Ruine in Vockerode

Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Reste einer aufgelassenen Vergnügungsstätte für Arbeiter eines Volkseigenen Betriebes, der mitsamt Siedlung auf der anderen Strassenseite vor sich hin rottet.



Das Betreten ist verboten. Allerdings lebt im Umkreis von 500 Meter niemand mehr, der das Verbot überwachen könnte. Der Zaun um das Gebäude herum ist eingedrückt. Der Zutritt ist ohne Probleme möglich



Im Erdgeschoss, links neben dem Eingang ist eine grosse, niedrige Halle. Die Betonträger waren mit Holzbögen verkleidet.



Die grossen Fensterfronten existrieren nicht mehr. Wahrscheinlich sind sie Vandalismus zum Opfer gefallen. Im Inneren liegen grosse Mengen von Glasscherben.



Im hinteren Teil des Raumes ist noch die tapete an den Wänden. Sie ist rosa. Das Muster wäre heute wieder modern. Irgendwann nach dem Ende der regulären Nutzung hat man die Dielen durchschlagen und den Boden aufgerissen.



Lampen, Kabel, Schalter und Rohre haben offensichtlich Liebhaber gefunden.



Dabei ist man planmäsig vorgegangen. Alles, was verwertbar war, wurde entfernt. Wo es keine Lampen mehr gibt, braucht man auch keine Lichtschalter.



Auch von der Kegelbahn ist wenig übrig. Der Metallschrott auf dem Boden war Teil der Entlüftungsanlage. Auch hier sind die fenster eingeschlagen; die Trennung zwischen Drinnen und Draussen ist aufgelöst.



Eine Aussentreppe hat in den ersten Stock geführt, aber die Stufen fehlen.



Innen jedoch sind die Treppen erhalten. Mehr im zweiten Teil, morgen.

Update: Der zweite Teil.

Freitag, 23. Juli 2004, 19:12, von donalphons | |comment

 
schön, dass du dir auf deinem weg von münchen nach berlin auch einmal die zeit genommen hast, um eines der zahlreichen brandlöcher in den 'neuen' bundesländern anzuschauen. obwohl diese hier wohl ziemlich offensichtlich sind (dort jedoch, wo das tischdeckchen schenbar noch in ordnung ist, begeht man neue fehler - wie zB der abriss eines spätklassizistischen barockhauses auf dem hallischen marktplatz um einer kaufhauskette platz zu machen, und damit eine der wenigen, vom krieg verschonten, altstädte zu verstümmeln.. ).
ok, aber jetzt genug davon. ich freue mich schon auf den zweiten teil!

cheers,
m.

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Kommt morgen...

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