: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 30. Mai 2007

Ach ja, lesen in Berlin

Der Ort ist altbekannt, meine Tontechnik wird wohl zum Einsatz kommen, nur ich, ich werde nicht da sein: Am 10. Juni 2007 um 21.00 Uhr (c.t.) im LassunsFreundebleiben in der Choriner Str. 12, Berlin, gibt es die nächste blognahe Lesung, unter anderem mit der von mir hoch geschätzten Modeste und einigen Vertretern der Zeitschrift Exot, die man hier bewundern kann. Sexy Nichtberliner, die aber wie Berliner wirken, sollten jedem das Kommen erleichtern, dazu gibt es diesmal sicher keinen Stromausfall, aber dafür die szenetypische Mischung, die uns allen das Leben in berlin erleichterte - wären wir in meinem Fall eben nicht leider im tiefsten Franken. Alle weiteren Informationen über Einlassbedingungen und gebotenen Darbietungen vom Käseigel bis zum Kartenlegen findet man hier.

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Dienstag, 29. Mai 2007

In der Sache ich gegen Condenet

Condenet knickt ein. Auf der ganzen Linie. Sie wollen keinen Streit.

Tjaja. So ist das mit den Abmahnungen.

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Sonntag, 27. Mai 2007

Ein Fall für abmahnung.blogger.de

Und? Auch mal wieder im Land?
Ja.
Woas sche?
Ja.
Owa dohoam is a sche.

Theoretisch ja. Praktisch ist es eine andere Geschichte.

Ausserdem war ich jetzt über einen Monat nicht da - und die Zeit, in der ich da war, war nur Vorbereitung der nächten Reise plus Unvermeidliches, über das Hinaus ich zu nichts gekommen bin. Passiert ist - nichts. Also nichts, was irgendwie von Bedeutung wäre, in Politik, Kultur, Gesellschaft, Umfeld. Irgendwann haben auch die Leute aufgehört, sinnlose Mails zu schreiben, die ich ohnehin nicht lese, und der Aufschrei ist auch ausgeblieben. Sie haben einfach das Bild runter genommen und den Artikel bearbeitet, das ist alles. Und demnächst werden wir sehen, ob sie auch überwiesen haben. Ansonsten lasse ich der anderen Seite erst mal den Vortritt bei der Erklärung.

Wenn sie wollen. Ich erkläre dann gerne, wen ich warum auf welcher Grundlage habe abmahnen lassen. Falls nichts kommt, bitte merken:

Entweder man klaut ein Bild und stellt sich mit dem Blogger gut. Oder man legt sich mit dem Blogger an und lässt die Finger von seinen Rechten. Alles andere geht böse aus.

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Freitag, 25. Mai 2007

Räder und rädern

Das Schöne an so einem Reiseblog und seinem bloggenden Umfeld ist, dass manche Reaktionen direkt kommen, die man sonst allenfalls hintenrum erfährt. So kotzt es einige Leute aus dem Umfeld von Adical/Spreeblick/Lobo und sonstige Berliner Blogverwerterkreise gerade tierisch an, von welchem Ort aus ich meine Anmerkungen zu ihren Möchtegernprobloggerein abgebe. Als ob eine Kritik richtiger wäre, oder als ob ein käuflicher Schleichwerber weniger korrupt wäre, wenn es jeweils aus einem Berliner Kellerloch käme, denn von einem Balkon mit Blick zum See, kurz vor der Abreise zur nächsten Etappe des Rennens im offenen Wagen.

Tatsächlich schlagen gewisse Herzen ja für Underdogs. Das ist nicht wirklich neu, und erklärt auch, wie ein Spreeblick-Autor einerseits das Anzünden eines Automobils und den daraus entstehenden Versicherungsfall zwecks Anheizen einer Debatte beklatscht, damit die Leute reden, Klicks zusammenkommen und die Kasse bei denen klingelt, die schon lange das Bloggen vor allem als Cashcow begreifen. Nach dem Motto: Dieses Bild eines brennenden Wagens einer unbeliebten Person ist aufgenommen von der Kamera unseres Sponsors. Underdogdasein als Pose, als Linknutterei, als Fassade für dirjrnigen, die nicht begriffen haben oder denen es egal ist, dass die journalistischen Spreeblickparties vorbei sind und Adical dort angekommen ist, wo er angefangen hat: Bei Jamba, nur auf der anderen Seite.

