... newer stories
Samstag, 30. August 2008
Die 200-Euro-Frage
Mit Zahlen ist es bei Verlusten genauso wie bei Menschenleben: Niemand kann sie sich ab einer gewissen Grösse noch vergegenwärtigen. Wir haben bei den Banken dieser Welt im Rahmen der Subprimekrise bislang ein paar hundert Milliarden Abschreibungen gesehen, und das sagt sich so einfach: Ein paar hundert Milliarden. Schon ein paar 100 Millionen ist für die allermeisten Menschen, mich, der ich lange mit solchen Summen als überzogene Bewertung für VC-Portfolios zu tun hatte, durchaus inklusive, kaum mehr zu fassen. Man könnte so viel damit tun, man müsste nie wieder arbeiten, man könnte ganze Landstriche kaufen und Krisenregionen durchfüttern, wenn es keine Verluste wären. Heute Nacht, nach den doch eher speziellen Vorträgen, brachte es ein Teilnehmer aus England für seine Heimat auf eine griffige Formel: 200 Euro. 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Das verliert der durchschnittliche Eigenheimbesitzer in England seit den Höchstpreisen bei der Bewertung seiner Immobilie.

Nun könnte man natürlich denken, dass nicht jeder Brite sein Haus bei den Höchstständen gekauft hat, der Verlust also allenfalls theoretischer Natur ist. Leider ist in England das bargeldlose Zahlen weit verbreitet, und das eigene Haus ist sowas wie die Bank: Steigt der Wert, kann man mehr Schulden machen. Und weil alle die meinung vertreten haben, es gäbe keinen Einbruch, konnte man sich problemlos bis zum Hauswert verschulden. Es gibt ein paar britische Eigenheiten, die nur durch diesen Schuldenmechanismus erklärbar sind; man betrachte nur mal Einrichtungszeitschriften von der Insel und die exorbitanten Preise für Stoffe, Farben, Lampen und Möbel. Dinge, bei denen jeder seriöse deutsche Bankberater einen Schreikrampf bekommen hätte, würde man dafür Kredite im Rahmen einer Hausfinanzierung wollen. In England ist es inzwischen ähnlich. Und will man später mal die Geschichte der Krise aus Sicht der normalen Betroffenen beschreiben, sollte man sich ein hübsches Archiv von Ebay-Anzeigen anlegen. Ebay, der neue Schwarzmarkt der Krise. Ebay, die reale Preisfindung.

"We have recently moved house and have 2 of these sofas and we now only want to keep one." Schreiben sie. Wäre es nicht so verdammt weit weg: Es kostet nur noch 1/10 dessen, was es vor zwei Jahren bei Laura Ashley gekostet hat, ohne den gestreiften Goldbrokat, es ist ein klarer Kauf. Abholung sofort. Das neue Haus ist klein. 1500 Euro kostete heute ein MG Midget, in den der Besitzer laut Rechnungen 2500 Euro investiert hatte. Es gibt einen Käuferstreik. In England steigen dennoch die Ausgaben, die Sparquote geht dramatisch zurück, wegen Inflation und Schuldendienst oder erzwungene Umschuldung. dabei noch 200 Euro jeden Tag verlieren. Für 200 Euro könnte man zu zweit einen Tag Urlaub machen. Locker. Gutes Hotel, gutes Essen, nur vielleicht nicht auf dem Kontinent, da verliert das Pfund dramatisch an Wert. Die Briten sind inzwischen so marktliberal, dass sie nicht mal mehr die Statistiken zur wirtschaftlichen Lage fälschen. So schlimm wie seit 60 Jahren nicht mehr, sagen sie. Das war nach dem Krieg, als England Sieger, aber praktisch bankrott war. Und in den 70ern beispielsweise war es auf der Insel auch nicht gerade toll. Noch übler als in den 70ern, da versäumt man jetzt nicht viel, wenn man nicht gerade ein Faible für Katastrophentourismus hat.

Die Bar gleich hinter der Grenze ist ziemlich weit weg von dieser Wirklichkeit. Man könnte es wegschieben, denn das Thema ist etwas anders gelagert, und vorerst, dank langfristiger Vereinbarungen, halbwegs sicher. Sicher im Sinne von "die Krise schlägt erst später durch". Solange keiner pleite geht, was unschön wäre, oder sich rausklagen will, was sich hier und da schon andeutet. Man kennt das aus der krise der New Economy, wo es zuerst die B2C-Firmen zerrissen hat und lange die - sich später als falsch herausstellende - Annahme vorherrschte, B2B wäre erst mal nicht betroffen. "Scary" ist ein beliebtes Wort da oben über dem Inntal. 200 Euro sind hart für den Einzelnen, aber dann wieder auf ein Land hochgerechnet, gar nicht gut. Wer weiss, wann man sich wiedersieht. Wer weiss schon, ob es die Firma morgen noch gibt, ob man nicht rausgelöst und an die Chinesen verschachert wird, und der nette, charmante Herr aus Rom hat heute schon die Unpässlichkeit, mit einer insolventen Fluglinie die Heimreise antreten zu müssen. Kaum ein Licht ist mehr an, als ich mich auf den Rückweg mache, erst an den See und dann in die Provinz, sie schlafen fest und sorgen sich nicht, und das ist vielleicht der Umstand, den ich als extrem scary empfinde: Diese weit verbreitete Sorglosigkeit, die einen ganz schnell mal 200 Euro kosten kann. Täglich. Ein Sofa ist in zwei Tagen weg. Die Seidenvorhänge am Nachmittag. Ein MG B verschwindet in 10 Tagen, ein gut erhaltener E-Type in einem halben Jahr, und immer so weiter. Scary.

Nun könnte man natürlich denken, dass nicht jeder Brite sein Haus bei den Höchstständen gekauft hat, der Verlust also allenfalls theoretischer Natur ist. Leider ist in England das bargeldlose Zahlen weit verbreitet, und das eigene Haus ist sowas wie die Bank: Steigt der Wert, kann man mehr Schulden machen. Und weil alle die meinung vertreten haben, es gäbe keinen Einbruch, konnte man sich problemlos bis zum Hauswert verschulden. Es gibt ein paar britische Eigenheiten, die nur durch diesen Schuldenmechanismus erklärbar sind; man betrachte nur mal Einrichtungszeitschriften von der Insel und die exorbitanten Preise für Stoffe, Farben, Lampen und Möbel. Dinge, bei denen jeder seriöse deutsche Bankberater einen Schreikrampf bekommen hätte, würde man dafür Kredite im Rahmen einer Hausfinanzierung wollen. In England ist es inzwischen ähnlich. Und will man später mal die Geschichte der Krise aus Sicht der normalen Betroffenen beschreiben, sollte man sich ein hübsches Archiv von Ebay-Anzeigen anlegen. Ebay, der neue Schwarzmarkt der Krise. Ebay, die reale Preisfindung.

