Glossen für Piratinnen: Was ist die Mutter der Idiotinnen?

Ich will ja nicht schon wieder damit anfangen, aber es passt wie die Piratenfaust auf das Mädchenmannschaftsauge und die Wizorek-Spongebobhose: Auch die dritte hartfeministische Internetströmung zeigt jetzt, wie sie ist, wenn man sie bei der gendernah angelegten Piratinnenkon am kommenden Wochenende lässt (Hinweis teilweise wird das von der Bundespartei bezahlt). Gerade werden die Regeln umgearbeitet, natürlich helfe ich gern mit Ergänzungen:

Liebe Leute, ihr habt die freie Wahl!

A) Ich lehne die Konferenz-Regeln ab, und betrete die Räume der #PiratinnenKon nicht.

B) Ich erkenne die Konferenz-Regeln an, und willige mit Eintritt in die Räume der #PiratinnenKon ein.


Das war auch schon bei den erfolgreichen IM-Erklärungen so. Wer drin ist, ist drin.

Mit dem Betreten der Räume erkennst du die folgenden Konferenz-Regeln an:

# Mir ist bewusst, dass das Thema der Konferenz "Frauen in der Piratenpartei / Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft" ist, und bin hier, weil ich das wichtig finde. Das beachte ich bei meinen Wortbeiträgen. Ich weiß, dass Wortbeiträge, die diesem Thema entgegen arbeiten oder widersprechen (z.B. Maskulinismus, Männerrechtler) auf dieser Konferenz keinen Raum erhalten werden.


Hocheffektive Parteikader im chineischen Volkskongress oder bei der Bestattung des grossen Führers Kim haben gezeigt, wie gut das funktioniert, und dann auch gewäht wird! So kommen wir aus der 1%-Krise!

Die Konferenzorga darf Personen von der Teilnahme ausschließen, die sich nicht an die Regeln halten. Mit dem Eintreten in die Konferenzräume erkläre ich mich einverstanden, der Aufforderung des Awarenessteams, ggf. zu gehen, unverzüglich Folge zu leisten.

Das ist Bürgerbeteiligung wie in Wackersdorf und im Münchner Kessel, da sagte man das auch so unverzüglich. Wir wissen noch nicht, ob die Schutzsta das Awarenessteam auch CS-Gas und Schlagstöcke hat, um das umzusetzen.

Ich lasse andere Personen aussprechen und warte mit meinem Wortbeitrag, bis ich an der Reihe bin.

Unsere Hauptgendertröten, die gerne andere niedershitstormen, sind da leuchtende Vorbilder.

Ich spreche nur so laut wie nötig, um von den anderen Personen gut gehört und verstanden zu werden.

Wehe! Wir haben uns von Grossonkel MfS-Paul uch erklären lassen, wie man das beim Aufzeichnen mitkontrolliert.

Im Rahmen der Konferenz geht es hauptsächlich darum, Fragen zu stellen und den Antwortenden zuzuhören. Ich vermeide eine Beurteilung des Gesagten oder eine Diskussion darüber, sofern es nicht innerhalb des Konferenzprozesses als Aufgabe gestellt wurde.

Und wehe Du fängst an zu denken, bevor wir Dir das erlauben. Deine Gedanken für die Mitteilungen von Maos Erbinnen!

Ich gehe respektvoll mit den anderen Teilnehmenden um. Das heißt, ich greife niemanden persönlich an und beurteile weder andere Personen noch was sie sagen oder tun. Ich äußere mich sachlich und konkret. Dazu gehört, dass ich auf Beleidigungen, herablassende Kommentare egal auf welches Geschlecht, "ironische" Besser­wisser_innen-Sprüche oder auch einfach nur plumpe Kommentare wie “Feminismus ist scheiße, Männer werden auch unterdrückt” verzichte. Niemand wird wegen seines Geschlechtes ausgeschlossen. Wenn ich solches Verhalten bei anderen Teilnehmenden wahrnehme, informiere ich das Awareness-Team.

Du bist selbstverständlich Teil unseres Spitzelsystems und aufgefordert, nicht linientreue Bemerkungen sofort beim Oberawarenessbannführer zu melden - dafür kriest Du dann auch dreissig Piratenschekel. Ironie ist seit 1984 generell verboten, doppelplusungut.

Ich frage mir unbekannte Personen vorher, mit welchem Pronomen ("sie" oder "er" oder etwas ganz anderes) sie angesprochen werden möchten und respektiere ihre Wünsche.

Der Titel hochwohlgeborene Beherrscherin der Tiere und von Göttin gesalbte Hüterin der reinen Lehre gehört aber nur dem orgateam. Um übrigen ist das keine irre Arschkriecherei, sondern nur eine Neusprechübung, um zu erfahren, wie weizt man sich entwürdigt.

