Empfehlung heute - Mit den Augen
derer sehen, die manche als "digitale Boheme" bezeichnen würden. Siehe auch den sonstigen Briefwechsel beim Lieserl.
donalphons, 15:14h
Dienstag, 19. Juni 2007, 15:14, von donalphons |
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korbinian,
Dienstag, 19. Juni 2007, 16:13
Ein deutschen Blog ohne Impressum. Wenn sich da mal kein Anwalt gütlich tut (ja, ich weiß, dass nicht jeder ein Impressum braucht, aber das Risiko keines zu haben ist imho unkalkulierbar heutzutage)
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diamantspeerspitze,
Dienstag, 19. Juni 2007, 19:23
Ja, Katastrophe! Ein toitsches Plok ohne Impressum. Der Weltuntergang naht! Sonst keine Sorgen?
Übrigens, auch wenn damit gerne Panik und Angst verbreitet wird ... zu einer (erfolgreichen) Abmahnung wegen fehlendem Impressum gehören noch einige zusätzliche Faktoren hinzu.
Übrigens, auch wenn damit gerne Panik und Angst verbreitet wird ... zu einer (erfolgreichen) Abmahnung wegen fehlendem Impressum gehören noch einige zusätzliche Faktoren hinzu.
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korbinian,
Dienstag, 19. Juni 2007, 19:37
Weltuntergang vielleicht nicht, Bloguntergang durchaus.
Sicher, bis in dieser Frage Klarheit herrscht, wird es noch etwas dauern. Wenn aber DonAlphonso auf ein Blog hinweist, wird sich idr der Besucherstrom auf diesem Blog in kurzer Zeit vervielfachen. Darum hat der Verlinkende zumindest eine kleine, moralische Verantwortung, wenn so etwas Offensichtliches fehlt. Nur so für den Fall, das etwas passieren sollte, falls ein von Don angepisster sich über solche Umwege rächen sollte.
Sicher, bis in dieser Frage Klarheit herrscht, wird es noch etwas dauern. Wenn aber DonAlphonso auf ein Blog hinweist, wird sich idr der Besucherstrom auf diesem Blog in kurzer Zeit vervielfachen. Darum hat der Verlinkende zumindest eine kleine, moralische Verantwortung, wenn so etwas Offensichtliches fehlt. Nur so für den Fall, das etwas passieren sollte, falls ein von Don angepisster sich über solche Umwege rächen sollte.
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diamantspeerspitze,
Dienstag, 19. Juni 2007, 19:55
Auf welcher Rechtsgrundlage? Ist das ein gewerbliches Blog? Ist da irgendwo Werbung zu sehen? Steht das Blog in Konkurrenz zu einem Mitbewerber, der Schaden auf Grund des fehlenden Impressums glaubhaft machen kann? Werden dort Leute beleidigt, Rufmord betrieben oder Unwahrheiten verbreitet?
Sorry, aber man kann es auch übertreiben. Man kann auch bei Sonnenschein mit dem geöffneten Regenschirm über dem Kopf herumlaufen, weil vielleicht ein Vogel ...
Sorry, aber man kann es auch übertreiben. Man kann auch bei Sonnenschein mit dem geöffneten Regenschirm über dem Kopf herumlaufen, weil vielleicht ein Vogel ...
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korbinian,
Dienstag, 19. Juni 2007, 20:10
"Gem. § 1 Abs. 4 TMG, § 55 Abs. 1 RStV haben Anbieter von Telemedien, die nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, nämlich Name und Anschrift bzw. bei juristischen Personen auch Namen und Anschrift des Vertretungsberechtigten verfügbar zu halten."
Laut Telepolis.
Anonymität ist mit dem TMG seit 1.3.07 bei uns eigentlich nicht mehr möglich.
Natürlich, wo kein Kläger, da kein Opfer, aber wo ein Abmahnanwalt, da ist Ärger. Das Risiko ist dem einen zu hoch, dem anderen halt nicht. Wollte halt nur nochmal darauf hinweisen.
Laut Telepolis.
Anonymität ist mit dem TMG seit 1.3.07 bei uns eigentlich nicht mehr möglich.
Natürlich, wo kein Kläger, da kein Opfer, aber wo ein Abmahnanwalt, da ist Ärger. Das Risiko ist dem einen zu hoch, dem anderen halt nicht. Wollte halt nur nochmal darauf hinweisen.