"We have recently moved house and have 2 of these sofas and we now only want to keep one." Schreiben sie. Wäre es nicht so verdammt weit weg: Es kostet nur noch 1/10 dessen, was es vor zwei Jahren bei Laura Ashley gekostet hat, ohne den gestreiften Goldbrokat, es ist ein klarer Kauf. Abholung sofort. Das neue Haus ist klein. 1500 Euro kostete heute ein MG Midget, in den der Besitzer laut Rechnungen 2500 Euro investiert hatte. Es gibt einen Käuferstreik. In England steigen dennoch die Ausgaben, die Sparquote geht dramatisch zurück, wegen Inflation und Schuldendienst oder erzwungene Umschuldung. dabei noch 200 Euro jeden Tag verlieren. Für 200 Euro könnte man zu zweit einen Tag Urlaub machen. Locker. Gutes Hotel, gutes Essen, nur vielleicht nicht auf dem Kontinent, da verliert das Pfund dramatisch an Wert. Die Briten sind inzwischen so marktliberal, dass sie nicht mal mehr die Statistiken zur wirtschaftlichen Lage fälschen. So schlimm wie seit 60 Jahren nicht mehr, sagen sie. Das war nach dem Krieg, als England Sieger, aber praktisch bankrott war. Und in den 70ern beispielsweise war es auf der Insel auch nicht gerade toll. Noch übler als in den 70ern, da versäumt man jetzt nicht viel, wenn man nicht gerade ein Faible für Katastrophentourismus hat.

Die Bar gleich hinter der Grenze ist ziemlich weit weg von dieser Wirklichkeit. Man könnte es wegschieben, denn das Thema ist etwas anders gelagert, und vorerst, dank langfristiger Vereinbarungen, halbwegs sicher. Sicher im Sinne von "die Krise schlägt erst später durch". Solange keiner pleite geht, was unschön wäre, oder sich rausklagen will, was sich hier und da schon andeutet. Man kennt das aus der krise der New Economy, wo es zuerst die B2C-Firmen zerrissen hat und lange die - sich später als falsch herausstellende - Annahme vorherrschte, B2B wäre erst mal nicht betroffen. "Scary" ist ein beliebtes Wort da oben über dem Inntal. 200 Euro sind hart für den Einzelnen, aber dann wieder auf ein Land hochgerechnet, gar nicht gut. Wer weiss, wann man sich wiedersieht. Wer weiss schon, ob es die Firma morgen noch gibt, ob man nicht rausgelöst und an die Chinesen verschachert wird, und der nette, charmante Herr aus Rom hat heute schon die Unpässlichkeit, mit einer insolventen Fluglinie die Heimreise antreten zu müssen. Kaum ein Licht ist mehr an, als ich mich auf den Rückweg mache, erst an den See und dann in die Provinz, sie schlafen fest und sorgen sich nicht, und das ist vielleicht der Umstand, den ich als extrem scary empfinde: Diese weit verbreitete Sorglosigkeit, die einen ganz schnell mal 200 Euro kosten kann. Täglich. Ein Sofa ist in zwei Tagen weg. Die Seidenvorhänge am Nachmittag. Ein MG B verschwindet in 10 Tagen, ein gut erhaltener E-Type in einem halben Jahr, und immer so weiter. Scary.
donalphons, 01:44h
... link (4 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 29. August 2008
Empfehlung heute - Stalins Fünfjahresplan vs. Honeckers Planwirtschaft
und zwar in der kapitalistischen Version: In der instabilen Diktatur Pakistan, wo vor kurzem bürgerkriegsähnliche Zustände vor der Börse herrschten, legt man quasi schon vorher fest, mit welcher Geschwindigkeit und in welche Richtung Börsenwerte steigen müssen. Unter Stalin nannte man sowas den Fünfjahresplan.
Unter Honecker musste bekanntlich Franz Josef Strauss der chronisch illiquiden DDR Kredite zuschieben lassen, mit denen dann ein Wirtschaftswachstum erfälscht wurde, obwohl der Staat wirtschaftlich am Ende war, um so die Genossen bei der Stange zu halten. Amerikanische Banken und Institutionen betteln heute in China und Mittelasien, das Land ist vollkommen überschuldet, und mit Einbeziehung der exzessiven Staatsverschwendung, Haldenproduktion und Inflationstricks erfinden Beamte der Bush-Administration vor der Wahl ein solides Wirtschaftswachtum.
Der Kampf der Systeme ist vorbei, statt dessen heisst vom Kommunismus lernen überleben lernen, zumindest für ein paar Wochen oder Monate. (Und über den Unwillen der Medien, solche Zahlen zu hinterfragen, sage ich jetzt mal lieber nichts)
Unter Honecker musste bekanntlich Franz Josef Strauss der chronisch illiquiden DDR Kredite zuschieben lassen, mit denen dann ein Wirtschaftswachstum erfälscht wurde, obwohl der Staat wirtschaftlich am Ende war, um so die Genossen bei der Stange zu halten. Amerikanische Banken und Institutionen betteln heute in China und Mittelasien, das Land ist vollkommen überschuldet, und mit Einbeziehung der exzessiven Staatsverschwendung, Haldenproduktion und Inflationstricks erfinden Beamte der Bush-Administration vor der Wahl ein solides Wirtschaftswachtum.
Der Kampf der Systeme ist vorbei, statt dessen heisst vom Kommunismus lernen überleben lernen, zumindest für ein paar Wochen oder Monate. (Und über den Unwillen der Medien, solche Zahlen zu hinterfragen, sage ich jetzt mal lieber nichts)
donalphons, 01:58h
... link (11 Kommentare) ... comment
Kühl oder die Männer im Bach
Wer sein Schwarzgeld selbst in das Kleinwalsertal bringen möchte und sich nicht auf teure Kurierfahrten verlässt; oder aber liquide Mittel nach Deutschland verbringen möchte und einen Teil bei Innsbruck in etwas Schmuck oder einer teuren Uhr angelegt hat, fährt in Richtung Österreich idealerweise den kurzen Weg über die Autobahn entlang des Starnberger Sees, wo ähnlich gut Verdienende leben, nach Garmisch und Scharnitz. Das ist so schnell und einfach, wie in den 30er jahren vor der Küste Kaliforniens auf ein Casinoschiff zu gelangen. Ich allerdings komme vom Tegernsee und habe gar nicht vor, ins Kleinwalsertal zu fahren; statt dessen muss ich gleich hinter der Grenze in einen Luftkurort, wo in einem Hotel grenzüberschreitend debattiert wird, wie schlimm es noch werden wird. Man kann sich das im klimatisierten Raum im stile der poshen, halogenspotgenagelten 90er mit Blick auf golfrasenzerschlagende Saudis gar nicht vorstellen, aber die Anfahrt führt durch Gebiete, die weitgehend menschen- und zöllnerleer sind - vielleicht, weil es hier wirklich kaum Durchgangsverkehr nach Österreich gibt.

Den Sylvensteinspeicher, der an dieser Stelle kurzfristig in österreichisches Territorium überquert werden muss, erhält sein auch im Sommer eiskaltes Wasser aus einigen naturbelassenen Bergbächen, die sich nicht vorzeitig von den Alpen lösen können und so entlang der Kämme fliessen, ein Tal erschaffen und damit eine Schneise, die breit genug ist für eine schmale Mautstrasse mit Geschwindigkeitsbegrenzung, enge Kurven und alle paar Meter einer Möglichkeit, anzuhalten und das Panorama über Wasser und Berge zu geniessen. Oder aber gleich ein wenig zu verweilen, weil der spannende Teil im Luftkurort ohnehin erst um 16 Uhr beginnt. Genug Zeit also für die brutalen Schmerzen des Kneipens, das aber den Füssen gut tut, und ausserdem lenkt der Blick vom Schmerz der nur wenige Grad warmen Fluten ab.

