Ein lang gehegter Wunsch.
Einmal bei nnier ein guter Beitrag und eine angenehme Debatte.
Dann dazu auch Mark793, Blogger.de scheint ohnehin ein Treffpunkt der Nerdgötzenverächter zu sein.
Und dann noch ein Beitrag von mir im Print.
Man darf Google und dem Berliner Neonerdzismus nicht das Feld überlassen.
Kommen wir zurück zu Meran und zur anderen Kleinigkeit. Dort ist es ja schon historisch so, dass man drei Dinge tun kann: Gut Essen, auf der Promenade wandeln, und unter den Lauben einkaufen. Man muss sich nicht dumm und konsumwillig fühlen, wenn man dort das ein oder andere mitnimmt, und ich gehe jedesmal zu Frasnelli und kaufe ein Speckmesser. Irgendwer braucht das dann immer. Und während ich mich durch das Angebot schiebe, was sehe ich da?
Ein echter, tatsächlicher, unbestreitbarer Nudelschneider, oben gezackt, unten glatt. Ich hatte ja nach meinem Einkauf eines ähnlichen Trumms in St. Gallen und angesichts der Debatte, ob das nun für gefüllte Nudeln oder Schnittmuster ist, meine Zweifel. Auch nachdem ich den alten Übertrager meiner Grossmutter sah, und der Spitzen und keine Zacken hatte. Wir können dank Frasnelli also festhalten: Selbst wenn das gezackte Rädchen für das Schnittmuster taugt, es ist für die Küche da.
Für meine Frustration ist in Brescia immer ein kleiner Laden da, der nur zur Mille Miglia aufmacht. Dort gibt es dann Replikas von Polohemden der 50er Jahre, von Rennfahreroveralls, Helmen und Handschuhen. Nicht das MM-Merchandising, sondern richtig gute Kopien, nach alten Mustern hergestellt, und - gut, vielleicht nicht absolut zu teuer, aber zu teuer, wenn ich es vergleiche. Ich sehe nicht ein, für Serienschuhe das doppelte im Vergleich zu dem zu zahlen, was ich für meine Wunschschuhe bei meinem Schuster bezahle. Allerdings hat der auch keine Kopien alter Rennfahrerschuhe. Und so leide ich jedesmal ein wenig, wenn ich die weichen Schuhe in Brescia anfasse, das perforierte Innenleder berühre, und mir denke, was für ein Elend, dass ich dann doch relativ sparsam bin. Das Material, die Verarbeitung, der Aufbau, diese Form, gleichzeitig ein wenig klassisch und dennoch sportlich...
Und besonders schlimm sind sie an den Füssen anderer Leute. Aber die Mille Miglia war im Mai, und jetzt ist August. In Meran gibt es keine Akzidenzgeschäfte, nur alte Schuhhäuser. Und in einem, gleich hinter dem Bozener Tor, was sehe ich da? Schuhe wie jene in Brescia. Reduziert. In meiner Grösse aber noch vorhanden. Als wären es die gleichen. Die Verkäuferin holt die Verpackung - es ist die gleiche Firma. Es sind die gleichen Schuhe. Und sie passen so, wie ich das erhofft hatte. Sehr dünne Sohlen, für perfektes Gefühl an den Pedalen. Weich gefüttertes Leder für den ganzen Weg nach Rom und wieder zurück. Und mit den britisch angehauchten Kniestrümpfen ein Haus weiter sind sie auch bergweg- und radltauglich.
Immerhin, es hat 24 Stunden gedauert, bis ich nach dem Grenzübertritt bei Müstair Schuhe in Italien gekauft habe. Die Schuhe, die ich wollte. Und wenn ich nächstes Jahr wieder Fahrer in Brescia sehe, lache ich sie aus - denn der Laden dort nahm doppelt so viel, wie der Originalpreis in Meran betragen hat.
Die Preise in Meran werden speziell für Leute aus Oberbayern gemacht ;-) die sich nicht ins wirkliche Italien trauen. Und das begnnt erst beim nächsten Pass Richtung Süden ;-)
In diesem Sinne: man lernt nie aus ;-) auch als Ingolstädter !
