Der Mutterkreuzbandriss
So ähnlich ist das auch mit dem Mutterbild der Nazis. Wie überhaupt vieles aud Ideologie und Praxis der Faschisten zusammengesampelt ist. Nicht die Zutaten waren einzigartig, es war die Mischung, die Konsequenz der Umsetzung, die Kombination aus Volk, Reich und Führer. Deren integraler Bestandteil eben auch die - heute würde man sagen - Entrechtung der Frau war. Wobei man dabei eines bedenken sollte: Angesichts der Kirchenväter, die noch darüber stritten, ob eine Frau eine Seele haben könne, ist da durchaus ein Fortschritt festzustellen. Im grossen und ganzen war das Nazifrauenbild auch nicht anders als das, was reaktionäre Kreise in der Weimarer Republik förderten, oder das der Erzkatholiken, die kein Problem damit hatten, wenn Frauen Kanonenfutter für Kaiser und König warfen und ansonsten Essen für die Brut rationierten, die noch nicht zum Schlachten konnte. Schwule wurden auch nach den Nazis weiterverfolgt, ohne Ehe bekamen Paare unter Adenauer eher selten eine Wohnung, und wenn die 68er gegen etwas rebellierten, dann war es eben nicht das Nazimutterbild, das die um 1945 geborenen nicht bewusst erlebt hatten, sondern die reaktionäre Scheisse, für die man die CDU/CSU rückwirkend noch als verfassungsfeindliche Organisation behandeln sollte, wenn ich hier mal meine Meinung ausdrücken darf.
Damit kommen wir zum aktuellen Fall der gefeuerten Fernsehmoderatorin und ihrem Sender, der wegen ihrem Naziausrutscher die Notbremse gezogen hat. Reichlich spät, aber immerhin. Was mit der Frau passiert, ob sie nun Arbeitslosenhilfe braucht oder eine neue rechte Partei gründet: Egal. Soll sie. Das Gute daran ist aber, dass hier die Strafe für das Hochhalten einer reaktonären Weltsicht erfolgt, die eben nicht nur Nazi, sondern leicht abgemildert auch der Fluch der frühen, mittelfrühen und in reaktionären Regionen auch aktuellen Bundesrepublik ist. Denn auch, wenn die Nazis bald weggestorben sind: Der Ideencocktail schwappt immer noch in einer angeblich konservativen Volkspartei, und gerade in diesem Bereich bedeuten Prügel für die Nazis auch Haue für alle, die sich aus der braunen Scheisse gerne ein paar Stücke für ihre eigenen politischen Suppen schneiden.
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Ob der Rausschmiss von Eva H. wirklich eine so gute Idee war, bezweifele ich. Eine schöne, gut vorbereitete Diskussionssendung mit mehreren Historikern wäre die gerechtere Strafe gewesen - Eva H. hätte hinterher wie eine dumme reaktionäre Frau ausgesehen. Warum soll sie nicht trotzdem eine Gastgeberin für den NDR-Talk sein?
In einer Medienwelt, wo solche Tonne-raus-Steller wie Kerner quasi den Normallfall darstellen, sind sogar allererste (wenngleich hier verunglückte) Versuche einer eigenen Meinung bei Talkern fördernwert.
Wie gesagt: Man hätte die Dame in einer Sendung zur Geschichte des Dritten Reiches vorführen können - und das hätte vollauf gelangt.
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http://che2001.blogger.de/stories/904809/#905675
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Das erklärt auch den Erfolg der naiven Schriften der Autorin. Sie nimmt das Unbehagen mit dem gesellschaftlichen Status quo auf und fokussiert es auf die fehlende Mutterrolle.
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Das NS-Regime war sowohl *rechts* als auch *links* und war zu KEINEM Zeitpunkt auf das "reaktionäre" Frauenbild des Kaiserreiches oder der 50iger BRD-Jahre fixiert - Hanna Reitsch, das Jodie Foster-Vorbild und das Fördern(!) unehelicher Kinder lassen grüßen.
