Unerfreuliches
In folgender Reihenfolge gibt es eine ganze Menge Festlichkeiten, auf die ich restlosest bis komplett verzichten kann:
-Beerdigungen (besonders meine eigene)
- Hochzeiten (dito, hebräisch und christlich gleichermassen)
- Taufen, Beschneidung (Ich hasse Kinder, und bei zweiterem kippe ich nachweislich um)
- Weihnachten
- mein eigener Geburtstag
- und, Jahresend-Special: Silvester.
Nur eine Sache: Wenn man wo eingeladen ist, kommt man nicht umhin, eine Gegeneinladung auszusprechen. Und irgendwann kommt dann einer darauf zurück, und man hat das Elend daheim sitzen.
Oder noch schlimmer: Man ist mit Freunden eingeladen bei einem Paar, dessen weiblicher Teil dann aber am 27.12. die gemeinsame Wohnung mit Hilfe von Mama verlässt. Woraufhin ein Dutzend schlechtere Kinder besserer Familien eine Alternative suchen, die etwa so aussehen soll: Stadtnah, damit die Christen in ihren Gottesdingsda rennen können. Dachterasse wäre für das Feuerwerk nett, in Richtung schlechtere Viertel, die knallen nämlich mehr (und werfen mehr Nachwuchs, aber das ist eine andere unerfreuliche Geschichte). Die Wohnung sollte einigermassen gross sein, und über ein zweites Schlafzimmer verfügen, denn nicht jeder ist am Ende noch in der Lage, ein Taxi zu rufen. Ein zweites Bad hat auch seine strategischen Vorteile, wenn das erste, ach, lieber erst gar nicht daran denken. Und für ein Dutzend Leute braucht man auch viel Geschirr. Sowas hat in Kombination nicht jeder. Man ahnt vielleicht, wo und bei wem das nach Beschluss vcon Iris und Susi, die ansonsten bei ihren Eltern hätten sitzen müssen, endet:
Und was die Paarproblematik angeht: Eingeladen habe ich beide. Man will mit dem Silvesterelend ja nicht allein sein.
Alles Gute, Bessere für die Leser. Der Thinkpad wurde ins Schlafzimmer evakuiert; falls es mir zuviel wird, kann ich ja dann ins Internet flüchten
-Beerdigungen (besonders meine eigene)
- Hochzeiten (dito, hebräisch und christlich gleichermassen)
- Taufen, Beschneidung (Ich hasse Kinder, und bei zweiterem kippe ich nachweislich um)
- Weihnachten
- mein eigener Geburtstag
- und, Jahresend-Special: Silvester.
Nur eine Sache: Wenn man wo eingeladen ist, kommt man nicht umhin, eine Gegeneinladung auszusprechen. Und irgendwann kommt dann einer darauf zurück, und man hat das Elend daheim sitzen.
Oder noch schlimmer: Man ist mit Freunden eingeladen bei einem Paar, dessen weiblicher Teil dann aber am 27.12. die gemeinsame Wohnung mit Hilfe von Mama verlässt. Woraufhin ein Dutzend schlechtere Kinder besserer Familien eine Alternative suchen, die etwa so aussehen soll: Stadtnah, damit die Christen in ihren Gottesdingsda rennen können. Dachterasse wäre für das Feuerwerk nett, in Richtung schlechtere Viertel, die knallen nämlich mehr (und werfen mehr Nachwuchs, aber das ist eine andere unerfreuliche Geschichte). Die Wohnung sollte einigermassen gross sein, und über ein zweites Schlafzimmer verfügen, denn nicht jeder ist am Ende noch in der Lage, ein Taxi zu rufen. Ein zweites Bad hat auch seine strategischen Vorteile, wenn das erste, ach, lieber erst gar nicht daran denken. Und für ein Dutzend Leute braucht man auch viel Geschirr. Sowas hat in Kombination nicht jeder. Man ahnt vielleicht, wo und bei wem das nach Beschluss vcon Iris und Susi, die ansonsten bei ihren Eltern hätten sitzen müssen, endet:
Und was die Paarproblematik angeht: Eingeladen habe ich beide. Man will mit dem Silvesterelend ja nicht allein sein.
