... newer stories
Sonntag, 21. Oktober 2012
Warum Meran?
Weil "Nebel in den Niederungen, an der Donau teilweise dichter Nebel bei maximal 12 Grad" so aussieht und auch noch ein paar Tage so aussehen wird:
Und wie imVergleich "Am Alpenrand sonnig bei bis zu 24 Grad" sein kann, nur 120 Kilometer weiter südlich, das erklären keine Worte, sondern nur Bilder.
Und deshalb geht es weiter nach Meran. Wo es noch schöner und noch wärmer ist.
Und wie imVergleich "Am Alpenrand sonnig bei bis zu 24 Grad" sein kann, nur 120 Kilometer weiter südlich, das erklären keine Worte, sondern nur Bilder.
Und deshalb geht es weiter nach Meran. Wo es noch schöner und noch wärmer ist.
donalphons, 01:14h
... link (14 Kommentare) ... comment
Ich mag Google nicht besonders
Und schon gar nicht seit dem Versuch, mich auch mal nach Berlin einladen zu lassen. Klar, viele versuchen, Blogger für sich zu gewinnen, aber ausgerechnet mich ausgerechnet nach Berlin... das ist schon heftig.
Noch weniger als Google mag ich aber die Agitprop der Verlage. Momentan steht bei der FAZ ein Beitrag in Bezug auf die französischen Pläne zum Leistungsschutzrecht, bei dem ich mich wirklich frage: Für wie bescheuert hält der die Leser. Glaubt der, die würden nicht sehen, dass hier lediglich Werbung in eigener Sache gemacht wird? Kann man nicht mal einen Moment die Sache rational anschauen? Jede PR-Agentur würde für so einen plumpen Käse in die Tonne getreten werden, aber der Journalismus leistet sich solche Aussetzer in seiner eigenen Filterbubble. Man muss ja nicht an die Leser denken. Geht auf die Knie und seid dankbar, dass wir Euch unsere Sicht der Welt zukommen lassen. Da kann ich ein Jahr lang nett sein - so eine unreflektierte Extremposition sorgt dafür, dass einem jede Sympathie schnell wieder vergeht. Wenn ich für die Qualität im Journalismus kämpfe, darf ich es nicht in einem Beitrag machen, der jede Qualität vermissen lässt (und selbst das Leistungsschutzrecht durch Grosszitate anderer Medien ignoriert). Dass die fragliche Ministerin früher ihr Geld von der Rechteindustrie bekam, fällt bei solchen Berichten natürlich auch unter den Tisch. Statt dessen Geraune über die Öffentlichkeit, die sich von Google abwenden soll, weil sich G+ schwer täte (???).
Es gibt keine Pflicht einer Suchmaschine - so eklig man auch sonst ihr Gebahren empfindet - Verlage in ihre Suche aufzunehmen, und angesichts solcher Beiträge ist das auch keine schlechte Sache. Wenn jemand für eine Leistung Geld haben will, muss es anderen erlaubt sein, auf diese Leistung zu verzichten. Das ist alles, was Google tut. Es ist Google insgesamt nicht genug wert. Das mag für Verlage blöd sein, aber so ist das nun mal in der freien Marktwirtschaft. Wenn ich dann Ausrutscher wie den oben erwähnten sehe, muss ich auch sagen: Da ist Google neutraler und fairer im Umgang. Und eigentlich kann man immer noch froh sein, dass Google nicht den Weg von AOL oder Yahoo geht, und selbst Inhalte produziert. Jede Wette, dass Google das nicht so dilettantisch wie die Konkurrenz machen würde. Und vermutlich ohne ideologische Blendgranten, die einen vor dem Leser dumm dastehen lassen.
Zusammen mit den diversen Plänen für eine Paywall ist das geradezu eine Einladung, etwas dagegen zu setzen, das hochwertig, klug und kostenfrei zu lesen ist. Den grössten Applaus werden die Verlage für ihre Haltung ohnehin von jenen Firmen bekommen, die früher mal Werbekunden waren und jetzt sowas wie "branded journalism" machen - man schaue sich nur mal die von der Industrie bezahlten deutschen Autoblogs an. Oder das, was Red Bull so macht, und das die Medien nachbeten. Medien wurden gross wie Ideen wie "Giro d'Italia" oder "Mit dem Automobil von Paris nach Südafrika!, heute machen das Firmen, und die Medien sind in der Helferrolle: Apple ist da auch ein schönes Beispiel für Werbung ohne Anzeigenkosten. Noch so ein widerlicher Kotzkonzern, aber die können es.
Ja, klar geht es um den Journalismus, da muss man etwas tun, aber wenn ich sehe, wie bescheuert die meisten das Thema Blogs angefasst haben, wie labbrig die Umsetzung ist, wie uneffktiv da Jahr um Jahr Chancen vergeigt wurden, und wie wenig Druck auf den Journalisten lastet, weil die Oberen selbst nicht wissen, was die da tun, dann darf einen das Ergebnis nicht wundern. Die SZ macht jetzt ein Blog über Internetmeme und greift das alles aus dem Netz ab - Leistungsschutzrecht in der Praxis. Für Paywalls dagegen braucht man ein zahlwürdiges Produkt. Hat jemand scon mal versucht, es auf Flattrbasis zumindest mal auszuprobieren? Das könnte hilfreich sein. Geflattrt wird, was man mag. Wird man mit LSR und Paywall und Leserbeschimpfung gemocht?