Die Sendung mit Historikern würde deshalb ein Fiasko - für die Historiker. ;)
Im übrigen kann ich nur empfehlen, mal eine Elitesse zu schwängern. Dann werdet Ihr feststellen, daß sich auch die größte hardcore-Feministin und -sozialistin zur Eva Herman-aficionada (?) wandelt - und zwar in Nanosekunden.
... Ihr müßt mal erwachsen werden. :))
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Ich kenne keine Frau mit Kind (=Mutter), die älter ist als 35 - ob garnicht, ganz- oder halbtags berufstätig - die Eva-Maus nicht (heimlich ?) zustimmt. ... daß sie zuweilen etwas anderes SAGT, spielt keine Rolle.
... und wenn ihr mir jetzt etwas von emanzipierten ostdeutschen/sozialistischen Frauen erzählen wollt, so kann ich Euch versichern, daß deren "Rollen-Verständnis" noch ziemlich "reaktionär" ist.
P.S. strappato, Hormone ?
Vielleicht.
Meine Meinung: Frauen mögen unterschiedlich sein aber EINES haben ALLE gemeinsam: Eigeninteresse.
Die Interessen einer unverheirateten/kinderlosen Frau sind andere, als die einer verheirateten/beziehungstechnisch gebunden "Geschwängerten" (=Mutter). Das kann man am besten erkennen, wenn man mitbekommt, wie Frauen über andere Frauen reden... :)))
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... da Frauen in Mittel- und Osteuropa per se durch Arbeitspflicht "emanzipiert" waren, werden dort häufig erz-reaktionäre Verhaltensweisen gezeigt, die in fortschrittlich-westlichen Kreisen mit 2 Jahren "Köln-Kalk-Verbot" geahndet würden. :))
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Die Mutterverehrung und Benutzung der Frau als erhaltende und tragende Kraft ist ja auch in den hier im Thread nicht erwähnten anderen monotheistischen Religionen (der jüdischen und der islamischen) nicht gerade minder irre.
Aber da kann man nicht so kein sein Feindbild mit Allgemeinplätzen streicheln. Fällt dies jetzt auch schon unter das Recht der Meinungsfreiheit ?
So weit ich im Hinterkopf habe war Fr. Hermann eh im Augenblick von der Arbeit freigestellt, naja und die Moderation im
NDR hat eh der bigotte Supischwiegersohn der ARD (Pilawa) übernommen.
Der Fakt ist wohl eher der das sämtliche Nazibezüge und vergleiche immer zur richtigen Deutung durch irgendwem führen, da wird das Eis ganz schnell für einem selbst dann sehr, sehr schnell, sehr dünn.
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mit Nuesschen, am Bande
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Völlig richtig herold. Frauen sind so. Schließlich ist auch bekannt, daß sie dann, wenn sie "Nein" sagen, in Wahrheit doch "Ja" meinen. –
Auf funzen ist Verlaß. Die dümmsten Bemerkungen, egal zu welchem Thema, kommen stets von ihm. Der Herman-Spruch ist genau dasselbe wie das früher gängige "Das mit den Juden hätte der Hitler nicht machen dürfen. Aber es war nicht alles schlecht." Daß man das nicht mehr an jeder Ecke hört, gehört zu den wenigen Verdiensten der 67er (nicht: "68er", wie immer falsch zu lesen ist) Studentenrebellion, die mit dieser Scheiße erstmal aufräumte, genau so, wie mit dem abgestandenen Käse von Frau Hermangöring.
Den 67ern wird ja an Langzeitwirkung allerhand angedichtet, womit sie nichts zu tun haben. Aber an diesem Punkt hat Herman recht: Das von ihr Vertretene wurde tatsächlich von den 67ern destruiert. Dafür haben sie meinen Respekt.