Johnny steht zu seinen kommerziellen Absichten, das taten die Samwers auch, und manche Einlassungen von denen ähnelt dem, was Sascha Lobo so von sich gibt. Und während es früher für einen Aufschrei sorgte, wenn sich Jamba-Mitarbeiter verdeckt an Debatten betätigten, wird heute einfach eine Freundin für den Angriff auf Kritiker vorgeschickt, die sich nach 4 Wochen ebenfalls als bezahlte Mitarbeiterin von Adical entpuppt. Und zudem heulen auch noch alte Werbekunden, die sie selbst nicht ganz schlecht vom Verticken ihrer Teile leben, solange es noch Leute gibt, die sich mit dem Zeug die Gesundheit ruinieren, der "ehrliche" Werber lieber wäre als jemand, der im offenen Wagen das "Gumball der Rentner" betrachten würde. Was ich schreibe, wie es mir geht, geht ihnen also auf den Sack.



Nun könnte ich Hanswurste zurückbeleidigen und darauf hinweisen, dass ein Grossteil der Zeit hier echte Arbeit war und nicht das Schielen auf Klickraten für die Werbung. Ich könnte mich darüber auslassen, dass manche Leute heute offensichtlich nicht mehr den Mut haben, sich zu Vorgängen wie dem obigen zu äussern. Und dass der zivilisatorische Lack in Bezug auf "Tests" und andere Formen des bezahlten Inhalts um so dünner wird, desto besser man in Berlin die eigene Credibility einschätzt. Man ist ja die Guten. Man hat ja mal was gemacht und kam damit in den SPON. Mal. Vor langer Zeit und einigen Werbeschaltungen. Das mit dem Preiszuschubsen in den Juries klappt sogar bis heute.

Wie auch immer: Es geht mir gut. Und statt mich intensiv mit diesem zusammenhängenden Umfeld und ihrer kleinen privaten Geheimnisse und deren Folgen auseinanderzusetzen, mache ich das ganz anders. Es kotzt sie an, dass ich von der Mille Miglia berichte? Sie hassen es, wenn ich Bilder alter Sportwägen im Sonnenschein bringe, wenn der Chrom glänzt und am Steuer Leute sitzen, deren Geschäftsmodelle, wie immer sie auch sein mögen, besser aufgegangen sind als die der Problogger? Sie sehen all den Prunk und glauben, das würde es ausmachen? PS, Motorenbrüllen und geschwungene Linien in Blech und Farbe, über dem die Feigen duften?

Nun, einerseits würde ich an ihrer Stelle besser mal die Fresse halten - wer weiss, welcher Oldtimerfan die nächste Werbung schaltet; da fahren durchaus die Entscheider mit, an deren Meinung für das berlinmittige Prekariat viel hängt. Andererseits: Ihr Fullproblogger Ihr, ich brauche keine Ferraris. Ich kann draussen auch einen Haufen rostiger Fahrräder und ihre Piloten mal eben in der Mittagspause in einem Cafe in Mantua so intensiv photographieren, dass Ihr Euch so blöd vor dem Bildschirm in Eurem Tausenderkontaktendasein fühlt, wie das bei Leuten so ist, die nicht mehr an Individuen denken, sondern nur noch an die Verwertung derselben. In jedem dieser Bilder steckt Freude, Liebe und der Wille, es zu verschenken, all dasm was Ihr nicht mehr kennt. Ich will, dass sich die Leute das anschauen und einen Moment etwas von der Schönheit und der Geschichte dahinter erahnen. Wenn diese Bilder und diese Haltung Euch Pros dagegen weiterhin ankotzt - kann ich damit auch leben. Wisst Ihr, wie schön das hier ist? Und wie weltenfern all die Niederungen der komischen Berliner und ihrer lächerlichen Versuche hier eigentlich sind? Ihr entschuldigt - ich muss jetzt nach Riva.

