Berliner Bonker Bescheuerte wie damals in München
wie Feministinnen Lesben angefeindet haben, als die in der hauptsächlich von Schwulen ins Leben gerufenen Rosa Liste freiwillig nur jeden zweiten Platz auf der Liste nahmen.
wie Feministinnen kreischten, weil es neben der schwulen Sendung keine feministische Sendung gab, sondern nur ab und zu Lesben.
wie Feministinnen gegen den CSD Stimmung machten, weil es eine Party und kein Theoriecamp war.
wie Feministinnen kotzten, als dort mehr und mehr Menschen mit einer Orientierung mitmachten, die nicht den ihres Erachrens ursprünglichen Zielen klar zuzuordnen war.
wie Feministinnen sich wunderten, warum die Schwulenszene ein ganzes Viertel dominierte und die paar Angebote, die sie hatten, nie weit kamen.
wie Feministinnen wütend wurden, wenn sich Lesben für ihre Theorien nicht vereinnahmen liessen, weil der Öko-, Gender- und Theoriefimmel von Alice Scharzer und vielen anderen einfach als neues Diktat angesehen wurde.
wie Feministinnen den Notruf für Schwule angriffen, obwohl klar war, dass es da klar um Homophobie geht.
wie Feministinnen keine Karte von Übergriffen durchgehen lassen konnten, ohne se gleich wegen der hohen Dunkelziffer von Übergriffen gegen Frauen niedergemacht haben (und dass DER Türgriff DES VW IHRE Fingernägelin ruiniert hat, kam auch nicht vor!).
wie Feministinnen alle angegriffen haben, die mit Matriarchat wenig am Hut hatten.
wie Feministinnen es um die Jahrtausendwende dann endgültig geschafft haben, dass es in München eine lesbische Szene gibt und eine alttotalitäre.
wie Feministinnen schon damals alles getan haben, um Hetreosexuellen, die die neuen Anliegen unterstützten und mit dem alten Plunder nichts zu tun haben wollten, mit Vorliebe den Dolch in den Rücken gerammt haben.
wie Feministinnen empört waren, dass allgemein so eine achkommistdochegal-Stimmung auftrat, wenn einer oder eine nicht klar heterosexuell war (und ganz ehrlich, Homophobe hätten schon in den 90er Jahren vom Nacht- bis zum Parkcafe keinen Spass gehabt. Weil wir Spass wolten und keine Unterdrückung).
Und ich weiss auch noch, wie Lesben im Sinne von lediglich Frauen die mit Frauen schlafen sich verwehrten, sich von denen als menschliche Schutzschilde missbrauchen zu lassen, wenn dan jemand meinte, da mal das Standgas einzustellen.
Damals lag der feministische Nachwuchs, der sich bei Mädchenmannschaft und kleinerdrei mitsamt Quotenschwulen und Mieteichhörnchen und Betroffenheitsalkis und Spongebobunterhosen eingebunkert hat, noch im Sandkasten und hat sich mit dem dicken Torsten und dem fiesen Jörg um die Schäufelchen gestritten. Und weil der Torsten inzwischen vielleicht den Jörg heiraten möchten, geben sie jetzt den Schwulen nochmal voll was rein, die heute mit den bösen Heten ganz ohne Theorie feiern.
Und so bin ich zwar absoluter Befürworter der Ehe für auf Dauer angelegte Partnerschaften, und bin dafür auch bereit, dabei die üblichen Steuertrickser zu akzeptieren, die es in der Ehe bis heute auch schon gibt - obwohl ich selbst die Ehe für mich vehement ablehne, zumal ich weiss, dass ich aufgrund meiner liberalen Einstellung in Sachen Beziehung nicht geschaffen bin (wobei, wenn eine Beziehung kürzer als eine durschnittliche Ehr hält, ist das für mich auch ein Grund für jede Menge Selbstzweifel). Aber ich würde mich NIE als Feministen bezeichnen. Wenn ich mit so einer Sache anfangen würde, könnten morgen Kreti und Pleti kommen und von mir verlangen, dass ich auch Seeräuberei wie in ihrem Naturell akzeptiere. Ich möchte die Möglichkeit haben, moralisch und theoretisch unbelastet jederzeit Extremisten hart begegnen können. Ich weiss sehr genau, warum ich nicht will, dass eine Lebensführung wie die meine, die nur meinen Spass in Sachen Sex in den Mittelpunkt stellt, und überhaupt keine Lust auf eine Staatsbeteiligung hat, nicht staatlich sanktioniert sehen möchte.