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Franzbranntwein EINREIBEN nicht TRINKEN ! ;)
Die 2 Horrorsätze jedes nach 1960 geborenen Mannes:
1. Schatz, ich bin schwanger !
2. Schatz, wenn das Kind da ist, höre ich auf zu arbeiten.
(und 3.: Schatz, Du bist ein echt netter Kerl aber Julio, mein aerobic-Trainer, ist irgendwie anders. Meine Rechtsanwältin wird Dir schreiben, was Du monatlich an Unterhalt zahlst.)
JEDER Mann, der eine (Nur-)Hausfrau und Mutter will, ist ein potentieller Selbstmörder - und das sage ich nicht nur, weil ich mehr als 10 Jahre in Ostdeutschland gelebt habe und überdies ein Schlüsselkind bin.
Ansonsten frage ich mich, auf welchem Planeten manche leben und ob sie nun überhaupt keine Ahnung von Frauen haben. :))
Die 67,68,69-er haben überhaupt nichts destru... Sie haben den Jugendkult der 20-iger mit der aufkommenden Konsumgesellschaft und der PopKultur vereinigt und eine ForeverYoung- und Endlosparty versprochen ... das ändert aber nüscht an anthropologischen Erkenntnissen. ;)
Im übrigen gehe ich davon aus, daß manche Freundin, LAV, Ehefrau ihren hier postenden Gefährten, sollte er wagen, solchen Freigeist ihr gegenüber zu fordern, in Kürze mit den Ohren an das nächst gelegene Garagentor tackern würde. :)
@netb, nenne es doch wie Du willst aber sooooviele Stahlkappenträgerinnen, die nach Geburt ihres Kindes "in Treue fest" zu ihren "Idealen" stehen und auf "Mutterschutz" verzichten, kenne ich nicht ... Bevölkerungsgruppen, derenAnteil unter 1% liegen, bezeichne ich als "statistisch nicht erfaßt" ;)
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http://www.theadorn.de/site/texconBraun.htm
Ist schon von November 2006. Aber wenn die Autorin mit ihrer Analyse recht hat, dann lässt das eigentlich noch viel tiefer blicken als das eine Zitat, das Eva Herman nun den Job gekostet hat. Aber wahrscheinlich wären dieser Gedankengänge den meisten Leuten (auch beim NDR) zu kompliziert gewesen...
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Das geht ja so nicht weiter ....
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Ich könnte ohne große Not Beispiele anführen, bei denen man nicht weiß, ob die Texte von irgendwelchen NPD- oder SED-Funktionären stammen.
... und zahlreiche Aussagen zur Arbeiterklasse von diversen Parteitagen der SED sind auch schon von Gauleitern und SA-Bonzen gemacht worden.
Ach ja, da fällt mir ein, daß vor ein paar Jahren bei einem Landesparteitag der Grünen in NRW ´mal die Forderung erhoben wurde, nicht nur den weiblichen Phänoytp "ohne Kind und Beziehung" Funktionärskarriere machen zu lassen ... was am 2. Tag der Veranstaltung mit Plakaten "Gegen "Mutterkreuz-Ideologie" beantwortet wurde.
Eva Herman, Parteimitglied bei den Grünen ?
Schon schlimm, daß ausgerechnet ich, der Befürworter der Frauenbeschäftigung, hier als advocatus diaboli auftreten muß ... deshalb klinke ich mich jetzt aus der Diskusssion aus. ;)
P.S. Eines noch: wie ist das mit dem Frauenbild linker (Polit-)Prominenz? (Mindestens) 20 Jahre jünger und nicht berufstätig ?
Ich würde sagen, im Vergleich zu manchem trophy-wife linker Alpha-Tierchen ist Eva H. doch ungemeint emanzipiert und beruflich erfolgreich (gewesen). :))
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Was macht eigentlich Adical?
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Aber ich merke schon, der Don möchte gerne das Gespräch auf ein unverfänglicheres Thema lenken!
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Herr Herold, dann lassen Sie sich doch bei Gelegenheit mal von einer dieser Rechtsanwältinnen erklären, worum es beim Mutterschutz geht. Der ist nämlich keinesfalls identisch mit dem, was sich heute Elternzeit nennt.
Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) schützt die schwangere Frau und die Mutter grundsätzlich vor Kündigung und in den meisten Fällen auch vor vorübergehender Minderung des Einkommens. Es schützt darüber hinaus die Gesundheit der (werdenden) Mutter und des Kindes vor Gefahren am Arbeitsplatz.
Die Mutterschutzfrist beginnt grundsätzlich sechs Wochen vor dem berechneten Geburtstermin und endet regulär acht Wochen, bei medizinischen Frühgeburten und Mehrlingsgeburten zwölf Wochen nach der Entbindung.
Danach geht es wieder an die Arbeit, wenn der Vater des Kindes die Elternzeit beansprucht, wie es beispielsweise Herr Mark793 getan hat.
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Ach ja, dass so ein Modell heute möglich ist ohne soziale Stigmatisierung, dafür möchte ich den 68ern an dieser Stelle ganz herzlich danken.
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JEDER Mann, der eine (Nur-)Hausfrau und Mutter will, ist ein potentieller Selbstmörder
Tja, davon gibt es aber gar nicht so wenige. Wie viele von denen, die Karriere machen, haben genau so eine Frau daheim sitzen. Mir deucht, für viele Karrieren ist genau das sogar eine Voraussetzung. Solche Männer gehen nämlich nie früher, weil das Kind irgendwo abgeholt oder hingebracht werden muss. Sie fehlen nicht, weil das Kind krank ist. Außerdem haben sie immer ein gebügeltes Hemd im Schrank.
Statt immer nur über Apfelkuchen und Kinderkrippen sollte man vielleicht auch einmal öffentlich darüber diskutieren, was eigentlich die Unternehmen dazu beitragen könnten, diese Gesellschaft etwas kinderfreundlicher zu machen, zum Beispiel durch die Art und Weise, wie Arbeit zeitlich organisiert wird. Momentan jammern die mehrheitlich nur über den sich abzeichnenden Fachkräftemangel und fordern Green Cards.
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bloß mal so, die frau hat eine homepage, einfach mal nach eva herman googeln. aber schnell machen, ein derartiges projekt selbstentblössung wird nicht oft geboten. dagegen wirkt sogar die titanic mitsamt der frankfurter schule als amateurhaft (wer nicht googeln will: www(punkt)eva-herman(punkt)de).
oder anders, wenn sogar so etwas eine ganze zeit erfolg hat, was schleicht denn da neuerdings durch die funkhäuser und knetet die öffentliche meinung? dagegen ist doch lieschen müller bzw. anjatanja geradezu eine allseits gebildete persönlichkeit.
oder noch anders, will denn eigentlich wirklich jemand ausgerechnet von der tante unterstützt werden?
könnte man sagen, dass frau eva h. familienpolitisch die komödie gibt, während eine andere sich an der tragödie versucht? die hier nämlich:
die eine andere, jene tochter aus gutem haus, die schamlos stolz auf ihre sieben kinder, ihren angeheirateten herrn professor, ihr gutes leben und ihr ministerialgehalt ist.
interessanterweise gilt diese tante nicht als die raktionärin die sie ist, sondern gerade bei zahnarztgattinnen als modern, ja geradezu als links. dabei sagt sie doch ganz klar, dass, wer eben nicht reich geboren ist, oder reich geheiratet hat (oder im öffentlichen dienst im höheren dienst verbeamtet ist) gefälligst zu arbeiten hat, egal wie, egal was und egal für vieviel fuffzich die stunde. wer von denen etwa das christlich-demagogische geschwall ernst nimmt, oder aus ganz persönlichen gründen eben kinder will, hat im falle des erfolges diese mit sechs monaten in der krippe abzuliefern, wo dann weiteres veranlasst wird. von staats und sgb zwo und ehe und grundgesetz hilft da gar nichts wegen, damit diesmal nicht die roten bonzen sondern die frau minister und ihresgleichen endlich billiges und williges personal haben.
