Schöne Gelegenheiten

Es gibt so Sachen, die kommen generell zum falschen Moment. Tolle Gelegenheiten, die überhaupt nicht zum Rest des Lebens passen; man muss nur mal die Geschichten von Leuten lesen, die im Alter junge Frauen bkamen, die sie in den Ruin stürzten - 40 Jahre jünger und das wäre ihnen nicht passiert. Odr all die alten Damen, die sich jetzt das bei Teresa leisten können, was sie eigentlich nicht mehr tragen können. Oder angehende Renter, bei denen mit dem Bescheid Alzheimer kommt. Deshalb greife ich schneller zu.





So eine schöne Gelgenheit war auch dieses Rad, gekauft vor fast genau einem Jahr am Gardasee, nur mit dem kleinen Unterschied, dass es mir voll bewusst war: Es würde kein allzu gutes Jahr werden. Ist es auch nicht geworden. Aber ich neige dann dazu, mich zu belohnen, einfach dafür, dass ich durchkomme. Das ist ja auch schon was; auch anderer Leute Jahre waren nicht gut und am Ende standen sie mit leeren Händen da, viel Wut über das System und auch auf Leute, die nichts dafür können. Das ist in Ordnung. Noch besser aber ist es, die Drops zu schlucken, solange man das noch geniessen kann. Es war eine, man denke nur an das Wetter, dumme Entscheidung, und so richtig wie das Gold im Lack.





Noch einmal ist dieses Jahr nicht gerade freundlich, weshalb ich nicht umhin komme, jetzt mit dem Rad über die Juraanhöhen zu streifen; bis vor einer Woche hatte ich eigentlich fest damit gerechnet, jetzt schon in Mantua zu sein, und mich auf die Teilnehmer des Gran Premio Nuvolari einzuschiessen. Eigentlich hatte ich ja schon letztes Wochenende geplant, die dann abgesoffene Wendelstein-Trophy mitzunehmen. Diesmal ist es nicht der Regen, sondern Verpflichtungen, zu denen man nicht Nein sagen kann. Es war doch richtig, das Rad nach dem Gran Premio 2012 zu kaufen, und so macht dieses Jahr dann doch irgendwie einen Kreis und wird mit allen Ecken zumindest in dieser Dimension rund.





Ich bin, abgesehen von 3 unterwegs verlorenen Kilo Fett, noch da, gesund und optimistisch, und ja, vielleicht auch immer noch ein wenig dumm, aber so genau will ich die Realität gar nicht durchblicken. Ich möchte plaudern, mit einer guten Tasse Tee und einem hübschen Ausblick, und eine neue Runde anfangen und das Jahr gern hinter mit lassen. Dass es auch noch den Wahlsieg der CSU gebracht hat, ist halt so, wie ich in der FAZ und im Kommentarblog, Brüderle mit der Stahlbürste streifend schreibe, und die nächsten Themen sind schon in meinem Kopf. Keine donnernden Motoren dieses Jahr, aber es wird auch so, hoffe ich, unterhaltlich.

Es ist zum... Dauernd denke ich nach, ob es nicht vielleicht doch irgendwie ginge, aber Freitag Vormittag und Montag sind einfach unaufschiebbare Termine. Es sei denn, oder, nein, auch das weil ja... diese Zwänge. Ein Jahr des Zwangs. Ab Montag dann ein Jahr der Freiheiten, bitte.

Donnerstag, 19. September 2013, 23:42, von donalphons | |comment

 
Ah, Laufradsatz gewechselt?

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Ja, Radfahren statt knatternder Kisten.

Ich erlaube mir mal, auf diese Veranstaltungen hinzuweisen.

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Ich habe im August viele um Lucca herum trainieren sehen und die Radwege sehr vermisst.

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Nun, das ist die Heimat von Mario Cippollini. Da wird natürlich sehr viel Rennrad gefahren.
Übrigens wurde ich bislang nicht ein einziges mal angehupt, auch wenn ich mitten auf Straße radelte.
Mamil, Omil und auch junge Rennradfahrer sind sakrosankt.

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Ach, herrje, bei St. Johannes, dem Schutzheiligen der Drucker und Schriftsteller, es ist ja im wesentlichen nichts gegen den Goldlack auf Fahrradrahmen zu sagen. Aber wo ist das Gold auf in Würde gealterten Buchrücken? Wo sind sie hin, die Fotos von Goldrücken und unsittlich gemalten Weibern? Freilich, es sind harte Zeiten. Wir kauen das Knäckebrot des real existierenden Merkelismus und müssen der Croissants entbehren. Ich moniere allenfalls, daß es bessere Zeiten gab. So und so.

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Winter wird es noch früh genug. Tatsächlich gäbe es auch ein Bild, aber das ist eine lange Geschichte.

Aber bitt'schön:

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Immerhin. Ich glaub, ich hab jetzt Hunger.

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Ach, der gute Datschi. Der macht so vieles wieder wett.

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Ich hoffe dass die Verpflichtung wichtig war, denn hier auf der Piazza Sordello haben sie wirklich was verpasst ! Ich habe noch nie so viel schöne Fahrzeuge auf einem Fleck und in entspannter Stimmung erlebt.

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Unvermeidlich halt. Es ging nicht anders. Ja, ich bedaure das auch SEHR.

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Weltmeisterstreifen!
Tolle Farben. Und ja: Ein Jahr Freiheiten und eintausend Kilometer Teer. Von mir aus auch über die Alpen.

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