Ich unterlasse sexistische, rassistische, homophobe, transphobe, lookistische und sonstwie diskriminierende Kommentare (“So sind Frauen / Männer nun einmal” / “Schwule verhalten sich so und so”).

Das sonstwie finden wir saustark, damit geht eigentlich alles. Sie hat Lobotin gesagt und damit alle Birkenstockträgerinnen beleidigt! Kreuzigt sie!

Ich bedränge niemanden, mehr von sich preiszugeben, als er_sie möchte.

Das ist wichtig, weil man ja eh nichts sagen, denken oder tun soll, sondern gehorchen!

Ich belästige niemanden (sexuell) und grenze niemanden aus. Ich komme anderen Personen nur so nah, wie sie es wünschen.

Ausnahmeregelungen gelten für unsere Kratz- und Schlägertruppe, wenn sich jemand nonkonform verhält.

Ich respektiere individuelle Diskriminierungserfahrungen und Gefühle anderer Teilnehmenden. Sollten sich andere durch mein Verhalten verletzt fühlen, akzeptiere ich ihre Wahrnehmung und diskutiere sie nicht. Bei Fragen oder Problemen dazu wende ich mich an das Awareness-Team.

Das Dich dann gleich sonderbehandeln wird, denn was kann das Opfer dafür, dass Du nicht weisst, dass Du es gerade fix und fertig machst! Du bist das Problem! Du bist schuldig! Du machst Selbstkritik und dann polpotten wir Dich. Mit Schauprozess, wenn möglich.

Und das alles natürlich für Freiheit. Toleranz und Menschenrechte! Ihr freundliches Gummischwert und Pappendeckelschild der Partei, die keinen Ponader braucht, um irre zu wirken.

EDIT:

Wenn man liest, dass die Organisatorinnen eine Verschwörung patriarchalistischer Tonrtechnik wittern, dann sieht man, aus welcher Denktradition das kommt. Liebe Sprechende, Mikrophone (sog. Druckgradientenempfänger) reagieren auf Abstand (Mikrophonangst, man sieht das immer wieder) tatsächlich ziemlich fies, und wer aus einem halben Meter hineinplärrt, klingt natürlich anders als jemand, der 10 Zentimeter nah dran ist. Man hört es nun mal lieber, wenn eine präsente Stimme ins Ohr säuselt, als wenn eine Irre einen Schreikrampf hat. Das ist der eine Trick, und er funktioniert bei allen Geschlechtern in allen Kulturen. Der andere ist, dass Mikrophone aus Gründen der Veranstaltungstechnik und der Nebengeräusche zumeist Nieren- oder Keulencharakteristik haben, und es deshalb geboten ist entlang der Mikroachse senkrecht hineinzusprechen. Tatsächlich fangen die Teile an, schlecht zu klingen, wenn man sie von der Seite bespricht, denn die als besonders harmonisch wirkenden Frequenzanteile unter 200 Hz sinken von der Seite her stärker ab, als jene Frequenzbereiche, die man gern hört. Das liegt daran, dass das Gemurmel und andere Hintergrundgeräusche meist unter 200 Hz ankommen, weil sich tiefe Frequenzen besser als hohe übertragen, die nicht sonderlich energiereich sind; deshalb werden sie von der Seite kommend ausgeblendet. Also: Mikro immer auf die richtige Höhe einstellen und nah ran - und vielleicht versuchen, auf zischende S-Laute zu verzichten. Alles eine Fragte des Umgangs mit Technik, die halt so ist, wie sie ist.

Donnerstag, 4. April 2013, 23:47, von donalphons | |comment

 
Ja so ein anständiger Saalschutz muss schon sein.

Ich würde vorschlagen die Konferenz durch das nordkoreanische Staatsfernsehen übertragen zu lassen. Die garantieren dass ausschließlich die richtige Meinung verbreitet wird. Überschüssiges Material wird dem Saalschutz zur Auswertung übergeben.

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Mir gefällt ja auch die Nähe zum Saalschutz der katholiken in Regenstauf, wenn Frau Meves auftritt - da kann man sicher auch noch was lernen.

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Das war auch meine erster Gedanke. Hätten die da auch solche Regeln aufgestellt, hätte es keinen Ärger gegeben. Und ganz sicher wären keine "Schwuchteln anwesend" gewesen.

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So sind Gendertröten nun einmal.

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Liebe Leute, ihr habt die freie Wahl!

Die haben vergessen, auch Ironiefreiheit zu fordern.

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Ich gehe respektvoll mit den anderen Teilnehmenden um. Das heißt, ich greife niemanden persönlich an und beurteile weder andere Personen noch was sie sagen oder tun. Ich äußere mich sachlich und konkret.