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Wenn ja, dann können Sie ja im Herbst in die Kürbis-Tortelli Produktion einsteigen.
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Dennoch ist das hier präsentierte Modell ein durchaus sehenswerter Kompromiß. Bilder der Rennpolos wären aber auch gern gesehen.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang zu teuer?
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Im Laden war natürlich auch photographieren verboten, aber sie waren in typischen 50er Jahren gestreift und hatten richtige Krägen, die man auch mit Krawatten tragen konnte.
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Ich hatte ein ganz warmes Gefühl ums Herz, als ich den Antrag abgeschickt habe.
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streetviewskepsis ihre Wähler an sich binden wollen, befürworten solche Forderungen.
Sehr oft bin ich auch ein Gegner der bekannten Berliner " Werber-und Internetszene", aber im Fall streetview hat sie meines Erachtens recht. Ausnahmen bestätigen halt die Regel.
Als kleiner Gag am Schluß, meinethalben gerne löschen:
http://www.google.de/images?um=1&hl=de&tbs=isch%3A1&sa=1&q=tillyhaus+ingolstadt&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=
Da haben die Anwälte aber jetzt schon viel zu tun...
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Und für Fragen wie das Scoring habe ich deus ex Machina ins Leben gerufen:
http://faz-community.faz.net/blogs/72183.aspx
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Bei der schufa und anderen großen Datensammelstellen z.B. hat sich in den letzten Jahren, nach Erhöhung des Drucks von Seiten der Verbraucherverbände, ebenfalls einiges getan.
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... und Herr Stimmviech, sie haben Recht, der Abgleich voon Bewerberdaten o.ä. mit irgendwelchem Statistikmaterial ist schon lange bittere Realität.
Sie liegen jedoch falsch, wenn sie meinen man müsste die SV-Daten erst mit den oben genannten verknüpfen um daraus entsprechende Schlüsse ziehen zukönnen. SV ist kein weiterer Baustein des Datamining sondern dessen Visualisierung und Egalisierung.
Anhand weniger SV-Bilder ists nun möglich ein grobes Bild des Bewerbers zu zeichnen: Platte oder Speckgürtel, Einzel- oder Doppelgarage, Auto (welches, wieviele), gepflegter Vorgarten oder Müllkippe? Sollte das Objekt des Interesses verpixelt sein, die unverpixelten Nachbarhäuser taugen auch für die ad-hoc Milieustudie.
jetzt kommt noch hinzu... jeder kann es nutzen. Eine Schufaauskunft stellt noch eine Hürde dar (monetär, administrativ) SV's just a click away ...
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ich teile durchaus manche Ihrer Vorbehalte gegen Streetview und das autoritäre Gehabe der Firma Google. Nur: Es gibt auch Microsoft Bing, auf dem aus der Vogelperspektive sowieso schon alles gut zu sehen ist. Sie selbst verraten mit Ihrem Link auf den Artikel im Donaukurier den Realnamen Ihres Erfinders und indirekt dessen genaue Adresse, so dass man sich bei Bing Ihr durch Detailaufnahmen in diesem Blog bekanntes Haus von allen Seiten auch aus der Vogelperspektive anschauen kann, samt Elitessenwohnheim dahinter. Ich weiß nicht, ob ich es in diesem Leben einmal nach Ingolstadt schaffe, insofern ist diese Information für mich praktisch bedeutungslos. Das Problem ist also vor allem die leichte Verknüpfbarkeit von allgemein zugänglichen Daten.
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In MC haben wir kein Streetview, wird soweit ich weiss, auch nicht kommen.
Was mich nur wundert bei diesen ganzen Verpixelbeantraegern, die geben an Google ihren Namen, ihre Adresse, ihre eMail etc, um zu verhindern, das man ein Bild vom Haus im Internet sieht....
Irgendwie seltsam, die geben die intimen Daten an Google, damit sie ihre Huette oder Festung verpixeln, von der bis dahin niemand wusste, wer dort wohnte!
Jetz ist das Haus verpixelt und Google weiss alles...
Toll!
"And the winner is!?!"
