Real Life 24.11.06 - Die richtige Zeit

Einer muss da jetzt anrufen.

Du sagst nichts. Es gibt genug andere Leute, die mehr Ahnung von dem Thema haben, da schwimmen so viele Haifische rum, du bist nur der Transporteur. Operativ bist du draussen. Infologistik, das ist alles, was du tust. Und dehalb sagst du nichts und hörst den leisen Atmern zu.

Meinst du...

Nein, gehst du nachdrücklich dazuwischen, nein, ich meine nicht, dass ich damit was zu tun haben will. Wirklich. Ich kann die Sprache nicht, ich kenne mich mit den juristischen Details nicht aus, es ist euer Ding, ihr seid die Knochenbrecher, seid einfach ehrlich.

Und sowas einzwei Monate vor Weihnachten...

Tja sagst du, und dann nichts mehr, hörst auf das Atmen, und als es zu lange dauert, sorry, ich wäre jetzt auch gern woanders und in einer anderen Zeit. Geht uns allen so. Aber hey, immer dran denken, es gab noch schlimmere Zeiten, da wurde einem bei solchen Meldungen der Kopf abgehackt.

Und welche Zeit und welcher Ort wäre dann besser gewesen für dich, schindet sie etwas Zeit, denn sie will nicht anrufen.

Schwer zu sagen. Historiker wissen, dass es gute alte Zeiten nie gab, es war immer scheisse, und in 50 Jahren wird man sich denken, wie haben die es damals unter das Merkel in dem Umweltgift nur ausgehalten, die Hälfte der Leute abhängig von Drogen, und dann diese Kleider... es ist immer das gleiche. Also, welche Zeit...

Irgendein gutes historisches Ereignis, meint sie, wo es jetzt besser wäre.

He, sagst du, doch, da wüsste ich vielleicht sogar was. 1940, Trickfilmbteilung von MGM, Stories schreiben für Tom und Jerry, für William Hanna und Joseph Barbera. Eine Geschichte irgendwo am Rande des Pazifiks, was mit ein paar Haifischen und ein Hochhaus, das bei der ewigen Jagd auf einer finsteren Bande von Kriminellen zusammenfällt. Das wäre eine gute Zeit gewesen.

Hihi, macht sie. Ich hätte Dich, sagt sie dann spitz, ja eher mit einer Tasse Tee in Eton vermutet, im Plausch mit Evelyn Waugh.

Wusstest Du, dass Waugh bei Tito Verbindungsoffizier war und im letzten Moment dem Tode durch die Deutschen entronnen ist? Das nenne ich Zeitgefühl.

Nein, meint sie, der hatte eben Glück. Und wir.... was ist jetzt. Rufst du den B. an?

Du hrst dem Atmen zu. Mit dem B. kannst du, eigentlich. Na gut, sagst du. Aber nur den B. Legst auf, machst die Mail mit dem traurigen Resultat der Bemühungen auf, stellst dir vor, wie Tom Jerry und die Haie Tom jagen, bis das Gebäude zusammenstürzt und die finsteren Gestalten, die aussehen die eine Hirohito-Karikatur bei Disneys "In the Fuhrers Face", unter sich begräbt, nur ihre Übersetzerin entgeht der Katastrphe und winkt mit den Haien am Ende Katz und Maus zu, wie sie an Bord eines Dampfers zurück zu Will und Joe nach Hollywood fahren, wo du auch gern wärst - und dann rufst du an und versaust B. und wohl auch seinen Töchtern die nächsten Wochen.

Donnerstag, 26. Oktober 2006, 01:56, von donalphons | |comment

 
Und sowas ein Monat vor Weihnachten...

ähhh Don, mal ne Frage........:-)

Weihnachten ist doch auch dieses Jahr im Dezember ?

oder habe ich etwas verpasst

:-)

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Äh. Sorry - ich komme aus einem anderen religiösen Bereich.

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Ich sollte so spät nicht mehr schreiben.

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Aquaristik für Haiophile
Schöne Sache.

In München startet demnächst übrigens bald wieder eine neue Episode der beliebten Reality -Soap "Feeding Frenzy" mit einer Bank im Mittelpunkt des Geschehens.

Aber unter dem Radar. Zunächst. Eine Gelegenheit geben, Dinge diskret aus der Welt zu schaffen. Or else.

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Wer will denn, dass die Wände wackeln. Keiner :-)

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Völlig off-topic: Mir ist, als wäre die BooCompany bei Technorati weitgehend getilgt. Ich vermutete ja erst keinen Zusammenhang mit diesem Thread oder dem Thema generell, und habe auch jetzt noch meine starken Zweifel. Nun hab ich leider überhaupt keine Ahnung von Technorati. Was meinst denn Du? Paranoia?

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Hm, ich denke eher an eine tpische Technoratischwäche. Gestern Abend existierte ich eine Weile auch nicht.

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Na Gott sei Dank. Ich muss jetzt eben zum Psychiater.

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Wobei ich gewillt bin, dem schlecht funktionierenden, wenig Geld verdienenden und sich an Blogüberwacher ranwanzenden Technoradi jede Sauerei zuzusprechen.

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Ich freue mich nach wie vor...
...über diese inspirierenden Texte. Liebe muß grundsätzlich nicht erwidert werden.

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