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Mittwoch, 25. August 2010
Spätsommerkrisen
Ooopsie - na, wer hätte das gedacht, weigert sich die Krise doch, einfach so vorbei zu sein und aus toxischen Papieren wieder Werte werden zu lassen. Generell habe ich auch nichts gegen Preistreiberei in Sachen Silber, aber wenn die Finanzenesotherikerabteilung der FAZ schon Silberspinner zu Wort kommen lässt, sagt das nicht nur was über die Qualität deren Ratschläge, sondern auch die generelle Lage der Wirtschaft aus. Trotzdem stand ich heute lange, lange am Bahndamm, erst ein Autozug nach Norden, dann ein Zulieferteilzug nach Süden, dann wieder ein Autozug nach Norden, irgendwo kann es sich jemand leisten, Vorstadtbewohner oder Firma, also ist alles bestens, hier zumindest.
Vergessen vermutlich all die Sprüche, der Osten werde sich durch die Krise dem Westen angleichen , oder ein Paradigmenwechsel stünde bevor. Sollte der noch kommen, weg von Statussymbolen und grossen Autos, hat er eine Menge Weg zu gehen. Prinzipiell stimmt es natürlich: Die Aussichten für noch mehr Mobilität sind eher nicht gut. Aber auf einen Radler sehe ich an diesem windigen Sommertag auf Kurzstrecke 30, 40 Autos. Wie überall. Würde man die Menschen fragen, was sie aus der Krise gelernt haben, wäre die Antwort vermutlich: Welche Krise? Selbst wenn ihre Steuern immer noch und auf Jahre und Jahrzehnte in das Debakel der Banken und der kriminellen Wirtschaft fliessen werden.
Und war da nicht noch was mit der Bayern LB und der Hypo Alpe Adria? Unsere sauberen bayerischen Politiker, die von den Kärntnern unter Jörg Haider getäuscht wurden... da gibt es jetzt eine lustige Sache, aus der Zeit nach dem Verkauf der HAA an die Bayern: Verdacht auf Geldwäsche für einen mutmasslichen Mafia-Paten. Das war dann schon unter dem Ministerpräsidenten Beckstein. Dem Mann, der immer so hart gegen Drogenhändler vorgehen wollte. Ich glaube nicht, dass der wusste, was die Tochterbank der Landesbank da getan hat, aber es ist schon eine hübsche Ironie, wer da alles Kunde bei unserem höchstanständigen Staat ist, und wohin all das Geld geflossen ist.
Wozu braucht eigentlich eine Staatsbank nochmal Konten in Liechtenstein, auf denen dann andere geschützt Gelder anlegen können, deren Verbleib den Staat sehr interessiert? Das sind so die Fragen, die mir in den Sinn kommen. Aber sonst geht alles seinen gewohnten Gang, und mit jedem Autozug wird die Lage besser.
Vergessen vermutlich all die Sprüche, der Osten werde sich durch die Krise dem Westen angleichen , oder ein Paradigmenwechsel stünde bevor. Sollte der noch kommen, weg von Statussymbolen und grossen Autos, hat er eine Menge Weg zu gehen. Prinzipiell stimmt es natürlich: Die Aussichten für noch mehr Mobilität sind eher nicht gut. Aber auf einen Radler sehe ich an diesem windigen Sommertag auf Kurzstrecke 30, 40 Autos. Wie überall. Würde man die Menschen fragen, was sie aus der Krise gelernt haben, wäre die Antwort vermutlich: Welche Krise? Selbst wenn ihre Steuern immer noch und auf Jahre und Jahrzehnte in das Debakel der Banken und der kriminellen Wirtschaft fliessen werden.
Und war da nicht noch was mit der Bayern LB und der Hypo Alpe Adria? Unsere sauberen bayerischen Politiker, die von den Kärntnern unter Jörg Haider getäuscht wurden... da gibt es jetzt eine lustige Sache, aus der Zeit nach dem Verkauf der HAA an die Bayern: Verdacht auf Geldwäsche für einen mutmasslichen Mafia-Paten. Das war dann schon unter dem Ministerpräsidenten Beckstein. Dem Mann, der immer so hart gegen Drogenhändler vorgehen wollte. Ich glaube nicht, dass der wusste, was die Tochterbank der Landesbank da getan hat, aber es ist schon eine hübsche Ironie, wer da alles Kunde bei unserem höchstanständigen Staat ist, und wohin all das Geld geflossen ist.
Wozu braucht eigentlich eine Staatsbank nochmal Konten in Liechtenstein, auf denen dann andere geschützt Gelder anlegen können, deren Verbleib den Staat sehr interessiert? Das sind so die Fragen, die mir in den Sinn kommen. Aber sonst geht alles seinen gewohnten Gang, und mit jedem Autozug wird die Lage besser.
donalphons, 01:53h
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