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Freitag, 25. Mai 2007

Nervende, laute Deppen

Hier an der Gardesana wimmelt es von Werbebotschaften. Akustischen Werbebotschaften. Da unterhalte ich mich also mit jemandem in einem Strassencafe. Die Sonne scheint, es ist warm, der Eistee schmeckt so, wie Italien eben schmecken muss, und wir unterhalten uns, wie viele andere auch. Vielleicht nichts wirklich bedeutendes, vielleicht habe ich das alles schon mal erzählt, aber es ist angenehm.

Und dann kommt der Moment, in dem sich von Ferne ein Geräusch ankündigt. Irgendein Arschloch hat, um auf sich und seine kleine Drecksmühle aufmerksam zu machen, den Auspuff angebohrt, die Zündung verändert und den Schalldämpfer geändert. Und dann brettert er vorbei und schreit mir sein "EY VOLL GEILES GERÄT!" mit dem Plärren seines wichteligen Motörchens in die Ohren. Das sind dann die Freaks, die sich wundern, wenn ich auf der Gardesana schon mal die Kurven so nehme, wie ich das für richtig halte, solange das Strassenrecht auf meiner Seite ist. Die wundern sich dann, wenn ich ihnen nicht die Vorfahrt lasse. Sollen sie gefälligst bremsen mit ihrer egoistischen Dreckskiste. Ich brülle denen ja auch nichts ins Ohr, oder kippe Stangen auf die Strasse, oder spanne den Stahldraht, den ich inzwischen schon etwas begehrlich bei Eisenwarenhändlern betrachte. Ich mache nie um einen Mofadeppen den Bogen, den ich bei Radlern und Fussgängern mache. Es gibt Unterschiede zwischen Naturliebhabern und denen, die Abgase und sonstigen Dreck hinterlassen. Es gibt Unterschiede zwischen Leuten, die mit mir reden, und Leuten, die mich belästigen. Es gibt welche, die reden, um dann aber doch in einer Belästigung mit ihren Motoren zu enden. Hilft nicht.

Wo es geht, vermeide ich solche kleinen Kastratenmotoren und ihre Besitzer. Ich rede mit sowas so wenig wie möglich, weil sie nicht nur lärmen, sie glauben auch, dass diese Scheisse irgendwie die Städte verschönert, oder zu ihren Chancen bei Frauen beiträgt. Wenn es sie pleitenmässig auf die Fresse haut, wollen sie natürlich Solidarität, und wenn sie einen Strafzettel bekommen, soll ich als Mitverkehrsteilnehmer auf den Polizisten einreden, damit er ihnen das erlässt. Damit sie nachher wieder lustvoll orgeln können. Bin ich blöd? Ich versuche mein möglichstes, Cafes zu finden, wo die nicht sind, aber ich habe auch ein Recht darauf, dass sie es zumindest leise tun. Und nicht mehr als nötig. Keiner muss schieben. Ich fahre auch. Aber wenn meine Fussgängerzone weiterhin als Teststrecke von überdrehten Kleinstmotoren benutzt wird, werde ich irgendwann ungemütlich. Vor allem, wenn versucht wird, mir den Lärm möglichst plötzlich zu Ohren zu bringen, dass ich mich dem nicht entziehen kann. Da nehme ich auch keine Rücksicht mehr auf die Clans, die zun ihren Rasern helfen - kein Wunder, am nächsten Morgen geben sie ja auch Gas.

Gegen sowas gibt es auch in Italien Gesetze. Und die Gardesana nicht so breit, dass da immer alle konfliktfrei durchkommen. Also reisst Euch zusammen, Freunde der nervenden Motorenmusik, und kommt mir nicht in die Quere. Ihr interessiert Euch ohnehin nur noch für Euer Ding, für alles andere seit Ihr zu taub, und wer die Hupe nicht vernimmt, der sollte schon mal


Ups. Falsches Blog erwischt ;-)

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Mittwoch, 23. Mai 2007

Blogosphaerenspiel 2007

Blogger 1 mag keine Werbung
Blogger 2 behauptet, Werber zu sein und schwallt, dass Werbung Kultur sei.
Blogger 2 steckt seit Jahren mit Blogger 3 unter einer Decke.
Blogger 2 zahlt Blogger 3 fuer Werbung
Blogger 3 ist der Freund von Bloggerin 4.
Blogger 1 schreibt, dass er nichts von den Ansichten des Bloggers 2 haelt.
Bloggerin 4 empoert sich ueber Blogger 2 1.
Blogger 3 geht einer ab und macht sich die Sache von Bloggerin 4 zu eigen.
Und wie sich inzwischen zeigt, bezahlt Blogger 2 auch Bloggerin 4 fuers Digitalknipsen fuer Werbung.

