Truppe von dem Typ, der so schmerzfrei ist, dass er die Ferres sogar privat erträgt.
Aber Sie nennen genau den Punkt. Die drei selbsterkorenen Kandidaten und auch die Partei lassen sich von Angie einfach hertreiben. Die Partei und die drei haben sich alle vor der K-Frage gedrückt, weil sie doch genau wussten, dass sie mit dem eigenen kläglichen Format, Partei und Personen, gegen Poison-Angie verlieren werden. Von dne Kandidaten wollte als Looser darstehen.
Und jetzt, wo einer vor Gier doch zugeschnappt hat, kommt das halt hoch. Komisch nicht? Man könnte ja mal fragen, woher die Abgeordneten der Regierungspartei so ihre Einkünfte beziehen, und ich meine auch, was - zu recht - von Steinbrück gefordert wird, sollten auch alle anderen machen. Nicht jeder ist da ja so offen.
Mal unflätig ausgedrückt: Unsere Finanzbehörden sehen jedem Handwerker bis in den Asch hinein, und am liebsten deren Auftraggebern gleich mit. Der Hausherr als Hauseigentümer kann da sicher von berichten, grad was aufbewahrungspflichten von Rechnungen angeht. Abgeordnete hingegen, die ja unabhängig sein sollen, können recht beliebig verdienen. Fefe hatte da neulich einen Link zu einem Rechtsgutachten zum Thema Strafbarkeit der Abgeordnetenbestechlichkeit (oder war das hier verlinkt?), das war sehr aufschlußreich. Da liegt das Problem. Steinbrück ist nur ein Symptom.
Vergessen Sie Riester nicht, der ist doch der schäbigste und armseligste von allen, der prostituiert sich heute für die Strukki-Truppe von dem Typ, der so schmerzfrei ist, dass er die Ferres sogar privat erträgt.
Aber Sie nennen genau den Punkt. Die drei selbsterkorenen Kandidaten und auch die Partei lassen sich von Angie einfach hertreiben. Die Partei und die drei haben sich alle vor der K-Frage gedrückt, weil sie doch genau wussten, dass sie mit dem eigenen kläglichen Format, Partei und Personen, gegen Poison-Angie verlieren werden. Von dne Kandidaten wollte als Looser darstehen.
Und jetzt, wo einer vor Gier doch zugeschnappt hat, kommt das halt hoch. Komisch nicht? Man könnte ja mal fragen, woher die Abgeordneten der Regierungspartei so ihre Einkünfte beziehen, und ich meine auch, was - zu recht - von Steinbrück gefordert wird, sollten auch alle anderen machen. Nicht jeder ist da ja so offen.
Mal unflätig ausgedrückt: Unsere Finanzbehörden sehen jedem Handwerker bis in den Asch hinein, und am liebsten deren Auftraggebern gleich mit. Der Hausherr als Hauseigentümer kann da sicher von berichten, grad was aufbewahrungspflichten von Rechnungen angeht. Abgeordnete hingegen, die ja unabhängig sein sollen, können recht beliebig verdienen. Fefe hatte da neulich einen Link zu einem Rechtsgutachten zum Thema Strafbarkeit der Abgeordnetenbestechlichkeit (oder war das hier verlinkt?), das war sehr aufschlußreich. Da liegt das Problem. Steinbrück ist nur ein Symptom.
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flederhund,
Samstag, 6. Oktober 2012, 06:17
Riester
@ Hausherr:
Musste kurz lachen als ich die 10 EU von anonym fuer 'unseren Johannes' sah. Er darf damit sogar machen was er will. Laut Hoerensagen kriegt man dafuer in Berlin etwa 1 gramm homegrown. Insgesamt hat er ja ganze 633 EU Vertrauensvorschuss von der Partei gekriegt. Steinbrueck lacht wahrscheinlich auch, wenn er sowas sieht. Bin gespannt ob in seiner Abrechnung Bankenverbaende, INSM, AWD, Bertelsmann etc. auftauchen werden.
@Greenbowlerhat:
Vielen Dank fuer die Ergaenzung, hatte den Riester gar nicht auf dem Schirm. Eine Aufzaehlung zweifelhafter Expolitiker kann naturgemaess niemals vollstaendig sein, aber der Riester hat ja scheinbar im Hannoversumpf am grossen Rad mitdrehen duerfen.
Und klar, Schwarzgelb stehen nicht besser da (grosse Kohl Gala neulich, war da was?), die Frage ist nur ob 'nicht schlimmer als die Anderen sein' ausreicht um Kanzler zu werden.
Insbesondere nachdem man Teile seiner Stammwaehler mit HarzIV abgespeist und die Steuer auf Kapitaleinkuenfte bei 25% gedeckelt hat.
Im Grunde genommen war die Schroederzeit so etwas wie 'Griechenland light' mit Riester Harz und Clement als Troika.
