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Samstag, 10. August 2013
Man könnte ganze Bücher schreiben
Es passiert mir nicht oft, dass Artikel signifikant zu lang werden.
Heute Nacht war es anders.
Heute Nacht meinte ich, ich müsste einmal aufschreiben, was bekannte deutsche Blogger einmal für die Zukunft ihrer Arbeit gehalten haben, was hochgehoben wurde, und was den Medien als leuchtendes Vorbild gezeigt wurde.
Ich habe mal einen Vortrag eines Jubelkieler gesehen, der es trotz aller gezogene Register nicht schaffte, als Rapper aus dem Internet in die Charts zu kommen, und der auf seinem Blog inzwischen Promotion für Urlaub in einem dreckigen Mörderregime des Nahen Ostens macht.
Ich habe abgespeichert, was Sascha Lobo über Blogwerbung sagte.
Ich weiss noch, wie man den Spreeblickverlag als Konkurrenz zu den etablierten Medien betrachtete.
Robert Basic galt mal als Vorreiter, heute lässt er sich in Testautos vorführen: Wie handzahm, ist die Fragestellung, sind Blogger bereit, sich zu geben, wenn die Gegenwerte stimmen?
Seine Rolle als Techblogger hat heute ein gewisser Cashy, dessen Qualität ungefähr so hoch ist wie die Angeberei, mit der sich ein gewisser Sascha Pallenberg vor ein paar Jahren zum Paradebeispiel in den Vorträgen von Thomas Knüwer machte.
Es gab einen hochgelobten Versuch von Springer, eine Zeitung in Second Life zu verkaufen.
Und weil alle Medienkritiker mit einer Verantwortlichen für das Portal Zoomer so prima konnten, trauten sie sich nicht zu sagen, was für ein Haufen Dreck das war - obwohl dort all die Experimente gemacht wurden, die heute wieder von Bloggern gefordert wurden, wenn es um Medien geht.
Und erinnert sich noch jemand an die geschmierte Brause-WG und wer da alles sein gesicht in den Dienst der Werbesache stellte? Girls with balls? Damals gab es noch keinen Aufschrei, nur eine kostenlose Mietwohnung eines Fettmachers. Da waren sie aber auch dabei, die Herren heutige Medienkritiker. Oh, und erinnert sich noch jemand an den Medienkritiker Jeff Jarvis und seinen Hass auf Datenschutz? Vielleicht ist der Mann ja von der NSA geschmiert.
Und dann war da noch ein Bürschchen, das keinen Journalismus konnte und deshalb, vielleicht aus Minderwertigkeitsgefühl, jede Zeitung, für die er mal geschrieben hatte, gleich auf seine Website verfrachtete. Oben rechts. Als seine Kunden. Diese Person wurde von SPONschleim gebeten, doch etwas über den Medienwandel und die Probleme der Tageszeitung zu schreiben. Für einen, dessen TV-Witzchen auf dem freien Markt des Handelsblattes keinen Bestand hatten, nimmt er dann den Mund recht voll und mokiert sich über Redaktionsstuben und unfähige Autoren. Und erwähnt nicht, dass er mit dem Kanalirrsinn der Öffentlich-Rechtlichen und der Zwangsabgabe den Kindergartenquatsch den Problemen des freien Marktes enthoben ist. So ein Format braucht man und bezahlt man nur als ZDF, wenn man ansonsten das Booking der Wildecker Herzbuben macht.