Da bin ich übrigens mit vielen meiner schwulen Freunde d'accord - ich hasse es, wenn so ein abturnend (sorry) assehender Ponader von Polyamorie schwallt, wo es doch nur um Spass mit tollen, liberalen und theoriefernen Menschen geht, wie es die Schwulen nicht mögen, dass die Zeiten der Dark Rooms vorbei sind, wenn jedes Bürgersöhnchen heute schon Brustwarzenpiercing und Lackoutfit hat. Ich hätte gern meinen eigenen Weg, so wie es mir gefällt, und falls mich doch noch eine breitschlagen würde, weil ich älter und dümmer wrde, darf ich das dann auch. Es geht um das können, dürfen, tun und akzeptieren. Da haben besonders meine schwulen Freunde verdammt viel erreicht, gerade weil sie nicht schlecht klingende Musik und Wodkakotzen praktiziert haben, und nebenbei auch ein Gefühl dafür hatten, welche Ziele wirklich wichtig sind.
Man kann sich bei dem Punkt auch mal überlegen, warum so viele Knallhirne Matriarchate erforschen, die es nie gegeben hat, aber kaum schwule Deppen, die tatsächlich existierenden homosexuell geprägte Autarkien wiederbeleben wollen. Sondern einfach nur dieses Ritual, von mir aus gerne auch in der Kirche aber bitte, wie alle anderen, hört mit diesen Lärm auf, wenn ihr bei mir vorbei fahrt und ich gerade Pergolesi höre.
Ich bin nicht der Meinung, dass man alles und jeden in dem Sinne gleichberechtigen sollte, so nach dem Motto "Du haschverseuchte Koksbirne hast Dir zwar das Hirn mit Wodka ersäuft und kannst keine Zeile gerade schreiben aber klar hier ist Dein gut bezahltes Blog und jetzt winsel rum dass es Dir mies geht". Ich, wir, jeder zahlt einen Preis für überzogene Freiheiten, die er sich herausnimmt, und man kann immer überlegen, was davon gerecht, was eventuell sinnvoll und was unfair ist. Die ganze FDP macht das als Partei für ihre Klientel, Feministinnen für ihre Theorie, und vielleicht finde ich die Staatszersetzung der FDP sogar unfair besser bezahlt als die Berliner Bonker Bescheuerten auf H4 und anderen den Schrank leerfressen und Gleichstellungsgestelltwerden. Klar könnte ich jetzt hier jammern, wieviel mir eine Zweeckehe bräuchte: Nein. Ich bin halt nicht so. Für mich ist das in Ordnung. Genauso, wie es in Ordnung ist, dass es auf Tabak höhere Steuern als auf Bücher gibt. Und wenn sich eine mit "schlitzen" gross tut, werde ich auch nicht von "gesellschaftlich heteronormativ verschuldeter Autoaggressivität" sprechen. Sonder von einer Schlitzerin.
Oh, und dann gibt es in meinen Augen noch zwei Arten der Provokartion: Die Provokation der RAF und die des CSD, wenn man so will exklusive und inclusive Provokation. Die eine will spalten und den Staat herausfordern, die andere will Strukturen aufbrechen und überzeugen. Es gibt eine Provokation des Hasses und eine Provokation der Liebe.
Ich bin so hetero wie John Wayne und habe bei einem Schwulenradio mitgearbeitet, da hatte niemand damit ein Problem. Und den totalitären Feminismus möchte ich nicht trotz, sondern exakt wegen dieser Erfahrung angehen. Und - weil ich weiss, dass ihr hier mitlest - kommt mir dabei nicht in die Quere, wenn ihr nicht für die BonkeristInnen die alten Rechnungen zahlen wollt.
