Topffindende Deckel
Früher war alles einfach. Damals, während des Studiums. Da konnte man munter Vorlesungen und Seminararbeiten schieben, um schnell mal hierhin zu brausen und dort zu verweilen. Mit Ausnahme der turbulenten Jahre 1999-2002 ist es auch danach bei den Möglichkeiten geblieben - allein, es fehlt an der Möglichkeit, diese Zeiten in Einklang zu bringen. Kann der eine, fehlt es dem anderen an Urlaub, hier kommt etwas dazwischen und dort stehen dringende Arbeiten an, die sich plötzlich so ergaben. Sollte es dann zeitlich doch passen, geben die Wünsche dem Urlaub dem Rest - so sucht das famose Stilhäschen partout einen Freund von Schnee und Obstler, um den Fängen der Antons aus Tirol und der Gerards aus Chamonix zu entgehen, aber keinen wie mich, der mit ihm durch Oberitalien brausen wollte - mag sich vielleicht spontan ein Leser ihrer Suche nach einem geeigneten Pistenhupfer annehmen?
So also dreht sich die Weltkugel, auf der wir kleiner Fliegendreck kleben, während uns da oben das himmlische Geschick verlacht. Die schönsten Reisen werden stets die sein, die wir verpasst haben, das beste Essen war nie auf unserem Tisch, und das satteste Röhren des Motors in den Bergschluchten haben wir erst dann vernommen, als wir daheim davon träumten. Es ist ein Fluch, es nicht zu tun, und deshalb tut man es dennoch. Denn freundlicherweise hat sich eine Begleiting gefunden, die parallel zum abgesagten Kongress nun bereit ist, alle Freuden Frankens und Bayerns auszukosten, bevor es dann endgültig nach Italien geht. Diesem April also trotzen wir seine allerbesten Seiten ab, diesen April nehmen wir mit und lachen derer, die statt dessen in dumpfigen Räumen versauern, und spenden Tröstung allein denen, die sich zumindest am matten Abglanz der Reiselust im Reiselogbuch erfreuen wollen. Keine Kurve, die nicht gefahren, keine Autobahn, die nicht vermieden wird, was sollen wir Zahnschmerz und Erkältung fürchten, ist die heisse Zitrone doch unser täglichen Begleiter, und den Kiefern wird noch lange warm sein von den Köstlichkeiten, die dieses Land herzugeben nicht umhin kann.
So also dreht sich die Weltkugel, auf der wir kleiner Fliegendreck kleben, während uns da oben das himmlische Geschick verlacht. Die schönsten Reisen werden stets die sein, die wir verpasst haben, das beste Essen war nie auf unserem Tisch, und das satteste Röhren des Motors in den Bergschluchten haben wir erst dann vernommen, als wir daheim davon träumten. Es ist ein Fluch, es nicht zu tun, und deshalb tut man es dennoch. Denn freundlicherweise hat sich eine Begleiting gefunden, die parallel zum abgesagten Kongress nun bereit ist, alle Freuden Frankens und Bayerns auszukosten, bevor es dann endgültig nach Italien geht. Diesem April also trotzen wir seine allerbesten Seiten ab, diesen April nehmen wir mit und lachen derer, die statt dessen in dumpfigen Räumen versauern, und spenden Tröstung allein denen, die sich zumindest am matten Abglanz der Reiselust im Reiselogbuch erfreuen wollen. Keine Kurve, die nicht gefahren, keine Autobahn, die nicht vermieden wird, was sollen wir Zahnschmerz und Erkältung fürchten, ist die heisse Zitrone doch unser täglichen Begleiter, und den Kiefern wird noch lange warm sein von den Köstlichkeiten, die dieses Land herzugeben nicht umhin kann.
donalphons, 12:48h
Sonntag, 1. April 2007, 12:48, von donalphons |
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che2001,
Sonntag, 1. April 2007, 18:54
Was das früher und heute angeht, ist mir die Vergangenheit gerade über den Weg gelaufen:
http://che2001.blogger.de/stories/745102
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