Leider ist das alte Blog einer Berlinerin verschwunden, in dem sie geschrieben hat, dass nebenbei für Sixtus arbeiten und Beihilfe aus der Arbeitsagentur ihr Leben halbwegs finanzieren könnte - so sind sie, die famed Jobs in den neuen Medien. Und überhaupt war der Beitrag dann schon viel zu lang. Noch mehr Beispiele ändern auch nichts am Kernproblem: Es fehlt selbst den gut laufenden Projekten an Nachhaltingkeit, und in einem Jahr ist der immer gleiche Postillon vermutlich genauso peinlich wie Ehrensenf. Der Niedergang der Zeitungen ist gar nicht so schlimm, wenn man daneben das Versagen von Leuten betrachtet, die ich leider teilweise beruflich neben mir ertragen musste. Internetexperten, die zu dumm sind, sich an das Urgheberrecht zu halten. wollen mir heute sagen, wie das Netz und die Zeitung gteht.
Keine Ahnung, was SPONschleim geritten hat, ausgerechnet einen Haufen anzufragen, dem man nur ein paar Scheine hinlegen müsste, und dann würden sie mit der gleichen Selbstüberzeuigung erklären, was der Spiegel falsch macht.Das gehört dazu, das muss so sein, denn die Fehler der anderen sind nun mal attraktiver als die eigene Geschichte, die inzwischen auch gut 10 Jahre als ist, und für diee Zeitspanne bemerkenswert wenige Erfolge aufweisen kann. Zeitungen gehen unter. Aber deutsche Blogger kommen nicht mal hoch.
Ich habe das dann doch ganz anders geschrieben, nämlich so, wie ich das sehe: Als Geschichte alter verbitterter Männer, deren Zukunft nicht kommt. Meines Erachtens haben sie über weite Strecken auch keine andere Einstellung als die Betonköpfe, Versager und Nichtschecker der deutschen Medien, die sie kritisieren. Es ist nicht ganz ohne Ironie, dass die Debatte dazu nicht nur bei der FAZ, sondern wegen der Fehlleistungen bei der Blogumsetzung auch extern stattfinden muss. Aber daran arbeite ich. Das kriegen wir hin. Ich möcht schliesslich etwas leisten und nicht mit leeren Händen dastehen, wenn ich etwas kritisiere.
Natürlich birgt das alles die Gefahr des Scheiterns, aber lieber pleite gehen, als auf Situs und Co. etwas anderes als Spott und Hohn geben.
Heute Nacht war es anders.
Heute Nacht meinte ich, ich müsste einmal aufschreiben, was bekannte deutsche Blogger einmal für die Zukunft ihrer Arbeit gehalten haben, was hochgehoben wurde, und was den Medien als leuchtendes Vorbild gezeigt wurde.
Ich habe mal einen Vortrag eines Jubelkieler gesehen, der es trotz aller gezogene Register nicht schaffte, als Rapper aus dem Internet in die Charts zu kommen, und der auf seinem Blog inzwischen Promotion für Urlaub in einem dreckigen Mörderregime des Nahen Ostens macht.
Ich habe abgespeichert, was Sascha Lobo über Blogwerbung sagte.
Ich weiss noch, wie man den Spreeblickverlag als Konkurrenz zu den etablierten Medien betrachtete.
Robert Basic galt mal als Vorreiter, heute lässt er sich in Testautos vorführen: Wie handzahm, ist die Fragestellung, sind Blogger bereit, sich zu geben, wenn die Gegenwerte stimmen?
Seine Rolle als Techblogger hat heute ein gewisser Cashy, dessen Qualität ungefähr so hoch ist wie die Angeberei, mit der sich ein gewisser Sascha Pallenberg vor ein paar Jahren zum Paradebeispiel in den Vorträgen von Thomas Knüwer machte.
Es gab einen hochgelobten Versuch von Springer, eine Zeitung in Second Life zu verkaufen.
Und weil alle Medienkritiker mit einer Verantwortlichen für das Portal Zoomer so prima konnten, trauten sie sich nicht zu sagen, was für ein Haufen Dreck das war - obwohl dort all die Experimente gemacht wurden, die heute wieder von Bloggern gefordert wurden, wenn es um Medien geht.