Alles Gute, Bessere für die Leser. Der Thinkpad wurde ins Schlafzimmer evakuiert; falls es mir zuviel wird, kann ich ja dann ins Internet flüchten
donalphons, 21:14h
Montag, 31. Dezember 2007, 21:14, von donalphons |
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realmadscientist,
Montag, 31. Dezember 2007, 21:17
Überleben ist alles!
In diesem Sinne: bis morgen :-)
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strappato,
Montag, 31. Dezember 2007, 21:53
Na denn, Hals- und Beinbruch. Ich habe mich erfolgreich mal wieder gedrückt.
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:13
Nächstes Jahr beantrage ich Asyl im nordischen Flachland.
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kid37,
Montag, 31. Dezember 2007, 21:58
Man muß auch das mit Fassung tragen. Dem 2007 noch schnell einen Tritt hinterher, den Gästen könnte man dann ja Leviten lesen. So wird das neue Jahr bestimmt wunderbar. Wünsche ich Ihnen.
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:11
Danke. Sie hätte ich auch eingeladen und Gouda serviert, damit das hier wieder in hanseatisch-gemessene Bahnen zurückkehrt.
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cemb,
Montag, 31. Dezember 2007, 22:37
...in drei Stunden ist der ganze heidnische Spuk eh wieder vorbei.
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che2001,
Montag, 31. Dezember 2007, 23:47
Uuiuuuuups,
da komme ich mir schon frühvergreist vor und schäme mich fast meines Langweilertums, weil ich nicht, wie eigentlich geplant, auf die 2500-Leute-Glamourparty gegangen bin, sondern im kleinen Kreise feiere, es diesmal nur Krabben und Anchovis statt Austern gibt und ich keine mittelöstlichen Rauchkräuter, sondern nur ca. 3 Flaschen Wein zu mir nehmen werde, und dann lese ich so etwas. Was soll´s, die Mitfeiernden rufen...
da komme ich mir schon frühvergreist vor und schäme mich fast meines Langweilertums, weil ich nicht, wie eigentlich geplant, auf die 2500-Leute-Glamourparty gegangen bin, sondern im kleinen Kreise feiere, es diesmal nur Krabben und Anchovis statt Austern gibt und ich keine mittelöstlichen Rauchkräuter, sondern nur ca. 3 Flaschen Wein zu mir nehmen werde, und dann lese ich so etwas. Was soll´s, die Mitfeiernden rufen...
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:16
Der Dom sah aus, als würde er gerade verbrennen.
Das war nicht ganz schlecht, für einen Jesuitenfeind wie mich.
2500? Wenn ich mir das Gemetzel anschaue, was nur ein DutzendResteficker Menschen im besten beginnenden Alter hier angerichtet haben...
Das war nicht ganz schlecht, für einen Jesuitenfeind wie mich.
2500? Wenn ich mir das Gemetzel anschaue, was nur ein Dutzend
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 20:55
Ja, vorhin habe ich sie noch zum Ausnüchtern in die Eiskammer der gefühlt kältesten Kirche der Stadt gebracht, von Torelli durchblasen lassen, und jetzt hole ich die Scheeschaufel
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mmmb,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:15
Genau das sind die Momente, wo einem doch der Spontantrip an einen weiter entfernten Ort einfallen muss, den man über den Jahreswechsel machen wollte. Iris und Susi kommen doch bestimmt gerne mit, oder? ;O)
So, werde meinen Gästen mal Frühstück zaubern...
So, werde meinen Gästen mal Frühstück zaubern...
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:18
Mit Susi würde ich an keinen Ort fahren, wo ein Schuhgeschäft einem Palazzo Konkurrenz macht. Überhaupt erscheint mir Einsamkeit nach dieser Nacht ein sinnvolles Lebensmodell zu sein.