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diamantspeerspitze,
Dienstag, 19. Juni 2007, 20:47
Richtig, eine Abmahnung ist schnell geschrieben. Doch zwischen "Forderung stellen" und "Forderung eintreiben" besteht ein nicht gerade kleiner Unterschied. Ich habe selber für eine rein private Homepage eine derartige, das Impressum betreffende Abmahnung erhalten. Das war jetzt vor ca. drei Jahren. Ausser dass ich zwar zuerst geschluckt, dann gelacht und dann das Schreiben weggeworfen habe, ist nichts weiter passiert.
Und ja, auch richtig. Es muss, wie immer, jeder selber wissen, was er da tut.
Können wir uns darauf einigen? :)
Und ja, auch richtig. Es muss, wie immer, jeder selber wissen, was er da tut.
Können wir uns darauf einigen? :)
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richard graf rappoldstein,
Dienstag, 19. Juni 2007, 16:16
Digitale Loser....
..... werden von den schönsten Frauen verlassen. Die kapieren nämlich viel schneller, als diese Web 2.0 Flaschen, dass diese virtuelle Käse ein feuchter Traum pubertierender pickeliger Bengel ist. Solche Kerle sind Geschmeiss.
Es stimmt schon, dass Geld allein nicht glücklich macht, es gehören auch noch Anitiquitäten, Autos, Häuser und Aktien dazu.
Es stimmt schon, dass Geld allein nicht glücklich macht, es gehören auch noch Anitiquitäten, Autos, Häuser und Aktien dazu.
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donalphons,
Dienstag, 19. Juni 2007, 20:49
Und eine wohl sortierte Küche, die keine Kochecke ist.
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burnster,
Dienstag, 19. Juni 2007, 16:37
Dass dein Lieserl aber bei der Lobo-Lobby Lobbyarbeit betreibt, ist dir vermutlich nicht entgangen. Und wer ist denn jetzt die Boheme? Die ehrgeizige Studentin ja wohl nicht, die studiert ja und der stellt sich die Wahl zwischen Festanstellung und digitaler Eigeninitiative noch gar nicht. Und die würde im Zweifelsfall sowieso den hochdotierten Bürojob nehmen, wie wir ja hier sehen. Hier passt also hinten und vorne nix zusammen.
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the great gate,
Dienstag, 19. Juni 2007, 17:53
kann ich mich nur anschließen. was sollte das denn? das braverl erzählt als ihre eigene oma, wie brav sie immer ihren job macht ohne einen mucks und traut sich noch nicht mal zu schreiben, dass sie zu wenig verdient, geschweige denn, was das denn eigentlich für ein stall ist, dem sie da jeden tag mit tränen im knopfloch die hiwi macht - ohne, und das ist anscheinend das einzige, was das lieserl stört, ohne dass es einer merkt und ihr ein braverl gibt wie damals im kindergarten. also wenn das empfehlenswert ist, gute nacht
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noergler,
Dienstag, 19. Juni 2007, 18:51
Weitere Parallele Don / Kraus
Stark bei den Big Points, fehlerfrei in den großen Sachen; bei Kleinigkeiten kann's dann schon mal eine Inkonsistenz geben, mindert aber nicht die Gesamtleistung.
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donalphons,
Dienstag, 19. Juni 2007, 20:48
St. Burnster, das Lob galt nicht dem Lobolobbyismus, sondern Deiner Praktikantin, und das Dilemma ist schön und greifbar dargestellt.
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liz,
Dienstag, 19. Juni 2007, 21:15
Sehr geehrter Burnster. Ich habe Sascha Lobo noch kein einziges Mal in meinem Leben getroffen. Ich habe zwei Jobs, für die ich bezahlt werde. Und ich kann mit Ausdrücklichkeit sagen, dass mein Blog nicht zu meinem Job gehört. Dass das Privatsache ist. Weiß jeder, war bisher immer klar, wird immer klar bleiben. Und deswegen schreibe ich da offen hin, dass ich für das 9to5-Festival arbeite, ja. Das ist einer der Jobs. Aber der Text da, der mein Privatleben, meine Existenz beschreibt, hat mit diesem Job nichts zu tun. Für diesen Text werde und wurde ich nicht bezahlt, für das Geld mache ich andere Dinge und werde sicherlich nicht meinen Blog mit vermeintlich unterschwellig werbenden Texten zuknallen. Nein, dafür ist mir die Zeit dann doch zu schade.
Nur weil mein abstraktes Arbeitsprofil auf diese Zielgruppe in einem Buch passt, heißt das nicht, dass ich in meinem Blog für dieses Buch Werbung mache. Es ist nicht mein Buch, nicht mein Bier, nur meine Gedanken. Ich habe diesen Text geschrieben, weil ich mir Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht habe und nicht, weil mich irgendjemand darum gebeten hat. Und ich habe einen anderen Text zu dem Festival geschrieben - das mein Job ist - weil mir dieser Job zufälligerweise auch noch Spaß macht. Oh Gott. Wie schrecklich. Haha.
