: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 30. März 2014

Erfolg und Versagen mit Intoleranz

Ich will mich ja nicht über die politisch Naturempörten lustig machen, aber eigentlich müsste es denen doch gefallen, dass der deutsch-türkische Autor Pirincci mit seinem Buch über solche Empörer weitaus mehr Erfolg als der deutsche Autor Sarrazin mit seinem Werk über die gleiche Gruppe hat.

Ich kann dazu nichts sagen, ich habe beide Bücher nicht gelesen und generell lese ich ja auch meist Bücher von Leuten, die lange tot sind, und was ich von den beiden so kenne, fand ich doof - ich finde aber den Umstand interessant, dass Sarrazin, gemessen an den Erwartungen, mit seiner harten Vorgeschichte jetzt einen veritablen Flop geliefert hat und Pirincci, der ja eher so ein ohabischer Schmuseautor ist, momentan besser gefallen mag. Was eventuell daran liegt, dass er auch eher die noch nicht entwickelte Zielgruppe der Frauen anspricht. Frauen, die - das gibt es nun mal auch - wenig für die Bestrebungen ihrer feministischen Vordenkerinnen übrig haben,

Ansonsten denke man in der Sache vielleicht an die Herren Martin Luther und Johannes Pfefferkorn - beide hatten ja mit antijüdischen Werken durchaus Erfolg, aber unterschiedlich zu unterschiedlichen Zeiten, mit unterschiedlichen Ansätzen. Ich würde mir dagegen mehr Bücher von einem neuen Reuchlin oder einem Melanchthon. Oder wenigstens die Einsicht, dass die Wege von Luther und Pfefferkorn die Falschen waren und auch immer bleiben werden. (Aber darüber will ich nicht schon wieder schreiben müssen)

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Samstag, 1. September 2012

Und nun zu etwas komplett anderem

Jeden Monat freue ich mich auf die neuen IVW-Zahlen, weil der Absturz der VZ-Netzwerke einfach zu schön ist. Und auch sonst schaue ich mich da gern um, man will ja wissen, was da so Neues auf dem Markt ist. Vor ein paar Wochen war auch ein Rotlichtangebot dabei, mit einem erst mal ganz witzigen Namen. Und obendrein Zahlen, bei denen man sich fragt, ob die Arbeit bei einem hochwertigen Medium wirklich noch ganz auf der Höhe der Zeit ist, und die Bilder wirklich gut sein müssen.

Denen geht es nämlich blendend. Auch wenn die Inserentinnen, zumeist nur nebenberuflich dort aktiv, irgendwie so gar nicht mit Kameras und Selbstauslöser umgehen können. Eigentlich würde man bei so einer Plattform erwarten, dass die Bilder so phantastisch und geshopped wie nur irgend möglich sind. Sind sie aber zumeist nicht. Und auch ansonsten entsprechen die Bilder absolut nicht dem, was man beispielsweise von Wäschewerbung so kennt. Es sind mehr oder weniger gut erkennbare, mehr oder weniger angezogene Frauen mit sehr normalen Figuren.



Darunter finden sich dann die Bewertungen der Kundschaft. Sie ist meist freundlich, und ich habe keine einzige gelesen, in der stand: Zellulitis hier und Übergewicht da, war nmir zu dick oder ich wollte doch einen Filmstar. Manche mit wirklich enormen Mengen an guten Besprechungen sehen so normal und gängig und durchschnittlich aus, dass man schon ins Zweifeln kommt, ob die Körperideale der Medien in den Köpfen der Männer angekommen sind.

Natürlich geht es da nicht zentral um die Beurteilung von Schönheit, sondern um Sex, aber das Gefallen wird dennoch deutlich. Und es ist insofern auch ein gutes Kriterium, als es ja auch um bezahlte Dienste geht: Die Kundschaft muss aus der Sicht eines noch in DM umrechnenden, alten Mannes durchaus ordentlich bezahlen. Und ist nachher angetan bis begeistert. Rein marktwirtschaftlich gespochen - könnte mal bitte jemand der Pi'atenfemispinnerin das Riechsalz bringen - rein marktwirtschaftlich also ist das Angebot durchschnittlicher Frauen und ihrer Dienste Anreiz genug, dafür zu bezahlen und danach noch nette Worte zu finden.