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realmadscientist,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:24
Im Zuge des vorweihnachtlichen Getümmels kam mir genau derselbe Gedanke, weshalb ich mal einige passende Orte gesammelt habe. Mein Favorit: Inaccessible Island.
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:37
Ich habe Silvester in Italien auch mal unter Wasser begangen.
War angenehm ruhig. Und leer. Ab vier Meter Wassertiefe ist es wirklich nett.
War angenehm ruhig. Und leer. Ab vier Meter Wassertiefe ist es wirklich nett.
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mmmb,
Dienstag, 1. Januar 2008, 15:51
Was ich schon immer mal sagen wollte und wo ich doch gerade wieder Susi lese: Bei dem Namen muss ich immer an eine blondierte Friseurazubine denken. Oder an eine mir bekannte Junior Produktmanagerin bei einem Süßwarenhersteller aus der ehemaligen Bundeshauptstadt, deren allgemeiner Gemütszustand genau dem ihrer Zielgruppe entspricht... Aber ein nettes Mädel. ;O)
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 16:01
37, schulterlange dunkelbraune Haare, klein, gerundet, aber nicht dick, Papa führender irgendwas Arzt und sie Job von dem in einer Medizinfirma keiner weiss was sie da eigentlich tut mit viel Freizeit und früher hohem Verschleiss an Männern, heute long distance Bezihung mit irgendeinem, der praktischerweise nicht da ist.
Eigentlich heisst sie Susanna. Und hasst es, wenn man sie Susi ruft.
Iris, 39, geschieden, Tochter. Fährt seit drei Wochen keinen teuren italienischen Sportwagen mehr, sondern den Einkaufsbenz von Mama. Sieht sehr freundlich und schön und elegant aus, man würde nicht glauben, was sie so alles an Gehässigkeiten los wird, wenn sich der Hinterreifen auflöst und sie selbst nicht schuld sein kann.
Eigentlich heisst sie Susanna. Und hasst es, wenn man sie Susi ruft.
Iris, 39, geschieden, Tochter. Fährt seit drei Wochen keinen teuren italienischen Sportwagen mehr, sondern den Einkaufsbenz von Mama. Sieht sehr freundlich und schön und elegant aus, man würde nicht glauben, was sie so alles an Gehässigkeiten los wird, wenn sich der Hinterreifen auflöst und sie selbst nicht schuld sein kann.
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mmmb,
Dienstag, 1. Januar 2008, 16:41
Hmm, "schulterlange dunkelbraune Haare, klein" passt auch auf die Susi, die ich kenne. Aber die will sogar Susi oder Susa genannt werden.
Iris hatte ich mir auch so vorgestellt. Die Beschreibung und die vorherigen Beiträge legen den Schluss "high maintenance" bzw. "Luxusweibchen" nahe. Überhaupt kriege ich bei Leuten, die hauptberuflich Sohn bzw. Tochter sind, regelmäßig schwere Anfälle von ratlosem Kopfschütteln.
So, Katerfrühstück ist verspeist, der Besuch auf dem Weg in die eigene Wohnung. Zeit, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Wo sind meine Laufschuhe?
Generell: Frohes neues Jahr allerseits, dem Don herzlichen Dank für die Geschichten aus 2007 und - natürlich ganz uneigennützig - weiterhin viel Material für interessante Blogeinträge! :O)
Iris hatte ich mir auch so vorgestellt. Die Beschreibung und die vorherigen Beiträge legen den Schluss "high maintenance" bzw. "Luxusweibchen" nahe. Überhaupt kriege ich bei Leuten, die hauptberuflich Sohn bzw. Tochter sind, regelmäßig schwere Anfälle von ratlosem Kopfschütteln.
So, Katerfrühstück ist verspeist, der Besuch auf dem Weg in die eigene Wohnung. Zeit, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Wo sind meine Laufschuhe?
