Nordkorea? China? Russland? Iran?
A little over two months ago I was contacted by a very senior government official claiming to represent the views of the prime minister. There followed two meetings in which he demanded the return or destruction of all the material we were working on. The tone was steely, if cordial, but there was an implicit threat that others within government and Whitehall favoured a far more draconian approach.
The mood toughened just over a month ago, when I received a phone call from the centre of government telling me: "You've had your fun. Now we want the stuff back." There followed further meetings with shadowy Whitehall figures. The demand was the same: hand the Snowden material back or destroy it. I explained that we could not research and report on this subject if we complied with this request. The man from Whitehall looked mystified. "You've had your debate. There's no need to write any more."
During one of these meetings I asked directly whether the government would move to close down the Guardian's reporting through a legal route – by going to court to force the surrender of the material on which we were working. The official confirmed that, in the absence of handover or destruction, this was indeed the government's intention. Prior restraint, near impossible in the US, was now explicitly and imminently on the table in the UK. But my experience over WikiLeaks – the thumb drive and the first amendment – had already prepared me for this moment. I explained to the man from Whitehall about the nature of international collaborations and the way in which, these days, media organisations could take advantage of the most permissive legal environments. Bluntly, we did not have to do our reporting from London. Already most of the NSA stories were being reported and edited out of New York. And had it occurred to him that Greenwald lived in Brazil?
The man was unmoved. And so one of the more bizarre moments in the Guardian's long history occurred – with two GCHQ security experts overseeing the destruction of hard drives in the Guardian's basement just to make sure there was nothing in the mangled bits of metal which could possibly be of any interest to passing Chinese agents. "We can call off the black helicopters," joked one as we swept up the remains of a MacBook Pro.
Whitehall was satisfied, but it felt like a peculiarly pointless piece of symbolism that understood nothing about the digital age. We will continue to do patient, painstaking reporting on the Snowden documents, we just won't do it in London. The seizure of Miranda's laptop, phones, hard drives and camera will similarly have no effect on Greenwald's work.
Das Furchtbare ist, dass jetzt noch nicht mal Cameron wird zurücktreten müssen. Man kann das machen und es politisch problemlos überleben. Das ist nur in Diktaturen möglich.
Der Guardian ist die wichtigste Zeitung der Welt und ich hoffe, dass sie überleben wird - und natürlich würde ich für solche Inhalte auch zahlen. Mir ist klar, dass ich hier das Urheberrecht ein klein wenig verletze, aber das sind so Texte, die so weit wie möglich verbreitet und bewahrt werden müssen. Damit man es weiss Und damit es später nicht heisst, man hätte es nicht wissen können, dass mindestens ein Staat, der in der EU ist, zu einer Geheimdienstdiktatur verkam. Und wenn ich mir IM Erika, den Pofalla und den Friedrich anschaue, würde ich auch nicht sagen, dass das hier nicht möglich ist.
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Ob man dann später aufgrund des Abo-Merkmals in seinem NSA-File bei der Einreise in die USA gesondert abgefertigt wird, ist dann eine andere Frage.
... und die Tatsache, dass man sich darüber Gedanken macht, spricht auch Bände.
Just because I am paranoid doesnt mean they aren't out to get me - schöne neue Welt!
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(Und irgendwann kommt man gar nimmer vor die Tür ...)
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Allerdings kenne ich auch Anwaltskanzleien, die ihre Anwälte mit komplett leeren Laptops in die USA schicken und dort dann erst vor Ort über VPN die Festplatte einspielen (und vor dem Rückflug das ganze wieder rückwärts). Das klingt jetzt gar nicht mehr so extrem absurd.
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Der Laptop bekommt einen Citrix Desktop Client und hat lokal außer dem Betriebssystem praktisch nix gespeichert. Wer im Flugzeug arbeiten will, legt sich halt nicht so relevante Dinge wie interne Marketingpräsentationen oder Arbeitsfassungen vom Zeitschriftenartikel oder Buchbeitrag lokal ab.
Dazu Mehrfaktoren-Authentifizierung und schon ist man vor on-the-fly data grabbing recht sicher. Das Anwaltsgeheimnis kann man ja eh vergessen.
Oft bleibt auch der Blackberry zuhause und man nutzt ein kanzleieigenes lokales Non-Smartphone oder ein billiges Prepaid.
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Die Verschlüsselung der Festplatte erlaubt ja offenbar in UK zwei Jahre Haft, wenn man den Schlüssel nicht herausgeben will. In USA könnte auch Waterboarding oder ein Aufenthalt in G'tmo dabei herauskommen.
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Und zum Beispiel bei Truecrypt gibt es auch die Möglichkeit der Plausible Deniability, d.h. man kann Daten so verstecken, daß man sie zumindest nicht einfach findet (wie das bei einer detaillierten Untersuchung ist, weiß ich nicht - allerdings gibt es zumindest verschlüsselte Memorysticks, die man im Bedarfsfall recht einfach zerstören kann.