Man sagt, es sei gesund. Und ich möchte hinzufügen, dass es im Durchschnitt eigentlich sogar extrem angenehm ist. Obenrum in der Sonne ist es hier heiss, schlieslich ist man fast 1000 Meter oben und die Luft ist schon dünn, die Füsse aber im klaren Wasser verlieren bald jedes Gefühl, wenn die ersten entsetzten Schreie verhallt sind. Man sagt ja, dass das Jodeln eigentlich abgewandelte Schmerzensschreie sind, mit denen sich junge Burschen gegenseitig in Sachen Abhärtungstaten übertrumpfen wollten. Ich also "blea wiara Jochgeia" - ich darf das kurz den nichtindigenen Lesern erklären, ich plärre bayerisch wie ein Jochgeier, will sagen, ich tue dem Echo der Berge aus voller Lunge ein wenig Gewalt an, und während ich da also lautstark auf die Abtötung des Fleisches unter den Wadeln warte, meint einer den Fluss weiter runter: Goid, gei? (Kalt, ist es nicht?)

Scho, antworte ich, und werde dann erst der Nachbarschaft gewahr, die Männer im Bach, die sich perfekt hier oben eingerichtet hat und zwischen Wasser und Licht sagenhaft braun werden dürften, und sinnvollerweise auch das ideale Mobiliar dabei haben. Mit Taschen zur Unterbringung von Bierflaschen in den Lehnen des Stuhls. Ich jedenfalls, untenrum unbehost und unbesockt, obenrum dagegen noch behemdet und krawattet, passe deutlich schlechter hierher und beineide die Anwesenden, die bleiben dürfen, während mich ein paar Kurven und einen Pass weiter der dunkle Saal mit Klimaanlage verschluckt, während draussen Saudis unter Betrachtung ihrer plärrenden Blagen und eines Typen mit Sonnenbrille mit Golfschlägern Gräser totprügeln, und vorne im Prinzip genau das erzählt wird, was man an allen Ecken und Enden nachlesen kann: Wir alle werden blean wia de Jochgeia. Aber nicht, weil es kühl wird. Sondern verdammt heiss, an den Kohlebecken der brennenden Kredite. Keiner hier, das darf ich sagen, ist auch nur ansatzweise so zufrieden und lässig wie die beneidenswerten Männer im Bach.

Den Sylvensteinspeicher, der an dieser Stelle kurzfristig in österreichisches Territorium überquert werden muss, erhält sein auch im Sommer eiskaltes Wasser aus einigen naturbelassenen Bergbächen, die sich nicht vorzeitig von den Alpen lösen können und so entlang der Kämme fliessen, ein Tal erschaffen und damit eine Schneise, die breit genug ist für eine schmale Mautstrasse mit Geschwindigkeitsbegrenzung, enge Kurven und alle paar Meter einer Möglichkeit, anzuhalten und das Panorama über Wasser und Berge zu geniessen. Oder aber gleich ein wenig zu verweilen, weil der spannende Teil im Luftkurort ohnehin erst um 16 Uhr beginnt. Genug Zeit also für die brutalen Schmerzen des Kneipens, das aber den Füssen gut tut, und ausserdem lenkt der Blick vom Schmerz der nur wenige Grad warmen Fluten ab.

Man sagt, es sei gesund. Und ich möchte hinzufügen, dass es im Durchschnitt eigentlich sogar extrem angenehm ist. Obenrum in der Sonne ist es hier heiss, schlieslich ist man fast 1000 Meter oben und die Luft ist schon dünn, die Füsse aber im klaren Wasser verlieren bald jedes Gefühl, wenn die ersten entsetzten Schreie verhallt sind. Man sagt ja, dass das Jodeln eigentlich abgewandelte Schmerzensschreie sind, mit denen sich junge Burschen gegenseitig in Sachen Abhärtungstaten übertrumpfen wollten. Ich also "blea wiara Jochgeia" - ich darf das kurz den nichtindigenen Lesern erklären, ich plärre bayerisch wie ein Jochgeier, will sagen, ich tue dem Echo der Berge aus voller Lunge ein wenig Gewalt an, und während ich da also lautstark auf die Abtötung des Fleisches unter den Wadeln warte, meint einer den Fluss weiter runter: Goid, gei? (Kalt, ist es nicht?)

Scho, antworte ich, und werde dann erst der Nachbarschaft gewahr, die Männer im Bach, die sich perfekt hier oben eingerichtet hat und zwischen Wasser und Licht sagenhaft braun werden dürften, und sinnvollerweise auch das ideale Mobiliar dabei haben. Mit Taschen zur Unterbringung von Bierflaschen in den Lehnen des Stuhls. Ich jedenfalls, untenrum unbehost und unbesockt, obenrum dagegen noch behemdet und krawattet, passe deutlich schlechter hierher und beineide die Anwesenden, die bleiben dürfen, während mich ein paar Kurven und einen Pass weiter der dunkle Saal mit Klimaanlage verschluckt, während draussen Saudis unter Betrachtung ihrer plärrenden Blagen und eines Typen mit Sonnenbrille mit Golfschlägern Gräser totprügeln, und vorne im Prinzip genau das erzählt wird, was man an allen Ecken und Enden nachlesen kann: Wir alle werden blean wia de Jochgeia. Aber nicht, weil es kühl wird. Sondern verdammt heiss, an den Kohlebecken der brennenden Kredite. Keiner hier, das darf ich sagen, ist auch nur ansatzweise so zufrieden und lässig wie die beneidenswerten Männer im Bach.
donalphons, 19:19h
... link (21 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 28. August 2008
Die Entkopplung von Krise und Einkommen
Wir werden in den nächsten Monaten eine sehr intensive Debatte erleben, in der sehr viele sog. Wirtschaftsexperten sagen werden:

Denn was wir da erleben, ist die zweite Phase des Globalisierungsterrors der kriminellen Lobbyvereinigungen gegen die Bevölkerung. Jahrelang hiess es, man müsse der Wirtschaft alle Freiheiten einräumen und ihre Gewinne steigern und die Steuern reduzieren und sie aus der gesellschaftlichen Verantwortung entlassen und ihr jede Form von Lohndumping erlauben, damit wir gegen Länder wie China eine Chance haben. Unten gab es Reallohnverluste, oben stetig steigende Einnahmen.
Und jetzt stellt sich heraus, dass gewisse Teile dieser Wirtschaft eine formidable Wirtschaftskrise verursacht hat. Namentlich der Kernbereich der Banken, die Elite, die als Bayerische Landesbank die Sparkassen anpumpt und als Deutsche Bank ihre ARS-Produkte in Amerika zurückkaufen muss. Plötzlich muss man abschreiben, weil man beim globalen Blasenblasen und gegenseitigen Zitzenlecken auch eine ganze Menge unkalkukierbarer Risiken erwischt hat. Man sammelt Cash und verleiht nicht gerne, die gewohnten Rekordgewinne bleiben aus, also sucht man Mittel und Wege, das Problem, das mit amerikanischer Verschwendungssucht begann, auf den deutschen Bürgerrücken auszutragen. Indem man versucht, eien Bedrohungslage für alle zu konstruieren, die bislang nur diejenigen erwischt hat, die beim Milliardenpoker um amerikanische Hauskredite ganz vorne mit dabei waren. Ganz so, als gäbe es nur noch einen globalen Wirtschaftsraum, in dem jede Form von Kreditausfall eine weltweite Kettenreaktion nach sich zöge.