Ich bin ein Mann. Im Gegensatz zu vielen Frauen ist mir vollkommen aus eigener Erfahrung bewusst, wie gross der Einfluss des Paramters "mediengerechtes Aussehen" auf den Wunsch ist, einer Frau nahe zu sein. Es gibt rasend schöne Frauen, bei denen man aus schlechter Erfahrung weiss, dass man besser die Finger davon lässt, und noch vieles anderes - aber es ist halt nur ein Kriterium unter vielen. In meiner Bekanntschaft ist eine Frau, die man mit Romy Schneider verwecheln kann - schön, aber nichts für mich. Mein Lieblingsfikm von Eric Rohmer handelt von einem Idioten, der zu spät realisiert, dass er mit einer normal wunderschönen Blondine keine Zukunft haben wird, und damit alle Chancen bei einer Frau vergibt, die keinem Modellideal entspricht, aber die Richtige gewesen wäre.

Schönheit, Glück und Zufriedenheit liegt immer im Auge des Betrachters, das beginnt, als Romeo Julia sieht und sie als "ein reiches Juwel in eines Mohren Ohr" bezeichnet - nochmal das Riechsalz für die Ische bitte - und endet eben dort, wo korpulente Frauen mit exakt dieser Selbstbeschreibung und ihrer Telefonnummer ein Geschäftsmodell aufziehen. Was ich damit sagen will: Wer glaubt, er bekäme keinen/keine ab, und das allein auf das Aussehen reduziert, liegt nicht wirklich richtig. Normal ist nicht hässlich und auch nicht weniger schön im Vergleich, den eh keiner macht, wenn es so weit ist - es ist halt, wie es ist. Und die Probleme könnten auch in anderen Bereichen liegen. Ichkenne da zum Beispiel ein völlig hysterisches Blog einer superdürren Bewegungsbescheuerten, da gibt es kein Pfund und keinen Zentner mehr oder weniger, dass ich die auch nur mit der Kneifzange anfassen würde, excuse my french.



Das Abkriegen hat viel mit Bemühen, nett sein und Zuneigung zu tun, und wenn ich das wirklich, wirklich wollte, hat das in allen Phasen meines Daseins akzeptabel funktioniert. Aber Frauen ticken da offensichtlich anders, anders kann ich mir den - ansonsten sehr lobenswerten - 609060-Ansatz, der durch die Blogs rauscht, nicht erklären.. Wenn ich so etwas lese, werde ich zum Vorsatztäter und mache ein Blech Datschi und esse es weg, g'rad mit Fleiss. Ich halte auch nichts von "Normalgewichten", allein das Wort ist schon pervers, weil es suggeriert, die anderen wären nicht normal. Am Ende grassiert dann Kotzbrechsucht und all der Schönheitswahn der plastischen Chirurgie. Man muss lernen, darüber zu lachen und sich gut zu fühlen.

Ich bin kein freund der Prostitution, wie ich auch Drogen und Alkohol und Glücksspiel selbstverständlich nicht in Betracht ziehe, aber dennoch fand ich dieses Portal und die dortige Wurschtigkeit - beruhigend. Das ist nach meiner bescheidenen Meinung ein sinnvoller Umgang mit dem, was ist - man macht halt das daraus, was einem etwas bringt. Körper machen Spass, sei es horizontal im Bett oder vertikal an der Felswand, das Leben ist schön und das Essen soll schmecken, jeder mag zufriedene Menschen und keiner hält es mit Hysterikern lange aus. Ich wünsche den 609060ern alles Gute mit ihrer Aktion und dass es ihnen keine Femikampfgruppe schlecht redet.