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truecrypt bietet die möglichkeit "hidden volumes" anzulegen. das ist quasi ein doppelter boden in einem TC volume. ist von außen und nach öffnung des offensichtlichen tc volumes nicht als solches erkennbar. Problem: wenn im standard volume keine "plausiblen daten" liegen wird der auswerter misstrauisch -> gitmo ticket ;)
alternative: TC container. dazu kann eine datei beliebiger größe umgewandelt werden und verliert aber ihre eigenschaften (zb videodatei spielt nicht mehr ab), ist also keine steganographie. auf einer gut zugemüllten festplatte mit reichlich pix, warez, pronz und moviez dürfte sowas in der masse verloren gehen ...
wie gut die plausible deniability funktioniert hängt daher immer von den Köderdaten ab, die man platziert sowie vom wissen der fragenden.
weiteres problem: wenn man einen container öffnen musste ist ds system potentiell kompromittiert, da fremdsoftware aufgespielt worden sein könnte (greetings to finfisher)
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Gegen zielgerichtete Angriffe braucht es andere Kaliber, wobei ich glaube, dass man diese nur erschweren, nicht vollends verhindern kann, wenn man sich nicht wirklich einem sehr aufwendigen ... "Lebensstil" ... unterziehen will.
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ja totale sicherheit gibts nicht, das ist ja auch an andere stelle das mantra der stunde ;). halbwegs sicherer verbindungen kann man auch mit SCP aufbauen. ist natürlich nicht unbedingt nutzerfreundlicher als ein clickie bunti interface.
@ gux.
isreal hat afaik ebenfalls ein ähnliches gesetz zur hand. in anderen ländern wird das vlt auch ohne gesetzesgrundlage "geregelt". bei miranda waren denen die daten aber relativ egal, die haben sich erstmal seine FB account daten geschnappt. netzwerkanalyse gehört ja auch zum handwerkszeug
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Völlige Sicherheit gibt es nur, wenn man diese verfluchten Maschinen gar nicht erst anschaltet, glaube ich.
Mit secure boot und hardwareseitig implementierten backdoors gehts doch schon los - schon da lassen sich XKS et al. fest installieren, wenn man will. (Und man will ja, definitiv. Man ist ja nicht neugierig, man will nur halt alles wissen.)
In Browsern wird auch im Privatmodus gecacht. Sonst könnte man ja auch nicht im (nicht gespeicherten) Verlauf rückwärts klicken... Auch das lässt sich auslesen, es ist ja verfügbar, im RAM.
Auch verschlüsselte hard disks und caches bringen gar nix, wie überhaupt jede Verschlüsselung für die Katz ist, wenn live remote mitgehört und mitgelesen werden kann.
Gegen Komplett-QuellenTKÜ oder Vollzugriffe auf die Arbeitsspeicher gibt es keine sinnvolle Abwehr. Und das ist die Zukunft, wenn nicht gar bereits schon Gegenwart.
Nicht einmal das Booten von schreibgeschützten Live-CDs oder DVDs ist da sicher. Nur analog und off the grid, face-to-face im Grünen...
Und selbst da... man erinnere sich: Winston Smiths Tête-à-tête auf der Wiese war auch nicht wirklich privat, und das obwohl Orwell die Drohnen nicht vorhergesehen und die Feld- und Wiesenwanzen noch klassisch beschrieben hat.
Nachtrag:
Auch das zur Zeit so oft empfohlene Linux ist nicht sicher. Im WLAN-Treiber-Paket stecken dann so Sachen wie nicht-zertifizierte Software namens 'fakeroot', die sich tatsächlich eigenmächtig und ohne zu fragen oder den User zu informieren systemweit root-, also Admin-Rechte verschafft. Ein Schelm, wer dabei Arges denkt...
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Kein Auto, kein öffentliches Verkehrsmittel, gerne ein Rad, das sollte das Leben für Verfolger extrem schwer machen.
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nutzbar wurde der ranz erst mit der digitalisierung und wirtschaftlich wurde es erst seit dem andere die benötigeten daten generieren (die user, die provider, die sonstigen dienstleister) und man den ranz nur noch abgreifen muss.
recht hatta aber nur bis die gesichtserkennung weiträumig ausgerollt wird und man auch via remote schnittstelle auf private überwachungskameras zugreifen kann. sind ja auch schon oft ip basiert.
edit... and watch dis
http://www.youtube.com/watch?v=ezKgbmiQzvQ
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Mit dem Radl entkommt man schon einem kleinen Observationsteam in Zeiten von Lasermarkierung, Infrarot- und WLAN-Ortung, Richtmikrofonen und geländegängigen Autos und Motorbikes nicht. Und es kostet auch nicht die Welt.