So laeuft das heute. So einfach. Ich gebe wenigstens zu, dass ich mit Holgi schon mehr als 1 Stueck Kuchen gegessen habe. Und nicht bezahlt werde, um ihn zu verlinken.

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Montag, 21. Mai 2007

Anderes

hier und hier. Mir geht's prima, und wer braucht schon Freunde?

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Fleissarbeit aus dem Urlaub

fuer diverse Koeter und Liebhaber alter Autos. Die Medien kriegen dann morgen was in die Fres aus der Sommerfrische. Was kann man bei 33 Grad sonst tun?

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Dienstag, 15. Mai 2007

Ich mache Robert Basic den Christoph Keese

Heute hat sich der erste Journalist der von mir nicht geschätzten "Welt", Christoph Keese, in der Süddeutschen zeitung lächerlich gemacht, mit einem Spruch über den Gegensatz von Blogbeiträgen und Zeitungsartikeln, dem man ihm und seiner schreibenden Heuchlertruppe hoffentlich noch oft reinreiben wird:

Gute Redaktionen lesen Texte in drei, vier oder fünf unterschiedlichen Stufen gegen, bevor diese veröffentlicht werden. Was am Ende in der Zeitung oder online erscheint, ist Teamarbeit. Genau das erwarten Leser von uns: ein sorgsam begründetes Urteil aufgrund sachlich korrekter Informationen. Blogs arbeiten völlig anders - es sind subjektive Tagebücher. Beide Konzepte markieren Gegensätze.

Ich glaube, dass die Welt genauso schlampt wie alle anderen Medien. Wer glaubt, dass bei einem Beitrag gross nachrecherchiert wird, hat noch keine Redaktion von innen gesehen. Die Textproduktionsbedingungen in Deutschland sind nicht anders als das Turnschuhnähen in Zentralchina: Billig, schnell, landet morgen ohnehin alles auf dem Müll. Nur so macht man Profite, Qualität kostet mehr, als sie einbringt.

Aber machen wir uns doch mal den Spass. Was würde es bedeuten, ein Blog zu redigieren? Ich habe lange Zeit die Schreiberei anderer Leute geprüft und verbessert, ich könnte wohl auch so sein, wie Keese das gerne hätte. Was also liegt näher, sich einfach mal einen wehrlosen Blogger herauszugreifen und über seinen Text den Keese zu machen, und gucken, was dabei rauskommt (ACHTUNG SATIRE) - heute im Programm Rober Basic, der da schreibt:

"Blog.de mit Burda verheiratet

ist eine Scheissüberschrift, Mann. Es sei denn, Du stehst auf Polygamie, und Burda ist ein Pascha. In unserem Kulturkreis, Robert, ist eine Ehe ein gleichberechtigte Partnerschaft und keine Erlaubnis für einen Grosskonzern, die Öffnungen eines Startups zu benutzen. Entweder Du schreibst, um im Bild zu bleiben: "Darf Blog.de für Burda und Geld nutten?", oder aber, wir sind ja eher bei der Welt und nicht bei der Bild, würde ich zu dem hier raten:

Burda beteiligt sich an Blog.de

Ist auch besser so. Denn wenn Du nach Deiner Heirat so weiter machst:

Blog.de ist das Baby von Vasco Sommer und Florian Wilken.,

wären Sommer und Wilken des Burda Schwiegermütter. Und wenn Du das behauptest, kriegste nie wieder beim Ditschidäl Leif Däh Fingerfood, sondern nur noch auf die Bratzen. Und wir keine Werbung von denen. Also schreibe:

Blog.de wurde 2005 von Vasco Sommer und Florian Wilken gegründet.