Die Feministinnen, die ich kannte, waren deutlich entspannter, humorvoll und tatkräftig. Die haben allerlei auf die Beine gestellt. Vom Notruftelefon, über Mädchentreff und Bildungseinrichtungen bis zum Museum (das auch Männern zugänglich ist und von Männern besucht wird). Das sehe ich bei diesen Schreihälsen auf Twitter nicht. Für die ist Feminismus doch nur ein Vehikel.
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"Es ist in meinen Augen überhaupt nicht verwunderlich, dass sich so viele Heten für die Homo-Ehe einsetzen, geht es doch hier überhaupt nicht um Umverteilung oder Kritik an der eigenen Lebensrealität, sondern um Anerkennung und weitere Privilegierung des eigenen hetigen Lebensentwurfes. Wie schon geschrieben wurde, handelt es sich hier um eine Normalisierung von Heteronormativität, die sehr sexistisch wirkt, weil Zwei-/CisGenderung nicht hinterfragt werden, Heteragenderung nicht wirklich kritisiert, sondern um ein “homo-opt-in” erweitert wird. "
Noch Fragen?
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Wenn einer für die Homo-Ehe ist, ist der eigentlich dagegen, weil der damit eigentlich für die klassische Ehe ist, und in jedem Fall ist so einer doof, rassistisch und diskriminierend?
(Man fragt sich ja langsam, was da alles für Assoziationsketten ablaufen, wenn die nur ein Glas Wasser trinken)
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nicht unbedingt dagegen, aber in jedem fall nur dafür weils der verfestigung des eigenen lebensmodells dient.
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After these ways; so, it will make us mad."
(Lady Macbeth)
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Sexismus ist allerdings auch fürchterlich kompliziert:
"In Bezug auf Sexismus schlagen die Autor_innen dabei eine analytische Ausdifferenzierung in sechs verschiedene Genderungsformen vor: Andro-, Zwei-, Hetera-, Repro-, Cis- und KategorialGenderung....
http://www.kritisch-lesen.de/rezension/intervention-in-sprache
So schaugts aus, ihr Rapeculturehetenfaschos.
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Rein soziapathisch gesehen geht es doch nur um Erfüllung , ganzheitlich natürlich.
Alle wollen das.
Tucholsky , die alte Sau ( Eber ! ).
Die lila Tupperware-Dose.
Ein Kondom.
Christen.
Dünndärme.
Gehaltsforderungen.
Man hat ja heutzutage als Männchen mittlerweile schon Angst eine friedensbewegte Häkelgruppe zu besuchen, - da wird man sofort als Frauenfreund abgestempelt, inklusive aller Konsequenzen beim Skatstammtisch danach.
Modelleisenbahner, Atombombengegner,Fröscheretter, Diabetiker, Opelkadett-Tieferleger, Tiergegner, - die kriegen früher oder später den unvermeidbaren themenbezogenen Tunnelblick, das ist nicht gut.
Ich stehe zu meinem Klitorisneid.
Ist doch toll sowas.
Aber das die 'Vagina-Monologe' Monologe sind habe ich nie verstanden.
Hetteho oder HetteHett oder beides , - Dialog ist doch wichtig !
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http://de.wikipedia.org/wiki/Beim_Propheten
(Tip von"Schütze Arsch" bei wiesaussieht)
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solltens aber mal iwo "aufeAarbait" (danke für diese großartige schraibwaise ) an jemanden geraten, der sich von ihnen zurecht oder zu unrecht betatscht/benachteiligt fühlt ...
all hell brakes loose, wenn die firma oder der öff. arbeitgeber eine genderbeauftragte mit entsprechendem sendungsbewusstsein beschäftigt.
klar, davon gibts nicht viele, aber die werden in den nächsten jahren bestimmt mit absolventen entsprechender studiengänge besetzt. wer könnte auch ne bessere qualifikation nachweisen und frauen werden bei gleicher qualifikation bla blub ... ;)
welche praktischen auswirkungen sowas aufs tägliche miteinander haben kann, erfragens am besten bei jemandem aus den Staaten, da weht dieser kalte wind schon ...