Witzig fand ich ja die Idee, mal in die Gegenoffensive zu gehen und die Überwacher mit Informationsgeschenken zu überhäufen:
http://www.dradiowissen.de/ueberwachung-hallo-fbi.38.de.html?dram:article_id=258318
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mir fällt da aber noch keine "catch all" lösung ein mit der man stationäre und mobile date nkompromittieren kann.
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Mimikry macht man ja auch mit Promi- und VIP-Limousinen - in welcher das reale Ziel steckt, wird so verschleiert. Hilft erstaunlich oft, aber nicht immer, wie das tragische Ende Lady Dianas ja zeigte.
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Auch Ausschalten also eigentlich keine wirklich sichere Option.
@rollproll
Ja, ein wenig Mühe müsste man sich bei der Methode dann freilich schon geben ;)
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im idealfall synchronisiert man vlt die 3. geräte und erzeugt dazu noc hauf nem zentralen system fake daten (suchanfragen, usw)
wenn das in der masse funktionieren soll, muss es auch extrem einfach zu handeln sein und im idealfall kostenneutral
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inhalte können zb schlüsselbegriffe wie "terror" "bombe" usw. sein. damit dürfte man direkt ein paar stufen im potential-terrorist-ranking aufsteigen. dazu dann weitere "inhalte" die auf ethnie oder religion hinweisen könnten. im falle von wirtschaftsspionage kommen auch noch recht konkrete inhalte hinzu, dann ist man aber schon als ziel identifiziert und klassifiziert. ne vertiefte inhaltsanalyse gibts nat. auch bei terrorverdächtigen, deren ranking es über die warnschwelle geschafft hat.
mustererkennung ist ein anderer punkt, der idr über metadaten erfolgt und weniger über inhalte. zb ort der kommunikation (Yemen ...), verdächtige bewegungsprofile, art der kommunikation (crypto oder nicht), verbindungen zu anderen bereits identifizierten zielen (netzwerkanalyse).
afaik erfolgt die sortierung atm auch nicht über negative sondern über ne positive list. sprich wenn das eigene verhalten dem entspricht, was irgendjemand als "potential terrorist behavior" definiert hat, kommt es zu einer heraufstufung im ranking bis hin zur arlamierung.
denn abweichendes verhalten vom durchschnitt (wo sollte man da den schwellwert setzen?) dürfte extrem unzuverlässig sein weil zu allgemein. da braucht man schon nen klar definiertes bild der "zielgruppe". wie sehr das bild der realität entspricht ist nen anderes thema.
das ziel von "data-flooding" muss daher sein, big data durch die verwischung des eigenen profils uninteeressant zu machen, im einfachsten fall wäre das die nutzung des gleiche ngoogle accounts durch eine möglichst große zahl von menschen. für staatliche stellen wäres es vorzuziehen laufend "false positives" zu erzeugen. wenn JEDER als terrorist klassifiziert ist verliert das system ebenfalls seinen sinn.
gedankenspiel: man stelle sich mal ein peer to peer netzwerk vor, in dem nicht pronz getauscht werden, sondern suchanfragen. ich sende eine anfrage an google/amazon und diese information wird direkt global verteilt und über zufällige clients anderer nutzer zu zufälligen zeitpunkten ebenfalls gesendet. die datensammler würden nur noch eine globale, diffuse masse sehen. die konrekte architektur eines solchen systems wäre natürlich alles andere als trivial zu bewerkstelligen ...
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darum die zufallskomponente. in zeiten von allways on ließen sich damit auch indiviudelle aktivitätsprofile zumindest im ansatz verschleiern (und nicht nur die persönlichen interessen)
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Im Gegensatz zu den meisten europäischen Staaten hat England es eigentlich immer geschafft, sich aus eigener Kraft solcher Probleme (wie einem übereifrigen Staat) zu entledigen, und ich denke nicht, daß es hier anders ist. Und so schlimm die Tabloids und andere Zeitungen im UK sind, so sehr sind sie eben auch bereit, ein Risiko für eine solche Sache einzugehen (nicht nur Guardian, sondern in anderen Fällen auch Times, Telegraph und Independent - aber auch BBC und Channel 4) - im Gegensatz dazu scheinen mir die Medien in Deutschland eher zahm zu sein. Deutschland scheint ja eines der Länder zu sein, das besonders intensiv von der Überwachung betroffen ist - gibt es eine Zeitung, die ähnlich aktiv wie der Guardian versucht, die Zusammenhänge aufzuklären?
