Die Piraten brauchen *dringend* eine Parteistiftung

Die könnte einen untauglichen politischen Geschäftsführer dann nämlich sanft auffangen und ihn auf eine politische Bildungs- und Vortragsreise schicken und danach irgendwo eine Repräsentanz für ihn aufbauen. Es ist ja nicht so dass es das individuelle BGE, das sich Johanner Ponader von den Parteimitgliedern spenden lassen wollte, nicht gäbe. Das gibt es schon lang bei den Altparteien und ihren alimentierten Vereinigungen. In ersten Lagen. Und für Ponader müsste es nicht der lago di Como sein, es gibt so viele schöne Ecken in der Lausitz.

Solange es das jedoch nicht gibt, wird Ponader meines Erachtens alles tun, um im Amt zu bleiben. Oder, wie er schon selbst sagte, wenigstens wieder als Beisitzer gewählt zu werden. Man mag es peinlich wie bei Wulff finden, wie er sich an sein Amt klammert, aber nach den letzten Monaten sind auch seine Aussichten nicht recht viel erfreulicher als ein Leben in einem Grossburgwedel für Leute, denen 1000 Euro im Monat reichen. Eine Alternative wäre wichtig:

Stiftungsratchef der Florida-Rolf-Akademie

oder

Präsident der Schlaraffia-Arcadianisten

oder

Obermäuserich der Frederickianischen Gesellschaft Berlin e.V.

oder was den Kreativen bei den Piraten sonst noch einfällt. Nur schnell sollte es sein. Sicher, dann wäre man zwar auch bei den Altparteien angekommen, aber was so schön daran ist. auf dem Meeresgrund zu liegen, wenn FDP und andere über einen drübersegeln, muss mir auch erst mal einer erklären. Zumal, wenn man dann immer noch mit dem Ponader an Bord ist.

(Haben Piratenschiffe eigentlich keine Planken mehr?)

Montag, 29. Oktober 2012, 16:30, von donalphons | |comment

 
zweierlei Maßstäbe
Auch ich spreche mich nicht davon frei, zwei- oder dreierlei Maßstäbe anzulegen. Wir Menschen sind nicht auf allgemeine, gleiche Gleichheit für alle geeicht. Erst kommt wahlweise die Familie oder die Firma/Praxis, dann ich, dann die Sippe, dann die Gemeinde oder der Golfclub/Sportverein/Roundtable und dann, dann vielleicht kommen allgemein nützliche oder gute Zwecke. Einen Berliner durchzufüttern, der absichtlich nichts tut - ich würde es tun, wenn er für seine Partei wertvoll tätig ist. Die Partei mit dem blöden Namen ist noch nicht an den Fleischtöpfen. Es gibt noch wenig Mandatsträger, die den Parteikräften halbe Stellen im Abeordnetenbüro zahlen. Hier braucht es vielleicht noch eine "Anschubfinanzierung" a la francaise mit lockeren Stellen in der öffentlichen Verwaltung oder bei einem Verband/Verlag.
Den Piraten mit P wünsche ich das Schicksal der Piraten in den Abenteuern von Asterix. Die Piraten mit W wären wieder interessant.

... link  

 
Das Problem ist, dass man all die Pickel bei den anderen Parteien kritisieren und skandalisieren kann (auch wenn das leider viel zu selten getan wird). Aber die schämen sich dann wenigstens etwas dafür. Ponader will dagegen das System trollen, das ist seine Art, Inhalte zu verbreiten und sich im Gespräch zu halten. Da kann man eigentlich nichts dagegen sagen.

... link  

 
Pickel ist ein richtig schöner, böser Begriff. Für die csu würde ich gerne die frühere wirtschaftspolitische sprecherin nominieren. Auch mal als Staatsekrtärin unter KT tätig.
Für die fdp käme die wald-frau aus europa in Frage, müßte sich diesen Rang aber mit dem E-U-roparlamentarier mit griechischem Migrationshintergrund und früherem akademischen Titel teilen.
Aber ist der Begriff nicht doch zu hart?

... link  

 

... link  

 
dieses Kohls Mädchen hatte ich schon vergessen. Eine richtig glückliche Hand hatte er wohl nicht.

... link  


... comment
 
...keine Planken mehr?
Tja, der korsische Käse...

... link  

 
Vielleicht kommt der korsische Käse heute ja aus Franken.

... link  


... comment
 
Hör endlich auf, dauernd die arme Maus Frederick zu beleidigen - die hat im Gegensatz zu Ponader Geist und Stil und sieht auch viel besser aus.

... link  


... comment
 
Schiefe Metapher - denn leckgeschlagene U-Boote wie die FDP können über ein Wrack wie dasjenige der Piratenpartei nicht "drüberSEGELN", weil unter Wasser, jenseits der Fünf-Prozent-Marke, kein Wind mehr weht ...

Ein Tausendsassa wie Ponader aber ließe sich - ein paar instrumentierte Medienkontakte vorausgesetzt - problemlos in der 'Sendung mit der Maus' recyclen.

... link  

 
Da wird der blaue Elefant dann aber grün vor Ekel. Nee, Ponader passt vom Niveau her eher in so 'ne scripted reality-nummer bei den Privatsendern.