Angesichts gewisser Tweets versteht man, dass solche Selbstverständlichkeiten eigens aufgeführt werden.

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Konferenz? Zuhören und Maul halten eher
Wie soll eigentlich bei solchen Verhaltensregeln, die eine kritische Auseinadersetzung mit dem Gesagten überhaupt nicht zu lassen, weil es immer jemanden gibt, der sich beleidigt, nicht ernst genommen oder verletzt fühlt, eine Diskussion zu Stande kommen? Ich müsste doch permanent um Entschuldigung bitten.

Wenn ich diesen Maßstab an meinem Arbeitsplatz anwenden würde, wäre ich schnell raus aus dem Geschäft. Insbesondere, wenn ich eine Weisungsefugnis habe und ich diese auch nutzen muss. Wie verdienen ihr Geld oder meinen später, ihr Geld verdienen zu können? Und wenn diese Personen bereits arbeiten gehen, was für ein Betriebsklima herrscht in den Betrieben, die solche Personen beschäftigen?

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Lieber Don,
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Vor langer Zeit wollten Sie doch mal einen Roman schreiben oder eine Erzählung oder was.
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Dafür muss man wohl Material sammeln, aber irgendwann auch einsehen, dass man jetzt genug davon hat.

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Ein Dokument des Grauens. Entweder wurde das Dokument verfaßt im Wissen um den Methodenfundus, aus dem man sich bedient und nimmt es billigend in Kauf oder weiß es schlicht und ergreifend nicht. Ich weiß nicht, was mich mehr erschreckt. Ganz abgesehen davon, daß die Autoren wohl einfach kein Gefühl dafür haben, daß man solche Methoden aus simplem Anstand nicht benutzt. Nein, auch nicht für „die gute Sache“.

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Meine Mutter sagt immer, "die Kinder müssten halt irgendwann ihre eigenen ERfahrungen machen".
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Keine Sorge, das hört schon von selber wieder auf.
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Solange sich der Verfassungsschutz nicht einmischt. Aber den hauptamtlichen VS-Kader möchte ich sehen, der...

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Ich verfalle nicht in Panik. Aber ich erschrecke. Ich erschrecke, wie oft man derzeit wieder Orwell zitieren möchte.

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(von interessierten Gästen während der Veranstaltung zu stellen):
So weit weg ist bdas nicht von Orwell: Her schreibt man auf, wie die Veranstaltung mit welchen Gegenfragen zu laufen hat.

http://piratenpad.de/xR4JAx0t5p

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Hübsch
http://wiki.piratenpartei.de/PiratinnenKon/Fragen_im_World_Cafe#Hostfragen


Wie hat sich die Frauenbewegung auf dein sexuelles Erleben ausgewirkt?

Ich ficke neben CSU-Mitgliedern auch keine Piratinnen aus feministischen Kontext mehr, und lache mit den anderen um so herzlicher.

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Mich gruselt's einfach nur. DDR in Reinkultur. Argumentationsgrundlage, fester Klassenstandpunkt, keine Fehlerdiskussion, politisch-ideologische Diversion. Das sind so Begriffe, die mir seit gestern durch den Kopf schwirren. Ich komm mir vor wie in Zombieland.

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Mimimi
https://twitter.com/vonhorst/status/319904047018688513

@spiel_trieb @alusruh Will aber nicht, dass ihr eure Regeln noch mal ändert. Ist eher ein zu verspätetes Kompliment.

sagt die führende Mitaufschreierin von Horst. Ja, immer härter, immer besser , immer radikaler, nur so hat Mao den langen Marsch geschafft.

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Ketzerisches Gedankenspiel:

Erinnert mich an viele Terms of Use in Internetforen und social media.
Das ist nichts anderes als nettiquette und political correctness...

Diskurs 2.0, extremreguliert.

Das andere Extrem wäre eine freedom of speech wie in den USA, bei der es auch vollkommen legitim ist, Mein Kampf oder Anleitungen zum Suizidbomben öffentlich zu verteilen.

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Im übrigen kommt da natürlich beim Kind im Manne spontan große Lust auf, hinzufahren und gegen möglichst viele Regeln zu verstoßen.
Hat vielleicht was mit Testosteron zu tun, Lust auf Abenteuer, Entdeckungen und Extremerfahrungen *g*

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Danger seeker!

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Das war ein schöner Film

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In Teilen sogar großartig.

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Oh, dann kann hier vielleicht sogar jemand über Airplane lachen?
Ted Striker über Macho Grande.
Ach, da waren alle Person-/-Innen noch dort, wo sie hingehören.