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Das mit dem Guardian ist ja nur eine einzige Perle in einer langen, langen, quasi vierreihigen, Perlenkette, achwas, ein ganze Collier. Landesweite totale Kameraüberwachung, extrem scharfes Presserecht, Kollaboration mit den USA bei der Entführung von vermeintlichen "Terroristen", Schikane gegen Greenberg & Co. usw. sind nur ein paar der Dinge, die mir zu UK einfallen. Nur in diesem Land ist es möglich, WLAN-überwachende Mülleimer aufzustellen (wobei das denen mittlerweile wohl doch peinlich ist). Und es wird immer schlimmer, scheinbar von Tag zu Tag. Trotzdem ändert sich nichts, sondern die Briten nehmen alles hin, wählen gar immer wieder dieselben Nasen und lassen sich von ihrem zwar alten, aber eben nur pseudodemokratischen, System einlullen.
Strauss ist damals wegen einer einzigen Durchsuchung zurückgetreten und hat danach nie wieder wirklich ein Bein auf den Boden bekommen, jedenfalls außerhalb Bayerns. Selbst seine Kanzlerkandidatur hat zwar an den Schulen für Aufregung gesorgt (Erinnert sich jemand noc an die "Stoppt Strauß" Buttons) aber irgendwie war selbst die CDU froh, als es vorbei war, und vermutlich war Birne mit am fröhlichsten.
Ich gebe Ihnen aber Recht, dass es aktuell hier nicht anders ist. Wir haben ein derart jämmerliches Personal in der Regierung, denen hätte man von 100 Jahren eigentlich nur noch schweigend den Revolver mit einer Patrone gegeben und wäre dann rausgegangen. Und hätte sich immer noch geschämt.
Italien mit dem gelifteten Operettenberlusconi, Österreich und vor allem Ungarn sind auch nicht viel besser. In Ungarn warte ich eigentlich täglich darauf, dass sie Armbinden an Juden und Zigeuner ausgeben.
Und keiner sagt was, keiner macht was, keiner wirft diese Staaten aus der EU.
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@greenbowlerhat: ich habe das anfangs ähnlich gesehen, aber seit ich länger im UK wohne sehe ich das deutlich gelassener (u.a. auch weil ich gelernt habe, daß hier wenig so heiß gegessen wie gekocht wird, wenn der Vergleich erlaubt ist). Sicher, die Kameraüberwachung ist überall, und es stört nur wenige Menschen. Vielleicht liegt das daran, daß es im UK eben schon lange kein totalitäres System gibt, und daß die Mehrheit der Bevölkerung eben doch noch eine gewisse Mengen Vertrauen in den Staat hat. Vielleicht haben eben verschiedene Länder unterschiedliche Prioritäten, und hier fände man bewaffnete Polizisten deutlich schlimmer als Kameras.
Das englische politische System ist auch ein wenig anders, denn zum einen beruht es fast auf einer diktatorischen Macht der Regierung (durch das Mehrheitswahlrecht), zum anderen jedoch auch aus einem Konsens und ungeschriebenen Regeln, die meistens eingehalten werden. Das Mehrheitswahlrecht führt zu einer mächtigen Regierung, die ihre Vorstellungen sehr schnell umsetzt (was mir hier beim letzten Regierungswechsel sehr aufgefallen ist - gerade im Gegensatz zu Deutschland). Ob das gut oder schlecht ist, ist wohl auch eine Frage der politischen Position. Die fehlende Verfassung wird auch - besonders aus Deutschland - oft kritisiert: aber es gibt ja eine Verfassung, nur nicht als einen einzelnen geschriebenen Text, sondern mehrere Urkunden (angefangen von der Magna Carta) und eben ungeschriebenen Traditionen. Natürlich würde dieses System einem Despoten die Möglichkeit geben, die Macht an sich zur reißen - aber interessanterweise hat England die letzten 200 Jahre überstanden ohne in eine Diktatur abzugleiten, während europäische Staaten mit Verfassung genau das nicht geschafft haben.
Vielleicht bin ich naiv oder auch durch meinen langen Aufenthalt verdorben und zu anglophil, aber ich habe eine gewisse Menge vertrauen in die Engländer, daß Auswüchse, so wie die u.a. durch New Labour eingeführten Überwachungsmassnahmen (die jetzt von den gleichen Politikern kritisiert werden, die sie eingeführt haben) langfristig wieder beseitigt werden.
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Aber lesen Sie mal selbst, was Sie schreiben - ja-es-ist-alles-schlimm-aber-es-stört-keinen und erträglich sei es nur weil man darauf vertrauen könne, dass alles irgedwann wieder einmal besser werde.
Das mag sehr deutsch an mir sein, dieses tiefe Mißtrauen gegen den Staat, aber wenn ich bei Freiheitsrechten (die in UK ja völlig zweifellos auch ohne Verfassung zu gewährleisten sind) Einschränkungen derselben mit Begriffen wie "Vertrauen", "ungeschrieben", "Konsens" dulden soll, krieg ich Gänsehaut.
