: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 16. Juni 2010

Kindisches an einem hohen Ort

Ich mag die Tiefgarage der FAZ enorm gern. Die hat so einen glatten Belag, dass die Reifen bei der kleinsten Lenkung schon erbärmlich quietschen, laut und gellend. Das ist grossartig! Wie in einem Film Noir.



Und dann auch noch der kurze, böse Hall! Die niedrigen Decken lassen den Motor ganz besonders giftig bollern. Brumm Brumnm Ieeck Ieeeck Sprotzotzotz Krriiiiiieekrkrkr. Ich könnte hier tagelang rein und raus fahren, nur für das Geräusch.

Aber ich bin auch immer wieder froh, wenn ich in meine Heimat zurück fahren kann, nach Bayern, weil es is hoid a so: Man kann aus Bayern wegfahren, aber nicht von dem Bayern, der man selbst ist.

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Mittwoch, 16. Juni 2010

Achtet auf Spanien

Ich mag Evans-Pritchard auch nicht, aber ich finde, man sollte ihn zumindest gelesen haben, um einen anderen Blick auf die Lage der EU - und hier besonders das Verhältnis rund um Spanien - zu bekommen. Generell denke ich immer noch, dass das eigentliche Problem die USA sind und bleiben, und die sogar um das Ölleck froh sein können, weil es andere Probleme, wie etwa den immer noch sehr mauen Immobilienmarkt und die notleidenden Kredite völlig verdrängt.

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Wir sind ja gar nicht so.

Wir machern uns auch so unsere Gedanken, ob die Welt gut ist, wie sie ist.

Ob es gerecht zugeht.

Ob man nicht allen alles ermöglichen sollte.

Und würde man uns dabei nicht auf die unangenehmste Art und Weise stören, würden wir vielleicht sogar zu anderen Schlussfolgerungen kommen. In der FAZ.

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Montag, 14. Juni 2010

Bilder für die harte Arbeit

Ich werde Ausdauer brauchen.



Ich werde Zeit brauchen.



Ich werde Geduld brauchen.



Manchmal frage ich mich ja, warum ich nicht einen angenehmen Beruf ergriffen habe, der das Hirn wenig fordert und mit Menschen gesegnet ist, die wenig reden und viel tun. Ich weiss, man lächelt auf Seiten sogenannter Intellektueller oft über niedrige Tätigkeiten, aber wenn ich sehe, wie dann auf meiner Seite gesaut und geschlampt wird - kein Installateur würde derartig schlecht arbeiten, wollte er seinen Beruf behalten.

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Montag, 14. Juni 2010

Wenigstens regnet es

nur leider kein heisses Bratfett, sondern nur Wasser auf die Deppen dieser Welt.







Irgendwo weiss ich, dass das Pack auch Menschen sind, und ab und an auch was anderes macht, als vom Dudeldreck einfach weiter zum Ballabschaum zu kriechen. Aber wenn ich einem Auswurf von einem Tröter oder Huper sein Gerät durch den Dickdarm hämmerte, hiesse das noch lange nicht, dass ich mich anderweitig auf meine Dantelektüre berufen könnte.

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Sonntag, 13. Juni 2010

Fund in Fürth

Ich komme ja nicht wirklich oft nach Norden und in Städte mit begrenztem Reichtum; und wenn doch, bin ich meist schnell wieder weg (auch wenn sich das vielleicht irgendwann mal wieder ändern kann, Berlin hat ja auch 14 Monate länger als erwartet gedauert). Meistens bin ich zu schnell, als dass mir die Schrecken auffallen würden, aber das wirklich schlimme Speicherhaus für Durchstarter in Fürth war dann doch zu auffällig, als dass ich es hätte übersehen und einer Würdigung in der FAZ verlustig gehen lassen können.

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Ubuntu, Bios und mein neuer, toter Rechner

Gut, sagen wir mal: Mein relativ neuer Rechner, Modell Toshiba Satellite P20-932. Das ist einer von den grossen 17-Zöllern, Baujahr 2006, für meine Verhältnisse enorm neu. Das hätte meine Grossbaustelle daheim werden sollen. Gekauft, abgeholt, alles prima. Nun trage ich aber schon länger die Idee mit mir herum, auf Ubuntu umzusteigen, wegen der Viren, diversen XP-Nervereien und überhaupt, weil ich die Idee von Ubuntu charmant finde. Und zufällig ist gerade ein Gast da, der Ubunto schon ein paar Mal installiert hat. Diesmal jedoch verlief es suboptimal - der Gast erklärt, was er getan hat, und dann würde ich die Kundigen bitten, zu erklären, was man tun kann, um den Rechner zu retten. Vielen Dank!

Hallo, ich bin der Gast. Auf dem Toshiba war eine große Partition, der Versuch, diese zu verkleinern mit gparted lief anfangs gut. Erst beim runterfahren kamen am Ende (nach Abschluß der Verkleinerung) in schneller Folge Fehlermeldungen, seither geht gar nichts mehr. Ich nehme an, der Rechner bootet überhaupt nicht mehr, weder von Festplatte noch von CDs (haben wir probiert, F2, F8, F12). Der Bildschirm bleibt komplett schwarz, ins Bios kommen wir schon nicht mehr rein, nur der Lüfter läuft. Die Lampe, die Zugriffe auf die Festplatte zeigt, leuchtet zu keinem Zeitpunkt. Ich würde vermutlich als nächsten Schritt versuchen, das Bios zu resetten, aber beim Aufschrauben von Rechnern fehlt mir die Kompetenz, das habe ich noch nie gemacht.