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Und was wir alle realisieren müssen: jahrhundertelange gepflegte Wahrheiten gelten unter Umständen nicht mehr. Früher war es sicher weise, Privates vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Kam etwas in der Öffentlichkeit, ging es maximal mittels Gerüchten durch die Welt. Heute ist es unweise, etwas verbergen zu wollen. Denn die Gerüchte werden schnell durch Fakten untermauert, Herr Sauerland kann ein Lied davon singen dank unfähiger Imageberater. Heute kann man bestenfalls positive Wahrheiten über sich hervorheben, sollte aber zu den negativen stehen und keinesfalls versuchen, sie vor der Öffentlichkeit= dem Netz zu verbergen.
Und ich glaube sogar, daß das der Zivilgesellschaft langfristig nutzen kann. Wenn jeder von jedem alles weiß, wird das sich erheben über andere, seien es Personen oder Gruppen, schwerer.
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http://www.welt.de/kultur/article9084718/Was-die-Angst-vor-Google-Street-View-ueber-uns-sagt.html
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Eine freie Gesellschaft sollte die Bilddarstellung des öffentlichen Raums- und dazu gehören Fassaden und auch Vorgärten- begrüßen und dem Individuum einräumen, seinen Vorgarten auszunehmen. Was ja auch seitens google geschieht. Alles andere führt uns auf die Rutsche in Richtung Unfreiheit.
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Natürlich wäre das nicht gerecht, und natürlich kann man die Welt beklagen, wegen ihres Zustandes. Aber so ist es, und es wird sich nie ändern.
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Street View als Initialzündung für eine geschmackvolle architektonische (was war das noch mal gleich?) Erneuerung der Republik? Äh...
stimmviech, bitte argumentieren Sie doch lieber selbst weiter.
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@donalphons: Jeder neue Mieter muß doch heute eine Schufaauskunft beibringen. Und einen Einkommensnachweis. Die Datensammlungen, die wirklich in die Privatsphäre eindringen, sind also schon vorhanden. Kredite werden schon heute nach Wohngegend vergeben, für die Arbeitsplatzvergabe zählen wohl eine Mischung aus Vitamin B und formeller Ausbildung mehr als das Wohnhaus. Ich bleibe dabei: gerade die Aufregung über streetview zeigt, daß die Deutschen in ihrer Mehrheit rückständig und hintlerwäldlerisch sind. Sonst gäbe es mehr Proteste gegen Videoüberwachung und Co. Idee: vielleicht sollte google sein Angebot streetsurvaillance nennen und einen Sicherheitsalarmknopf beifügen. Auch wenn das völlig sinnfrei wäre, die Deutschen fänden es vermutlich gut.
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Unabhängig davon: Ich denke, dass Streetview endlich eine gute Gelegenheit ist, etliche Probleme nicht nur anzugehen, sondern dafür auch ein Bewusstsein zu schaffen. Wenn es dabei gelingt, weitere Schritte einzuleiten und das Internet schöner zu machen - prima. Ich befürchte aber, dass es zumindest auf der anderen Seite zu einer reinen ABM-Massnahme für Micheal Seemann, sascha Lobo, Mario Sixtus und anderen wird, denen schon länger nicht mehr viel gelungen ist. Gerade Seemann wird in den letzten Tagen gefühlt haben, wie es ist, wenn man nicht mehnr für Bilderklau grosszügig bezahlt wird.
Aber immer noch besser so, als wenn der seinen kranken Scheiss immer noch bei der FAZ abladen könnte.
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Ich fürchte, daß uns die Repräsentanten des rückständigen Deutschlands nun einen Sonderweg verordnen, der google nicht weiter stört, wohl aber alle, die Spaß an den neuen Möglichkeiten des Internet haben und vielleicht auch damit Geld verdienen, beispielsweise im Tourismus. Unsere Nachbarländer freut es sicher, wenn die Touristen in Orte und Hotels fahren , die sie sich schon vorher mal ansehen konnten.
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Die gibt es noch immer!
Im Jahre 1989 ist niemand an die Wand gestellt worden.
Man ist fast geneigt "leider" zu sagen/
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