Musste kurz lachen als ich die 10 EU von anonym fuer 'unseren Johannes' sah. Er darf damit sogar machen was er will. Laut Hoerensagen kriegt man dafuer in Berlin etwa 1 gramm homegrown. Insgesamt hat er ja ganze 633 EU Vertrauensvorschuss von der Partei gekriegt. Steinbrueck lacht wahrscheinlich auch, wenn er sowas sieht. Bin gespannt ob in seiner Abrechnung Bankenverbaende, INSM, AWD, Bertelsmann etc. auftauchen werden.
@Greenbowlerhat:
Vielen Dank fuer die Ergaenzung, hatte den Riester gar nicht auf dem Schirm. Eine Aufzaehlung zweifelhafter Expolitiker kann naturgemaess niemals vollstaendig sein, aber der Riester hat ja scheinbar im Hannoversumpf am grossen Rad mitdrehen duerfen.
Und klar, Schwarzgelb stehen nicht besser da (grosse Kohl Gala neulich, war da was?), die Frage ist nur ob 'nicht schlimmer als die Anderen sein' ausreicht um Kanzler zu werden.
Insbesondere nachdem man Teile seiner Stammwaehler mit HarzIV abgespeist und die Steuer auf Kapitaleinkuenfte bei 25% gedeckelt hat.
Im Grunde genommen war die Schroederzeit so etwas wie 'Griechenland light' mit Riester Harz und Clement als Troika.
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diktionaftis,
Freitag, 5. Oktober 2012, 13:12
Hey,
kann man seinen Senf nicht zu "Traditionen leben" geben?
('S fehlt das comment-Dingen. Mit Absicht?)
Schön fand ich dies:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1814234/
Vielleicht kennt der Fonsi den Herrn Mohr ja ...
kann man seinen Senf nicht zu "Traditionen leben" geben?
('S fehlt das comment-Dingen. Mit Absicht?)
Schön fand ich dies:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1814234/
Vielleicht kennt der Fonsi den Herrn Mohr ja ...
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hockeystick,
Freitag, 5. Oktober 2012, 13:41
"Immer öfter ertappe ich mich dabei, dass ich über grammatikalische oder orthografische Fehler auch in seriösen Medien den weißgrauen Kopf schüttele."
Geht mir ganz genauso, wenn ich beim Deutschlandradio gleich mehrfach das Wort "Globoli" lesen muss.
Geht mir ganz genauso, wenn ich beim Deutschlandradio gleich mehrfach das Wort "Globoli" lesen muss.
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greenbowlerhat,
Freitag, 5. Oktober 2012, 13:57
Die kennen Sie nicht? Das sind die ganz, ganz großen Zuckerperlen, nicht die, die man den Kindern gibt.
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jeeves,
Freitag, 5. Oktober 2012, 16:12
A propos "Globuli" = Ganz wunderbar, bezaubernd, lehrreich und amüsant sind die Filmchen (bei YouTube) mit den Vorträgen des James Randi, in denen er diese Zuckerperlen vor seinem Auditorium haufenweise schluckt, um auch damit & zu Recht die Harm- wie Sinnlosigkeit dieser homöopathischen Mittelchen zu beweisen.
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gelegentlich,
Freitag, 5. Oktober 2012, 17:55
@diktionaftis
Mohr ist sozusagen ein zu spät geborener 68er aus Frankfurt. Als er im richtigen Alter war konnte er nicht mehr mit den großen Jungs pinkeln gehen. Dafür hat er sie bis heute gehaßt. Sozusagen ein Sponti-Renegat.
Der hat bis heute überwiegend Schlagt-die-Linken-tot, als ehemaliger weiß ich worüber ich rede - Artikel für SPON geschrieben, etwa die Rolle, die jetzt ein Fleischhauer ausfüllt. Schwarz gewordenere Fleischsalat, mehr nicht.
Mohr ist sozusagen ein zu spät geborener 68er aus Frankfurt. Als er im richtigen Alter war konnte er nicht mehr mit den großen Jungs pinkeln gehen. Dafür hat er sie bis heute gehaßt. Sozusagen ein Sponti-Renegat.
Der hat bis heute überwiegend Schlagt-die-Linken-tot, als ehemaliger weiß ich worüber ich rede - Artikel für SPON geschrieben, etwa die Rolle, die jetzt ein Fleischhauer ausfüllt. Schwarz gewordenere Fleischsalat, mehr nicht.
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donalphons,
Freitag, 5. Oktober 2012, 23:23
Manchmal will ich über meine Gedanken nicht reden. Das ist alles. Passiert nicht oft, aber manchmal.
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savall,
Freitag, 5. Oktober 2012, 23:57
Es ward ja jüngst in den Stützen der Gesellschaft über Wittgenstein parliert. Es berührt mich seltsam, daß ein Philosoph nur über so wenige Sätze definiert wird. Man könnte meinen, jener Philosoph hätte nicht viel zu sagen gehabt. Ich aber denke, daß es vielleicht für Tractatus Nr. 7 mehr Menschenkenntnis braucht, als gut für uns ist.
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