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Tatschen muss einfach nicht sein und auf Arbeit ist auch im Allgemeinen die Versuchung dazu nicht sooo groß. Ich frage mich nur was die machen wenn sie z.B. ihr Auto auftanken. Schon auf dem Weg zur Kasse ist das ja gewissermaßen ein Spießrutenlaufen, als ob die Sexisten aller Länder das Spiel mit den Trompeten vor Jericho ausprobieren wollten. Was da ausliegt... und man muss hingucken will man nicht hinfallen, es verstellt Einem den Weg. Und ja: es gibt im Arbeitsleben einfach nicht genug Chancen zu mobben. Da fehlt es an Vielfalt.
Ich glaube nach wie vor dass diese Art Internet-Feministinnen eine herbei gestylte virtuelle "Realität" ist. Ich habe noch nie eine solche getroffen und wenn trete ich höflich zur Seite, damit sie mit der Wand reden kann.
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"Der Spiegel schreibt"....obwohl doch nur ein einzelner einsamer zeilengeiler Onanist in seiner düsteren Schreibkabine...schreibt.
(das war jetzt männchenfeindlichst)
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In einer Firma, in der so eine Figur wie Helga Hansen den Ton angibt, würde ich auch nicht arbeiten wollen. Da könnte ich ja gleich Mesner werden.
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Ja, es ist wohl richtig was unsere MSM-Medien schreiben: Frankreich muss seine Hausaufgaben machen.
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(mein klischeebestätigender Eindruck , vorgeschobene Stellung Eisdiele , heute)
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http://www.plainenglish.co.uk/examples/gobbledygook-generator.html
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Sie sind so relevant, dass sie zumindest als schlechtes Beispiel dienen können.
Ich war kürzlich nicht unwesentlich daran beteiligt eine unfähige MitarbeiterIn abzuschließen. Sie spielte das volle Programm. Diskriminierung, Frauenfeindlichkeit, Andeutungen über angebliche sexuelle Belästigung.
Das war vorauszusehen. Das haben sogar Kommentatoren in diesem Blog vorausgesehen. ManN kann die Spielzüge dank des öffentlich ausgelebten Genderschwachsinns voraussehen und sich vorbereiten.
Je mehr die Gendertröten relevant werden, desto stumpfer werden die Waffen, wie ständig und überall Vergewaltigung zu rufen.
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Also inhaltlich mag ich gar nicht arg widersprechen. Aber die Semantik, oh mei.
Eine handvoll von Extremistinnen zu nehmen (zurecht), auf sie zu zeigen und dann sagen "Das sind also Feministinnen", das ist, nun, kurzsichtig.
Die Befindlichkeitskompensiererinnen die ins Internet schreiben so aus einer weltweiten (!) Masser herauszuheben macht sie erstmal wichtiger als sie sind und nimmt dem liberalen, überwiegenden Mainstream den gemeinsamen Nenner. Heutiger "Durchschnitts"-Feminismus ist extrem liberal und hat weniger akademische als konkrete Zeiele.
Der ewige Bezug auf den Schwarzer-geprägten Feminismus anno dazumal scheint mir, nun, eine Generationensache zu sein. Und da liegt die Krux. Denn die labil-radikalen Stimmen finden ja nur Gehör, weil *hüstel* Menschen uns jungen Frauen den Begriff vermiesen und damit die Grundlage entziehen. So entsteht auch keine Gegenwehr gegen die Begrifferfinderinnen, die einen fehlgeleiteten Feminismus zur eigenen Rechtfertigung nutzen.
Wir, die breite Masse, das sind Frauen und Männer die ganz simpel eine gleichWERTIGE Behandlung fordern. Rechte, Freiheiten, Rollenbilder, Möglichkeiten, etc. Inklusive feministischer Hausfrauen und Sexworker. Die haben halt nur keine Zeit im Internet heteronormative Verschwörungstheorien zu entwickeln bzw. zu widerlegen, weil sie an ihrer ökonomischen Unabhängigkeit arbeiten oder anderen Frauen helfen. So in echt.
Nennt sie wie ihr wollt, aber solange Sie, wertester Don, eben kein festes Anhängsel wollen, sind Sie genauso Verfechter der Gleichberechtigung wie jeder andere der geradeaus denken kann. Feminismus 2013 ist auch Sippenhaft durch Verstandsunterstellung.