Zudem möchte ich noch sagen, dass ich nicht zu der Gruppe "ehrgeizige Studentin" gehöre. Ich bin mitunter ehrgeizig in den Dingen, die ich sonst noch so mache. Aber ganz bestimmt nicht in meinem Studium. Zur Beweislage kann ich dir gerne Kopien meiner Scheine zukommen lassen. Oder ein paar Blogeinträge bezüglich dieses Themas. Und zur Frage, ob ich eine Wahl zwischen Studium und einem anderen Jobangebot habe, schweige ich mich noch beharrlich aus. Das geht hier bisweilen nämlich noch niemanden etwas an. Thank you, drive through.
Nun noch die dritte Hinzufügung. Als Studentin, ob ehrgeizig oder nicht, muss man zudem, wenn man nicht gerade reiche Eltern hat, nebenbei noch arbeiten, um leben zu können. Studieren bringt einem nicht die Pizza nach Hause. Was aus den Jobs wird, die man nebenbei macht, und wie hoch der Grad der dabei aufgewendeten Leidenschaft ist, differiert von Fall zu Fall. Meinen habe ich soeben ausdrücklich erklärt.
Grüße bitte.
@the great gate. Nun frage ich mich als fünfte Hinzufügung noch, woher du weißt, wann ich wo und wie mucke?
@don. ex-fake-praktikantin. ohjee. oder war das lobbyismus? mist.
Nur weil mein abstraktes Arbeitsprofil auf diese Zielgruppe in einem Buch passt, heißt das nicht, dass ich in meinem Blog für dieses Buch Werbung mache. Es ist nicht mein Buch, nicht mein Bier, nur meine Gedanken. Ich habe diesen Text geschrieben, weil ich mir Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht habe und nicht, weil mich irgendjemand darum gebeten hat. Und ich habe einen anderen Text zu dem Festival geschrieben - das mein Job ist - weil mir dieser Job zufälligerweise auch noch Spaß macht. Oh Gott. Wie schrecklich. Haha.
Zudem möchte ich noch sagen, dass ich nicht zu der Gruppe "ehrgeizige Studentin" gehöre. Ich bin mitunter ehrgeizig in den Dingen, die ich sonst noch so mache. Aber ganz bestimmt nicht in meinem Studium. Zur Beweislage kann ich dir gerne Kopien meiner Scheine zukommen lassen. Oder ein paar Blogeinträge bezüglich dieses Themas. Und zur Frage, ob ich eine Wahl zwischen Studium und einem anderen Jobangebot habe, schweige ich mich noch beharrlich aus. Das geht hier bisweilen nämlich noch niemanden etwas an. Thank you, drive through.
Nun noch die dritte Hinzufügung. Als Studentin, ob ehrgeizig oder nicht, muss man zudem, wenn man nicht gerade reiche Eltern hat, nebenbei noch arbeiten, um leben zu können. Studieren bringt einem nicht die Pizza nach Hause. Was aus den Jobs wird, die man nebenbei macht, und wie hoch der Grad der dabei aufgewendeten Leidenschaft ist, differiert von Fall zu Fall. Meinen habe ich soeben ausdrücklich erklärt.
Grüße bitte.
@the great gate. Nun frage ich mich als fünfte Hinzufügung noch, woher du weißt, wann ich wo und wie mucke?
@don. ex-fake-praktikantin. ohjee. oder war das lobbyismus? mist.
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ajku,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 03:08
Liz
schreibt oft bemerkenswerte Texte. Manchmal wirken sie beklemmend und sind von schonungsloser Offenheit.
Ich würde ihr Blog auch empfehlen.
Weshalb burnster hier rummosert, dessen Einträge ja auch eine gewisse literarische Qualität aufweisen, erschließt sich mir nicht.
Strappatos Einwurf belegt, dass er das Ding mit der Midlifecrisis noch vor sich - oder gar nicht verstanden hat.
Ich würde ihr Blog auch empfehlen.
Weshalb burnster hier rummosert, dessen Einträge ja auch eine gewisse literarische Qualität aufweisen, erschließt sich mir nicht.
Strappatos Einwurf belegt, dass er das Ding mit der Midlifecrisis noch vor sich - oder gar nicht verstanden hat.