Vielleicht verbietet irgendein britischer Drang nach Konsens den Big Bang, die schlagartige große Änderung wie sie eine Thatcher vielleicht noch hinbekommen hat, sondern man will lieber die graduelle Anpassung und möglichst ohne spürbare Veränderung.
Ich glaube aber, die moderne Gefahr für die Freiheit liegt genau darin - in den kaum spürbaren, graduellen Einschränkungen. Der Weg in die Diktatur beginnt mit dem ersten Schritt, und die Möchtegerndiktatoren haben schlicht dazugelernt.
Dagegen könnte man die Regierung in Ungarn ob ihrer offensichtlichen Pläne schlicht als Dummköpfe und Tölpel bezeichen. Freilich stellt sich ihnen auch niemand in den Weg.
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Aber was die Freiheitsrechte angeht: die gab es auch in der Verfassung der Weimarer Republik und haben dennoch nichts genutzt. Vielleicht haben nicht schriftlich fixierte Rechte den Vorteil, daß man sich nicht so sehr darauf verläßt? Ich weiß es nicht. Thatcher hat - was Freiheitsrechte angeht - deutlich weniger gewütet als New Labour.
Vielleicht hilft es auch, daß es in der englischen Politk deutlich mehr Einzelgänger gibt, die kein Problem damit haben, ihre eigenen Meinungen gegen die Meinung der Partei durchzusetzen. Das liegt zum einen am Mehrheitswahlrecht (da ein Kandidat dadurch doch mehr dem Wähler als der Partei verpflichtet ist) und dem Oberhaus (wo die Abgeordneten keine Rücksicht mehr nehmen müssen). Meiner Meinung nach bildet das durchaus einen Schutz - langfristig zumindest - gegen exzessive staatliche Gewalt.
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man scheint system und landsleuten nicht völlig grundlos zu misstrauen ;)
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CIA lahmt!
Aha! [schneidend]
Steht schon mal auf der Shit-List gaaanz weit oben. [leise, aber bedrohlich]
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Zum Bleistift jüngste von Alan Rusbridger und Glenn Greenwald.
Außerdem finde ich persönlich es vom Freitag nett, das ich die Texte fertig übersetzt vorgesetzt bekomme.
(Die anderen Zeitungen sind aber auch alle ganz toll.)
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Und da ist ein "Gesetz", das sagt, wenn ich in Heathrow umsteige, gebe ich vorher ALLE Rechte ab. Ich kann grundlos 9 Stunden festgehalten werden, ohne Anwalt, und ich MUSS ALLE Fragen beantworten, die man mir stellt, sonst Knast. Auch Passwörter muss ich preisgeben, sonst Knast. Man kann konfiszieren, was man will.
Das geht dann wohl hinter die Magna Carta zurück. Wie gesagt, das gilt auch für Transitpassagiere.
Ob der Guardian überleben wird? So gut gehts dem finanziell nicht, obwohl er wohl die beste Website einer Zeitung hat.
Die machen so 22 Millionen Pfund Gewinn im Jahr. Das ist verdammt wenig, wenn die Regierung doch mal die Helikopter einsetzt.
Die Briten machen aber schon vor, wie es geht. Erst den "freiwilligen" Pornofilter (die Kinder, wissenschon), den man vorläufig gnädigerweise noch abschalten lassen darf.
Und wie lange? Und dann werden eben nicht nur Pornos, sondern Urheberrechtsverletzungen und alles, was irgendwie klassifiziertes Material verwendet, geblockt. Die Bürger kriegen feste IPs, die sie nicht ändern dürfen (Knast bei Umgehung, die Kinder, wissenschon).
Ja, einige Informierte wird es immer geben, sogar in Nordkorea gibt es die, aber die werden die Klappe halten.
Ach ja, und wir hatten noch gar keinen Anschlag.
Greenwald hat wohl jetzt die erste ernste Warnung bekommen. Netten Freund haben sie da. Wär doch zu schade...
Hat wohl nicht funktioniert. Puh, Rio, diese Straßenkriminalität, furchtbar sowas, dieses Elend, und da gibt es so viele arme Straßenkinder, da könnte man doch mal eines etwas tot in Greenwalds Bett finden. Weiß man doch, diese Schwulen, sind doch letztlich alles Pädos, oder? Aber vielleicht tuts ja auch ein Photoshopexperte, der sich nicht so dumm anstellt wie der iranische Raketenvermehrer.
Und dieser Chefredakteur des Guardian? Da wird sich dich auch was finden lassen.
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sehr gut.