Das ist alles. Und zwei Kilo Zwetschgen, Teig und ein halbes Pfund Zucker.

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Freitag, 10. August 2012

Aber sie haben es wenigstens versucht

Rottach? Voll, in Kreuth geht vielleicht noch was. Bad Wiessee? Höchstens am Rand, ganz hinten, oder gleich in Abwinkl. Tegernsee? Da bauen sie Villen am Leeberg zu Wohnungen um. Eine Villa kostet 1,5 Millionen, macht man 4 Wohnungen hinein, kann man 3 Millionen verlangen. Gmund? Die letzten Bauplätze sind seit einem Jahr bebaut.



Und dann gibt es noch die Orte, die beim ersten Eindruck auf dem Papier schwerr vermittelbar sind. Wer möchte schon in Öd wohnen. Oder in Niemandsbichl. Gasse klingt auch nicht wirklich mondän, und Ostin könnte dem Namen nach nördlich von Rostock liegen. Aber das sind die kleinen Weiler von der Anhöhe über dem See Richtung Miesbach und Schliersee, alle noch halbwegs in der Nähe des Sees, und die begrenzte Bekanntheit muss kein Makel sein: Diese Orte wurden beim letzten grossen Boom der Region in den 60er und frühen 70er Jahre mitunter übersehen, was allzu schräge Neubauten mit Glasbausteinen und riesigen Fentserfronten verhindert hat. Aber das ändert sich gerade.



Die Bauvorschriften sind recht rigide im Tal, es muss alles alpenländisch aussehen, und jene, die es schaffen, den Vorschriften ein Schnippchen zu schlagen, sind eher selten: Wer hier lebt, will das so. Bei mir in der Strasse sind zwei famose Beispiele, wie es auch anders geht, ein umgebautes Haus aus den 5oern und ein modernes Holzhaus setzen Akzente. Aber hier hinten wird peinlich genau geschaut, dass der Eindruck stimmt. Ostin ist äusserlich immer noch eun Bauerndorf. Das Neuerfinden des Alten geht soweit, dass im hinteren Teil ein Stall mit Holzverkleidung imitiert wird. Aber all die Türen mit den Zugängen zu Garten und Balkon verraten natürlich, dass hier kein normales Haus entsteht, sondern eine Art Wohnblock, der wie ein Bauernhaus aussehen soll.



Es gibt neue Lüftlmalerei und neue Kastenfenster in der richtigen Grösse, und eine Zirbelholzstube ist heute auch wieder erwünscht. Die Dachziegel sind ein wenig fragwürdig und viel zu neu, und es ist ausserdem recht viel Haus für so ein kleines Grundstück. Aber es passt, es sieht ordentlich aus, und es könnte, wenn man hinten am Ödberg vorbei fährt, schon gefallen. Bis man in den Ort kommt. Dorthin, wo auf 3000 Quadratmeter Wiese noch die Originale aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg stehen



(Klicken macht gross)

Wie gesagt, sie haben sich bei den Neubauten in der Nachbarschaft bemüht. Man macht heute das beste daraus. Man will den Eindruck zumindest äusserlich erhalten. Und wenn man nicht genau hinschaut und den Vergleich nicht hat, ist es ganz hübsch und nett anzusehen. Und irgendwo muss man ja sein Fluchtgeld hintun, das ist besser als in einen Plattenbau.

Aber das eine ist das, was geht. Und das andere ist das, was sein sollte, Da liegen nur ein paar Meter und doch Welten dazwischen. In Orten mit seltsamen Namen wie Ostin und Gasse.

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Montag, 16. Januar 2012

Tortensporten

Zum Zieleinlauf der Alten Tanten in meiner Heimatstadt gibt es jetzt eine spezielle Torte mit dem typischen schwarz-weiss karierten Muster.