Natürlich ist es nicht erfreulich, was da passiert. Und sicher wird es für die Exportwirtschaft schwieriger. ich würde gerade auch nicht in Spanien, Kalifornien, England oder Irland Hausbesitzer sein wollen. Wenn so eine Blase platzt, kann es jeder hören, aber nicht allen zerreisst es dabei das Trommelfell. In Deutschland gibt es eine hohe Sparquote und niedrige Kreditausfallrisiken, es gibt keine Blase und keinen technologischen Rückstand, den man in der Krise noch aufholen müsste, wie etwa die amerikanischen Autobauer.
Was es fraglos geben wird, sind massive Verluste bei den Schichten mit hohen Einkommen, die sich verspekuliert haben. Wir werden sinkende Unternehmensgewinne sehen, und ein weitere Abwanderungen von den Aktienmärkten. Und natürlich ist es einem Aktienbesitzer erst mal scheissegal, wenn in Deutschland die Einkommen sinken, solange dadurch nur sein kurzfristiges Kurs-Gewinn-Verhältnis stimmt. Es ist eine Krise der besitzenden Klasse, und sie wird versuchen, es zu einer Krise der Allgemeinheit zu machen. Einer Allgemeinheit, die zahlen soll. Eine neue Runde der Umverteilung, ein Leerverkauf gegen die Gesellschaft, die den Boom finanzieren musste und nun den Crash finanzieren soll, obwohl sie beim Weg nach oben kaum etwas abbekommen hat. Die Versager der IKB, die WestLB, die SachsenLB und die BayernLB werden schon von allen bezahlt - und nun stellen sich auch die anderen begierigen Versager an und wollen bedient werden.
Man sollte ihnen reichlich geben. Mit dem Schürhaken, und dann auf der Dachterasse gelassen zuschauen, wie Libellen fliegen und im Westen die Sonne untergeht.
Oh weh und wei, Krise in den USA, Spanien, Dänemark und England, es ist falsch zu glauben, wir als Exportnation könnten uns entkoppeln, wir werden alle zusammen drauf gehen, wir werden Gras fressen und aus russischen Toiletten trinken, das wird ganz furchtbar - wenn wir nicht geeignete Massnahmen sofort und auf der Stelle durchführen. Nämlich: Steuererleichterungen für die Firmen als Ersatz für die Milliardensubventionen , die anderswo von FED und Regierungen durchgezogen werden. Und unbedingt Zurückhaltung bei den Löhnen, damit wir konkurrenzfähig bleiben!Nächstes Wochenende ist in der ostdeutschen Provinz eine Auktion, wo es einen historischen Schürhaken gibt, und ich denke, den werde ich erstehen, denn sollte ich zufällig mal gerade neben so einem widerlichen Subjekt zu stehen kommen, wäre es ein geeigneter Gegenstand, um diesen Ausfluss bezahlter Propaganda mit eifrigem Wedeln etwas entgegenzusetzen.

Denn was wir da erleben, ist die zweite Phase des Globalisierungsterrors der kriminellen Lobbyvereinigungen gegen die Bevölkerung. Jahrelang hiess es, man müsse der Wirtschaft alle Freiheiten einräumen und ihre Gewinne steigern und die Steuern reduzieren und sie aus der gesellschaftlichen Verantwortung entlassen und ihr jede Form von Lohndumping erlauben, damit wir gegen Länder wie China eine Chance haben. Unten gab es Reallohnverluste, oben stetig steigende Einnahmen.
Und jetzt stellt sich heraus, dass gewisse Teile dieser Wirtschaft eine formidable Wirtschaftskrise verursacht hat. Namentlich der Kernbereich der Banken, die Elite, die als Bayerische Landesbank die Sparkassen anpumpt und als Deutsche Bank ihre ARS-Produkte in Amerika zurückkaufen muss. Plötzlich muss man abschreiben, weil man beim globalen Blasenblasen und gegenseitigen Zitzenlecken auch eine ganze Menge unkalkukierbarer Risiken erwischt hat. Man sammelt Cash und verleiht nicht gerne, die gewohnten Rekordgewinne bleiben aus, also sucht man Mittel und Wege, das Problem, das mit amerikanischer Verschwendungssucht begann, auf den deutschen Bürgerrücken auszutragen. Indem man versucht, eien Bedrohungslage für alle zu konstruieren, die bislang nur diejenigen erwischt hat, die beim Milliardenpoker um amerikanische Hauskredite ganz vorne mit dabei waren. Ganz so, als gäbe es nur noch einen globalen Wirtschaftsraum, in dem jede Form von Kreditausfall eine weltweite Kettenreaktion nach sich zöge.

Natürlich ist es nicht erfreulich, was da passiert. Und sicher wird es für die Exportwirtschaft schwieriger. ich würde gerade auch nicht in Spanien, Kalifornien, England oder Irland Hausbesitzer sein wollen. Wenn so eine Blase platzt, kann es jeder hören, aber nicht allen zerreisst es dabei das Trommelfell. In Deutschland gibt es eine hohe Sparquote und niedrige Kreditausfallrisiken, es gibt keine Blase und keinen technologischen Rückstand, den man in der Krise noch aufholen müsste, wie etwa die amerikanischen Autobauer.
Was es fraglos geben wird, sind massive Verluste bei den Schichten mit hohen Einkommen, die sich verspekuliert haben. Wir werden sinkende Unternehmensgewinne sehen, und ein weitere Abwanderungen von den Aktienmärkten. Und natürlich ist es einem Aktienbesitzer erst mal scheissegal, wenn in Deutschland die Einkommen sinken, solange dadurch nur sein kurzfristiges Kurs-Gewinn-Verhältnis stimmt. Es ist eine Krise der besitzenden Klasse, und sie wird versuchen, es zu einer Krise der Allgemeinheit zu machen. Einer Allgemeinheit, die zahlen soll. Eine neue Runde der Umverteilung, ein Leerverkauf gegen die Gesellschaft, die den Boom finanzieren musste und nun den Crash finanzieren soll, obwohl sie beim Weg nach oben kaum etwas abbekommen hat. Die Versager der IKB, die WestLB, die SachsenLB und die BayernLB werden schon von allen bezahlt - und nun stellen sich auch die anderen begierigen Versager an und wollen bedient werden.
Man sollte ihnen reichlich geben. Mit dem Schürhaken, und dann auf der Dachterasse gelassen zuschauen, wie Libellen fliegen und im Westen die Sonne untergeht.
donalphons, 00:38h
... link (22 Kommentare) ... comment
Empfehlung heute - Rekonstruktionsprobleme
Es gibt Leute, die die meinung vertreten, dass man historische bausubstanz genauso neu hinklatschen kann, wie jedes neue Einfamilienhaus. Bei Schlossdebatte kann man in einem vorzüglichen Interview nachlesen, warum das absolut nicht so ist - und ich darf hinzufügen, dass die gleichen Probleme auch entstünden, wollte man heute generell so bauen wie im Barock.
donalphons, 22:51h
... link (0 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 27. August 2008
Real Life 26.8.08 - Sie können das Biest nicht töten
Und, fragt ihre Mutter, als Iris aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen noch immer nicht fertig ist, weshalb in diesem Moment das Ankommen in diesem Anwesen für dich ebenso leicht wie das Verlassen eher schwierig ist, haben Sie die Katze wieder?
Du erzählst lang und breit, dass deine Mutter die Nachbarschaft ganz umsonst rebellisch gemacht hat, denn um 8 Uhr stand die Dalmatinerkatze hungrig und übernächtigt vor der Tür, ohne Kratzer und Schuldbewusstsein über die Verwicklungen, die sie mit ihrer 24 Stunden dauernden Abwesenheit angerichtet hatte.
Dann ist es ja gut, wirst du beschieden, und sie meint, dass man sich jetzt weniger Sorgen um die Tiere machen muss. Es ist nämlich so - möchtest du vielleicht noch einen roten Traubensaft? - also: Frau Z. im Eckhaus vorne hat gute Kontakte zur Polizei, und nachdem sie ein paar Mal interveniert hat, dass in dieser von Katzen, Kindern und Bestagern frequentierten Tempo-30-Zone durch das bessere Wohngebiet häufug gerast wird, kommt die Polizei jetzt auch ab und zu vorbei. Mit einem Radargerät. Und, was glaubst du, dass der Rekord war?
90? 100?
117. Einhundertsiebzehn. Ein junger Mann, aus dem nächsten Viertel.

