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Freitag, 29. Januar 2010
Optik und Haptik
Als ich den iPad gesehen habe, dachte ich mir im ersten Moment: Wenn es den mit Windows XP gäbe, wäre das gar keine schlechte Sache. Mit so einem Ding könnte man, wenn man unterwegs ist, sehr viel anstellen, gerade als Schreiber: Es muss nicht hochgefahren werden, der Akku würde sogar für die stressigen Tage bei der Mille Miglia reichen, man sucht sich einfach ein offenes WLAN, um schnell was abzusetzen, und es ist nicht so unkommunikativ wie ein Notebook. Es würde in die Phototasche passen. Es ist flach, man könnte auch schnell was darauf machen, wenn man am Steuer eines Autos sitzt und nicht fährt. Doch, ich könnte mir schon - und bei Apple zum ersten Mal - vorstellen, sowas zu kaufen. Nicht, weil ich den Blödsinn glaube, dass dieses Ding der neue Zeitungsvertrieb wird, und was jene Hysteriker sonst noch schreien, die damit und mit Beratung Geld verdienen wollen, ohne zu wissen, wie man passende Inhalte macht (dass so ein Text ausgerechnet vom Gründer des reichlich erfolglosen Videodienstes Sevenload kommt, der miserabel gecodet massenhaft Müll und Trash im Angebot hatte, ich nochmal so eine Ironie am Rande). Ich sehe da einfach ein nettes Arbeitsgerät. Nur ist da die berührungsempfindliche Oberfläche, die das Herumtapsen auf dem Display verlangt.
Das hier ist die Pentax Optio T10.
Pentax versuchte damit, die Bedienungsknöpfe zugunsten so eines Displays abzuschaffen, wie es davor auch schon viele Hersteller von Smartphones versucht hatten, die man heute für einen Appel und ein Ei bei Ebay bekommt. Compaq hatte sowas, Siemens hatte sowas, und Pentax versuchte es eben auch mit diesem damals wirklich teuren Ding. 400 Euro wollte Pentax haben, ich zahlte drei Jahre später sehr, sehr viel weniger, weil sie übrig blieb. Die T10 liegt in meinem Handschuhfach als letzte Notkamera, falls ich mal eine andere vergessen haben sollte. Sie ist absolut nicht schlecht, sie macht wirklich gute Bilder, und sie gefällt mir - neben der Ricoh R8, von der hier gerade die meisten Bilder kommen - äusserlich von allen Kameras am besten.
Aber das Touchdisplay ist die Pest. Ich kann damit nicht arbeiten, obwohl ich mir Mühe gegeben habe. Die virtuellen Tasten sind gross, aber das Gefühl ist schwammig, und das Display ist immer irgendwie betappst. Man wünscht sich dauernd Knöpfe. Bei meiner Sucherkamera geht das, ohne dass ich die Kamera runter nehmen muss. Und dann das schwammige Gefühl beim Drücken. Ich gewöhne mich sehr schnell an neue Geräte, aber ich könnte darauf keinen langen Text schreiben.
Vielleicht ist das auch Absicht, vielleicht will Apple ein Gerät auf dem Markt haben, mit dem man nach einer Weile jede Eigenproduktion von Inhalten aufgibt. Und bei ihnen shoppen geht. Wäre das so, wäre es mein Kritikpunkt. Gut für Inhaltehersteller, schlecht für die Kreativität.
Wie auch immer: 500 Dollar ist nicht teuer. Aber für 100 Euro gibt es heute gebrauchte Totschlagwaffen vom Niveau eines Compaq e500 oder IBM T23, die uch noch 10 Jahre klaglos arbeiten werden. Und nachdem Apple kein Wort über die Austauschbarkeit des Akkus sagte, bin ich nach etwas Nachdenken und 10 Jahren Erfahrung mit Touchdisplays - vorsichtig. Hat schon jemand man den Vergleich mit den schlechten, alten Internet-Set-Top-Boxen bemüht, die auch einen breiten Markt öffnen sollten?
Das hier ist die Pentax Optio T10.
Pentax versuchte damit, die Bedienungsknöpfe zugunsten so eines Displays abzuschaffen, wie es davor auch schon viele Hersteller von Smartphones versucht hatten, die man heute für einen Appel und ein Ei bei Ebay bekommt. Compaq hatte sowas, Siemens hatte sowas, und Pentax versuchte es eben auch mit diesem damals wirklich teuren Ding. 400 Euro wollte Pentax haben, ich zahlte drei Jahre später sehr, sehr viel weniger, weil sie übrig blieb. Die T10 liegt in meinem Handschuhfach als letzte Notkamera, falls ich mal eine andere vergessen haben sollte. Sie ist absolut nicht schlecht, sie macht wirklich gute Bilder, und sie gefällt mir - neben der Ricoh R8, von der hier gerade die meisten Bilder kommen - äusserlich von allen Kameras am besten.
Aber das Touchdisplay ist die Pest. Ich kann damit nicht arbeiten, obwohl ich mir Mühe gegeben habe. Die virtuellen Tasten sind gross, aber das Gefühl ist schwammig, und das Display ist immer irgendwie betappst. Man wünscht sich dauernd Knöpfe. Bei meiner Sucherkamera geht das, ohne dass ich die Kamera runter nehmen muss. Und dann das schwammige Gefühl beim Drücken. Ich gewöhne mich sehr schnell an neue Geräte, aber ich könnte darauf keinen langen Text schreiben.
Vielleicht ist das auch Absicht, vielleicht will Apple ein Gerät auf dem Markt haben, mit dem man nach einer Weile jede Eigenproduktion von Inhalten aufgibt. Und bei ihnen shoppen geht. Wäre das so, wäre es mein Kritikpunkt. Gut für Inhaltehersteller, schlecht für die Kreativität.
Wie auch immer: 500 Dollar ist nicht teuer. Aber für 100 Euro gibt es heute gebrauchte Totschlagwaffen vom Niveau eines Compaq e500 oder IBM T23, die uch noch 10 Jahre klaglos arbeiten werden. Und nachdem Apple kein Wort über die Austauschbarkeit des Akkus sagte, bin ich nach etwas Nachdenken und 10 Jahren Erfahrung mit Touchdisplays - vorsichtig. Hat schon jemand man den Vergleich mit den schlechten, alten Internet-Set-Top-Boxen bemüht, die auch einen breiten Markt öffnen sollten?
donalphons, 00:40h
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rülpste, kotzte, stank und schrie
früher einmal. Heute liegt das altbraune Pack im Sterben, und wenn sie dann endlich tot sind, haben die Erben ein Problem: Wohin mit der Kunstsammlung in Braun von Opa Obersturmbannführer? Wohin mit seinen blonden Hitlerweibern und seinen arischen Mordgesellen in Öl und Geschmacklosigkeit? Verschleudern?
Geht auch nicht, dank des gesamtgesellschaftlichen Wandels, und angesichts des Aufgeldes hier gerade auch bei den besseren Kreisen. Keiner will das Zeug haben. Vielleicht hätte man es Opa ins Grab mitgeben sollen. Vielleicht hätte man Opa aber auch auf Linie bringen sollen. Wie auch immer: Opa hat es nochmal in die FAZ geschafft.
Geht auch nicht, dank des gesamtgesellschaftlichen Wandels, und angesichts des Aufgeldes hier gerade auch bei den besseren Kreisen. Keiner will das Zeug haben. Vielleicht hätte man es Opa ins Grab mitgeben sollen. Vielleicht hätte man Opa aber auch auf Linie bringen sollen. Wie auch immer: Opa hat es nochmal in die FAZ geschafft.
donalphons, 10:24h
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