Inversionswetterlage
Es sind Tage des Schreckens für gewisse Clans der Provinzstadt. Von manch süsser Hoffnung wird Abschied genommen, die Stimmung ist do grau wie der Himmel, und obendrein treffen heute mancherorts auch Leute aufeinander, deren Verhältnis sich im letzten Jahr grundlegend geändert hat.
Ja, das Schicksal schlägt schwere Breschen in die Mauern und Zäune rund um das frühere Familienglück, die schwarzen Reiter der Realitäten plündern in den Rosengärten der Moral und des Anstands, und Spiesser fragt Spiesserin, was sie eigentlich verbrochen haben, dass es ausgerechnet sie trifft. Nun, die Antwort ist leicht: Nichts. Aber das Leben ist schöner, wenn man auf global als Unglückszeitpunkte bekannte Festttage wie die kommenden einfach verzichtet. Menschen, die sich nicht treffen, schlagen sich nicht. Menschen, die sich nicht treffen, bieten keinem anwesenden Dritten die Gelegenheit, darüber auch noch zu bloggen, und wir alle kennen die Süsse der Versuchung.
Darf ich bescheidene Reformvorschläge anbringen? Was ich als sehr entspannend kenne, ist ein System aus Festflüchtenden und deren Zufluchtbietern. Die eine Hälfte sollte vor dem normalen, schreckengebierenden Anlass flüchten und den anderen den Anlass bieten, sich ebenso den Verpflichtungen zu entziehen. Man trifft sich dann zu zweit, redet über andere Dinge, hört anständige Musik statt des üblichen Gedüdels, isst gut und hat einen netten Abend. Und alles ist gut.
Ja, das Schicksal schlägt schwere Breschen in die Mauern und Zäune rund um das frühere Familienglück, die schwarzen Reiter der Realitäten plündern in den Rosengärten der Moral und des Anstands, und Spiesser fragt Spiesserin, was sie eigentlich verbrochen haben, dass es ausgerechnet sie trifft. Nun, die Antwort ist leicht: Nichts. Aber das Leben ist schöner, wenn man auf global als Unglückszeitpunkte bekannte Festttage wie die kommenden einfach verzichtet. Menschen, die sich nicht treffen, schlagen sich nicht. Menschen, die sich nicht treffen, bieten keinem anwesenden Dritten die Gelegenheit, darüber auch noch zu bloggen, und wir alle kennen die Süsse der Versuchung.
Darf ich bescheidene Reformvorschläge anbringen? Was ich als sehr entspannend kenne, ist ein System aus Festflüchtenden und deren Zufluchtbietern. Die eine Hälfte sollte vor dem normalen, schreckengebierenden Anlass flüchten und den anderen den Anlass bieten, sich ebenso den Verpflichtungen zu entziehen. Man trifft sich dann zu zweit, redet über andere Dinge, hört anständige Musik statt des üblichen Gedüdels, isst gut und hat einen netten Abend. Und alles ist gut.
donalphons, 12:05h
Montag, 24. Dezember 2007, 12:05, von donalphons |
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arboretum,
Montag, 24. Dezember 2007, 13:40
Verlaufen denn Chanukka-Feste immer völlig konfliktfrei, wenn da die Familien an acht Tagen hintereinander zusammenkommen?
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polaris,
Montag, 24. Dezember 2007, 13:52
Ohja, das klingt sehr verführerisch, dazu das Photo...Ruhe, leise Musik im Hintegrund, köstliche Düfte aus der Küche, Schweigen wäre erlaubt...schön.
Ihnen ebensolche Tage, Don Alphonso!
Ihnen ebensolche Tage, Don Alphonso!
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lem,
Montag, 24. Dezember 2007, 14:22
Zumindest bei uns beschränken sich die Chanukah-Feierlichkeiten auf einen Abend. Ist sozialverträglicher, aber nicht konfliktfreier. Vor allem die Kocherei im Vorfeld erhitzt die Gemüter (die Diskussion wie was zu kochen sei und vor allem ob man die Kartoffelpuffer gleich oder erst später aufbäckt ist jedes Jahr Pflicht). Nach dem Essen ist man dann aber meist zu träge, um noch auf Konfliktkurs zu gehen... es sei denn, der Wein lockert die Zungen wieder ;)
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derherold,
Montag, 24. Dezember 2007, 13:55
Na, an Weihnachten wird man wohl die Familie auch mal ertragen
... für´s Erbe kann man ruhig mal ein bißchen nachgiebig sein ! :-)
Frohe Weihnachten allen zuhause an den Geräten !
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che2001,
Montag, 24. Dezember 2007, 15:25
es könnte durchaus sein, dass ich post festum noch in Ingolstadt vorbeischneie - falls mich bremophile Verpflichtungen oder triebhafte Fleischeslust nicht doch woanders hin treiben. Eigentlich hatte ich ja noch einem üblen Spammer die Hölle heiß machen wollen, aber dazu ist mir Weihnachten denn doch zu schade.
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avantgarde,
Montag, 24. Dezember 2007, 16:19
Geprügelt wird erst am 2. Feiertag
Am ersten ist man noch zu vollgefressen.
Der 2. ist der Horror. Da werden 30 Jahre alte Rechnungen aufgerollt.
Famile = Terroristische Vereinigung
Am ersten ist man noch zu vollgefressen.
Der 2. ist der Horror. Da werden 30 Jahre alte Rechnungen aufgerollt.
Famile = Terroristische Vereinigung
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donalphons,
Dienstag, 25. Dezember 2007, 12:47
Ausserdem ist das bei uns alles sehr harmonisch. Weil wir kein Weihnachten feiern.
Und das andere passiert woanders, aber ich kann nicht darüber bloggen *hust*
Und das andere passiert woanders, aber ich kann nicht darüber bloggen *hust*
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donalphons,
Dienstag, 25. Dezember 2007, 15:26
Und wenn sie kein Internet haben, kommt gleich das SEK?
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nexuslex,
Dienstag, 25. Dezember 2007, 02:56
festlich sieht es trotzdem aus, aber das ist bei Ihnen wohl tägliche Praxis. Es ist ein einzigartiges Glücksgefühl mit vollem Bauch und vollem Kopf und vollem Herzen, mit wem auch immer es echt ist.Und alles ist gut.
Das Foto sieht aus, wie eine Blase eigenartiger Zeit
Des einen Freud, des anderen Leid, morgen geht es der Gans an den Leib... Ich werde Kerzen mitnehmen
Das Foto sieht aus, wie eine Blase eigenartiger Zeit
Des einen Freud, des anderen Leid, morgen geht es der Gans an den Leib... Ich werde Kerzen mitnehmen
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