Das ist nicht gut für ihn. Das hat er sich auf der einsamen Strasse auch anders vorgestellt, bis er das rote Licht sah. Da fährt so einer also heim, den Wind in den Haaren, gibt nochmal Gas, und dann sofort aussteigen... du erinnerst dich an früher und an den B. und dessen erstes Auto, der in irgendeiner Nacht neben dir war auf der Ringstrasse, bis 60 zog er mit und dann bremste er nicht, immer schneller, bis die Rücklichter verschwanden, und daheim wartete dann auch eine Streife mit Blitzer an der Strasse mit den vielen Kreuzen, und er fuhr wieder Fahrrad statt dem Benz von seinem Vater, oder du hast ihn abgeholt, wenn ihr nach München gefahren seid, in irgendwelche Häuser von Leuten, die gerade in Urlaub waren und deren Kinder auch ohne Internet wussten, mit wem sie sich ins Vergessen tanzen wollten. Kein Mitleid, sagst du.
Iris? ruft sie hinauf. Der Herr Porcamdonna langweilt sich bald hier unten, kommst du? Übrigens, fährt sie leise und vertraulich vor, wissen Sie was? Eigentlich sind die hinter jemand anderes her. Sie sieht sich um, als ob jemand in dem weitläufigen Grundstück versteckt sein könnte. Der V. Der mit seinen italienischen Rennwägen. Von dem weiss jeder, dass er damit rast, aber man hat ihn nie mehr erwischt seit jenem Tag vor 12 Jahren, als er damals den Unfall überlebt hat. Und nun vermutet man, dass er vielleicht eine Quelle hat, die ihm sagt, wann und wo etwas steht. Dabei ist der V., das weiss hier jeder, der Schlimmste. Aber man kann ihm nichts nachweisen.
Schuhe ticken über Tropenholz und Stein, Iris schreitet die Treppe herunter, als hätte sie alle Zeit der Welt, was gar nicht so schlecht ist für Katzen und Mütter, die indirekt etwas über diese Stadt los werden wollen, was man nicht deutlich aussprechen kann, dass es auch unter den Ungleichen immer noch welche gibt, die wohl noch ungleicher sind, und man kann das Biest nicht töten, weil es in allen Ungleichen, gewissermassen die Ungleichheit ist, die Ungleichheit, die Anliegerstrassen und freies Rasen gleichermassen zulässt, und man kann nur auf die Vorsicht der Katzen hoffen, und eine stabile Strassenrandbegrünung.
Du erzählst lang und breit, dass deine Mutter die Nachbarschaft ganz umsonst rebellisch gemacht hat, denn um 8 Uhr stand die Dalmatinerkatze hungrig und übernächtigt vor der Tür, ohne Kratzer und Schuldbewusstsein über die Verwicklungen, die sie mit ihrer 24 Stunden dauernden Abwesenheit angerichtet hatte.
Dann ist es ja gut, wirst du beschieden, und sie meint, dass man sich jetzt weniger Sorgen um die Tiere machen muss. Es ist nämlich so - möchtest du vielleicht noch einen roten Traubensaft? - also: Frau Z. im Eckhaus vorne hat gute Kontakte zur Polizei, und nachdem sie ein paar Mal interveniert hat, dass in dieser von Katzen, Kindern und Bestagern frequentierten Tempo-30-Zone durch das bessere Wohngebiet häufug gerast wird, kommt die Polizei jetzt auch ab und zu vorbei. Mit einem Radargerät. Und, was glaubst du, dass der Rekord war?
90? 100?
117. Einhundertsiebzehn. Ein junger Mann, aus dem nächsten Viertel.