“Das war ein Vorspiel nur – dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen!“ (Heinrich Heine zur Bücherverbrennung vor 80 Jahren)
1933 hätte Edward Snowden bestimmt auch auf der Liste des von den Machthabern „unerwünschten und schädlichen Schrifttums“ gestanden. Beim Lesen des Guardian – Artikels gestern Abend mal so Parallelen zu damals gezogen und im Heine-Zitat das Wörtchen "war" durch "ist" ersetzt und angesichts des verursachten Sturms im Wasserglas gedacht: Rette sich wer kann.
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http://www.theguardian.com/world/2013/aug/20/nsa-david-miranda-guardian-hard-drives
Muss da ein wenig an wilde Arisierungen in Wien 38 denken...
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- Miranda hatte wahrscheinlich Daten bei sich, die von der UK Regierung als gestohlen angesehen wurden. Er (oder Greenwald) wußten sicher auch, daß es im UK rechtliche Regelungen gibt, die Herausgabe von Passworten zu erzwingen, und daß es den Terror Act gibt (immerhin gibt es den seit 2000). Warum fliegt er also mit diesen Daten von Berlin über Heathrow, und nicht einen Weg der nicht über das UK geht? Warum behauptet er erst, man hätte ihm einen Anwalt verweigert, um dann später zuzugeben, man hätte ihm einen angeboten?
- Warum schreiben die Medien im UK kaum über die Festplatten-Geschichte, und wenn, dann mit großer Skepsis? In der Miranda-Angelegenheit waren die Seiten klar, und zB die BBC, aber auch die Mail, berichten sehr intensiv darüber. Man kann also nicht sagen, daß die britischen Medien sich hier sehr rücksichtsvoll verhalten (es gibt auch MPs die Antworten verlangen etc). Im Gegensatz dazu jedoch ist die Reaktion innerhalb des UKs auf die Festplattenaktion eher das Gegenteil und man hat den Eindruck, daß vielleicht mehr dahinter steckt, als man auf den ersten Blick denkt: warum hat Rusbridger die Geschichte erst nach zwei Monaten veröffentlicht? Wenn die Regierung versucht, die Presse einzuschüchtern, wäre das nicht eine sofortige Meldung wert (und wenn man den Umweg über dritte gehen müßte)? Warum sollte GCHQ überhaupt Festplatten vernichten - immerhin sollte man auch dort wissen, daß es Sicherheitskopien gibt? Letztendlich hatte diese Aktion doch nur einen Erfolg: der Guardian hat sich seinen Ruf als Bewahrer der Menschen- und Bürgerrechte gegen den britischen Staat bewahrt.
Ich bin mit den Gepflogenheiten der britischen Medien nicht so sehr vertraut, aber irgendwie habe ich den Eindruck, daß hinter der Veröffentlichung etwas anderes steckt. Der Guardian hat immerhin kein Problem damit, Staaten wie Asserbaidjan in seinen Artikeln zu loben und mit ihnen zusammenzuarbeiten - nicht unbedingt ein Land, das für seine Freiheitsrechte berühmt ist.
In einem Interview sagt Rusbridger:
"Alan Rusbridger, the Guardian editor-in-chief, has said that the destruction of computer hard drives containing information provided by NSA whistleblower Edward Snowden allowed the paper to continue reporting on the revelations instead of surrendering the material to UK courts."
Das klingt - für mich - etwas anderes: die Regierung hätte wohl die Daten gerichtlich beschlagnahmen können (und ich vermute, daß so etwas in den meisten Ländern möglich ist). Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, war wohl, die Daten zu vernichten - und idealerweise vor Zeugen. Kann es also sein, daß die "Regierungsmitarbeiter" die Zerstörung u.a. aus diesem Grund überwacht haben, eben damit der Guardian zeigen konnte, daß keine Daten mehr vorhanden sind? Könnte es sein, daß der Guardian aus der Angelegenheit um Sarah Tisdall gelernt hat und das nicht wiederholen möchte?
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Ob der Guardian verhasst ist, kann ich nicht sagen - belächelt in manchen Bereichen (zB education) ganz sicher. Der Guardian hatte natürlich auch das Problem, während der Labour-Zeit der Regierung politisch zumindest zum Teil nahegestanden zu haben - ich vermute, das ist für jede Zeitung ein Problem.
Im Moment höre ich hier im Radio Diskussion über diese Angelegenheit - aber die Hauptkritik ist das Festhalten von Miranda und die Anwendung des Terror Acts (der Anscheinend 2008 auf auf einen konservativen MP angewendet wurde); die Festplatten sind eher Nebensache, und das bestätigt meine Annahme, daß es sich dabei eben nicht um so einen Skandal handelte, wie man erst meinte.
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und ich würde wette, dass der guardian da jetzt fleißig bauscht. das auch gut so. die sind jetzt alle nervös genug um was dummes zu tun. das gesoxxe kann man garnicht oft genug am nasenring durch die manege führen, wenn sie wieder besoffen vor macht die muskeln spielen ließen.
wenn man nen dicken fisch fangen will braucht man auch nen saftigen köder. "die geheime mission" des brasilianers war da genau richtig.