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@hansmeier555

"Erfahrung" ist gendersprachpolitisch nicht mehr korrekt. Es muss jetzt "Siefahrung" heissen, hilfsweise geht auch "Esfahrung".

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"Anthropofahrung" wäre am diskriminierungsfreisten ;-)

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Erguss Sieguss 1-2-3 !

"Ermächtigungsgesetz" , - da würde wohl auf dem/der 'Er' bestanden , so als typisches Phallbeispiel.
'Sieg' ist natürlich feminin.
Männer.
Wir brauchen endlich mal wieder einen Erg im Geschlechtsie - Kampf !

Ist schon putzig, - wenn Verhaltensregeln überbeschworen werden steht das Master - Problem plötzlich nackt im Spottlicht.

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"Awarenessteam"
Die ham se nich mehr alle.
Die Verbrähmung ins Englische wohl weil, äh, "SchutzStaffel" --- da könnte bei manchInnen doch Erinnerungen an den Geschichtsunterricht aufkommen.

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Sind die Mitglie.. Personen des Awarenessteams denn auch ordnungsgemäß gekennzeichnet? Zum Beispiel mit einer rot-weißen Armbinde?

Man fragt sich ja, wie sich solche Leute politischen Diskurs vorstellen, oder überhaupt irgend eine Diskussion. Und man muss sich auch fragen, was da heute an den Universitäten gelehrt wird. die Kunst der kritisch-reflektierten Auseinandersetzung mit Umwelt und Gesellschaft scheinbar nicht.

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Fällt eigentlich nur mir auf, dass das ein Drehbuchschnipsel aus "Die Welle" sein könnte?

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Jetzt, wo Sie es sagen ist es evident. Ob sie schon die weißen Hemden angezogen haben?

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"...versuchen, auf zischende S-Laute zu verzichten."
...und auf P-Laute ebenfalls, die "pes" spricht man am besten etwas über dem Mikro, nicht direkt rein, sonst gibt's den (lauten) Plopp-Effekt (den ich anno dunnemals mal Nico vor'm Konzert irgendwo in den NL erklärt habe, sie hat auch immer gerne ins Mikro geploppt).

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Ein Umhängemikro löst das hier und oben im Nachtrag beschriebene Problem, zumal die tieferen Frequenzen in Brusthöhe ohnehin etwas stärker hervortreten. Das führt dank der gewonnenen Bewegungsfreiheit auch zu etwas dynamischeren Vorträgen. Ansteckmikros sind für so eine Veranstaltung schon wieder zu fummelig.

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60/40
Dear Jeeves,
Danke für die Anekdote - damit haben Sie eine alte Frage bei mir geklärt. Sie sang also tatsächlich "hell's bells praying", nicht "hell's bells b-b-braying..."
(Shouldn't it be 'tolling', anyway? Aber Nico hat sowieso einen Freibrief für alles)

Jetzt stelle man sich mal Nico unter diesen Leuten hier vor. Unser teutonisches Mutterschiff mit dem wilden Blick, einem rostigen Küchenmesser als Stimme und allem drumherum. Trotz allem mehr Menschlichkeit als so viele andere zusammengenommen.

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Immerhin:
lieber Ällen Dellen als Nixi Sarkotzi

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Nico: "wilder Blick"? Nee. Eher sinnlich und freundlich. Eine nette, angenehme Frau mit langsamer, tiefer Stimme, die gern lachte und die mir noch 50 Mark schuldet.

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Neulich las ich was über das Kölner Päffgen, las nach und kam darüber zu Nico. Was für eine liebenswerte Frau das gewesen sein muss, war mein Eindruck.

Frau, sinnlich und freundlich - klingt wie nach einer anderen, jedenfalls wohl vergangenen Epoche.

Das war jetzt gemein. Aber ich kann nichts für meine Gefühle, Eindrücke und zeitbedingten Zustände. Und natürlich ist meine Sicht total subjektiv, und womöglich ist jenseits meines Erfahrungshorizont vieles besser als mir scheint. Und ich kenne ja auch selber Ausnahmen vom Gesamtbild. Eine davon ist die beste aller Frauen, die an meiner Seite.

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Anrede aussuchen
Ich möchte bitte mit "Seine Allmacht des Westens" angesprochen werden.

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Heißt das nicht korrekt "König der Andalen, der Rhoynar und der Ersten Menschen, Lord der Sieben Königslande und Beschützer des Reiches"?

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winter is coming

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Ah! Ich bin nicht der einzige. :-)
Und bei Ihnen? Serie oder Bücher oder beides?

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Sie sind tatsächlich nicht der Einzige. *staun*

"Hengst, der die Welt besteigt" ist aber auch nicht schlecht als Anrede.