Das ist nicht gut für ihn. Das hat er sich auf der einsamen Strasse auch anders vorgestellt, bis er das rote Licht sah. Da fährt so einer also heim, den Wind in den Haaren, gibt nochmal Gas, und dann sofort aussteigen... du erinnerst dich an früher und an den B. und dessen erstes Auto, der in irgendeiner Nacht neben dir war auf der Ringstrasse, bis 60 zog er mit und dann bremste er nicht, immer schneller, bis die Rücklichter verschwanden, und daheim wartete dann auch eine Streife mit Blitzer an der Strasse mit den vielen Kreuzen, und er fuhr wieder Fahrrad statt dem Benz von seinem Vater, oder du hast ihn abgeholt, wenn ihr nach München gefahren seid, in irgendwelche Häuser von Leuten, die gerade in Urlaub waren und deren Kinder auch ohne Internet wussten, mit wem sie sich ins Vergessen tanzen wollten. Kein Mitleid, sagst du.
Iris? ruft sie hinauf. Der Herr Porcamdonna langweilt sich bald hier unten, kommst du? Übrigens, fährt sie leise und vertraulich vor, wissen Sie was? Eigentlich sind die hinter jemand anderes her. Sie sieht sich um, als ob jemand in dem weitläufigen Grundstück versteckt sein könnte. Der V. Der mit seinen italienischen Rennwägen. Von dem weiss jeder, dass er damit rast, aber man hat ihn nie mehr erwischt seit jenem Tag vor 12 Jahren, als er damals den Unfall überlebt hat. Und nun vermutet man, dass er vielleicht eine Quelle hat, die ihm sagt, wann und wo etwas steht. Dabei ist der V., das weiss hier jeder, der Schlimmste. Aber man kann ihm nichts nachweisen.
Schuhe ticken über Tropenholz und Stein, Iris schreitet die Treppe herunter, als hätte sie alle Zeit der Welt, was gar nicht so schlecht ist für Katzen und Mütter, die indirekt etwas über diese Stadt los werden wollen, was man nicht deutlich aussprechen kann, dass es auch unter den Ungleichen immer noch welche gibt, die wohl noch ungleicher sind, und man kann das Biest nicht töten, weil es in allen Ungleichen, gewissermassen die Ungleichheit ist, die Ungleichheit, die Anliegerstrassen und freies Rasen gleichermassen zulässt, und man kann nur auf die Vorsicht der Katzen hoffen, und eine stabile Strassenrandbegrünung.
donalphons, 00:52h
... link (20 Kommentare) ... comment
Deutschlands führender Internet-Verkaufsagent
meinte Dropshop zu heissen, wollte in vielen Städten und Ländern eine Art Sekundärgeschäft über Amazon und Ebay betreiben, und hat nun die Geschäftsnummer 1542 IN 2480/08 beim Amtsgericht München. 2003 hiess sowas noch "Next Economy", und wurde kräftig gehyped. In der einzigartigen Munich Area.
:::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: ::::::::::
(Und als Berliner würde ich jetzt nicht allzu laut lachen: Unter Aktenzeichen 36l IN 3453/08 zeigt die Level One Asset Management Deutschland GmbH, dass es wohl doch nicht so einfach ist, neben der Rechtschreibung die Risiken mit einem Bestand von 30.000 Wohnungen auf dem deutschen und Berliner Immobilienmarkt richtig einzuschätzen. Wo sind eigentlich jetzt die klatschenden Medien? Alte DCT-Freunde werden übrigens ihren Spass haben, wenn sie mal den Namen des Besitzers mit Camelot AG, einer der schnellen Pleiten des Neuen Marktes durchgugeln. Alte Bekannte, sozusagen, vom Callcenterbetreiber zum Vermieter im Basissegment.)
:::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: :::::::::: ::::::::::
(Und als Berliner würde ich jetzt nicht allzu laut lachen: Unter Aktenzeichen 36l IN 3453/08 zeigt die Level One Asset Management Deutschland GmbH, dass es wohl doch nicht so einfach ist, neben der Rechtschreibung die Risiken mit einem Bestand von 30.000 Wohnungen auf dem deutschen und Berliner Immobilienmarkt richtig einzuschätzen. Wo sind eigentlich jetzt die klatschenden Medien? Alte DCT-Freunde werden übrigens ihren Spass haben, wenn sie mal den Namen des Besitzers mit Camelot AG, einer der schnellen Pleiten des Neuen Marktes durchgugeln. Alte Bekannte, sozusagen, vom Callcenterbetreiber zum Vermieter im Basissegment.)
donalphons, 04:16h
... link (12 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 26. August 2008
Alles muss raus
Es ist nicht gerade die beste Zeit, krank zu werden und gleichzeitig die Deflation der Güter krisengeschüttelter Verbraucher zu betrachten. Oder kleiner Firmen, die ihre Betonmischer verschleudern. Oder die missliche Lage mancher Medienhäuser, deren Produkte als allererste, noch lange vor dem ersten Verkauf von überflüssigen Uhren, Möbeln und Booten bei Craigslist abbestellt werden. Was während der New Economy einen Teil der Medien die Existenz und einen anderen, selbst als Gründer involvierten Teil sehr viel Geld kostete, wird diesmal alle erwischen. Bsonders die grossen Player. Diejenigen, die dachten, man kann das Internet ruhig SPON und Myspace überlassen. Diejenigen, die schon jetzt nicht mehr per Kleinanzeige von den Notverkäufen profitieren.

Zeitungen sind mit dem Problem nicht wirklich allein. Es gab vor ein paar Wochen eine ziemlich perverse Nachricht aus Grossbritanniern: Dort ist die Anzahl der schnellen Internetverbindungen leicht rückläufig. Und wenn auch die Klickzahlen ansteigen, bringt es nicht zwingend mehr Werbegelder ins Netz. Blöderweise waren Banken und Autokonzerne die grossen Käufer von digitalen Werbeflächen. Dumm, ganz dumm gelaufen.
Legt man die Erfahrungen aus der New Economy zugrunde und passt sie der aktuellen, weitaus grösseren Krise an, darf man hier durchaus die Existenzfrage für die im Journalismus Tätigen aufwerfen. Damit einher geht das Problem der inneren Veränderungen der Medienstruktur, mit einer meiner Meinung nach nicht unwahrscheinlichen Zukunft, in der das Internet mehr oder weniger kostenlos alle niederen und dümmeren Belange, gerne auch mit vom Nutzer kostenlos generierten Inhalten, befriedigen wird. Irgendwo zwischen Download und Youporn, Nachrichtenkurzform und Schnelltrash, die Rundumversorgung für niedrige Ansprüche und Notverkäufe vom sexuellen Dienst bis zum Kinderwagen.
Und auf der anderen Seite die publizistische Antwort auf gated Communities: Herrschaftswissen, teuer und an Menschen orientiert, die zahlen, weil sie sich davon einen Profit erwarten. Einen Nutzen, der sich auch in noch besserer Abgrenzung äussern kann. Etwas, das "Innen" Abweichler auf Linie bringt, das einen antisozialen Mainstream hervorbringt, wie es von Cicero, Rich, Park Avenue, AD, Brandeins und Monocle mit wechselndem, meist aber begrenztem Erfolg schon etwas länger versucht wird. Weil sie noch nicht Teil dessen sind, was sie beliefern möchten, aber da werden sie schon noch lernen.
Man sollte mit Grippe ins Bett gehen und keine Mails von Kollegen lesen, keine Blogs anschauen, die inzwischen feige das Maul halten, wenn die Inhaltemafia bei ihnen wirbt, man sollte auch nicht zu sehr überlegen, was eigentlich das system noch zusammenhält und wem überhaupt noch etwas daran liegt, ausser den Spiessern vielleicht, die ihre Existenzberechtigung verlieren, wenn die da oben nicht mehr gegen die da unten abgeschirmt sein müssen, weil man zu weit auseinander ist und die da unten die da oben mit dem Geldtrash verwechselt wird, den Unterschichtenmedien als "oben" darstellen. Man sollte es vielleicht auch gar nicht zu erklären versuchen, man kann dabei nur verlieren; wenn schon diese Krise kaum einen dazu bringt, sich mit Bankenregulierung zu beschäftigen, warum sollten dann die Folgen von unumkehrbarer Umverteilung stören, die sich weder von den Lafontaines noch von Statistiken adäquat beschreiben lassen.