*steigt von Seifenbox, verschwindet über alle Berge*
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*klatsch klatsch klatsch*
(mit ein bisschen standing ovations)
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das internetphänomen der hier liebevoll benamsten gendertröten, das hier überhöht (aber durchaus zu recht) abgewatscht wird, hat zudem keine oder nur wenig anbindung an den aktuellen stand der geschlechterforschung oder sozialwissenschaftliche diskurse und ist in verbindung mit dem good ol' differenzfeminismus worst of both worlds.
leider führt die mit der etwas undifferenzierten kritik einher gehende grundsätzliche abqualifizierung von "dem feminismus!" ungewollt zur munitionierung der backlash-schenkelklopfer, die ja nun auch hier fleißig und unter aufbietung aller noch verfügbaren luftreserven unter den steinen hervor krabbeln.
klar gehört das dablecken hier zum guten ton, aber das kommt ja nun wohl nicht bei allen an, weder bei der einen noch bei der anderen seite.
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Natürlich ist das nur ein Problem einer Gruppe von 100, 150 Leutem, diese Creeper Card Geschichte kam ja auch von denen. Und ich sehe keinen Anlass, denen Raum zu geben. Frau Seeliger fiest mich bei Twitter zusammen mit einer Freundin von Christian Heller an? Drücken wir ihr halt rein, warum sie sich nicht mehr grosskotzig als meine Kollegin bezeichnen kann. Mir macht das mehr Spass als denen. Helga Hanen, Frl. Autofocus meinen kichern zu müssen? Machen wir zum Thema. Grosse Lust habe ich auch nicht, aber was ich sehe, kenne und weiss, ist einfach das mangelnde Engagement der diversen Feministinnen, die sich da inhaltlich alles vom Brot nehmen lassen, als wären sie die CSU, die halt ein paar Quoten-Nazis und sowas wie die Steinbach in Kauf nimmt. Und davon hat nun wirklich niemand was, wenn die feministische Arbeit in das Anraunzen irgendwelcher persönlicher Feinde geht.
Es ist nicht mein Job, noch eines dieser komischen Eichhörnchen zu geben, die sich Songs über Menstruation gern anhören. Es ist auch nicht mein Job, bei einem Bullshitbingo mitzuspielen, das letztlich die Zertrümmerung unserer Gesellschaft zum Ziel hat. Ich mag weder FJS reloaded noch RAF. Und man muss nun mal in einer Demokratie auch akzeptieren, dass es unterschiedliche Lebensentwürfe gibt. Jedesmal, wenn eine alte, liberale Geliebte heiratet oder Kinder kriegt, bricht mein Herz. Aber ich möchte weder meine Libertinage jemandem aufdrängen, noch meine kritik an der Umverteilung noch meinen Vegetarismus.
Klar, es gibt andere. Die alten Feministinnen nehmen sowas wie Aufschrei oder Mädchenmannschaft nur insofern ernst, als die sich hinstellen und ihre Claims neu abstecken wollen. Aber bei der Mädchenmannschaft steht halt jetzt wieder ein von Männeerhass, Schwulenneid und Heteraverachtung triefender Beitrag. Das geht nicht gegen die Steinbachs dieser Welt, sondern gegen das nächste Dorf. Und wenn Ihr solche Probleme nicht selbst löst, dann mache ich das. Wenn ich den Steinbrück zum Kotzen finde, schreibe ich das hier ja auch, und wenn bei der FAZ was durchgeht, was ich für distanzierwürdig halte, sage ich das. Ich kriege das hin. Aber wenn es Malte oder mich trifft, höre ich immer nuir hintenrum "Naja war nicht so toll aber was soll man machen". Danke auch, aber dann besachwert Euch nicht.
Dazu kommt dann noch meine wenig erbauliche Erfahrung, dass normale feministische Leute auch bei diesem Sexistenblaming mitmachen, wenn es sich halt gerade anbietet, auch wenn die Ursachen woanders sind. Mit ist da zu viel Doppelmoral für die Reinheit. Zuviel Dolchstecherei. Chabos wissen aber, wie man das abstellt. Frau Lantzsch verliert ihren Einfluss, Frau Wizorek kriegt kein Follow Up hin: Macht es besser.