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Ich mein ja nur. In letzter Zeit gibt es nur noch Euro, VWL, Gender-Mainstreaming. Ich hab noch nicht erlebt, daß sich hier oder bei den SdG außer mir mal jemand zu einem saftigen Schundroman bekannt hätte. (Soll ich Sie schocken? Ich habe Hohlbein gelesen. Mehrfach!)

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Ich lese Jessica Mitford.

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und ich vor zehn Jahren Käptn Blaubär. Aber die Anregung zu den Games of Thrones habe ich hier gefunden, von einem von Ihnen Foristen hier, savall, sephor. Und bequemerweise auf kindle als 4er-Pack und Band 5 extra. Den neuen Band 6 habe ich zum Erscheinungsdatum als paperback bestellt. Auf Papier werde ich mir die Bände auch noch holen, bei einem Aufenthalt in einem Land mit billigeren Büchern.
Kindle ist gerade für umfangreiche Bände ideal für mich. Das Gerät paßt jederzeit mit ins Gepäck und faßt mit 16g unglaublich viel.
Schund? Nun. Martin ist kein Tolkien. Aber er schreibt sehr dicht. Ich lese ihn deutlich langsamer als Grisham oder Crichton. Und er weiß zu überraschen. Zum Beispiel mit der "sinnlosen" Zerstörung des so liebevoll geschilderten winterfell. Oder mit dem (reversiblen?) Tod des "Bastards" von Winterfell.
Das bringt diese Linie sogar etwas aus dem offtopic heraus: Bastard oder "natürliche Tochter/Sohn" war ein wichtiges juristisches Konzept. Alle Menschen sind gleichwertige Kinder von A&E. Aber, Hierarchien, Grafschaften, selbst Familienbetriebe lassen sich nicht erhalten, wenn nicht-eheliche Nachkommen vollkommen unvorhergesehen und unplanbar bei der Beerdigung auf den Plan treten und den Erbteil fordern. Ich postuliere daher, der Schutz von Ehe und Familie sollte auch eine freiere Disposition der Erblasser ermöglichen.

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Sie haben mildernde Umstände, Don Alphonso. Und wenn ich Sie jemals mit einem Hohlbein-Buch erwische, falle ich vom Glauben ab.
.
Je, nun, melursus, ich wußte, daß mir mein privater Sprachgebrauch eines Tages auf die Füße fallen würde. "Schund" ist bei mir Unterhaltungsliteratur jeglicher Art. Ein Genre, kein Werturteil. Martin ist grandios. Ob er alles selbst gelesen hat oder es nur fähige Mitarbeiter gibt ist gleichgültig. Ein solch breites Panorama von Zitaten, Anverwandlungen und Parodien der gesamten Weltliteratur ist einzigartig. Ich bin begeistert von diesem fröhlichen Zitateraten. Mir ist schon passiert, daß ich im Schlaf hochschreckte, kicherte und herausfand, wo er es gerade wieder geklaut hatte. Ein herrlicher Pageturner. Ich bin logischerweise am Ende von Band 10 (engl. 5) und habe die Befürchtung, daß er die Erzählstränge nicht mehr zusammenkriegt. Schaun mer mal. (Übrigens ein Tipp, um die Wartezeit zu überbrücken: Richard Schwartz, "Das Geheimnis von Askir" und "Götterkriege". Leider derzeit auch mit Cliffhanger.)

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Gestern Nacht 12 erotische Episteln vom Chevalier de Grammont gelesen; der Tipp dazu kam hier vor ein paar Tagen. Nachträglich: vielen Dank.
(Games of Thrones liest, glaub' ich, mein Sohn (24) gerade. In English. Ich hatte ihm mit dem Vorlesen von Tolkien vor über 10 Jahren mal angetörnt).

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Nicht gerade Schund, aber köstlich. Eric Ambler: Ungewöhnliche Gefahr. Da wird im Prag von 1939 eine richtige zeitgeistige Emanze, eine russische Ärztin, ungewöhnlich kultivierte Frau, beschrieben, die eine köstliche Schlinge um den Hals der Höflichkeit eines englischen Journalisten legt. Das war zwerchfellerschütternd. Emanzen, die man einfach mögen muss. Die Bösen im Hintergrund sind englische Oligarchen (die es sehr ähnlich wirklich gab) und die Nazis.

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DerTip mit dem Chevalier von Grammont war von mir, Jeeves. :-)
Ich unterscheide scharf zwischen high and low, aber ich mag beides. Wenn ich low weniger zitiere dann nur deshalb, weil man einige Goethe-Kenntnis voraussetzen kann, aber keine von Rebecca Gablé. (Obwohl sie mitunter bessere Romane als Goethe schreibt. Tip: "Hiobs Brüder")

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Bei der Anrede würde ich mich dreist bei realen Personen bedienen

Her majesty by the grace of God of the Internet, and his other realms and territories king, supreme ruler of the galaxy, defender of the faith.