Das Blog Deutsche-Startups berichtet, dass man sich mit Burda wie auch immer geeinigt hätte.

HAT! Man HAT sich geeinigt! Wieso Konditional? Es steht da, also HAT! Zefix! Und wieso "wie auch immer"? Wenn Du es nicht weisst, Du Pfeife, dann halte gefälligst den Rand und geh den Lesern nicht auf den Sack!

Offensichtlich soll es um eine Beteiligung, nicht aber um eine Übernahme gehen.

Herrgott, da steht drin, dass es um Beteiligungen geht, also schreib einfach:

Nach einem Bericht des Blogs deutsche-startups.de beteiligt sich jetzt Burda an der Berliner Firma. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Ob Geld helfen wird, dass meinem Eindruck nach funktional stehengebliebene Blog.de nach vorne zu bringen? Ich habe bei allen Blog-Hostern noch nie so recht verstanden, ob man sich nun als Hoster oder what ever betrachtet. Dementsprechend haben sich die meisten Blog-Hoster auch nie so recht hinsichtlich der Userzahlen so gut entwickelt, dass man von einem Erfolg sprechen könnte.

Ob? OB? Ob Du was ins Maul kriegst, wenn Du nicht mal das Wort "dass" an der richtigen Stelle bringst? Egal, pass auf, Mann, das wird jetzt voll Springermässig vollobjektiviert, scheiss auf Deine Fragerei, Du musst wissen, was Du sagst. Also:

Blog.de wurde seit seinem Start technisch und funktional kaum weiter entwickelt. Wie bei anderen Anbietern ist es nie gelungen, sich mit einer klaren Strategie auf dem Markt zu positionieren. In der Folge ist die Szene der Bloghoster in Deutschland stark fragmentiert und von vielen kleinen Anbietern geprägt.

So geht das, wenn man bayerisches Abitur hat, Du.. Du Hesse, Du vogelbergerischer! Knie nieder und vergiss auch den Rest, das KANN MAN SO NICHT SCHREIBEN! Allein schon wegen dem ersten KOMMA!

Denn, wer nicht weiß, was er verkaufen soll, kann auch nix verkaufen (tolle Tautologie:).

Schlüssige Konzepte zur Generierung von Einnahmen sind diese Firmen bislang schuldig geblieben.

So geht das auch ohne "tolle Tautologie". Und verdammt, denke mal an Deine Leser, die wollen Qualität und Leistung und kein Meinungsgefasel und Allgemeinplätze im Wechsel. So lesen das nur die Pickelnerds, für die hochklassige Zielgruppe Deines Blogs musst Du auf den Punkt kommen. Klar, verständlich, deutlich. Da geht dann auch sowas gar nicht, Freundchen:

Ich bin gespannt, ob Burda nachhelfen kann. Bezweifle das aber, da deren Business das Verlagsgeschäft ist, weniger das innovative Entwickeln von neuen Services.

Du kannst den ollen Burda nicht so ins Gesicht sagen, dass sein Laden ein Haufen stinkendes Klopapier ist, das sich nur noch an Waschweiber und Vorstadtmuttis verticken lässt! Es mag ja so sein, aber der Mann ist unser Partner. Da könnte ja auch einer kommen und sagen, wir von der Welt wären ein fast insolventer Drecksladen, der sich nur auf das Tätscheln altbrauner Pseudoeliten versteht und von der Kohle der Bild lebt, und sollten im Netz mit unseren 68er-Renegaten besser die Klappe halten, das wird eh nichts. Bleib bei den FAKTEN!

Burda hat in den letzten Monaten stark im Internet expandiert und neue Märkte erschlossen. Mit Blog.de erweitert der Konzern sein Portfolio im Bereich innovativer Internetdienstleistungen, die bislang noch nicht zum Kerngeschäft gehörten.

So, umschreiben, online stellen, und wenn Du nur einen Buchstaben änderst, wirst Du 4 Wochen aus der Apocalypse der BAMS-Toilette berichten! Mit der Klobürste!"

