Keine Rücktritte bei den Piraten
Julia Schramm macht nur ein Post-Edit ihrer Karriere, weil jetzt kostenlose Arbeit für eine absaufende Partei keinen Return on Investment mehr bringt.
Und Ponader macht weiter, weil das Versenken von Ideen und Organisationen seit seiner Zeit in München seine Spezialität ist, und er darin jede Menge Erfahrung mitbringt, im Gegensatz zu richtiger Arbeit im Sinne von "Wie mache ich eine Partei gross".
"Wir können machen, was wir wollen. Wir kommen rein." Ponader zum Bundestag 2012 nach seiner Wahl. Worte für die Ewigkeit.
Und Ponader macht weiter, weil das Versenken von Ideen und Organisationen seit seiner Zeit in München seine Spezialität ist, und er darin jede Menge Erfahrung mitbringt, im Gegensatz zu richtiger Arbeit im Sinne von "Wie mache ich eine Partei gross".
"Wir können machen, was wir wollen. Wir kommen rein." Ponader zum Bundestag 2012 nach seiner Wahl. Worte für die Ewigkeit.
donalphons, 17:19h
Freitag, 26. Oktober 2012, 17:19, von donalphons |
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jean luc,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:16
Keine Rücktrittsgründe bei den Piraten
Der angegebene Rücktrittsgrund ist so blutleer wie nur was:
"Dass jedoch jeden Tag mehr die Anpassung meines Denkens und Handelns an eine alte Politikervorstellung notwendig zu werden scheint, die ich ablehne und nicht bereit bin zu vollziehen, ist ein Umstand, dem ich mich nicht länger aussetzen möchte."
http://juliaschramm.de/wp-content/uploads/2012/10/Ru%CC%88cktritt.pdf
Das ist umständlich und kann alles und nichts heissen - von daher vermutlich auch sehr passend gewählt. Hauptsache irgendwelche ungenannten äusseren Kräfte sind irgendwie schuld dran. Vermutlich deshalb auch die Drohung ("à bientôt") am Ende.
"Dass jedoch jeden Tag mehr die Anpassung meines Denkens und Handelns an eine alte Politikervorstellung notwendig zu werden scheint, die ich ablehne und nicht bereit bin zu vollziehen, ist ein Umstand, dem ich mich nicht länger aussetzen möchte."
http://juliaschramm.de/wp-content/uploads/2012/10/Ru%CC%88cktritt.pdf
Das ist umständlich und kann alles und nichts heissen - von daher vermutlich auch sehr passend gewählt. Hauptsache irgendwelche ungenannten äusseren Kräfte sind irgendwie schuld dran. Vermutlich deshalb auch die Drohung ("à bientôt") am Ende.
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jean luc,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:27
Apropos, der politische Geschäftsführer, dessen Rücktritt einigen Medienberichten zufolge auch kurzzeitig im Raum stand, hat sich auch geäussert:
http://pastebin.com/EcqDgTrM
"Dieser Moment ist natürlich vor allem Anlass für eine kritische Betrachtung meiner eigenen Arbeit."
Aha, na, da liest man doch gespannt weiter und findet als nächste Sätze:
"Sicherlich habe ich in den vergangenen Monaten selbst einige Fehler gemacht. Die gröbsten habe ich hoffentlich korrigiert, wenn auch nicht immer so schnell, wie ich es mir selbst gewünscht hätte. Andere, sofern sie nicht bereits Vergangenheit sind, werde ich hoffentlich weiterhin kontinuierlich beheben."
Und das war's. Ende der kritischen Selbstbetrachtung. Die Selbstdiagnose hat ergeben: Hoffentlich alles im grünen Bereich. Dann ist ja gut.
Am Ende folgt auch hier noch eine Drohung:
"Ich möchte - gerade weil ich in diesem Bereich in den letzten Monaten selbst Fehler gemacht habe - noch enger mit meinen Kollegen im Bundesvorstand und der gesamten Partei zusammenarbeiten."
Ich bin mir sicher, Vorstand und Basis sind begeistert!
http://pastebin.com/EcqDgTrM
"Dieser Moment ist natürlich vor allem Anlass für eine kritische Betrachtung meiner eigenen Arbeit."
Aha, na, da liest man doch gespannt weiter und findet als nächste Sätze:
"Sicherlich habe ich in den vergangenen Monaten selbst einige Fehler gemacht. Die gröbsten habe ich hoffentlich korrigiert, wenn auch nicht immer so schnell, wie ich es mir selbst gewünscht hätte. Andere, sofern sie nicht bereits Vergangenheit sind, werde ich hoffentlich weiterhin kontinuierlich beheben."
Und das war's. Ende der kritischen Selbstbetrachtung. Die Selbstdiagnose hat ergeben: Hoffentlich alles im grünen Bereich. Dann ist ja gut.
Am Ende folgt auch hier noch eine Drohung:
"Ich möchte - gerade weil ich in diesem Bereich in den letzten Monaten selbst Fehler gemacht habe - noch enger mit meinen Kollegen im Bundesvorstand und der gesamten Partei zusammenarbeiten."
Ich bin mir sicher, Vorstand und Basis sind begeistert!
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strappato,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:40
Wow, das ist beine handfeste Drohung.
Was JS angeht,
... Anpassung meines Denkens und Handelns an eine alte Politikervorstellung...
