Aus aller Herren Länder
Eigentlich, alles zusammengenommen - mag ich die Globalisierung. Oh, um ganz ehrlich zu sein: Sie ist grossartig. Trotz aller übler Folgen. Aber es gibt auch eine Globalisierung des Schönen, des Sinnvollen und des Verschiedenen, das man dennoch zu einem schlüssigen Ganzen zusammenfügen kann.
Da ist etwa diese alte Fliegerbrille aus Leder und Chrom, die in den 20er Jahren nicht verkauft wurde und nun - fabrikneu aus einer Geschäftsräumung - schon morgen früh ihrem Zweck zugeführt wird. Man kann sie einfach klein zusammenklappen und in die Tasche tun. Bauhaus für die Augen.
Oder die beiden kleinen Silberleuchter aus Amerika. Paare sucht man meist vergebens, aber die hier sind nicht zerrissen worden. Klein, fein, niedrig, so passen sie zum kleinen Abschiedsessen. Und dann das Seidenbild. Hölle. Dreimal bin ich daran blind vorbeigelaufen, bis ich dann nach was anderem gefragt habe und es erst beim Weggehen sah. Natürlich ist es beschädigt. Das ist normal bei Seide, die über 100 Jahre alt ist. Sie wird es hier besser haben als in dem geräumten Münchner haushalt, in den sie ein Grossonkel aus Japan brachte. Und dann ist da noch ein Buch. Ein französisches Buch. Ein Buch, nicht zum lesen, ein Buch mit einem grauenvoll erbaulichen Inhalt -
und dennoch ein Buch, wie ich es immer schon haben wollte. Das Leben ist schön, das Schicksal ist mir gewogen, und nachher erkläre ich auch, warum.
Da ist etwa diese alte Fliegerbrille aus Leder und Chrom, die in den 20er Jahren nicht verkauft wurde und nun - fabrikneu aus einer Geschäftsräumung - schon morgen früh ihrem Zweck zugeführt wird. Man kann sie einfach klein zusammenklappen und in die Tasche tun. Bauhaus für die Augen.
Oder die beiden kleinen Silberleuchter aus Amerika. Paare sucht man meist vergebens, aber die hier sind nicht zerrissen worden. Klein, fein, niedrig, so passen sie zum kleinen Abschiedsessen. Und dann das Seidenbild. Hölle. Dreimal bin ich daran blind vorbeigelaufen, bis ich dann nach was anderem gefragt habe und es erst beim Weggehen sah. Natürlich ist es beschädigt. Das ist normal bei Seide, die über 100 Jahre alt ist. Sie wird es hier besser haben als in dem geräumten Münchner haushalt, in den sie ein Grossonkel aus Japan brachte. Und dann ist da noch ein Buch. Ein französisches Buch. Ein Buch, nicht zum lesen, ein Buch mit einem grauenvoll erbaulichen Inhalt -
und dennoch ein Buch, wie ich es immer schon haben wollte. Das Leben ist schön, das Schicksal ist mir gewogen, und nachher erkläre ich auch, warum.
donalphons, 22:12h
Sonntag, 22. April 2007, 22:12, von donalphons |
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avantgarde,
Sonntag, 22. April 2007, 22:32
Pfaffenhofen vaut bien une messe, scheint es
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