Aber schaut Euch genau an, wie das eigene Lager Leute wie Rita Mae Brown fertig gemacht hat, als sie es wagten, in die Breite der Gesellschaft zu gehen. Oder was über Susie Sexpert heute in diesen Kreisen so gesagt wird, weil sie ja ein KIND - OMG - hat. Feminismus ist leider etwas, wo sie die anderen immer nur vom Dolchgriff her betrachten. Gerade wichtig genug, dass es genug Nachwuchs gibt, um die Sache marginal und gehässig zu halten, und die Verluste auszugleichen, weil viele das einfach nicht aushalten.
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wenn wir es "feminismus" nennen, gehe ich mit dem meisten d'accord.
@gibsmir: wenn sie ihre maskulinisten-schnappatmung wieder in den griff bekommen haben, wären sie so freundlich, wieder unter dem stein platz zu nehmen? aber sonst haben sie natürlich recht: feminismus ist mindestens so schlimm wie stalinistische diktatur. mindestens!
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Ich lass mir weder von Akademikern noch Männern im besten Alter erklären was Feminismus ist und wie der sich zu Verhalten hat. Ich setz das Lieber in der Wirklichkeit um.
Viele Dinge wurden auch trotz Frau Schwarzer und Co. durchgesetzt, genauso wird es auch weiterhin sein. Frau Lantzsch tobt in einer Ecke, die PR-Mädels in der anderen und in der Mitte macht der Rest Party.
Ist halt nur Schade, dass man sich oft mit klugen Frauen unterhält die vor dem Begriff Feminismus immer noch so viel Angst haben, eben weil sie denken, er würde den Hysterikerinnen gehören.
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Insofern ist Don einfach nur ein wenig der Zeit voraus, und er warnt völlig zurecht vor dem gesellschaftstotalitären Vorgehen und Denken dieser Kreise.
Ungerechtigkeit ist da Programm, und so soll es auch sein, genau so ists ja gewollt und Ungleichbehandlung ist beabsichtigt. Man stelle sich irgendeine andere gesellschaftliche Gruppe vor, es muss nicht mal eine Minderheit sein, die so angegangen und behandelt werden soll wie es die Genderista fordert: es ginge - zu recht - ein Aufschrei durchs Land.
Quote ist nichts anderes als gezielte Benachteiligung der einen zugunsten der anderen. Mit Chancengleichheit oder Leistungsgrundsatz hat das nichts zu tun; sehr viel aber mit unredlich erworbenen Vorteilen und unverdienten Sonderrechten. Das ganze ist schon vom Ansatz her also korrupt.
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Männer, die von Männern eingestellt werden und mit Männern arbeiten stellen Männer ein und befördern Männer. Woher sollen sie es anders kennen oder sich trauen es zu ändern - von selbst? Da kommt man leider nur mit Gesetzen durch. Blindbewerbungen sind zwar in der Theorie schön, aber auch aufwendig und verhindern nicht, dass Seilschaften gewinnen.
Ein hervorragend qualifizierter Kerl wird sich weiterhin durchsetzen und für die paar, die jetzt ausnahmsweise nicht drankommen bricht mir wirklich das He..nee, nicht wirklich. Sollen sie sich doch um ihre Kinder kümmern.
Selbst in Branchen, wo es noch nicht genug Frauen gibt - ja, dann muss sich die Branche halt auf die Hinterbeine stellen. Als wären gerade in so dominierten Ecken immer nur die Qualifiziertesten weiter gekommen, ha ha. Im Übrigen würde ich als Chefin auch mehr auf Potential denn auf bisher geleistetes Wert legen, aber mei, wer macht das schon.
Genau wegen dieser Vermischung mag ich dieses abarbeiten an einzelnen Vertretern der Bewegung nicht. Ja, Lantzsch hat einen an der Waffel und diverse andere eine Agenda - ändert nichts daran, dass wir Feminismus weiterhin brauchen.
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Nun, so eine Verfassungsbeschwerde kann halt mühselig werden, gell...
Zum Thema geschlechtsdominierte Branche: Wo sind sie denn, die ganzen händeringend gesuchten Erzieher?