Und erinnert sich noch jemand an die geschmierte Brause-WG und wer da alles sein gesicht in den Dienst der Werbesache stellte? Girls with balls? Damals gab es noch keinen Aufschrei, nur eine kostenlose Mietwohnung eines Fettmachers. Da waren sie aber auch dabei, die Herren heutige Medienkritiker. Oh, und erinnert sich noch jemand an den Medienkritiker Jeff Jarvis und seinen Hass auf Datenschutz? Vielleicht ist der Mann ja von der NSA geschmiert.
Und dann war da noch ein Bürschchen, das keinen Journalismus konnte und deshalb, vielleicht aus Minderwertigkeitsgefühl, jede Zeitung, für die er mal geschrieben hatte, gleich auf seine Website verfrachtete. Oben rechts. Als seine Kunden. Diese Person wurde von SPONschleim gebeten, doch etwas über den Medienwandel und die Probleme der Tageszeitung zu schreiben. Für einen, dessen TV-Witzchen auf dem freien Markt des Handelsblattes keinen Bestand hatten, nimmt er dann den Mund recht voll und mokiert sich über Redaktionsstuben und unfähige Autoren. Und erwähnt nicht, dass er mit dem Kanalirrsinn der Öffentlich-Rechtlichen und der Zwangsabgabe den Kindergartenquatsch den Problemen des freien Marktes enthoben ist. So ein Format braucht man und bezahlt man nur als ZDF, wenn man ansonsten das Booking der Wildecker Herzbuben macht.
Leider ist das alte Blog einer Berlinerin verschwunden, in dem sie geschrieben hat, dass nebenbei für Sixtus arbeiten und Beihilfe aus der Arbeitsagentur ihr Leben halbwegs finanzieren könnte - so sind sie, die famed Jobs in den neuen Medien. Und überhaupt war der Beitrag dann schon viel zu lang. Noch mehr Beispiele ändern auch nichts am Kernproblem: Es fehlt selbst den gut laufenden Projekten an Nachhaltingkeit, und in einem Jahr ist der immer gleiche Postillon vermutlich genauso peinlich wie Ehrensenf. Der Niedergang der Zeitungen ist gar nicht so schlimm, wenn man daneben das Versagen von Leuten betrachtet, die ich leider teilweise beruflich neben mir ertragen musste. Internetexperten, die zu dumm sind, sich an das Urgheberrecht zu halten. wollen mir heute sagen, wie das Netz und die Zeitung gteht.
Keine Ahnung, was SPONschleim geritten hat, ausgerechnet einen Haufen anzufragen, dem man nur ein paar Scheine hinlegen müsste, und dann würden sie mit der gleichen Selbstüberzeuigung erklären, was der Spiegel falsch macht.Das gehört dazu, das muss so sein, denn die Fehler der anderen sind nun mal attraktiver als die eigene Geschichte, die inzwischen auch gut 10 Jahre als ist, und für diee Zeitspanne bemerkenswert wenige Erfolge aufweisen kann. Zeitungen gehen unter. Aber deutsche Blogger kommen nicht mal hoch.
Ich habe das dann doch ganz anders geschrieben, nämlich so, wie ich das sehe: Als Geschichte alter verbitterter Männer, deren Zukunft nicht kommt. Meines Erachtens haben sie über weite Strecken auch keine andere Einstellung als die Betonköpfe, Versager und Nichtschecker der deutschen Medien, die sie kritisieren. Es ist nicht ganz ohne Ironie, dass die Debatte dazu nicht nur bei der FAZ, sondern wegen der Fehlleistungen bei der Blogumsetzung auch extern stattfinden muss. Aber daran arbeite ich. Das kriegen wir hin. Ich möcht schliesslich etwas leisten und nicht mit leeren Händen dastehen, wenn ich etwas kritisiere.
Natürlich birgt das alles die Gefahr des Scheiterns, aber lieber pleite gehen, als auf Situs und Co. etwas anderes als Spott und Hohn geben.
donalphons, 00:29h
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