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Falls ich Teilzeit arbeiten würde, wäre das aus steuerlichen und sonstigen Gründen und aufgrund der Kinderbetreuungskosten so unattraktiv, dass mein Ehepartner draufzahlen müsste. Was unter anderem daran liegt, dass ich auf meine eigene Arbeit Steuern und Sozialabgaben abführen müsste - und auf die Arbeit einer Tagesmutter oder Erzieherin nochmal zusätzlich. Wenn ich deren Aufgaben selbst übernehmen und meinen Job kündigen würde, würde dies dagegen durch Ehegattensplitting, kostenlose Mitversicherung in der Krankenkasse etc. sogar noch gefördert, und so gut wie alle Steuern und Abgaben fielen weg. Das ist irgendwie unfair.
Weniger unfair und sehr im Sinne der Kinder wäre es natürlich, wenn Väter die Hälfte der Kinderbetreuungs- und Hausarbeit übernehmen würden. Aber irgendwie scheinen die Männer das nicht zu wollen.
Und mit welchem Grund soll ich diese Nachteile (ja, es wäre für mich ein großer Nachteil, meinen - wenn auch stressigen - Job aufzugeben) in Kauf nehmen, und die Männer nicht? Um mal hinzuzufügen: Ich stehe komplett auf eigenen Füßen, ich koche und putze für mich selbst, ich erledige meine Steuererklärung und meine Finanzen, repariere meinen Computer, bohre Löcher in die Wand, schleppe und schraube meine Möbel selbst zusammen und alles andere mehr, was im Leben so anfällt. Also, ich würde mir keine Familie wünschen, um es mir irgendwie bequem zu machen und mich versorgen zu lassen, sondern wirklich nur, um - eben eine Familie zu haben.
Also, warum soll ich mich dafür freiwillig in ein Abhängigkeitsverhältnis begeben, und Männer nicht? Weil ich eine Frau bin und deswegen ganzganzganzganz anders??? Aus ähnlichen Gründen könnte man auch behaupten, für Menschen mit dunkler Hautfarbe würden ganz andere Regeln gelten als für Weiße.
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Exakt !
Ich will es mal so formulieren: eine Frau, die Einschränkungen für Mann und Kind akzeptiert, hat die volle Akzeptanz der (gesamten !) Gesellschaft - ein Mann, der Gleiches tut, sollte schon über jede Menge cojones verfügen, sonst wird er nämlich von *Ihr* blitzartig als Schlappschwanz eingeschätzt ...
Eine Frau, die keine Kinder hat, will, "bekommen kann", ist nicht weniger wert als eine "7-auf-einen-Streich"-Mutter. Überdies sollten Frauen jede Möglichkeit der Karriere, etc. nutzen (können) aber ich orientiere mich am real-existierenden Verhalten ... und das geht auch bei "Liberalen" eher in in Richtung Eva H. als in Richtung Thea Dorn.
Ich habe "Mutterschutz" in Anführungszeichen gesetzt, weil es mir nicht um die gesetzlichen Regelungen ging, sondern um die Beanspruchung eines "Sonderstatus", der SELBSTVERSTÄNDLICH in Anspruch genommen wird ... und da spielt es keine Rolle, ob "Sie" überGewerkschafterinnen in Bolivien - ein phänomenolgischer Ansatz promoviert hat oder in jungen Jahren attac-kiert hat.
... und (leider) wird mir jeder, der einen Funken Lebenserfahrung hat, zustimmen(müssen).
