Arbeit, die liegen bleibt.

Manche werden denken, der Don wird im milden Lichte des Sees auch nachgiebig, und der Dunst über den fernen Bergen macht ihn leicht benebelt. Dürfte man wirklich von den Teten auf die tatsächliche Verfassung schliessen, könnte es stimmen. Ja, es gibt hier wenig zu klagen. Das Leben ist schon. Allerdings habe ich mich in Mantua auch daran erinnert, dass es was zu klagen gibt. Und zwar, wenn ich den dicken Knüppel auspacke und ihn gewissen Gestalten bildlich über eine Körperausbuchtung ziehe, die nicht allzu viel mit Gehirn zu tun haben scheint, allem medizinischem Aberglauben zum Trotz.



Wo aber nichts ist, kann auch nichts kaputt gehen. Also muss es andere Wege geben, deren Schwerzrezeptoren anzusprechen, denn etwas anderes hilft bei Würmern bekanntlich nicht. Obgleich nicht mit Verstand gesegnet, werden sie es jedoch über den postalischen Weg erfahren, aber nicht verstehen - dafür jedoch findet sich möglicherweise ein Gurgeldurchschneider, der ihnen das Geschriebene für Geld nahe bringt und ihnen dann rät, eben jenes auch noch an die dafür angegebene Stelle zu schicken. Damit das Leben auch nach dem Einwurf von Briefen schön bleibt.



Das aber betrifft nur wenig, für die vielen, vielen anderen gibt es statt dessen neues von der Sonnenseite des Lebens und dessen Ermöglicher, nicht jedoch leider von deren Verschönerinnen. Man kann selbst als Don nicht alles haben.

Sonntag, 29. April 2007, 00:26, von donalphons | |comment