Paradigmenwechsel

Früher (Dotcomtod ff.) schrieb ich im Netz, weil es die verfügbare Plattform war, etwas zu schreiben, was andere nicht bringen konnten oder wollten.

Heute schreibe ich im Netz, weil sich dieser publizistische Dreck blogvertrötet und massenkompatibel ausgewalzt auch hier massiv ausgebreitet hat, und ich irgendwie nicht einsehe, dass das Agendasetting der Systeme innerhalb und ausserhalb der Blogs hier so weiter macht, wie sie im Print gerade aufhören müssen.

Dabei gäbe es so viel anderes zu finden, zu erleben und zu zeigen.

















Was macht eigentlich die 17er-Bande vom Internet-Manifest?

Dienstag, 22. September 2009, 01:50, von donalphons | |comment

 
Sind wir da etwa ein bißchen depressiv heute oder liegt das wieder nur an meiner Wahrnehmung?

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Nö, Don ist so wie immer: angriffslustig und lebensfroh. Depressionen kriegen nur die, die in seinen Blogs über sich lesen müssen.

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Dann bin ich ja beruhigt. Düstere Gassen, einsame Funzeln und verlassene, mystisch umschattete Balkone ist vermutlich eine Art subtiler Frohsinn, die mein eher schlichtes Gemüt nicht zu fassen vermag.

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Ich wollte einfach mal wieder ernsthaft mit der Kamera arbeiten.

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Schwarz-Weiß
verleiht diesen Bildern schon eine spezielle melancholische Note, wie sie auch italienischen Filmen aus den 60ern eignete, die früher spätabends in den Dritten Programmen liefen.

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Mantua kommt eben am besten schwarzweiß
Noch besser im November, mit Nebelschwaden

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november
ist der beste monat überhaupt.

keine schwatzenden touristen in den lesecafés,
keine grüßenden spaziergänger auf stadtnahen feldwegen,
dazu: gemütliche rückzüge auf couch & sessel am sonnabendnachmittag -
bissel schizoid - bissel sozial phobisch (oder der normale pendelschlag im leben eines großstädters?) -
und wunderbar sinnlich-melancholisch.

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Und das alles mit einer guten Tasse Tee und den Sauereien aus dem Hause Pavesi.

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1125605/

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oh ja!
schöne süße "sauereien".

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gutes gedächtnis (sinnlich eingegraben?) & archiv!

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Die grosse Plünderung des Herrn Pavesi zu Mantua ist ein Stück, das ich bei praktisch jeder Italienreise aufführe.

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Sehr schön Bilder Herr Alphons.
Ich habe noch einige Merian-Hefte aus den 1960er, die haben genau solche Fotos !
Und noch Werbung für die Leica und den Ponton-Mercedes !
Leider machte sich ja mitlerweile in den italienischen Altstädten das Franchise-Unwesen breit und verdrängt die typischen Geschäfte in die ruhigeren Nebenstraßen!
Daher sind Ihre schönen Bilder und Geschichten dazu (Schuhkauf in Bern) umso willkommener!

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Ach je, in Bern waren wir so in Eile, da gibt es gar keine Bilder von den Schuhen - zu den Norwegern später vielleicht.

Mantua ist in der Hinsicht noch so eine Insel geblieben, da ist der Tand unter den Arkaden eher selten, vieles kenne ich schonh seit dem ersten Aufenthalt vor 20 Jahren, und ich denke, das wird sich auch noch halten, weil jenseits des Sees ein riesiges Einkaufszentrum ist, das die anderen Wünsche, äh, befriedigt.

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