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Ich glaube, Sie haben sich etwas verrannt. Es stimmt, daß einige Leute nach der Geburt plötzlich andere Lebensziele entwickeln als vorher. Das mag meinetwegen an Hormonen oder sonstigen Auslösern liegen. Die meisten Frauen, also junge Mütter, die ich so kenne, würden aber schon gerne schnell wieder arbeiten gehen. "Ich will nicht verblöden" höre ich da öfter als "Ich will Karriere machen", aber das ist vielleicht nicht so entscheidend. Ich glaube auch nicht, daß dies unbedingt nur auf besser (aus-)gebildete Frauen zutrifft. Meine Mutter z.B. mußte schnell wieder (in der Fabrik) arbeiten gehen, erst halbtags, dann ganztags, hätte aber die damals einzige Alternative "von der Fürsorge leben" niemals gewählt. (Das war allerdings erst ab der Kindergarten-/Schulzeit).
Ich kenne auch Frauen, von denen Sie sprechen - Versorgungsehe, schnell ein Kind und daheimbleiben. Relevanter scheint mir aber genau das gegenteilige Problem: arbeitnehmerunfreundliche Kindergarten-/Hortzeiten, zu wenig verfügbare Plätze und unflexible Arbeitszeiten. Apfelkuchen backen muß man ja nicht jeden Tag.
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Frauen wie sie oder Mütterchen Kid hat es immer gegeben. Zu allen Zeiten. Und Frau Herman sollte man vielleicht einmal daran erinnern, dass im Zweiten Weltkrieg auch massenhaft Mütter arbeiten mussten. Rüstungsfabrik statt Apfelkuchen.
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ABSOLUT. Frauen, die keinem Beschäftigungsverhältnis nachgehen, verdummen.
Ansonsten: eine Frau ist eine Frau ist eine Frau.
Nebenbei: Sie kennen nur "junge Mütter". Herr kid37, wie alt sind sie eigentlich ? Junge Mütter aus der Ü40-Kategorie ?
Und was heißt: WÜRDEN schon gerne wieder ... ?
Sogenannter irrealis ? "Ich würde schon gerne wieder *arbeiten* gehen aber dieser pöse Staat mit der Diskriminierung junger, kaum 40 Jahre alter Praktikantinnen... pfui ! " ;)
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Wie erklären Sie denn das? Und jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit Esther Villar und dem dressierten Mann.
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Und ich rede von gut qualifizierten Frauen, in deren Ausbildung der in diesem Fall gar nicht so "pöse Staat" eine Menge Geld gesteckt hat - und die gerne in ihrem Beruf arbeiten möchten und nicht als 400-Euro-Kraft an der Nachttanke. Die ungünstigen Öffnungszeiten und Arbeitszeiten bestimmen übrigens die Gemeinden und die Wirtschaft.
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Das muss gar nicht mal allein dem Fluchtreflex geschuldet sein. Auch das Bewusstsein der erhöhten Verantwortung als Familienversorger bringt frischgebackene Papis oft dazu, sich beruflich mehr reinzuhängen. Bei meiner Frau war das übrigens auch zu beobachten...
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Diese Holzschnitte à la "Männer sind vom Mars, Frauen von der Jogurette" sind streckenweise ja ganz unterhaltsam, aber in der alltäglichen Lebenswirklichkeit wird man, so man denn mit offenen Augen durchs Leben geht, immer Gegenbeispiele finden, selbst wenn man nicht die höheren Weihen zeitgenössischer Gender-Forschung empfangen hat.
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(Herr Herold, reichen Sie mir für diese Diagnosestellung mal eben Ihre Chipkarte rüber?)
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da auch der ein oder andere Kandidat mit Hodenfäule dabei. Ibsens "Nora" war im 19. Jahrhundert jedenfalls um Lichtjahre weiter, als der rückwärtsgewandte Schrott, der seit einigen Jahren von Schirrmacher bis von der Leyen so verbreitet wird.
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Nicht *sei* - ist ! ... und es spielt auch gar keine Rolle, in welchem Regime das angewandt wurde.
Man sollte nicht vergessen, daß jede Förderung von Kinderkrippen & Co., d.h. jeder Verbesserung der Verhältnisse, von den üblichen Verdächtigen als reaktionär, Bockprämie, Mutterkreuz... , etc. bezeichnet wurde.