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noergler,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 03:48
@ liz
Scharfer Text. Hat Dir das Charles Baudelaire auf den Oberschenkel geschrieben?
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liz,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 10:37
Mei Burnstl, damit musst doch umgehen können in deinem Alter. Glaube übrigens, dass zu ner Lebensgeschicht noch n bisschen mehr ghört als die Bekundung zum Studieren und eine genauere Erklärung für die, die nicht recht verstanden haben oder zu faul zum Recherchieren waren.
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noergler,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 11:06
@ Mausilein
Schaut, meine Schnuffels, es ist so: Als Kinder gehört ihr in den Dark Room sächsischer Leitender Justizbeamter, nicht in die Öffentlichkeit.
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el_loco,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 14:05
Ein Hoch auf alle Herr Lehmanns, die mangels Interesse den Begriff Bohème nicht einmal digital für sich reklamieren würden. Alles was ich sehe ist das Lumpenproletariat des Web - keine Gruppe von Menschen, welche die bürgerliche Gesellschaft und deren Konventionen ablehnen, sondern Dauerpraktis und Bummelstudenten, die danach schreien endlich selbst in bürgerlichen Verhältnissen anzukommen.
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strappato,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 14:42
Die latente Sehnsucht nach bürgerlichen Verhältnissen wird ja selten an die Öffentlichkeit getragen. Stattdessen zelebriert man sich als neue digitale Avantgarde. Das klingt auch sehr verlockend für junge Berufstätige, die in irgeneinem schlecht bezahlten Bürojob hängen, mit Zeitverträgen, viel Druck, und ohne Aussicht auf eine Karriere - "kreativ Unterforderte".
Fast ein Heilsversprechen, da es sonst wenig gibt, was die Kluft zwischen überzogenen Zukunftserwartungen und dem eigenen engen Horizont überbrücken könnte.
... und Esoterik ist out - wie auch Herr
Lehmann - dessen Autor 46 Jahre alt ist.
Fast ein Heilsversprechen, da es sonst wenig gibt, was die Kluft zwischen überzogenen Zukunftserwartungen und dem eigenen engen Horizont überbrücken könnte.
... und Esoterik ist out - wie auch Herr
Lehmann - dessen Autor 46 Jahre alt ist.
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el_loco,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 15:38
Als Balsam für die Seele mag die Zugehörigkeit zur "digitalen Bohème" sicherlich brauchbar sein. Es erinnert sehr an Douglas Couplands "Generation X" (ebenfalls out). Das Leben der jungen Erwachsenen von billigen McJobs, der Rückzug in die Gruppe und die (scheinbare) Aussichtslosigkeit, was man jetzt schon als Zeichen von Avantgarde wertet. Heutzutage werden die Geschichten nicht mehr erzählt sondern gebloggt? Soll niemand auf den Trichter kommen, die Gedanken wären völlig neu: abstruse Theorien und keine Zukunft gab es damals auch schon. ;-)
:wq
:wq
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che2001,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 16:44
Und deswegen müssen die sich auch von Zeit zu Zeit schwarze Pädagogik des Nörglers gefallen lassen. So wie die 45 Jahre alten Yuppies heute die Raten fürs Eigenheim nicht bezahlen können und außerdem keine Nasenscheidewände mehr haben und die Anjatanjatischen sich bei OpenBC immer noch die irrsten Spielwiesen bauen. Geht es um Boheme, bevorzuge ich die tatsächliche. Die reale Subkultur der tatsächlich Unangepassten, meine ich.
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el_loco,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 17:10
Berufsmäßige Opfer der eigenen Umstände reagieren nun einmal nicht auf große Holzhämmer. Es kommen wie bei einem Automaten hinten immer nur neue Rechtfertigungen heraus.
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richard graf rappoldstein,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 17:34
Bürgerliche Existenz....
..... was soll denn daran bitte schlecht sein? Eine Firma zu haben oder einen Job, Geld für das, was man sich wünscht. Geld sich die Dinge zu kaufen, die man will. Frei im Kopf kann man auch mit Geld sein. Beschränkt sein kann man auch, wenn man pleite ist.
Mir geht dieses geschwurbelte Bohème-Getue ganz gewaltig auf die Nerven. Es ist nichts als die Selbsttäuschung irgenwelcher Loser, die ihren Hintern nicht hochbekommen und in so einem Quatsch mit 9to5 mitmachen. Ich für meinen Teil möchte Arbeit und Privatleben nicht mehr verschmelzen, zu Hause habe ich den Breitband Anschluss nur noch fürs Radiohören und das Büro längst ausserhalb des Hauses. Ganz klassisch, denn so funktioniert es. Vieles andere ist Spielerei.