Zeitungen sind mit dem Problem nicht wirklich allein. Es gab vor ein paar Wochen eine ziemlich perverse Nachricht aus Grossbritanniern: Dort ist die Anzahl der schnellen Internetverbindungen leicht rückläufig. Und wenn auch die Klickzahlen ansteigen, bringt es nicht zwingend mehr Werbegelder ins Netz. Blöderweise waren Banken und Autokonzerne die grossen Käufer von digitalen Werbeflächen. Dumm, ganz dumm gelaufen.
Legt man die Erfahrungen aus der New Economy zugrunde und passt sie der aktuellen, weitaus grösseren Krise an, darf man hier durchaus die Existenzfrage für die im Journalismus Tätigen aufwerfen. Damit einher geht das Problem der inneren Veränderungen der Medienstruktur, mit einer meiner Meinung nach nicht unwahrscheinlichen Zukunft, in der das Internet mehr oder weniger kostenlos alle niederen und dümmeren Belange, gerne auch mit vom Nutzer kostenlos generierten Inhalten, befriedigen wird. Irgendwo zwischen Download und Youporn, Nachrichtenkurzform und Schnelltrash, die Rundumversorgung für niedrige Ansprüche und Notverkäufe vom sexuellen Dienst bis zum Kinderwagen.
Und auf der anderen Seite die publizistische Antwort auf gated Communities: Herrschaftswissen, teuer und an Menschen orientiert, die zahlen, weil sie sich davon einen Profit erwarten. Einen Nutzen, der sich auch in noch besserer Abgrenzung äussern kann. Etwas, das "Innen" Abweichler auf Linie bringt, das einen antisozialen Mainstream hervorbringt, wie es von Cicero, Rich, Park Avenue, AD, Brandeins und Monocle mit wechselndem, meist aber begrenztem Erfolg schon etwas länger versucht wird. Weil sie noch nicht Teil dessen sind, was sie beliefern möchten, aber da werden sie schon noch lernen.
Man sollte mit Grippe ins Bett gehen und keine Mails von Kollegen lesen, keine Blogs anschauen, die inzwischen feige das Maul halten, wenn die Inhaltemafia bei ihnen wirbt, man sollte auch nicht zu sehr überlegen, was eigentlich das system noch zusammenhält und wem überhaupt noch etwas daran liegt, ausser den Spiessern vielleicht, die ihre Existenzberechtigung verlieren, wenn die da oben nicht mehr gegen die da unten abgeschirmt sein müssen, weil man zu weit auseinander ist und die da unten die da oben mit dem Geldtrash verwechselt wird, den Unterschichtenmedien als "oben" darstellen. Man sollte es vielleicht auch gar nicht zu erklären versuchen, man kann dabei nur verlieren; wenn schon diese Krise kaum einen dazu bringt, sich mit Bankenregulierung zu beschäftigen, warum sollten dann die Folgen von unumkehrbarer Umverteilung stören, die sich weder von den Lafontaines noch von Statistiken adäquat beschreiben lassen.
donalphons, 01:45h
... link (3 Kommentare) ... comment
Empfehlung heute - Sicherer Boden
Ich bin inzwischen so weit, dass ich gar keinem mehr traue. Es sind ganz schlechte Zeiten für Vertrauen. Ich würde nichts kaufen, was man nicht anfassen und selbst überprüfen kann. Itha jedoch hat sich mal diverse börsennotierten Immobilienunternehmen und Wertpapiere angeschaut und die Besseren von den nicht Besseren - um das mal vorsichtig zu formulieren - getrennt. (Bei British Land jedoch wäre ich mehr als nur vorsichtig, egal welche Dividende die bieten. Allein schon wegen der Währungsrisiken des britischen Pfundes.)
donalphons, 01:43h
... link (2 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 25. August 2008
No. 24
Normalerweise kann man sich das Fragen bei gewissen Produktkategorien auf den Antikmärkten sparen: Bessere Uhrennmarken, Leicas, Meissen und überhaupt alles, was heute noch eine Marke mit Legende oder auch nur einem geschickten Marketing ist. Perverserweise setzt sich das bis in die Fälschungen fort; eine "Breitling" chinesischer Produktion ist teurer als eine echte Doxa, und selbst runtergeschlampte Kopien von Louis Vuitton erreichen bessere Preise als wirklich gute, alte Lederkoffer. Bei Schreibzeug ist das auch nicht anders: Füller von Pelikan und Montblanc scheinen eine gute Wertanlage zu sein, wenn man ihre heutigen Preise nach 30 oder 40 Jahren erfragt. Deshalb habe ich aufgehört zu fragen, denn wenn ich über dumme Vorstellungen höhnisch lachen will, schaue ich mir Videos von MC Winsel an.
Heute jedoch nuschelte ich an einer Schachtel voller alter Federhalter die typische Frage - wosgosdndes - in meinen nicht vorhandenen Bart, und bekam eine wirklich erstaunliche Antwort, die darauf schliesen liess, dass der Händler seinen Clown bislang noch auf dem sauber verpackten Brötchen gelassen und ihn nicht angefressen hatte. Oder auch noch nichts vom Treiben seiner Kollegen gehört hatte, die bei Montblanc sofort so tun, als sei ihr Tapeziertisch eine Dependance von Prantl in München oder der Cartoleria Rossi in Mantua.

Nun, das Modell No. 24 ist natürlich kein Meisterstück, das heute jeder Bankangestellte sein eigen nennt, und auch kein Sammlermodell, mit dem man sich spielend an das Limit der Kreditkarte bringen kann, sondern einfach nur ein schlichter, guter Füller mit Goldfeder aus den 60er Jahren im damals üblichen, schlichten Design, nicht nostalgisch und nach ein wenig Putzen so gut wie neu. Und überdies eine sinnvolle Anschaffung; ich habe zwar schon ein paar gute Füller, aber bislang keinen am See, und vielleicht wollen dort Besucher auch mal Postkarten nach Hause schreiben, mit bayerischen Blaskapellen in Booten auf dem See vor Alpenkulisse, oder gar Briefe auf Papier der Fabrik, die unten im Tal das Geld für die Inflation druckt, die gleiche Inflation, die es unwahrscheinlich werden lässt, dass so schnell wieder ein Montblanc zu derartig günstigen Konditionen den Besitzer wechselt.
Heute jedoch nuschelte ich an einer Schachtel voller alter Federhalter die typische Frage - wosgosdndes - in meinen nicht vorhandenen Bart, und bekam eine wirklich erstaunliche Antwort, die darauf schliesen liess, dass der Händler seinen Clown bislang noch auf dem sauber verpackten Brötchen gelassen und ihn nicht angefressen hatte. Oder auch noch nichts vom Treiben seiner Kollegen gehört hatte, die bei Montblanc sofort so tun, als sei ihr Tapeziertisch eine Dependance von Prantl in München oder der Cartoleria Rossi in Mantua.

Nun, das Modell No. 24 ist natürlich kein Meisterstück, das heute jeder Bankangestellte sein eigen nennt, und auch kein Sammlermodell, mit dem man sich spielend an das Limit der Kreditkarte bringen kann, sondern einfach nur ein schlichter, guter Füller mit Goldfeder aus den 60er Jahren im damals üblichen, schlichten Design, nicht nostalgisch und nach ein wenig Putzen so gut wie neu. Und überdies eine sinnvolle Anschaffung; ich habe zwar schon ein paar gute Füller, aber bislang keinen am See, und vielleicht wollen dort Besucher auch mal Postkarten nach Hause schreiben, mit bayerischen Blaskapellen in Booten auf dem See vor Alpenkulisse, oder gar Briefe auf Papier der Fabrik, die unten im Tal das Geld für die Inflation druckt, die gleiche Inflation, die es unwahrscheinlich werden lässt, dass so schnell wieder ein Montblanc zu derartig günstigen Konditionen den Besitzer wechselt.
donalphons, 01:47h
... link (52 Kommentare) ... comment
Empfehlung heute - Etwas bleibt
an oder besser auf oder noch besser letztlich dann doch nicht auf Patois zurück.
donalphons, 01:41h
... link (0 Kommentare) ... comment
Reste aufkochen.
Betten machen.
Aufräumen.