Ich glaube nicht, dass die Substanz der deutschen Blogger ausreicht, etwas dagegen zu setzen. Aber es werden keine Bezahler zu den Medien kommen, sondern Rufer nach Alternativen. Das ist der Markt. Firmen werden ihn befüllen. Autoren gibt es in Massen zu günstigen Preisen. Und die Zeiten, da Print ein sicherer Hafen war, sind auch vorbei. Der Panikmodus ist normal. Die Selbstversenkung ist trotzdem doof.
Noch weniger als Google mag ich aber die Agitprop der Verlage. Momentan steht bei der FAZ ein Beitrag in Bezug auf die französischen Pläne zum Leistungsschutzrecht, bei dem ich mich wirklich frage: Für wie bescheuert hält der die Leser. Glaubt der, die würden nicht sehen, dass hier lediglich Werbung in eigener Sache gemacht wird? Kann man nicht mal einen Moment die Sache rational anschauen? Jede PR-Agentur würde für so einen plumpen Käse in die Tonne getreten werden, aber der Journalismus leistet sich solche Aussetzer in seiner eigenen Filterbubble. Man muss ja nicht an die Leser denken. Geht auf die Knie und seid dankbar, dass wir Euch unsere Sicht der Welt zukommen lassen. Da kann ich ein Jahr lang nett sein - so eine unreflektierte Extremposition sorgt dafür, dass einem jede Sympathie schnell wieder vergeht. Wenn ich für die Qualität im Journalismus kämpfe, darf ich es nicht in einem Beitrag machen, der jede Qualität vermissen lässt (und selbst das Leistungsschutzrecht durch Grosszitate anderer Medien ignoriert). Dass die fragliche Ministerin früher ihr Geld von der Rechteindustrie bekam, fällt bei solchen Berichten natürlich auch unter den Tisch. Statt dessen Geraune über die Öffentlichkeit, die sich von Google abwenden soll, weil sich G+ schwer täte (???).
Es gibt keine Pflicht einer Suchmaschine - so eklig man auch sonst ihr Gebahren empfindet - Verlage in ihre Suche aufzunehmen, und angesichts solcher Beiträge ist das auch keine schlechte Sache. Wenn jemand für eine Leistung Geld haben will, muss es anderen erlaubt sein, auf diese Leistung zu verzichten. Das ist alles, was Google tut. Es ist Google insgesamt nicht genug wert. Das mag für Verlage blöd sein, aber so ist das nun mal in der freien Marktwirtschaft. Wenn ich dann Ausrutscher wie den oben erwähnten sehe, muss ich auch sagen: Da ist Google neutraler und fairer im Umgang. Und eigentlich kann man immer noch froh sein, dass Google nicht den Weg von AOL oder Yahoo geht, und selbst Inhalte produziert. Jede Wette, dass Google das nicht so dilettantisch wie die Konkurrenz machen würde. Und vermutlich ohne ideologische Blendgranten, die einen vor dem Leser dumm dastehen lassen.
Zusammen mit den diversen Plänen für eine Paywall ist das geradezu eine Einladung, etwas dagegen zu setzen, das hochwertig, klug und kostenfrei zu lesen ist. Den grössten Applaus werden die Verlage für ihre Haltung ohnehin von jenen Firmen bekommen, die früher mal Werbekunden waren und jetzt sowas wie "branded journalism" machen - man schaue sich nur mal die von der Industrie bezahlten deutschen Autoblogs an. Oder das, was Red Bull so macht, und das die Medien nachbeten. Medien wurden gross wie Ideen wie "Giro d'Italia" oder "Mit dem Automobil von Paris nach Südafrika!, heute machen das Firmen, und die Medien sind in der Helferrolle: Apple ist da auch ein schönes Beispiel für Werbung ohne Anzeigenkosten. Noch so ein widerlicher Kotzkonzern, aber die können es.
Ja, klar geht es um den Journalismus, da muss man etwas tun, aber wenn ich sehe, wie bescheuert die meisten das Thema Blogs angefasst haben, wie labbrig die Umsetzung ist, wie uneffktiv da Jahr um Jahr Chancen vergeigt wurden, und wie wenig Druck auf den Journalisten lastet, weil die Oberen selbst nicht wissen, was die da tun, dann darf einen das Ergebnis nicht wundern. Die SZ macht jetzt ein Blog über Internetmeme und greift das alles aus dem Netz ab - Leistungsschutzrecht in der Praxis. Für Paywalls dagegen braucht man ein zahlwürdiges Produkt. Hat jemand scon mal versucht, es auf Flattrbasis zumindest mal auszuprobieren? Das könnte hilfreich sein. Geflattrt wird, was man mag. Wird man mit LSR und Paywall und Leserbeschimpfung gemocht?
Ich glaube nicht, dass die Substanz der deutschen Blogger ausreicht, etwas dagegen zu setzen. Aber es werden keine Bezahler zu den Medien kommen, sondern Rufer nach Alternativen. Das ist der Markt. Firmen werden ihn befüllen. Autoren gibt es in Massen zu günstigen Preisen. Und die Zeiten, da Print ein sicherer Hafen war, sind auch vorbei. Der Panikmodus ist normal. Die Selbstversenkung ist trotzdem doof.
donalphons, 13:48h
... link (26 Kommentare) ... comment
... older stories