Wo sind sie denn, die ganzen händeringend gesuchten Ingenieurinnen?
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da habens auch mit nem henne ei problem zu kämpfen. wenn keine entsprechenden vorbilder da sind, gibts auch niemanden an dem sich der nachwuchs orientieren könnte.
zu den erziehern, die habens auch nicht leicht. der dortige weiberzirkus diskriminiert auch gern mal fleißig. ähnliches berichteten mir krankenpfleger (auch wenns dort wohl nicht sooo heftig sein soll).
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lesens mal die biographien solcher leute. vlt geht ihnen dann was auf ...
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Doch vielleicht sollten derdiedas Tröten mal begreifen, dass man und frau im Leben wenig geschenkt bekommt (sofern nicht von Geburt an privilegiert, wie der Hausherr beispielsweise).
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Kleinkindererzieher kenne ich nur zwei. Der Ältere der beiden hat sich nun für die Gründung einer eigenen Familie entschieden und schult sich um, weil sein Beruf "halt eigentlich ein Frauenberuf" ist und als solcher "keine Familie erlaubt".
Was mich an den Pseudofeministinnen nervt, die Don beschreibt, sind zwei Dinge: sie zeigen selten Anstand, und sie lenken mit ihrem Gekreisch und Geschwurbel von den alltäglichen, handfesten Ungerechtigkeiten ab. Wer sich für Gleichstellung, Lohngleichheit und sexuelle Selbstbestimmung einsetzt, landet heute oft mit diesen EgomanInnEn im selben Topf, und das nehme ich ihnen übel.
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BTW, ich bin seit Jahren in einem typischen Männerberuf tätig, hatte natürlich auch reihenweise männliche Chefs, aber dass einer von meinen männlichen Teamkollegen mit vergleichbarer Qualifikation mehr Geld bekommen hätte als ich - nicht, dass ich wüsste. Da wurde (verbotenerweise) recht offen drüber gesprochen. Abgesehen davon war ich mir nie zu schade, mehr zu fordern, wenn es mir für meine Leistung angemessen erschien.
Aber ich war auch bereit, meine vermeintlich sichere Position in einer Sesselfurzer(innen)zuchtstation (vulgo: Großkonzern) gegen eine quasi-selbständige Tätigkeit einzutauschen, d.h. gewisse Risiken einzugehen.
Mich fuchst es einfach, dass viele der Quotentröten null Risiken nehmen, aber dennoch dick ernten wollen.
Sorry, mit mir nicht.
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Selbständigkeit ist eine gute Alternative, aber nicht in allen Berufen und Branchen und auch nicht allen Leuten möglich. (Gründe, die dagegen sprechen, wären zum Beispiel ein Mangel an Eigenkapital, finanzielle Verpflichtungen oder in manchen Berufen der Defacto-Zwang, nach dem Studium erst mal etliche Jahre "unter Aufsicht" im Anstellungsverhältnis zu arbeiten.)
Das mit dem Einfordern eines gleichen Lohnes (bzw. sich erst mal darüber zu informieren, was angemessen ist) unterschreibe ich jederzeit.
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http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/akademiker-innen/akademikerinnen-verdienen-weit-weniger-als-ihre-maennlichen-kollegen
Dass die Gehaltsunterschiede auch bei Physikern und Chemieingenieuren so groß sind, erstaunt mich. Allerdings weiß ich nicht, wie repräsentativ die Umfrage ist und ob Berufserfahrung, Branche und Arbeitgebergröße berücksichtigt wurden.
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Vielleicht bin ich zu sehr von Strukturen geprägt, in denen es auf das Geschlecht weniger ankommt, aber die klare Bevorzugung "Mann befördert Mann" habe ich nicht beobachtet. In meinem Umfeld kommt voran, wer viel Umsatz macht, oder viel Geld einspart, oder die Nettomarge erhöht und damit zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Sicher kreise ich da um mich selbst und man darf das nicht verallgemeinern, aber ich glaube trotzdem, dass im Jahr 2013 schon anders liegen als z.B. 1985.