... link  

 
Quatsch - auch bei den Daily Soaps nehmen die heute schon echte Proleten. Gut, aber eine Nische für 'ne Polyamorette könnte es vielleicht noch geben: "Während Ole die Partygäste mit seinen Streichen auf Trab hält, kommen sich Joe und Peggy immer näher." Und schon gibt's wieder was auf die taube Nuss ...

... link  

 
@chat atikins

Ein Landei fragt: was ist denn eine ,,Polyamorette"?

... link  

 
Mittlerweile reagiert die Boulevardpresse auf das Reizwort "Ponader", wie hier:
"Gestern morgen habe ich daher per Twitter einige Journalist*innen gebeten, über das Refugee Camp der Geflüchteten und Hungerstreikenden am Brandenburger Tor zu berichten.
Daraufhin kam von einem BILD-Journalisten die Rückfrage, ob Johannes Ponader (der politische Geschäftsführer der Piratenpartei) anwesend sei."
(...denn dann kämen sie).
Und nicht nur auf "Ponader" sind sie spitz sondern auch wenn "Titten" angekündigt werden, q.e.d.:
http://bit.ly/S6Helm
(tits4humanrights)

... link  

 
Naja, Ponader ist sowas wie der die Bevölkerung gefährdende Chemieunfall: Immer für eine Schlagzeile gut, irgendwas wird da schon entweichen.

Momentan bei Twitter wieder seine irre Arroganz: Die Piraten hätten einen Sockel von 5% der Wähler. Heisst übersetzt: Auch wenn ich bleibe, ist der Einzug in den Bundestag nicht in Gefahr. Und weil er die Partei ohnehin lieber als Ponadersekte haben möchte, kann es ihm durchaus recht sein.

... link  

 
liebes gelegentlich, zwar adressierten sie chat atkins, doch vielleicht darf auch ich ihnen, unter furchtbaren bauchschmerzen zwar, erklären?

polyamorie klingt wie eine krankheit.

die, die sie vertreten und den sachverhalt, der dahinter steckt, auch noch so nennen, sind auch eine krankheit.

allein das wäre schon ein grund, den p. so etwas von abgrundtief zu verachten, weil man nun zu denken geneigt sein könnte, alle, die so leben, sind so hässlich wie er und mindestens genauso spinnert.
mit dem feinen unterschied, dass die einen wie er und andere esoteriker und ähnliche totquatscher darüber reden, wohl auch um sich (und nicht den sachverhalt) bekanntzumachen, und die anderen - zum beispiel meine wenigkeit - so leben, aber im alltag das nie thematisieren würden, weil bei den meisten citoyens doch arge vorurteile und zugleich voyeurtum griffen, und man komplett abgeurteilt würde, so wie früher schwule und heute noch lesben. hilfe.

ach ja, die erklärung, ich vergass: das bedeutet, dass man mehrere menschen gleichzeitig liebt und resp. oder von mehreren menschen geliebt wird.

bitte in abgrenzung zu pua (pick-up artists, eine völlig andere sportart). grössere nähe zu seriell monogamen; grösste überschneidungen mit fest verbandelten, die nebenher noch etwas laufen haben, mit dem feinen unterschied, dass die ihre klappe gegenüber ihrem festverbandelten halten.

... link  

 
was ich mich grad so frage, bei dieser o.g. medienkritischen medienaktion - wussten die refugees eigentlich im vorfeld davon?
ich finds schon ein bisschen bezeichnend, dass in ihrer eigenen berichterstattung der titstorm gar keine rolle spielt.

... link  

 
Da suchten ein paar Piratinnen (eine, die aus dem Vorstand gegangen wurde, eine, die nicht Spitzenkandidatin in Brandenburg wurde und eine, deren BWL-2.-Semester-Wirtschaftsprogramm keine Mehrheit bekam) die Inhalte ihrer Partei.

(Es ist alles so schrecklich)

... link  

 
Nun, es wurden halt vorher Inhalte versprochen, die nachher mit irgendwelchen staatstragenden Argumenten doch nicht geliefert wurden. So gesehen das normalste Verhalten das diese Partei seit langem an den Tag gelegt hat.

... link  

 
Im Herzen sind sie schon immer angekommen.

... link  

 
das ist ja interessanterweise ziemlich genau das, was bei der studie der böll-stiftung rausgekommen ist: die tagcloud aus der quantitativen sozialforschung ist darüber hinaus recht beredt - mehr methode als inhalt.

... link  

 
@donna laura

Vielen Dank für die Fortbildung! Offenbar ist ein sehr weites Herz nichts, über das man sich einfach nur so freuen kann. Es gibt dann wohl Kommunikationsprobleme. ,,Pua" klingt schon lautmalerisch nicht gut.

... link  

 
liebes gelegentlich, gern geschehen. allerdings glaubt man vermuten zu dürfen, dass so genannte puas eher eine weite hose haben.

ein klein wenig muss ich ihnen jedoch widersprechen, denn über ein, wie sie es sagen, weites herz kann man sich allerdings recht wohl freuen. was die anderen davon halten, das ist eine andere frage.

... link  


... comment
 
für was den Stiftungen?
.
hat nicht sogar die FDP ca. 2 Milliarden von ihrer Schwester aus der DDR geerbt - Firmen, Immobilien ect. ...
.
... und war deswegen jahrelang von der pol. Bühne abgetaucht?
.
pol. Pöstchen sind doch nur ein kleiner Nebenerwerb ...

... link  


... comment