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Dienstag, 23. Oktober 2012
Deutschland ist gerecht
Das mag ich so an meiner Heimat, gerade in Zeiten wie diesen: Wir sind alle demütig im Grau. Egal ob Hamburg, Frankfurt oder Tegernsee, es hängen die Nebelschleier über uns, und wenn wir oben oder an der Donau sind, dann sind wir sogar in ihnen, verschluckt und feucht verdaut. Das hat durchaus etwas Romantisches, dieses Sentimentale der reduzierten Farben, und die ersten Baumgerippe erinnern uns gemeinschaftlich an unsere Verbundenheit mit dem Schicksal. Das Grau ist auch in uns und macht uns bescheiden, demütig und selbstzufrieden. Es gehört zu unserer Natur, und gerne gehen wir dann in die Arbeit und bringen Leistung. Leistung, die sich dann lohnt.
Der Nebel ist der Schlüssel zu unserem Verhalten, zu unseren reaktionären Volksparteien und zum Glauben, man könnte einen Werber (hoffentlich verklagt mich jetzt kein Stück Dreck wegen Rufschädigung, wenn ich dieses abscheuliche Wort verwende) zu einem Bürgermeister machen, ausser natürlich 45% Schwaben, aber das sind Schwaben, da ist der Nebel dort, wo bei anderen die Hirne sind. Was wären wir ohne Nebel?
Nichts. Der Nebel zeigt uns, wie wir wirlich sind. Der Nebel ist für uns Nektar und Ambrosia, das Lebenselexier des Nordens und der Schlüssl zum Traum, eine feste Redakteursstelle am Güterbahnhof in München oder schimmelden Speicherstädten in Hamburg zu erlangen, oder in Berliner Grossraumbüros mit dem schmeichelnden Licht der Neonröhren und Kollegen wie der Meiritz oder dem Gehlen und was da sonst noch als innovativ gilt.
So ist das bei uns. Wenn wir nicht gerade nach Meran gefahren sind. 26 Grad, blauer Himmel, null Wolken, und die wenigen Bäume, die nicht immergrün sind, werden nicht braun, sondern golden. Und die Zitronen kann man auch bald ernten, damit sie bald wieder blühen.
Aber auch hier ist es nicht ganz schmerzfrei. wenn man liest, 90 Quadratmeter für 190.000 Euro, in einem Altbau, die etwas hergerichtet werden müssen, 3 Zimmer, Küche Bad und Südbalkon, das tut schon weh.
Der Nebel ist der Schlüssel zu unserem Verhalten, zu unseren reaktionären Volksparteien und zum Glauben, man könnte einen Werber (hoffentlich verklagt mich jetzt kein Stück Dreck wegen Rufschädigung, wenn ich dieses abscheuliche Wort verwende) zu einem Bürgermeister machen, ausser natürlich 45% Schwaben, aber das sind Schwaben, da ist der Nebel dort, wo bei anderen die Hirne sind. Was wären wir ohne Nebel?
Nichts. Der Nebel zeigt uns, wie wir wirlich sind. Der Nebel ist für uns Nektar und Ambrosia, das Lebenselexier des Nordens und der Schlüssl zum Traum, eine feste Redakteursstelle am Güterbahnhof in München oder schimmelden Speicherstädten in Hamburg zu erlangen, oder in Berliner Grossraumbüros mit dem schmeichelnden Licht der Neonröhren und Kollegen wie der Meiritz oder dem Gehlen und was da sonst noch als innovativ gilt.
So ist das bei uns. Wenn wir nicht gerade nach Meran gefahren sind. 26 Grad, blauer Himmel, null Wolken, und die wenigen Bäume, die nicht immergrün sind, werden nicht braun, sondern golden. Und die Zitronen kann man auch bald ernten, damit sie bald wieder blühen.
Aber auch hier ist es nicht ganz schmerzfrei. wenn man liest, 90 Quadratmeter für 190.000 Euro, in einem Altbau, die etwas hergerichtet werden müssen, 3 Zimmer, Küche Bad und Südbalkon, das tut schon weh.
donalphons, 00:07h
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