Frühstücken.
Abreisen.
Gerade, wenn die Sonmne wieder kommt. So prosaisch ist das hier.
Aufräumen.

Frühstücken.
Abreisen.
Gerade, wenn die Sonmne wieder kommt. So prosaisch ist das hier.
donalphons, 12:12h
... link (12 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 24. August 2008
Empfehlung heute - Nike ist das neue Yahoo
In der Residenz in München werden momentan Tapisserien des 18. Jahrhunderts ausgestellt, die die damalige Sicht des unaufgeklärten Bayern, so eine Art theokratische Gewaltdiktatur, auf ein für diese Staatraison idealisiertes China zum Thema haben. Es ist nicht das China der Philosophen, das die Aufklärer ebenso fälschlich erkennen wollten, sondern eine dreckige Diktatur absolutistischer Prägung, die Unterdrückung und Ungleichheit als zentraken Bestandteil der Machtrepräsentation begreift. Dieses China ist, was bayerische Despoten gerne gewesen wären:

Man sollte denken, dass solche Zeiten zumindest bei uns im Westen so halbwegs vorbei sind, aber der Sportartikelhersteller Nike scheint, wie der Werbeblogger berichtet, immer noch ein grosser Fan solcher Massnahmen zu sein - und davon zu profitieren, dass das heute China exakt so ein dreckiges Mörderregime ist, wie es bayerischen Potentaten gefallen hätte. Als nämlich ein chinesischer Werbepartner von Nike nicht zu seinem Hürdenlauf antrat und Spekulationen aufkamen, es könnte sich dabei um eine Schiebung zugunsten von Nike handeln, die ihren Mann nicht als Verlierer sehen wollten, schaltete Nike die chinesischen Machthaber ein. Und die reagierten prompt. Nike sagt zu den von ihnen in Auftrag gegebenen Repressionen:

Man sollte denken, dass solche Zeiten zumindest bei uns im Westen so halbwegs vorbei sind, aber der Sportartikelhersteller Nike scheint, wie der Werbeblogger berichtet, immer noch ein grosser Fan solcher Massnahmen zu sein - und davon zu profitieren, dass das heute China exakt so ein dreckiges Mörderregime ist, wie es bayerischen Potentaten gefallen hätte. Als nämlich ein chinesischer Werbepartner von Nike nicht zu seinem Hürdenlauf antrat und Spekulationen aufkamen, es könnte sich dabei um eine Schiebung zugunsten von Nike handeln, die ihren Mann nicht als Verlierer sehen wollten, schaltete Nike die chinesischen Machthaber ein. Und die reagierten prompt. Nike sagt zu den von ihnen in Auftrag gegebenen Repressionen:
We have immediately asked relevant government departments to investigate those that started the rumour. (…) We want to act to protect our brand reputation in the same way as any corporation would want to if people were posting or writing false accusations. This isn’t about a debate on freedom of speech. It’s simply helping us to identify the person who posted it.Was man halt so von einer Firma erwarten kann, deren Schuhe unter anderem in Indonesien von Kindern genäht werden, für 19 Cent Stundenlohn.
donalphons, 00:05h
... link (5 Kommentare) ... comment
Morbus tyroliensis
Vielleicht war es auch die streckenweise rassistische und fremdenfeindliche österreichische Wahlwerbung und der Umstand, dass sowas wie der Strache in Österreich mehr als 2% der Stimmen bekommt. Wenn man sich zu lang unter Kranken aufhält, wird man selber krank. Davon haben weder die Österreicher etwas, die den Strache ablehnen, noch man selber, aber es ist schwer zu ertragen, in Almenlandschaft diesen Dreck zu sehen, an Barockjuwelen und Panoramastrassen. Jedenfalls fühle ich mich heute komisch, und tendiere deshalb mal nicht zu einer Marzipan-, sondern zur Ikone einer Vitaminbombe. Und einer prophylaktischen Tablette.

Vielleicht war es auch nur der Wettersturz gestern Abend, von 30 Grad in Innsbruck auf 15 Grad und Platzregen in Scholastica.

Vielleicht war es auch nur der Wettersturz gestern Abend, von 30 Grad in Innsbruck auf 15 Grad und Platzregen in Scholastica.
donalphons, 21:15h
... link (12 Kommentare) ... comment
Für später
Ich habe kein Photoalbum, aber ein Blog. Deshalb klebe ich hier hin und wieder Bilder hinein, die ich vielleicht später einmal wieder sehen möchte. Man weiss ja nie, was kommt, was sich verändert, was später einmal nicht mehr möglich sein wird. Manches wird nicht passieren - "verkaufe meinen Roadster wegen Nachwuchs" - anderes dagegen vielleicht schon, etwa das Ausbleiben von Umbaukits von Benzinfressern auf andere Energieformen nach dem Ende der Tankstellen.

Grossbild
So also war das Ende August 2008, mit dem Cabrio oben auf dem Zirler Berg, hoch über dem Inntal, im Sonnenschein vor dem Wettersturz, und die Strassen waren voll mit anderen Cabrios und zufriedenen Menschen. Noch.

Grossbild
So also war das Ende August 2008, mit dem Cabrio oben auf dem Zirler Berg, hoch über dem Inntal, im Sonnenschein vor dem Wettersturz, und die Strassen waren voll mit anderen Cabrios und zufriedenen Menschen. Noch.
donalphons, 03:20h
... link (11 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 22. August 2008
Empfehlung heute - Wieder was gelernt
Internet macht klug. Heute noch vor dem Frühstück ein neues englischer Wort gelernt, dem eine grosse Karriere bevorsteht: Foreclosure Prevention and Resource Fair. Privatinsolvenzvermeidungsmesse.

Es geht mir gut. Oder anders: Mir - geht es gut. Noch. Vermutlich ziemlich lange sogar. Aber ich darf nicht zuviel darüber nachdenken, wie schmal die sichere Seite des Lebens geworden ist, und wo es gerade weiterbröckelt, siehe HochTief und deren fragwürdige Zerschläger. Nach dem Motto, wenn man als Hypeabzocker in Spanien schon verdienstermassen in der eigenen Krise ersäuft, kann man wenigstens noch in Deutschland ein paar Anständige krepieren lassen.

Es geht mir gut. Oder anders: Mir - geht es gut. Noch. Vermutlich ziemlich lange sogar. Aber ich darf nicht zuviel darüber nachdenken, wie schmal die sichere Seite des Lebens geworden ist, und wo es gerade weiterbröckelt, siehe HochTief und deren fragwürdige Zerschläger. Nach dem Motto, wenn man als Hypeabzocker in Spanien schon verdienstermassen in der eigenen Krise ersäuft, kann man wenigstens noch in Deutschland ein paar Anständige krepieren lassen.
donalphons, 13:16h
... link (6 Kommentare) ... comment
... older stories