Nachdem wir schon eine vertikal rot-gelb-gestreifte Tortenflagge haben - die cremig-rutschige Havannatorte - ist diese Ergänzung durch Kokos mehr als nur angebracht. Darauf dann auch ein Glaserl Sekt. Sage keiner, dass man mit 80+ nicht auch noch Sport siegreich vollbringen kann. Angesichts der bescheidenen Reste, die um 15 Uhr noch zu bekommen waren, sah der Zielraum heute vermutlich einige echte WeltmeisterInnen in dieser Disziplin.

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Montag, 5. September 2011

FDP -

eine Partei wie ein Verkehrsunfall am Brückenpfeiler mit viel Alkohol und ohne Sicherheitsgurte.

Da lacht die Union im Strassengraben.

Edit: Nicht nur die FDP und die Union saufen ab, auch der Sommer erlebt seinen letzten Badetag in den Bergen, und ich stelle mit Erstaunen fest, dass ich nicht nur mit dem Rennrad nach Tegernsee fahren und den Berg wieder hochkeuchen kann. Ich kan dabei mit der Torte in der Hand und Sehnenproblem und Übergewicht auch andere Rennradfahrer überolen.















Vielleicht nicht unbedingt das, was man braucht, wenn man jung, schlank und supersportiv in weissen Radlkleidern auf einer modernsten Carbonflunder meint, auf der Uferstrasse schnell unterwegs zu sein.

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Dienstag, 30. August 2011

Stilecht

wäre es, wenn Westerwelle nicht nur zurücktreten, sondern gleich auch nach Algerien ausreisen würde.

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Montag, 15. August 2011

Schöne Heimatgeschichte

zwischen Deutschland und Italien.

Was ich spassig finde, ist die Vorstellung, dass spätere Generationen das gleiche mal mit Blogs machen könnten. Es ist vermutlich kein ganz grosses Geheimnis, dass meinen Lebensweg mehr als nur eine Frau kreuzte, und dass es nicht immer beim Verbeugen an ihrer Haustür geblieben ist. Ja, ich sage das auch offen: In den 8 Jahren dieses Blogs kam das auch schon mal vor. Und was für eine sagenhafte Enttäuschung muss das für Nachfahren sein, wenn sie später einmal hören, dass Mama vor ihrer ersten Ehe (oder dritten? Mama?) mal mit diesem Typen da zusammen war, der alles ins Internet schrieb... und dann suchen sie Jahr um Jahr durch auf der Jagd nach saftigen Details, und finden nichts - wenn sie nicht gerade so hellseherisch sind, dass man manches Foodpornbild entschlüsseln kann.

Die meisten meiner guten Freunde können ein saftiges Bild von mir zeichnen. Ich habe Briefe geschrieben, die hoffentlich längst weggeworfen wurden, es gibt sicher irgendwo Photos und Erinnerungen und Andenken und sehr vieles, was auch jede Familienfeier abrupt zu einem Ende bringen könnte - waaaas - Du hast mit dem, obwohl er immer meine Kommentare löschte??? Der hat Dich mit der Torte gefüttert, die damals??? - aber halt nicht im Netz. Fast nie.



Wir sind alle so sauber. Es gibt jede Menge Pr0n im Netz, aber für alles andere muss man immer nich Fragen stellen, wenn manche nicht da und andere angetrunken sind. Und das ist doch irgendwie tröstlich -

gerade, wenn man sich die Deppen anschaut, die ihr Familienleben ungefiltert und 50 Jahre zu früh ins Netz blasen. Bai der deutschen Scheidungsquote und den Gesichtern, also, ich wäre da echt vorsichtig. Aber wie sagte nicht die famose K. so schön, als ich sie nach 12 Jahren wieder traf? "Du kommst gerade recht, heute habe ich mich von meinem Mann getrennt." Es gibt immer zwei Seiten der Familiengeschichten. Die eine ist gut und die andere ist für die anderen.