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Der Guardian steht, wie hier ja auch schon geschrieben, finanziell nicht sehr gut da und verwendet moralisch reichlich fragwürdige Aktionen, um zu überleben (wie die Azerbaijan Geschichte, oder aber auch "zero hour contracts", die im redaktionellen Teil intensiv bekämpft werden). Eine derartig positive Berichterstattung weltweit ist da natürlich willkommen.
Was mich aber viel mehr wundert: zumindest in den deutschen Zeitungen, die ich lese, aber auch in ausländischen Blogs wie hier, wurde ohne jegliche kritische Nachfrage die Stellungnahme Rusbridgers übernommen und eifrig auf das UK eingeschlagen - und gleich noch dazu auf die englischen Medien, die nicht oder unzureichend darüber berichten. Daß man die Angelegenheit auch ein wenig anders interpretieren könnte, wurde ignoriert. Daß es sich hierbei mehr um ein juristisches Manöver des Guardians handelte, als um staatliche Repression, hat Rusbridger jetzt bestätigt.
Aber solche Kleinigkeiten sollten den "heiligen Zorn" gegen England und das UK nicht beeinflussen; in den letzten zwei Jahren fällt mir mehr und mehr auf, wie negativ die Berichterstattung über das UK in den deutschen Medien ist und wie schamlos Fakten verdreht (wie bei Gibraltar oder den Falklands) oder einfach erfunden (die berüchtigten Hüft-OPs beim NHS).
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Gibraltar ist mir völlig egal, wenn da jeder so ein Fass aufmachen würde, sässen die Germanen wieder im Eichensumpf und meinereins würde halb im Nahen Osten kreuchen.
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Wenn man den Artikel im heutigen Guardian liest (http://www.theguardian.com/world/2013/aug/20/nsa-snowden-files-drives-destroyed-london) klingt das deutlich unaufgeregter:
"But it was largely a symbolic act. Both sides were well aware that other copies existed outside the UK and that the reporting on the reach of state surveillance in the 21st century would continue."
Letztendlich war diese Lösung eigentlich die beste für beide Seiten, denn beide konnten ihr Gesicht waren (was auch im UK wichtig ist): der Guardian kann weiter berichten und mußte keine Quellen offenlegen, und die Regierung hat gezeigt, daß sie sich nicht an der Nase herumführen läßt.
Wenn das UK wirklich ein derartiges Unterdrückungsregime ist, als das es dargestellt wird: warum hat man den Guardian dann so lange gewähren lassen und zum Schluß sogar dem Guardian einen derartigen PR Stunt gewährt? Ich kann mir nicht vorstellen, daß in Nordkorea oder China der Geheimdienst einfach nur zuschaut, wenn geheime Informationen vernichtet werden.
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Ich sehe das als Journalist vielleicht etwas anders aber Cameron gehört für mich vor Gericht. Und zwar ein unabhängiges, Terrerabwehr beginnt mit dem Verhaften dieses Scheusals.
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Zum kompletten Regierungsäffchen macht sich der Telegraph, der eine natürlich anonym bleibende Regierungsquelle beide Aktionen (Miranda und Zertrümmerung) damit rechtfertigen lässt, dass das Material nicht in Terroristenhände fallen dürfe.
Klar, im Gebäude des Guardian stehlen Terroristen Festplatten und erfoltern die Passwörter.
Für allgemeine Erheiterung sorgt dieser SAtz:
"There were similar fears that the Guardian’s own computer system was not secure enough to be trusted with protecting such highly sensitive information."
Hihi, soooo unsicher, dass da nur Terroristen rankommen, aber nicht der britische Geheimdienst. Dafür ist ein neues Keyboard fällig.
Und bei Miranda wird es noch dreister
"The source stressed that the fact that Mr Miranda was carrying “stolen” information from the US National Security Agency posed a serious threat to Britain’s security."
Aha, the fact, lügt der Mann. Die Info ist aber mit Sicherheit verschlüsselt gewesen, und ziemlich sicher hatte Miranda gar nicht das Passwort dafür. Ich wette mal, wenn da was preisgegeben wurde während der 9 Stunden, waren es nicht die NSA Files.
"Mr Miranda could have been kidnapped and the documents passed into the hands of terrorists or other individuals who wanted to harm Britain, the source said."
OK jetzt fällt mir nichts mehr ein und der Kaffee ist auch alle.
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/northamerica/usa/10255767/David-Cameron-accused-of-sanctioning-detention-of-Guardian-journalists-partner-David-Miranda.html
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Ob Friedrich oder Cameron, überall das gleiche Übel.