JEDE Frau ohne Kind über 35 hat zunehmend das Gefühl, *gearscht* worden zu sein ... insbesondere, wenn sie ihre "liberalen" Geschlechtgenossinnen sieht, die ohne mit der Wimper zu zucken, ihren "Mutterschutz"...äh... ihre "Privilegien" in Anspruch nimmt.
Ich würde mal wieder auf den KERN der Emanzipation zurückkommen: das Männer und Frauen gleiche Rechte und Chancen erhalten sollten. Männer und Frauen sind nicht gleich.
... und Ché redet so, weil er nicht verheiratet ist ... zumindest nicht mit einer Frau mit Kind. ;)
P.S. ... es fehlt noch der alte Uni-Schnack von der Mutterliebe als Erfindung des 19.(?)Jahrhunderts.
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Nicht *sei* - ist ! ... und es spielt auch gar keine Rolle, in welchem Regime das angewandt wurde.
-- zu anthropologischen Fragen lies erstmal Theodosius Dobzhansky, Vererbung und Menschenbild, Stephen J. Gould, Der falsch vermessene Mensch, Weingart/Kroll/Bayertz, Rasse, Blut und Gene und Hubert Walter, Populationsgenetik der Blutgruppensysteme des Menschen, dann näherst Du Dich zumindest einer Grundlage, mit mir darüber zu diskutieren.
Ansonsten bin ich zwar unverheiratet, aber zumindest verbrüdert mit einer Schwester, die alleinerziehende Mutter 50+ ist und die Männer für immer abgehakt hat, wie passt das denn? Deiner Logik nach existiert die ja gar nicht.
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... und derherold soll jetzt endlich mal sein Ritalin nehmen.
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Wir sind ja nicht bei einem Proseminar über gender studies, geleitet von einer strebsamen jungen Wissenschaftlerin, die fellow an einer US-Uni war und von dem dortigen Verbal-Radikalismus schwärmt ...hier sagen wir die Wahrheit.;)
@amelia, mach´was Du willst. Niemand hat das Recht, Dir Deine Lebensführung vorzuwerfen... obwohl *frau*(mit Kind) das ohne Zweifel tun wird. ...im übrigen wartet eine clevere Frau nicht, bis sie mit *50* ihr Kind in den Kindergarten bringt.
@ché, ich könnte Dir Texte präsentieren ... aber ich will Dein Weltbild nicht ins Wanken bringen. :)
Zu Deiner Schwester kann ich nichts sagen: 50+ und noch alleinerziehend ? Wann wurde sie Mutter ? ...und - natürlich nicht persönlich gemeint - Frauen, die "Männer abgehakt" haben, sind idR Frauen, die auf Typ Arschloch stehen und davon ausgiebig Gebrauch gemacht haben.
... aber irgendwie ist die Diskussion an einen toten Punkt gekommen...
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Nein, ich mache mir ja bloß Sorgen, dass das biologische weibliche Programm ("Will Kinder haben", "Will immer Apfelkuchen backen"), das angeblich beim Erreichen bestimmter Altersschwellen automatisch einsetzt, bei mir nicht funktioniert. Kann man das irgendwie umprogrammieren? Liebe Gesundheitsblogger, gibt es da schon ein Medikament für?
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Ich bitte drum, auch wenn ich nicht che bin...bisher fehlen mir dann doch auch nur 5 Meter weit Argumente, die über "Lebenserfahrung", die im schmalsten Blogkommentarrahmen mehrfach widerlegt wurde, hinausgehen. Selbst mit der Evolutionspsychologie, die an sich bereits zweifelhaft ist, lässt sich keine "Mutterliebe", die zu einer "Aufopferung" (man merkt die ideologische Aufgeladenheit? Insofern halte ich die Argumentation, Mutterliebe in der uns bekannten Ausprägung sei eben auch nur historisch als These für durchaus legitim...), begründen. Schließlich: warum sollten evolutionär alle anderen Personkreise in der Brutpflege eingeschränkt (was ja aus einer Bevorzugung herausgeht) sein?
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