... newer stories
Freitag, 26. August 2005
Zombie Nation - Noch einer ist wieder da
Peter "Maniac vom Dienst" Turi kehrt aus der Post-Dotcom-Versenkung zurück - allerdings nur bei dem leicht obskuren Hungerleider-Blättchen "werben und verkaufen", das PR-Bloggen seiner Ex-Mitarbeiter für eine tolle Geschichte hält. Das nehmen noch nicht mal die Elitessen an der Uni mit, obwohl es da kostenlos zu haben wäre... Ich muss mal wieder einen alten Bekannten anmailen und fragen, ob er denn je das ausstehende Geld von Turis alter Klitsche "Net Business" gesehen hat. Das ist die eigentliche Story hinter dem unerträglichen Geschleime der Netzeitung.
donalphons, 01:46h
... link (21 Kommentare) ... comment
Sehr zu empfehlen - Die britische Teekanne
Es gibt viele Gründe, die Krauts zu hassen. Ihre Arroganz und Dummheit. Die Deutschen haben vielleicht die V2 gebaut und den Düsenjäger entwickelt, sie haben Polen überfallen und bauen jetzt sogar amerikanische Neoconazi-Blogger nach - aber sie sind komplett unfähig, auch nur eine formschöne, nicht sabbernde Teekanne zu entwickeln. Darin gleichen sie übrigens den Schweden, die in der Form von Ikea und der abgrundtief hässlichen Tecken-Kanne (das Ding heisst wirklich so, ist von Angela Merkels Frisur inspiriert und ist im Katalog mit grüner Flüssigkeit gefüllt) beweisen, dass sie das Stilempfinden eines Grottenolms haben.
Nun läuft in meinen Adern zumindest etwas britisch adoptiertes Blut, was mich in Sachen Einrichtung sehr affin für den Stil jenseits des Kanals gemacht hat. Und während meine Frau Mama und alle ihre Freundinnen mit Meissen, Hutschenreuther und Villeroy ihre Tischdecken besudelten, weil die Kannen am Ende des Einschenkens immer irgendwo ein Tröpfchen hatten, war ich stets fasziniert von der Leichtigkeit, mit der dergleichen Tätigkeit mit einer britischen Silberkanne vor sich geht. Die Besitzerin in meinem Clan tat einen Teufel, mir ihr mitgebrachtes Exemplar zu schenken, aber mit 18 Jahren fand ich die erste silberne Kanne auf dem Flohmarkt, und bleibe seitdem dem Metall aus Sheffield, aus Brighton und Liverpool treu.
Sprich, wenn ich eine, was auf dem Kontinent sehr selten ist, zu einem vernünftigen Preis finde, kaufe ich sie auch. Sage keiner, sie wäre gebraucht - auf der Insel nennt man das "pre-owned". Man reiht sich also in eine Reihe von Besitzern ein. Schliesslich braucht man am Morgen für ein schnelles Frühstück eine kleinere Kanne als am Abend bei einem Dinner im Kerzenschein. Im beginnenden Herbst, wenn schon leicht verschnupfte Elitessen kommen, benötigt man riesige Kannen. Und verschiedene Service - da darf es dann gerne Meissen und Hutschenreuther sein - schreien geradezu nach unterschiedlichen Kannen.BestenfaSchlimmstensfalls hat man mit einer unpassenden Kanne einen guten Vorwand für ein neues Service.
Die Versilberung garantiert spielend leichte Reinigung, was bei Porzellan und Glas schon mal in nervtötendes Geschrubbe ausarten kann. Jedes halbe Jahr muss man mit Hagerty nachpolieren, mehr auch nicht. Britische Kannen, zumal wenn sie gerippt sind, überleben auch höhere Stürze ohne Beulen. Porzellan hat da schon längst den Seidenteppich mit Brühe übergossen und ruiniert. Und neben der Tropffreiheit gelingt den britischen Silberschmieden auch noch ein weiteres Kunststück, an dem kontinentaleuropäische Nachahmer scheitern: Auch Metallhenkel sind so gestaltet, dass man sich daran nicht die Finger verbrennt. Wie sie das machen, weiss ich nicht, aber es funktioniert.
