Sportfeinde

Fritzauf fritzab quäken die Sportfreunde Stiller aus den Boxen, von wegen "vielleicht genauso irgendwie". Damit wird der alten Masche zwischen sprachlicher Unschärfe einer Lomo und Pedanterie einer Hinrichtungsbestätigung des Amtsarztes nochmal Rechnung getragen, also genau das popliterarische Geseiere, mit dem sich diese Band einen Namen gemacht hat. Nur diesmal in der babylatzrosanen Weichspülerversion mit korrekten Chorakkorden. Passend zur Deprizeit.

Früher waren sie der Inbegriff der Praktikantinnen-Mucke; zu ihren damals noch netteren Liedchen schrubbelten sich Content Syndication Assistents die kurzen Haare, bevor es raus ging in die feindliche Welt, die nicht Kunde werden wollte. Statt weiterhin die Sterne zu kopieren, rutschen die Sportfreunde jetzt auf ihrem eigenen Schleim in den Ursumpf ab, aus dem sie gekrochen sind: Als Revival der Schlagergruppe Münchner Freiheit für Germanistik-Proseminaristinnen ohne Aussicht auf Geschlechtsverkehr. Und ohne Chance auf einen Ferienjob in der New Media Welt.

Die Echten hören sowieso eher die Goldenen Zitronen.

Dienstag, 17. Februar 2004, 00:16, von donalphons | |comment

 
danke! mir aus der seele gesprochen.
jetzt nur hoffen, dass the notwist nicht auch in den pop-sumpf abrutschen.

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Sportwer?
Vielleicht ist da was an mir vorbei gegangen. Aber die Sportfreunde habe ich nie wahrgenommen. Was soll das sein?

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