Mir geht dieses geschwurbelte Bohème-Getue ganz gewaltig auf die Nerven. Es ist nichts als die Selbsttäuschung irgenwelcher Loser, die ihren Hintern nicht hochbekommen und in so einem Quatsch mit 9to5 mitmachen. Ich für meinen Teil möchte Arbeit und Privatleben nicht mehr verschmelzen, zu Hause habe ich den Breitband Anschluss nur noch fürs Radiohören und das Büro längst ausserhalb des Hauses. Ganz klassisch, denn so funktioniert es. Vieles andere ist Spielerei.
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strappato,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 17:44
Ich empfinde es zum Teil als den Versuch einer cleveren Abkürzung zum (bürgerlichen) Glück. Statt Schweiss, Prüfungen, Weiterbildung, Abschlüsse und Erfolge langt auch Kreativität und Netzwerken. Genau das versprechen social networks und die Medien mit Gülcans und youtube-Stars.-
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el_loco,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 17:52
Me? Oh, nichts gegen eine wohltemperierte bürgerliche Existenz. Ich stelle die meine täglich zur Disposition, fand aber noch nichts besseres ;-) Es geht hier darum, ob man den Arsch in der Hose hat zu seinem Lebensstil (wie auch immer) zu stehen oder aktiv etwas daran ändert, falls es nicht passt. Dazu gehört auch das nötige Augenmaß für die eigenen Möglichkeiten. Also nichts mehr als das Verhalten eines erwachsenen Menschen. Trivial?
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el_loco,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 18:17
Mein Oberlehrerumfeld hat es auch schon geklagt. Heutige Schülerchens funktionieren auch so. Es wird so lange geleugnet, diskutiert, gebettelt, intrigiert und eskaliert, bis der Direktor schließlich einlenkt. Abends rufen dann die Eltern an und machen sich auch zum Deppen für die Brut. Nichts hat wirklich Konsequenzen und alle Strafen sind verhandelbar. Wozu noch Leistung bringen?
Beispiel:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,489547,00.html
Kosequenz: zwei Wochen den Schulhof fegen.
Zitat des Lehrerkörpers: "Uns ist klar, dass die beiden das nicht aus reiner Boshaftigkeit gemacht haben, sondern dass sie einfach die Folgen, die die Bestellung ausgelöst hat, nicht absehen konnten", sagt der Direktor. Die Schüler sind 17 Jahre alt.
Beispiel:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,489547,00.html
Kosequenz: zwei Wochen den Schulhof fegen.
Zitat des Lehrerkörpers: "Uns ist klar, dass die beiden das nicht aus reiner Boshaftigkeit gemacht haben, sondern dass sie einfach die Folgen, die die Bestellung ausgelöst hat, nicht absehen konnten", sagt der Direktor. Die Schüler sind 17 Jahre alt.
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richard graf rappoldstein,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 18:22
Erwachsen sein heisst, die Spielregeln der Welt zu kennen und nicht längr zu tun, als würden sie nicht existieren. Ich für meinen Teil werde regelrecht ungehalten, wenn ich dieses < 30 Geschwätz höre. Mir fehlt das Verständnis und leider geht da auch sehr häufig die Diskussionsgrundlage mangels gemeinsamer Themen flöten.
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oswald,
Dienstag, 19. Juni 2007, 20:44
Klasse. Die beiden erfüllen ja exemplarisch die Definition für "Scheingenie", die Hildesheimer am Beispiel Rilkes aufstellt:
Für das Scheingenie ist die Selbstreflexion das Generalthema. Deshalb schreibt es gern. Es braucht die Mitwelt, die es zutextet. Als Vorwand nennt es den Zwang sich mitteilen zu müssen, ohne Zuhörer zu haben. Es fordert Tribut für sein Genie, indem es von der Mitwelt Bewunderung und Liebe verlangt, kalkuliert aber Mißerfolg und mangelndes Verständnis ein.
Mit einem Wort: Die sind total uninteressant.
Für das Scheingenie ist die Selbstreflexion das Generalthema. Deshalb schreibt es gern. Es braucht die Mitwelt, die es zutextet. Als Vorwand nennt es den Zwang sich mitteilen zu müssen, ohne Zuhörer zu haben. Es fordert Tribut für sein Genie, indem es von der Mitwelt Bewunderung und Liebe verlangt, kalkuliert aber Mißerfolg und mangelndes Verständnis ein.
Mit einem Wort: Die sind total uninteressant.
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