Der Preis, ach so... der Preis übertrifft den von Ikea bei weitem. Ein Vielfaches, trotz Verhandlungsgeschick. Geiz ist Scheisse. Ausserdem muss man sich überlegen, was einem wichtiger ist: In einer schönen Kanne Tee zu bereiten, oder mit einer hässlichen Kanne zu sudeln und nach jeder Tasse nachzuputzen. Was übrigens einen ziemlich miserablen Eindruck macht, wenn man eine Frau bedient.
Und mal ehrlich: Eine Frau, die sich auf Tee in Kannen aus Glas und Plastik einlässt, bekommt die Männer, die sie verdient. Irgendeinen Slumbewohner zumal, der bei allem, was er nicht begreift, sofort denkt, es müsse schwul sein.
Nun läuft in meinen Adern zumindest etwas britisch adoptiertes Blut, was mich in Sachen Einrichtung sehr affin für den Stil jenseits des Kanals gemacht hat. Und während meine Frau Mama und alle ihre Freundinnen mit Meissen, Hutschenreuther und Villeroy ihre Tischdecken besudelten, weil die Kannen am Ende des Einschenkens immer irgendwo ein Tröpfchen hatten, war ich stets fasziniert von der Leichtigkeit, mit der dergleichen Tätigkeit mit einer britischen Silberkanne vor sich geht. Die Besitzerin in meinem Clan tat einen Teufel, mir ihr mitgebrachtes Exemplar zu schenken, aber mit 18 Jahren fand ich die erste silberne Kanne auf dem Flohmarkt, und bleibe seitdem dem Metall aus Sheffield, aus Brighton und Liverpool treu.
Sprich, wenn ich eine, was auf dem Kontinent sehr selten ist, zu einem vernünftigen Preis finde, kaufe ich sie auch. Sage keiner, sie wäre gebraucht - auf der Insel nennt man das "pre-owned". Man reiht sich also in eine Reihe von Besitzern ein. Schliesslich braucht man am Morgen für ein schnelles Frühstück eine kleinere Kanne als am Abend bei einem Dinner im Kerzenschein. Im beginnenden Herbst, wenn schon leicht verschnupfte Elitessen kommen, benötigt man riesige Kannen. Und verschiedene Service - da darf es dann gerne Meissen und Hutschenreuther sein - schreien geradezu nach unterschiedlichen Kannen.
Die Versilberung garantiert spielend leichte Reinigung, was bei Porzellan und Glas schon mal in nervtötendes Geschrubbe ausarten kann. Jedes halbe Jahr muss man mit Hagerty nachpolieren, mehr auch nicht. Britische Kannen, zumal wenn sie gerippt sind, überleben auch höhere Stürze ohne Beulen. Porzellan hat da schon längst den Seidenteppich mit Brühe übergossen und ruiniert. Und neben der Tropffreiheit gelingt den britischen Silberschmieden auch noch ein weiteres Kunststück, an dem kontinentaleuropäische Nachahmer scheitern: Auch Metallhenkel sind so gestaltet, dass man sich daran nicht die Finger verbrennt. Wie sie das machen, weiss ich nicht, aber es funktioniert.
Der Preis, ach so... der Preis übertrifft den von Ikea bei weitem. Ein Vielfaches, trotz Verhandlungsgeschick. Geiz ist Scheisse. Ausserdem muss man sich überlegen, was einem wichtiger ist: In einer schönen Kanne Tee zu bereiten, oder mit einer hässlichen Kanne zu sudeln und nach jeder Tasse nachzuputzen. Was übrigens einen ziemlich miserablen Eindruck macht, wenn man eine Frau bedient.
Und mal ehrlich: Eine Frau, die sich auf Tee in Kannen aus Glas und Plastik einlässt, bekommt die Männer, die sie verdient. Irgendeinen Slumbewohner zumal, der bei allem, was er nicht begreift, sofort denkt, es müsse schwul sein.
donalphons, 21:04h
... link (15 Kommentare) ... comment
Nachts unter den steinernen Brücken
oder Katastrophenalarm ohne Action. Denn auch Meldestufe 4 ist immer noch träge. Selbst wenn da Rauschen, das man heute Nacht noch in einem Kilometer Entfernung hören konnte, ein wenig bedrohlich klingt. Man kann einfach nur dasitzen und zuschauen. Bei 1700 Kubikmeter in der Sekunde kann man sonst ohnehin nichts machen.
Für mehr Bilder bitte hier clicken.
Für mehr Bilder bitte hier clicken.
donalphons, 11:51h
... link (9 Kommentare) ... comment
... older stories