Und ohne Rechtsstaatlichkeit ist die schönste Demokratie nichts wert.
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"Vereinzelt springen Terroristen über Wiesen.
Wie schick, die Fotoapparate sind gezückt."
(Konstantin Wecker)
PS: Dazu passt, bei Fefe gefunden:
http://harpers.org/blog/2013/08/anatomy-of-an-al-qaeda-conference-call/
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"New Zealand has passed a hotly-disputed bill that radically expands the powers of its spying agency. The legislation was passed 61 votes to 59 in a move that was slammed by the opposition as a death knell for privacy rights in New Zealand."
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hach mein innerer reichsparteitag. am rechner zuschauen können, wie sie langsam die nerven verliern, weil sie sehen, dass sie für einen kurzen moment (so viel realismus muss sein) die kontrolle verlieren. die kontrolle über informationen.
das bei holger verlinkte textlein zum thema informationsasymetrie hat hoffentlich jeder hier gelesen ? etwas runterscrollen bitte ... steht da scho was länger.
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Ohne Vertraulichkeit laufen Geschäfte nicht gut.
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Neuseeland ist wegen Kim Schmitz etwas angepisst. Da kommt so ein Schrumpfgermane daher, man will den amerikanischen Freunden eine Freude machen, indem man den mal so richtig aufmischt, und was ist? Der Typ führt den neuseeländischen Sicherheitsapparat vor. Bis zu dem Punkt, dass sich der neuseeländische Ministerpräsident beim Schrumpfgermanen für die Verbrechen des neuseeländischen Geheimdienstes entschuldigen musste.
So geht man jetzt hin und erlaubt offiziell was der Geheimdienst offensichtlich schon immer gemacht hat. Der wird umgehend wieder an die Arbeit gehen um den amerikanischen Freunden doch noch den Schmitz zu servieren.
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Im übrigen ist die Methode nicht neu. Diese Aktion war nur copy&paste aus dem Rheingold-Libretto:
Wotan (grell): So rate, wie?
Loge: Durch Raub!
Was ein Dieb stahl,
das stiehlst du dem Dieb:
ward leichter ein Eigen erlangt?
Schön passend zu diesen Zeiten brechender Staats- und Gesellschaftsverträge dieser Passus:
Farsolt: Lichtsohn du,
leicht gefügter,
hör und hüte dich:
Was du bist,
bist du nur durch Verträge:
bedungen ist,
wohl bedacht deine Macht.
Bist weiser du,
als witzig wir sind,
bandest uns Freie
zum Frieden du:
all deinem Wissen fluch ich,
fliehe weit deinen Frieden,
weißt du nicht offen,
ehrlich und frei
Verträgen zu wahren die Treu!
Ein dummer Riese
rät dir das
(...)
Wohin Vertrags- und Wortbruch führen müssen, verrät gegen Ende Urgöttin Erda:
Alles, was ist, endet.
Ein düstrer Tag
dämmert den Göttern (...)
Uraufgeführt übrigens an einem 22. September. Aber 1869. Vor Bayerischem und Deutschem Volke, dem dummen Riesen, dem Problembär Atta Troll, der sich bis heute am Nasenring durch die Manege der Geschichte ziehen lässt.
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*
Dann doch noch lieber klassisch mutmaßlicher Verbrecher oder Terrorist als das - bei solcher Behandlung.
*
Man stelle sich einmal vor, ein Kabinettsmitglied oder ein Ministerialbeamter würde stundenlang festgehalten und befragt, z.B. nach dem Verbleib von Millionen Datensätzen deutscher Internetnutzer. Es gäbe einen sofortigen erneuten Staatsnotstand...
*
England ist die älteste bekannte funktionierende Totalüberwachungsdemokratie.
Und alles funktioniert einwandfrei und reibungslos, obwohl es nichts Schriftliches gibt. Für Deutsche ist das natürlich ganz undenkbar.
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"I don´t want to touch his ass, I want to make him talk!"
http://www.youtube.com/watch?v=XYHxFGZBk78
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This ain't no disco
It ain't no country club either
Und:
"All I wanna do is have a little fun before I die,"
Says the man next to me out of nowhere
(...)
He says his name's William but I'm sure,
He's Bill or Billy or Mac or Buddy
And he's plain ugly to me
And I wonder if he's ever had a day of fun in his whole
life
Wir tun nix, wir wollen nur talken? Die beste Antwort aller Zeiten darauf hat Travis Bickle gegeben, ein einfacher Mann aus dem Volke, ein Taxifahrer:
"YOU?... talkin... to ME??"
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"Der ‘Guardian’, sozusagen der weiße Ritter unter Englands Tageszeitungen, behauptete sich – trotz seiner notorischen Tippfehler – als besonnenes Intellektuellenblatt der Engländer" (stilstand.de)
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