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Edit: ..und vielleicht gibt es sogar den Glücksfall dass die Eigentümer in den entsprechenden Netzwerken nicht genügend höhere Töchter finden und dann tatsächlich qualifizierte Frauen berufen statt verstrahlte Politiker zu endlagern.
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Öffentlicher Dienst hat eben auch Vorteile...
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Bei Entscheidungsträgern mittleren und jüngeren Alters vermute ich hinter der einseitigen Bevorzugung keinen bösen Willen. Die menschliche Präferenz für das Bekannte, Gemeinsame oder Vertraute scheint mir da schon eher eine Rolle zu spielen, und das ist, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen geht, bei männlichen Entscheidungsträgern eben sehr oft "männlich": man kennt sich privat oder beruflich, hat gemeinsame Bekannte, Vorlieben, Hobbies, ähnliche Ansichten oder Lebensentwürfe etc. Da könnte man doch mal ausprobieren, ob und was sich durch die eine oder andere Quotenfrau ändert, nicht?
Dass bei ungleichen Qualifikationen auch in meinen Augen die besseren den Ausschlag geben sollten, brauche ich wohl nicht eigens zu erwähnen.
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Ich stimme zu, und natürlich ist der mickrige Frauenanteil in den AR umso verwunderlicher, wenn man sich die Eigentümerstrukturen hinter den DAX-Unternehmen anschaut. Geschätzt befinden sich da schon heute weit mehr als ein Drittel der Anteile in der Hand von Frauen bzw. von frauendominierten Familienverbünden. Warum berufen die eigentlich nicht mehr ihrer qualifizierten Geschlechtsgenossinnen? Diese Frage lassen die Quotenbefürworter gern unter den Tisch fallen.
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Ich möchte Ihnen hier gerne widersprechen. Obwohl ich selbst nicht einmal dem Aufsichtsrat der lokalen Volksbank oder Sparkasse angehöre. Aufsichtsrat ist kein Arbeitsverhälntnis. Wie sephor schon ansprach soll der AR die Eigentümer vertreten.
In großen Firmen mit paritätischer Mitbestimmung wird der halbe AR durch Gewerkschaft und teilweise die Belegschaft gestellt. Die Eigentümer werden nur durch den halben AR inklusive Vorsitzenden vertreten. Wenn ich nur eine Stimme Mehrheit habe, kann ich keine "unsicheren Kantonisten" zulassen, die eventuell eine eigene Agenda vertreten. Mann oder Frau, Loyalität zählt und dann erst Kompetenz und Außenwirkung.
Die Dame Schickedanz, von einem von Krockow vertreten ließ, hätte dies auch von Frau H erledigen lassen. Die wäre sicher loyaler und ehrlicher gewesen, wenn sie auch weniger von Handel oder Geld verstehen dürfte.
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Geht klar.
Ich möchte dann zuerst die Quote für männliche Hebammen (die richtige Bezeichnung lautet Entbindungspfleger) sehen. Wie? Das geht jetzt doch zuweit? Warum? Ach so, weil es nur um Männer geht. Ja dann ...
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@melursus: Die Loyalitaet scheint tatsaechlich ein zentraler Faktor zu sein, oft auch verbunden mit langer Betriebszugehoerigkeit und/oder Eigentuemernaehe. Und die Gewerkschaftsvertreter sind ja auch nicht immer nur renitent, siehe Volkswagen.
Wie aber entstand die Loyalitaet bei den Herren Aufsichtsraeten Schroeder, Clement, Schily, Koch, Sarrazin (kurz) und Mappus (beinahe)?
Und ja, wer bin ich einer Frau H. wegen unterschiedlicher Menschenbilder Entscheidungskompetenzen abzusprechen.
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Na, Hebammen und deren Berufsverbände.
Vielleicht noch was zum "Männer stellen Männer ein". Ja, ich tendiere auch langsam wieder dazu wenn ich an einer Kandidatenauswahl beteiligt werde. Nicht zuletzt aufgrund von Ereignissen bei einer kürzlich notwendigen Entlassung. Männer machen weniger Stress. Warum soll ich mir größeren potentiellen Ärger ins Haus holen, wenn Männer die Arbeit genauso gut machen und mir zusätzlich nicht auf die Nerven gehen?
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