Ahem. Vielleicht versteht man jetzt, wieso mir Blogs bei allen stilistischen Schwächen lieber sind als das, was Medien aus Texten machen. Mach weiter, Robert, lieber ein paar ordentliche Fehler als Gülle im Blog.

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Mittwoch, 9. Mai 2007

Ab und zu

bekomme ich eine Mail vom PR-Mann Wolfgeng Lünenbürger-Reidenbach von der PR-Firma Edelman. In diesen Mails bestreitet er dann, dieses und jenes an diesen und jenen weitergetragen zu haben. Blöderweise ist es so, dass ich nicht mit allen über alles rede, und gewisse Dinge, über die gemunkelt wird, nur eine Quelle haben können: Ihn. Ausserdem ist Indiskretion nichts, was nicht die Runde machen würde. Nun war Wolfgang einer von denen, bei denen ich dachte, wenn der Kommerz schon kommt, dann bitte durch Leute, die wenigstens Ahnung haben. Und da lag ich grundfalsch.

Nun, heute verdient er sein Geld damit, Geschäftskunden von Edelman Ratschläge zu geben, wie man mit Bloggern wie mir umgeht. Und es würde mich auch nicht überrschen, gäbe es über mich nicht da und dort ein Profil, das sich aus privaten Informationen speist. Das gehört dazu, aber es geht auch in die andere Richtung. Kostenlos. Für Blogger.

Ich würde nach meinen Erfahrungen keine Empfehlung dafür abgeben, mit ihm über Dinge zu reden, von denen man nicht möchte, dass sie nachher an Feinde bereitwilligst weitergetratscht werden. Wolfgang ist nach meiner Erfahrung nicht allzu wählerisch, wenn es darum geht, Zweckbündnisse einzugehen und dafür auch gewünschte Unterstützungt zu liefern - und das reicht von mir bis bis zu einem Blogkäufer bei SinnerSchrader. Als es darum ging, das Entstehen von Blogkrisen für seine Seminare zu finden, war Wolfgang sehr an einer Kommunikation mit mir sehr interessiert. Heute, da er selbst im Zentrum solcher Krisen steht, pakziert er lieber mit anderen. Das ist natürlich sein gutes Recht, aber man schläft dabei ruhiger, wenn er nur wenig Verwertbares weiss. Ich weiss nicht, ob sich dergleichen aus den Notwendigkeiten seines neuen Jobs bei Edelman ergibt - er ist ja noch nicht lange so direkt in der PR als Verursacher - aber ich nehme schon an, dass da mehr ist als nur eine temporäre Verärgerung über meine Person. Ich gehe nach Stand der Dinge davon aus, dass die Mischung aus, sagen wir mal, Indiskretionen, Schaffung von Verpflichtungen über kleine Aufmerksamkeiten bishin zur fehlenden Trennung der beruflichen und privaten Dinge mehr zum Konzept gehören, als zu den Ausrutschern. Zumindest sind das die Lehren, die ich aus meiner Bekanntschaft mit ihm gezogen habe.

Ich will damit nicht sagen, dass er der Schlimmste aller PRler ist. Das alles ist eher typisch für den Beruf, und angesichts der Leichtigkeit, mit der Wolfgang bei seinen Indiskretionen auffliegt, sieht man auch, dass er selbst jetzt nicht zu den geschicktesten Vertretern der Branche gehört. In Hamburg sind die Wege zwischen den diversen Kommerzblognetzwerken ohnehin nicht weit, man kennt sich und arbeitet seit Jahren informall zusammen. Zudem gibt es bei Edelman offensichtlich kein Budget wie bei SinnerSchrader, die mal eben ein paar Dutzend Blogger mit dem ein oder anderen netten Dingelchen bei der Stange und am Fressnapf halten. Es ist also weder besonders wichtig, noch besonders ungewöhnlich - mal abgesehen davon, dass Wolfgang immer noch versucht, als Blogger zu gelten.

Ich will auch keinen abhalten, die Erfahrung selbst zu machen, das muss jeder selbst wissen. Aber man sollte meines Erachtens wie eigentlich bei jedem PRler gut überlegen, was man sagt, und was nicht. Ich hoffe, das alles war jetzt höflich und dennoch offen genug.

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