Sprachlich unter aller Sau. Sie meint wohl eherr "überkommene" und "Politikvorstellung". Denn sich mit Politik Beschäftiegende können so bunt wie das Leben sein, aquch wenn es nicht in die Gedankenwelt einer provinziellen Ego-Manikerin passt.
Was JS angeht,
... Anpassung meines Denkens und Handelns an eine alte Politikervorstellung...
Sprachlich unter aller Sau. Sie meint wohl eherr "überkommene" und "Politikvorstellung". Denn sich mit Politik Beschäftiegende können so bunt wie das Leben sein, aquch wenn es nicht in die Gedankenwelt einer provinziellen Ego-Manikerin passt.
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hockeystick,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:43
Da in Bochum über die Frage wann der nächste Bundesvorstand gewählt werden soll, ist es notwendig mit offenen Karten zu spielen.
Ähm, ja.
Ähm, ja.
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keiner original,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:46
Und ich dachte...
... es trägt zur urlaublichen Entspannung bei, dabei kann man bis hierher den Blutdruck steigen hören... ungesund!
btw: Wer ist die Dame im weißen Oberteil auf dem 5. Bild des letzten Posts? :)
btw: Wer ist die Dame im weißen Oberteil auf dem 5. Bild des letzten Posts? :)
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donalphons,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:51
Würde ich sagen, die Reisebegleitung, würde mir keiner mehr die Sache mit dem fehlenden Unterleib glauben. Also: Zufällig auf das Bild geraten?
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savall,
Freitag, 26. Oktober 2012, 20:03
Du meine Güte, Don Alphonso! Okay, lassen wir es lieber bei dem fehlenden Unterleib. (Und dann auch noch Italien! Warum nicht gleich nach Verona?)
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donalphons,
Freitag, 26. Oktober 2012, 20:04
Weil es nur eine Seerunde ist: Limone - Salo - Garda-
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savall,
Freitag, 26. Oktober 2012, 20:15
Ja, ja. Und vermutlich mag sie auch noch Barock-Opern. So eine Frau kann es doch eigentlich gar nicht geben, oder? (Okay, ich beruhige mich ja schon wieder.) Viel Spaß noch am See, übrigens und erholen Sie sich.
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usedomer,
Freitag, 26. Oktober 2012, 19:55
Die Piraten erinnern zunehmend an die Truppe aus den Asterix-Comics: Voller Elan auf dem Weg zur Selbstversenkung.
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fritz_,
Freitag, 26. Oktober 2012, 20:01
Moment mal! Noch zwei, drei Rücktritte und sie werden wählbar.
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donalphons,
Freitag, 26. Oktober 2012, 20:03
Zwei auf der Toesliste - Morlang und Lauer - haben aber ein Mandat und sind mindestens genauso irre.
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don ferrando,
Freitag, 26. Oktober 2012, 20:28
@hockeystick:
Mein Vette' de' ist Pi'at, de' hat meh' E'folg !
Mein Vette' de' ist Pi'at, de' hat meh' E'folg !
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andreas78,
Freitag, 26. Oktober 2012, 21:10
And nothing of value was lost...
Vorbei ist vorbei!
Dass ein solcher Abgang nicht selbstkritisch erfolgen würde, war jedem rudimentären Beobachter der Persönlichkeit der Schramm völlig klar. Ist jetzt auch egal. Der Tragödie vorletzter Akt endet zumindest in der personellen Katharsis.
Jetzt fehlt nur noch der Rücktritt Ponaders. Einzig für Schrade tut es mir Leid. Der Mann hat ja immer vernünftige Arbeit geleistet.
Die Chance, meine Stimme zur BTW 2013 doch noch den Piraten zu geben, sind heute jedenfalls sprunghaft gestiegen!
Dass ein solcher Abgang nicht selbstkritisch erfolgen würde, war jedem rudimentären Beobachter der Persönlichkeit der Schramm völlig klar. Ist jetzt auch egal. Der Tragödie vorletzter Akt endet zumindest in der personellen Katharsis.
Jetzt fehlt nur noch der Rücktritt Ponaders. Einzig für Schrade tut es mir Leid. Der Mann hat ja immer vernünftige Arbeit geleistet.
Die Chance, meine Stimme zur BTW 2013 doch noch den Piraten zu geben, sind heute jedenfalls sprunghaft gestiegen!
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donalphons,
Freitag, 26. Oktober 2012, 21:18
Ponader hat schon angekündigt, dass er sich "allenfalls" einem Basisbeschluss unterordnen will. Der macht jetzt die Piraten so kaputt, wie er schon Grundeinkommen München gespalten, polarisiert und dann vor die Wand gesetzt hat. Und am Ende schiebt er es dann auch undemokratische Strukturen.
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andreas78,
Freitag, 26. Oktober 2012, 22:26
Ja, diese Option ist leider im Bereich des möglichen. Warten wir es mal ab.
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veil of ignorance,
Samstag, 27. Oktober 2012, 00:44
Wenn bei den Piraten alle Opportunisten gehen, bleibt nur eine weitere liberale Klientelpartei von und für Technokraten. Die können sie sich zusammen mit der FDP und den Grünen um die Wechsel- und Protestwähler schlagen.
Aber vielleicht hat sich bis dahin schon eine neue Rechte Partei etabliert, da gibt es interessente Entwicklungen z.z., was zur Marginalisierung der Piraten führen würde.
Aber vielleicht hat sich bis dahin schon eine neue Rechte Partei etabliert, da gibt es interessente Entwicklungen z.z., was zur Marginalisierung der Piraten führen würde.
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