Saisonfinale

Früher fuhren wir immer Ende August nach Italien, als alle anderen Touristen schon wieder daheim waren. Es war eine feine Sache, denn wenn wir wiederkamen, war daheim der Sommer schon vorbei. Wir gewannen also gut 2 Wochen Sommer dazu.



So gesehen wäre es jetzt, nachdem der Sommer auch dieses Jahr zuverlässig zum Ende des Augusts die Arbeit eingestellt hat, nur logisch, über die blauen Berge nach Italien zu entfliehen -aber Wagen 1 hat immer noch einen Motorschaden, Wagen 2 steht gerade beim Lackierer und Wagen 3 kann in zwei Wochen abgeholt werden. Alternativen gäbe es, aber sie wären auch nicht ohne Aufwand und Ärger.



Also geht es zurück in die Provinz, wo zumindest ein Auto bald fertig ist, und sich ausserdem elend viel Post angesammelt hat von Leuten, die etwas wollen; manche mit guten Gründen und andere - ich dachte, es hätte sich herumgesprochen, dass ich nicht bei PR-Veranstaltungen auftrete. Unter all dem Papier begraben auch eine Lieferung aus dem Osten Deutschlands, wo man nicht alles weggeworfen hat.



Ich habe da eine Vision von einer alpinen Hochebene, auf der ein einziger Baum steht. An der Strasse köchelt der Sunbeam, und zwei Menschen spielen mit Holzschlägern Federball über ein Netz, das an der einen Seite am Baum befestigt ist, und auf der anderen seite vom Chauffeur hochgehalten wird. Auf der Motorhaube wartet der Tee und das Gebäck. Und nirgendwo ist ein Mitarbeiter einer PR-Kloake.

Donnerstag, 3. September 2009, 23:35, von donalphons | |comment

 
Das ist eine sehr schöne Vision; ich glaube, ich kenne auch den Platz!

Allerdings ist der Sunbeam eher kein Chauffeur-Auto!

Statt des Chauffeurs sollte ein junger Mann das Netz halten, während Sie mit der Dame Federball spielten!
Mir fällt dazu Jules & Jim ein!

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Ach, was sind schon junge Männer... wir brauchen keine jungen Männer, sondern kräftige Herren, die notfalls den Sunbeam auch die Seealpenpässe hochschieben und an der Riviera mit der neuesten Ausgabe der FAZ zufrieden sind, und deshalb nicht ander Leute Kindermädchen nachsteigen.

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Nun ja, jenseits der blauen Berge ist das Wetter zur Zeit wohl auch nicht mehr so ungetrübt sommerlich -- 20 Grad in Meran und Gewitterregen, das ist nicht die wahre Freude.

Vielleicht sollten die Bayern (und BaWü) sich doch mal überlegen, ihre Sommerferientermine wieder etwas nach vorne zu verlegen, etwa ab Mitte Juli bis Ende August, so daß man mit der Reise in den noch warmen Süden nicht so lange zuwarten müsste... Bald trifft man dort nämlich wieder auf allzuviele allzu mobile Rentner beim Törggelen. Es ist einfach so, daß es (fast) keine "Nischen" mehr gibt, weil alle immer überall sind...

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Kräftig ist relativ, aber mit der FAZ wär ich schon zufrieden.
Auf jeden Fall lechzt die werte Gemeinde schon nach einer Fortsetzung der Sunbeam-Geschichte, denk ich. Daß die Mediterraner aber auch so mediterranisch sein müssen!

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det sind ja schicke schläger!

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Gell. Finde ich auch.

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