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Wohl wahr, gibsmir. Aber wenn Sie sich versprechen und "defender of the fait" sagen, schon können Sie des Saales verwiesen werden.

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@melursus zu ihrem ot:
Genau so scheint es mir nach deutschem recht doch zu sein. Der ehel. oder angenommene Sohn erbt die "Firma" und die uneheliche Tochter kann vom Erben nur eine Zahlung verlangen.
Einen "Erbteil" gibt's da nicht...

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sylter5, Sie haben in der Sache schon recht. Aber die Zahlung, die "plötzlich" fällig ist, ruiniert dann doch. Ich habe es einmal erlebt, bei der Beerdigung des Vaters eines Freundes, daß eine neue Schwester da war. Vorehelelich, nicht außerehelich, aber doch überraschend. Nur mein Freund war als Sohn eingeweiht.
Und stellen Sie sich jetzt vor, der Papa hätte aus irgendwelchen Gründen Spermien gespendet!

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Hohlbein ist lange her. Da war ich in der 6. Klasse oder so...
War hinterher einstweilen kuriert. Auch Potter ging nie und nicht an mich.

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Maybe you can hire the A-Team:

http://www.youtube.com/watch?v=_MVonyVSQoM

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The night is dark and full of terror ...

Wie beruhigend, dass hier noch andere Leser moderne Bücher und Serien zu schätzen wissen :-)

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Interessant dass sich gerade in der Piratenpartei eine solch rabiate Femfraktion etablieren konnte.

Wo doch anfangs eher maennliche ITler das Geschehen praegten und manche sich die Meinung leisteten man sei 'postgender' und das ganze Thema sei gar keines bzw schon abgehakt.

Vielleicht hat genau dieses Nichtbesetzen von Geschlechterthemen den Extremen Raum gegeben.

Ob die Partei den Spagat zwischen 'postgender' und 'eichhoernchen' aushaelt? Bei den Gruenen gibt es ja z.B. auch sehr feministische Stroemungen, aber das scheint eher institutionalisiert (Quote, Doppelspitze) abzulaufen und dringt nicht so lautstark nach Aussen.

Ob es vielleicht demnaechst eine nagelneue Piratinnenpartei ganz ohne rape culture und generisches Maskulinum gibt?

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Das ist ja das Problem: Der Brüllterror, der es allen anderen verliedet, da mitzureden. Weil jede aus dem Netz gekrochene Verschwörungstheoretikerin einem nachsagen kann, man wäre ein Maskulinist und damit ist die Schublade zu. Also ist das Thema helt eines, das nur von denen gemacht wird. das ist dann "ihr Ding" und leider waren die Piraten auch so doof, das Ganze dem Kegelklub und der Esotante zu überlassen. Die jetzt wieder auf normale Umlaufbahnen zu bringen, wird schwierig.

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Meine anekdotische Erfahrung mit radikaleren Feministinnen ist dass sie oft gar keine eigenen Strukturen (z.b. Partei) schaffen können oder wollen, allein schon weil sie zu sendungsbewusst bzw. zerstritten sind. Es gibt ja außer der Emma keine halbwegs bekannte feministische Institution die ohne Fördergelder auskäme, geschweige denn von Feministinnen für Frauen gegründete erfolgreiche Aktiengesellschaften mit weiblicher Führungsebene.

Edit: Die Betrachtung ist vielleicht insofern unfair, weil z.b. viele erfolgreiche Frauenhaeuser aus naheliegenden Gruenden keine riesige Internet- und Medienpraesenz haben.

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Eher ging es darum, sich in bestehenden Organisationen festzusetzen und mit moralischer Erpressung Ressourcen zu fordern. Gerade Männer waren oft dumm genug da mitzumachen 'damit Ruhe ist', mussten aber am Ende zwischen konkurrierenden Bienenköniginnen vermitteln.

Falls das kein Einzelfall sondern ein Muster ist, werden sich die Genderillas in der Partei mit Hilfe dienstbarer Eichhörnchen solange fetzen bis nur noch eine sehr starke übrigbleibt, die dann den Gleichheitsbegriff monopolisiert. Das Prinzip Emma/Mädchenmannschaft.

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Nicht nur das Nichtbesetzen, sondern der fehlende Immunschutz. Ich möchte vermuten, dass diese technische Gründer-Nerdfraktion der Piraten im Unterschied etwa zu Absolventen sozialwissenschaftlicher Fakultäten schlicht keine Vorstellung davon hatte, mit welchen ideologischen Treibhausgewächsen der Boden unserer politischen Kultur mitunter bepflanzt ist. Es hilft nichts, sich als post-gender und post-ideology zu deklarieren, wenn man für gender ideology kein Frühwarnsystem hat.