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Sonntag, 31. Juli 2011

Schuhe


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Samstag, 16. Juli 2011

Die Zukunft

Als man noch rote Etikettierbänder nahm und weisse Buchstaben hineinstanzte, als noch nicht in jedem Büro ein Drucker stand und das Hämmern der Schreibmaschinen, der über das Papier rasenden Kugelköpfe die Räume erfüllte, war die Zukunft noch gross und weit. Irgendwie richtige Zukunft, mit Fortschritt und Lösungen und Wendungen zum Besseren, verrichtet durch Industrie und Forschung. Was sie sagen, konnte man glauben und niederschreiben. In jener Epoche der roten Eikettierbänder waren all diese Entwicklungen ein probates Mittel, um in die Zukunft zu marschieren, ohne sich ideologisch neu zu orientieren. Man konnte Sonntags in die Kirche gehen und danach zum Schweinsbraten mit dicker Sosse und dann in der Redaktion etwas über Schnelle Brüter schreiben und das gefühl haben, alles sei richtig. Im Blatt, im Kopf, in den Resopalfächern mit dem roten Band.



Zukunft bedeutete damals grosse Maschinen und gigantische Kräfte, ein stetes Mehr und Weiter. Mehr Strom, mehr Energie, mehr Ausbeute, sagte der Kugelkopf dem Papier und presste seine Signatur elektrisch hinein. In den Fächern landete postalisch die Zuversicht und die Erwartung, das Nichts des Weltalls und die Lauge von Asse, und alles würde gut werden. Irgendwann vielleicht bräuchte man grössere Fächer, man wächst ja auch ein wenig mit dem Thema, das auch wächst, so ist das eben in der Zukunft, die man da beschreibt und die alle mitnehmen wird, ob sie wollen oder nicht. Mag sein, dass unten ein paar Leute zusammengeschlagen werden, dass ein Salzstock verfüllt wird und der Ozon leidet, aber wo wäre man ohne das alles.



Und irgendwann ist man auch so weit, dass man gar keine Entsorgung mehr braucht, denn die Wissenschaft findet Wege, sie zu entsorgen, und die PR findet, falls es nicht klappt, Wege, sie vergessen zu machen. Immer nur hinein in die Fächer der Zukunft. Manchen mag es nicht gefallen, aber das war doch schon immer so, und geändert hat es nichts. Niemand möchte im Mittelalter leben. Jeder möchte schöne, neue Büros, und praktische Resopalmöbel mit Fächern, die das Sortieren erleichtern. Das ist die Zukunft. Sie wird siegen, unter der Erde, im Himmel, ganz egal, und die relevanten leute, die in der Wissenschaft, die sehen es ja auch so.



Der Schrank ist noch da, der Mann mit dem roten Etikettierungsband jedoch ist in Pension gegangen. Und wenn der Schrank, was zu hoffen ist, erhalten bleibt, wird er in 30 Jahren ein höchst spannendes Stück zeitgeschichte sein, an dem man sehen kann, was man erwartete, was tatsächlich kam - und sich dann als nicht dauerhaft machbar herausstellte. Nur Resopal, das geht heute noch. Aber die Fächer sind längst in den Rechnern, jenen unbeachteten Abfallprodukten der Forschung, und in ihnen werden ganz andere Dinge als auf der Kugelkopfschreibmaschine niedergeschrieben. Es gab eine Ideologie, einen Glauben, eine Gewissheit, eine Zukunft.

Und das alles ist nur noch rotes Etikettierband auf einem alten Resopalschrank.

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Donnerstag, 5. Mai 2011

Das Monster ist tot

Physisch.

Aber es lebt in vielen Einzelteilen weiter, und wird nicht so schnell sterben. Sicherheitsgesetze. Schnüffellizenzen. Abschaffung von Freiheiten. Überwachung. Kontrolle. Bis hinunter zum Bapperl auf besseren Schuhkartons.



Und wenn man sich nun bemühen würde, die Überwachung mit der gleichen Energie überflüssig zu machen und abzuschaffen, wie man den alten Mann in Pakistan abgeschafft hat - oder vielleicht sogar ein wenig besser und offener - wäre das Monster wirklich tot. und nicht nur seine Inkarnation.

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