Generell: Frohes neues Jahr allerseits, dem Don herzlichen Dank für die Geschichten aus 2007 und - natürlich ganz uneigennützig - weiterhin viel Material für interessante Blogeinträge! :O)
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che2001,
Dienstag, 1. Januar 2008, 16:55
Na ja, ich glaube nicht, dass ich jetzt ein großes Geheimnis verletze, wenn ich sage, dass Kollegin Netbitch aussehens- ausstrahlungs- und autotechnisch sehr Iris-like daherkommt, die ist aber Tochter eines Briefträgers, hart malochende Consultant und Kampfsportlerin. Das auf den ersten Blick luxuriöseste Luxusweibchen aus unserer Nachbarschaft war früher in Wirklichkeit eine Professionelle aus der Nachtbarschaft. Und eine der höchstgebildeten und geschmackvollsten Frauen in meinem Bekanntenkreis, hauptberuflich Archäologin, ist äußerlich knapp vor Stachelpunk. Insofern bin ich hinsichtlich der Sortierung von Schubladen immer sehr vorsichtig.
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donalphons,
Dienstag, 1. Januar 2008, 20:57
Luxusweibchen sind prima. Man weiss, was man tun muss, und man bekommt, was man verdient.
Schlimm sind die verhuschten Vögelchen, die auch nach hohen Investments immer noch über das teure Essen jammern, auch wenn sie gar nicht bezahlen müssen. Das ist schlimm.
Schlimm sind die verhuschten Vögelchen, die auch nach hohen Investments immer noch über das teure Essen jammern, auch wenn sie gar nicht bezahlen müssen. Das ist schlimm.
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amelia,
Mittwoch, 2. Januar 2008, 12:35
Habe Silvester mit mehreren anderen Single-Frauen (die meisten eine Ecke älter als ich) auf einer Berghütte gefeiert. Vor zehn Jahren wäre das meine Horrorvision eines Lebens als "sitzengebliebenes Mädchen" gewesen. Dabei war es gar nicht so schlecht. Es war zwar nicht ganz frei von Reibereien und Konflikten, aber das Angenehme ist, dass nach Silvester alle wieder ihre eigenen Wege gehen können. Deswegen reißt man sich zusammen und empfindet Meinungsverschiedenheiten kaum als tragisch. Paare haben es da schwerer...
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donalphons,
Mittwoch, 2. Januar 2008, 13:22
oder du wirst wie alle hier einfach nur alt
Äh, was ich sagen wollte: Das Paar hat sich beiderseits entschuldigt. In der Situation, blabla, und so weiter. Immerhin war die Frage, wann es zur Versöhnung kommt und wie lange es dann zum endgültigen Bruch kommt, das wichtigste Thema des Abends.
Neben den zu kleinen Weinvorräten.
Äh, was ich sagen wollte: Das Paar hat sich beiderseits entschuldigt. In der Situation, blabla, und so weiter. Immerhin war die Frage, wann es zur Versöhnung kommt und wie lange es dann zum endgültigen Bruch kommt, das wichtigste Thema des Abends.
Neben den zu kleinen Weinvorräten.
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amelia,
Mittwoch, 2. Januar 2008, 14:43
War das auf mich gemünzt? Klar werde ich alt! Ich habe nur früher geglaubt, es gäbe nichts Schlimmeres, als als Single alt zu sein (und Silvester mit anderen Singles feiern zu müssen). Dabei kann ich mich an Silvester als Paar (ist Jahre her) erinnern, die sehr viel nerviger waren.
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amelia,
Mittwoch, 2. Januar 2008, 21:56
Wenn Iris tatsächlich Netbitch ähnelt, dann hätte Iris ja kurze blonde Haare, sehe ich das richtig? Das ist irgendwie lustig. Vor meinem inneren Auge waren die Haare von Iris immer lang und dunkelbraun.
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donalphons,
Mittwoch, 2. Januar 2008, 22:05
A long long time ago hat sie es mal mit blond versucht. Aber das war ein Fehler, das hat sie auch eingesehen.
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