Jetzt haben sie diese Abwracktruppe an Bord! Und zudem: was soll man von Piraten halten, die sich bei der erstbesten Gelegenheit selber kapern lassen?

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@djadmoros: d'accord, da hat man sich eine seltsame crew ins boot geholt. Interessant auch dass die genderillas zu den Piraten strömen statt zu den Grünen und zur Linkspartei, was ja naheliegender scheint.

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@flederhund: Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich naheliegt: Grüne und Linke haben seit langem etablierte Netzwerke und Hierarchien, zu denen die Generation des Netzfeminismus m. E. keinen leichten Zugang gewinnen kann. Da wäre die "genderilla" nicht mehr als ein Nachfolgekader, der sich auch ideologisch in bestehende Diskurse einpassen müsste.

Aber gerade weil das Gender-Thema bei den Piraten unterdefiniert war, bot es den Anreiz, es von vornherein federführend zu bestimmen.

Und weil der "post-gender"-Anspruch der Piraten nicht ernsthaft programmatisch fundiert war, war er eben auch kein hartes Ausschlusskriterium. So gesehen war der "unfriendly takeover" des Netzfeminismus wenn nicht absehbar, so doch folgerichtig.

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Man müsste mal eine Liste von denen machen und die krassesten Fails speichern, oder mal exemplarisch ein paar herausgreufen, wie die Helga Hansen oder den Stefanowitsch und mal die Fakten checken, beim Letzteren von Vroniplag.

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Geil! Geil! Geil!
Vielen Dank, insbesondere ausdrücklich auch an die Orga des Piratinnenkons, für dieses wunderbare Dokument totalitären Denkens! Wer so etwas abfasst, ist sich selbst der größte Feind und hat echte Feinde eigentlich nicht mehr nötig!

Das wird ein Schlüsseltext in jedem künftigen "Schwarzbuch Feminismus" sein!

Und in zehn Jahren werden sich die meisten Beteiligten so sehr dafür schämen, dass niemand mehr dabei gewesen sein will!

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Nein, die Hauptautorin ist eh so eine Esotante, der ist nichts zu peinlich.

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Neue Version
Offenbar hat die Orga kalte Füße mit dem alten Text bekommen: seit kurzem steht eine deutlich entschärfte Version online.

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Aber man weiss, wessen Geistes Kind sie immer noch sind.

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Die entschärfte Version habe ich so ähnlich schon als Aushang im hiesigen Kindergarten gesehen.

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Istische Ismüsse
versuchen, auf zischende S-Laute zu verzichten

Hui, wie hinterfohältig! Mehr davon!

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So soll ausgerechnet ICH das gemeint haben? Würde ich NIE tun!

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da passt ja der Tagungsort in ehemals Horst-Wessel-Stadt wie Arsch auf Auge, man, man, man.

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all in all they're just another brick in the wall

https://www.youtube.com/watch?v=YR5ApYxkU-U

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Es geht hier nicht so sehr darum, dass Gendertröten ein längst marianengrabentief abgesoffenes Piratenschiff kapern wollen, auch nicht um pseudowissenschaftliche mädchenmannschaftliche Genderlogorrhöe, sondern darum, dass dieser politisch korrekte Diskursfaschismus immer mainstreamiger wird und zunehmend die letzten Reste an freier Diskussionskultur zerstört, und sich niemand - fast niemand - mehr traut, gegen diese mccarthyesken Umtriebe das Wort zu erheben.

Simone de Beauvoir würde sich im Grab umdrehen.

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Dann ist mein Gehirn offenbar schon zu sehr gewaschen worden. Bis auf drei gruselige Punkte – Verbot jeglicher Diskussion (an einer Konferenz), Denunziantentum und "Awarenessteam" – und die etwas eigenwillige Pronomengeschichte entdecke ich da eigentlich nur die Forderung, wenigstens einige der grundlegenden Umgangsformen zu beachten. Dass diese offenbar ausdrücklich aufgeführt werden müssen, ist allerdings ein vierter und eigentlich besonders gruseliger Punkt.

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..und jeglicher konzeptueller Dissens ("Maskulinismus") ist auch verboten. Gleichzeitig wird aber "Urteilslosigkeit" bzw. Neutralität gefordert. Selbst wenn man all dies wohlwollend als Eingrenzung des Themas (und nicht als genderfeministischen Hegemonieversuch) interpretiert, zeigt es doch die Angst vor Kritik und inhaltlicher Auseinandersetzung.

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Exakt. (Das Verbot, eine abweichende Meinung auch nur zu äußern, ist für mich Teil eines Diskussionsverbots.) Je wackeliger die Ideologie, um so größer wohl das Streben nach Immunisierung.

