... newer stories
Sonntag, 22. September 2013
2094 schon wieder
Man motiviert sich ja gern mit Tricks: Das letzte Mal haben mir am Jaufenpass zwei Gedanken geholfen. Der erste war, dass es ohne 12 Kilo Gepäck und mit bergtauglicherer Übersetzung sicher sehr viel besser laufen würde.
Der zweite Gedanke war, dass ich sicher mal mit jemandem im Auto üer den Jaufenpass fahre, und wenn diese Person dann einen Radler sieht und mit dem Kopf schüttelt, dann sage ich gedehnt: Najaaaa. also ich bin da ja auch schon mit dem Rad drüber und so schlimm, wie es aussieht, ist es nicht.
Leider muss ich zugeben, dass meine Kriecherei den Berg hoch keinerlei Anrecht hat, so abgetan zu werden: Der Jaufenpass ist wirklich so schlimm, wie er aussieht. Und dass ich im Internetvergleich mit anderen den absoluten Negativrekord aufgestellt hae, kann man auch nicht gerade lobend erwähnen.
Ich muss ohnehin mal wieder raus. Den Kopf durchlüsten. So wenig, wie es gestern möglich war, den Pflichten zu entgehen, so sehr ist es heute vollkommen egal, was ich tue. Keiner braucht mich im Moment. Am Montag wird das anders, aer in Sterzing ist noch ein Zimmer im Schwarzen Adler frei: Also hae ich gebucht und bin nach nur drei Wochen wieder an einer Stelle, an der ich nicht dachte dass ich sie so schnell wiedersehen würde.
Und es läuft gar nicht mal schlecht. Das letzte Mal hatte ich ja Stunden Zeit, mir die Stellen einzuprägen, an denen ich keuchend verweilte - diesmal ziehe ich vorbei. Nicht schnell, aber beständig. Nicht dass ich fliege, aber schleichen tue ich auch nicht. Die 12 Kilo Gepäck, die hatten den Teufel.
Das Problem war, dass ich erst spät in Sterzing angekommen bin,, zu spät, um es gemütlich angehen zu lassen. Man muss das verstehen, erst kommt der Apfelstrudel bei Prenn und dann erst das Radeln. 16.30 Uhr war ich dann auf dem Rad. Und im Sonnenuntergang kam ich dann oben an.
Der Sonnenuntergang ist übrigens enorm früh; ich hatte gehofft, dass es da oben etwas länger hell bleibt, aber es wurde nur sehr viel kälter. Oh, und auf 2200 Mter liegen schon wieder Schneereste. Der Winter kommt, keine Frage. Unten ahnt man das noch nicht. Hier oben ist es bitterkalte Gewissheit.
2,5 Stunden vom Schwarzen Adler hierher. 2 1/4 Stunden vom Einstieg bei Gasteig. Das ist schon nicht schlecht und viel besser als das letzte Mal. Dann ziehe ich mich dick an, so dick wie eben möglich, und falle ins Tal, in die Nacht und die Restwärme des sommerlichen Tages über Südtirol.
Unten fühle ich dann meine Zehen nicht mehr,. so kalt war es. Aer ich kann sagen: Ach was, ich fahre den auch a und zu und so schlimm ist das nicht.
Der zweite Gedanke war, dass ich sicher mal mit jemandem im Auto üer den Jaufenpass fahre, und wenn diese Person dann einen Radler sieht und mit dem Kopf schüttelt, dann sage ich gedehnt: Najaaaa. also ich bin da ja auch schon mit dem Rad drüber und so schlimm, wie es aussieht, ist es nicht.
Leider muss ich zugeben, dass meine Kriecherei den Berg hoch keinerlei Anrecht hat, so abgetan zu werden: Der Jaufenpass ist wirklich so schlimm, wie er aussieht. Und dass ich im Internetvergleich mit anderen den absoluten Negativrekord aufgestellt hae, kann man auch nicht gerade lobend erwähnen.
Ich muss ohnehin mal wieder raus. Den Kopf durchlüsten. So wenig, wie es gestern möglich war, den Pflichten zu entgehen, so sehr ist es heute vollkommen egal, was ich tue. Keiner braucht mich im Moment. Am Montag wird das anders, aer in Sterzing ist noch ein Zimmer im Schwarzen Adler frei: Also hae ich gebucht und bin nach nur drei Wochen wieder an einer Stelle, an der ich nicht dachte dass ich sie so schnell wiedersehen würde.
Und es läuft gar nicht mal schlecht. Das letzte Mal hatte ich ja Stunden Zeit, mir die Stellen einzuprägen, an denen ich keuchend verweilte - diesmal ziehe ich vorbei. Nicht schnell, aber beständig. Nicht dass ich fliege, aber schleichen tue ich auch nicht. Die 12 Kilo Gepäck, die hatten den Teufel.
Das Problem war, dass ich erst spät in Sterzing angekommen bin,, zu spät, um es gemütlich angehen zu lassen. Man muss das verstehen, erst kommt der Apfelstrudel bei Prenn und dann erst das Radeln. 16.30 Uhr war ich dann auf dem Rad. Und im Sonnenuntergang kam ich dann oben an.
Der Sonnenuntergang ist übrigens enorm früh; ich hatte gehofft, dass es da oben etwas länger hell bleibt, aber es wurde nur sehr viel kälter. Oh, und auf 2200 Mter liegen schon wieder Schneereste. Der Winter kommt, keine Frage. Unten ahnt man das noch nicht. Hier oben ist es bitterkalte Gewissheit.
2,5 Stunden vom Schwarzen Adler hierher. 2 1/4 Stunden vom Einstieg bei Gasteig. Das ist schon nicht schlecht und viel besser als das letzte Mal. Dann ziehe ich mich dick an, so dick wie eben möglich, und falle ins Tal, in die Nacht und die Restwärme des sommerlichen Tages über Südtirol.
Unten fühle ich dann meine Zehen nicht mehr,. so kalt war es. Aer ich kann sagen: Ach was, ich fahre den auch a und zu und so schlimm ist das nicht.
donalphons, 01:27h
... link (41 Kommentare) ... comment
... older stories