Edit: Vielen Dank! Ich habe gestern mal die Festplatte rausgeschraubt und rausgenommen, wieder eingesetzt - und heute früh ging es wieder. Er zickte zwar noch etwas bei der Überprüfung, aber jetzt ist alles gut. Bis auf den Gast, der sich weigert, Ubuntu jetzt aufzuspielen. (Bestätigungen und freundliche Worte für den Gast sehr erwünscht)

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Samstag, 12. Juni 2010

Wie die Zeit vergeht

Alt werden bedeutet auch die Erkenntnis, dass das Brandneue um einen herum schon wieder so unmodern ist, dass es wieder im Kommen ist. So etwa der Trend zum alt wirkenden Fahrrad. Mit leichten Änderungen sind all die Singlespeedräder und Sportster, die jetzt in Perlweiss, Creme und Bonbonfarben auf den Markt kommen, auch nicht recht viel anders als ihre Vorbilder. Das Villiger Damenrennrad, das ich früher mal gerettet, restauriert und hier für Gäste stehen habe, ist vom Anfang der 80er Jahre, und entspricht wieder dem Trend dieser Zeit.



Und das Rocky Mountain Thin Air, eines der Traumräder aus der Mitte der 90er, als ich sehr viel im Isartal unterwegs war - nicht unbedingt mein Traumrad, ich hatte und habe immer noch ein Vertex der gleichen Epoche - ist mittlerweile sowas von veraltet, mit seinen Daumenschalthebeln und Syncros-Teilen, mit den gefrästen Komponenten und dem alten Speichensystem, dass es unter all den vollgefederten Rädern von der Einkaufskette oder aus dem Baumarkt wie ein Quastenflossler im Goldfischteich wirkt. Schnell sind beide aber immer noch, wendig auch und sicher noch lang auf Strassen und Wegen.

Der Fahrer allerdings, der kratzt sich am Kopf und wundert sich, wo all die Jahre eigentlich geblieben sind, so lange ist das doch noch gar nicht her, und nietet verdankenverloren fast einen asozialen Angler um, der sich unvorsichtigerweise zu weit in den Weg gesetzt hat. Um dann zum Schluss zu kommen: Besser alt werden, als jung als Volldepp zu verrecken. Oder zu leben, ganz egal, bei manchen.

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Freitag, 11. Juni 2010

Einfachste Freuden

Vor dem Quark und der Sahne muss geschnitten und gezuckert werden.



Es ist zu heiss für warmes Essen.

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Interieur mal anders

Es passiert nicht oft, dass ich ein Blog von hinten nach vorn komplett lese. Aber das hier

http://unhappyhipsters.com/

ist Balsam für die Seele des Freundes maximalistischer Einrichtungsweisen, und brüllend komisch.

Edit: Gerade gefunden:

http://vintagehome.tumblr.com/

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Donnerstag, 10. Juni 2010

Die vergebliche Laura

Es ist eigentlich nicht so, dass ich als zulaufende Spitze einer Familie voller ungenutzter Aussteuerschränke explizit Bettwäsche bräuchte. Aber es wird nicht mehr lang so einfach möglich sein, Bettwäsche von Laura Ashley zu kaufen, denn deren deutsche Filialen wurden geschlossen. Und dort gab es wirklich gute Bettwäsche zu relativ hohen, aber auch sich relativierenden Preisen. Denn nicht nur die Qualität ist weit überdurchschnittlich, sondern auch die Gestaltung und vor allem - die Idee dahinter. Oder genauer, auf der Rückseite.



Vorne ist es der übliche Prunk, für den man die Firma so gut kennt, unverschämt sattes Blau und Blütenpracht. Eine Farbe, die ebenso intensiv wie opulent ist, ohne dabei protzig zu sein. Ideal für den grossen Auftritt im Schlafzimmer. Dreht man die andere Seite hin, ist es nicht mehr palastartig, sonderndie typisch ländliche Bettwäsche, für die die Marke auch so bekannt ist. IM Prinzip ist es eine famose Idee in Zeiten, in denen kaum mehr jemand Platz hat, und dennoch oft wechseln will. Die Farben beissen sind nicht; wenn man ein Bett in Goldbrokat hat, passt die eine Seite, und wenn man im Fichtenbett schläft, die andere. Nur Vorteile. Und so gesehen, denn es sind ja eigentlich zwei bettbezüge, gar nicht so teuer. Zumal auch von guter Qualität.

Und in Deutschland nicht mehr zu bekommen. Man schläft lieber in Polyester, das kostet immer noch sehr viel weniger. Aber ich habe ja nochmal nachgekauft. Lustig, eigentlich: Zum ersten Mal in meinem Leben kaufe ich Bettwäsche. Das war noch nie nötig, und wäre eigentlich auch nicht nötig, aber ich mag dieses satte, dicke Blau.

(Und all das andere, das ich fand, mag ich auch. Aber man soll es ja nicht übertreiben, und wenn doch, zumindest nicht darüber bloggen.)

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