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Eins muss man diesen Regeln ja lassen: ahndet man Verstöße damit, dass der/die/das Schuldige einen ausgeben muss, bereichern sie eine an sich öde Sitzung ungemein. Zum Wohl!

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Unfassbar
Ceterum censeo genderstudiem esse delendam.

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"Ich will ja nicht schon wieder damit anfangen, ..."
Sie haben aber angefangen im Sinne von "Ich bin ja kein Redner aber..." - und zwar zurecht. Ich lese gerade von Obamas Entschuldigung bei dieser Generalstaatsanwältin. Wenn man nicht mal ein wenig spontan sein kann ist man stranguliert. Von einer angsterfüllten hysterischen Haßpsychose dahinter. Dürfen wir als globalisierte Sklaven uns nicht mehr mal darüber freuen dass Einige von uns gut aussehen?

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alle über einen Kamm scheren
für mich gilt noch "schaun darfst, gegessen wird zuhause"
Ich denke, die meisten Damen werden sich über einen bewundernden Blick von mir freuen. Der Pfiff eines Bauarbeiters dürfte einigen Wert für das weibliche Ego haben. Jeder Blick und jedes Kompliment sollte nach seinem Niveau, nach den Umständen und der Tageszeit gewertet werden.

Und, es gibt einen funktionierenden Markt für Dinge, die die "allgemein" empfundene Schönheit unterstützen: Wolford und Spanx unsichtbar, Ferragamo und Zanotti sichtbar. Schauen Sie mal in den Onlineshop von Giuseppe Z, sehen Sie Sandalen für 2k Euro nur noch in zwei oder drei Größen erhältlich. Das Zeug wird gekauft. Obamas Gattin ist für chice, teure Mode und elegantes Auftreten bekannt. Falls Frau Obama Juristin ist, hätte er allerdings einen bösen Fehler gemacht.

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Michelle Obama ist erstens Juristin und trägt zweitens auch Klamotten von der Stange (hier zum Beispiel ein Kleid für umgerechnet 26 Dollar von H&M).

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selbstverständlich beherrscht Michelle Obama auch die Regeln des Kombinierens. Guhgeln Sie mal Obama und Robert Clergerie!
Aber Danke für den Hinweis Juristin. Ich könnte mir vorstellen, daß Potus heute Abend den Tanzbären auf der heißen Platte gibt. Der hat richtig Strafe verdient. Eine andere Frau als schönste Juristin zu bezeichnen! William Clinton hat einmal gesagt, sein Platz ist zur Zeit das doghouse. Umgangssprachlich für Sofa, für Gästebett.

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Offenkundig trauen die sich selbst nicht über den Weg. Kein Wunder, in der Öffentlichkeit haben sie schon oft genug bewiesen, dass sie kein Benehmen haben. Ihre Benimmregeln paaren sie dann noch mit Denk- und Diskussionsverboten. Weia.

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Liebe Sprechende, Mikrophone (sog. Druckgradientenempfänger) reagieren auf Abstand (Mikrophonangst, man sieht das immer wieder) tatsächlich ziemlich fies, und wer aus einem halben Meter hineinplärrt, klingt natürlich anders als jemand, der 10 Zentimeter nah dran ist.

Der Abstand muss aber sein, weil das Mikro so ausschaut wie ein 30x6 S… - P… , na so ein Frauenunterdrückungsorgan mit Riesen-Eichel ;)

Aus dem gleichen Grund werden auch Umhängemikrofone abgelehnt, die sehen ja aus wie Frauenunterdrückungsorgan-Amulette, und baumeln genau da, wo Frauenunterdrückungsorgane bei einer stolzen Feministin nie hindürfen.


Ich hätte gerade Riesenlust, modellfliegen zu gehen: http://www.youtube.com/watch?v=51Xkw5qZxdo ;)
Kommt wer mit? :)

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Der Schlömer Bernd:
Auf twitter lässt der Schlömer-Bernd verlauten:

"Die Konferenzregeln der #PiratinnenKon werden in Zukunft für alle Veranstaltungen der @Piratenpartei gelten. "

https://twitter.com/GroeVaZ/status/319780258083639296

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Ähm, der GroeVaZ ist eigentlich Satire. Aber vermutlich wird das wohl wirklich bald soweit sein.

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Abgesehen von dem Rechtschreibsalat in den "Regeln" ist der Satz besonders lustig:

"Wir richten uns in der Art und Weise, wie wir Unbekannte ansprechen, nach deren Wünschen und akzepektiere [sic] das."

Dann tritt Guttenberg bei und lässt sich mit Herr Doktor ansprechen

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