Gute Zeichen, schlechte Folgen
Wenn eine mörderische Diktatur eine enorme Immobilien-, Rohstoff- und Aktienblase durch nachlässig vergebene Kredite verursacht, und sich dann gezwungen sieht, in einem vollkommen überhitzten Markt den Stecker zu ziehen, weil Immobilienpreissteigerungsraten von 20% pro Monat niemals gut gehen, und schon gar nicht, wenn sie nur auf Spekulation mit Hebeln ohne echtes Eigenkapital basieren, mit dem Ergebnis, dass vergiftete Käffer in einer dreckigen Diktatur teurer werden, als beste Lagen in Europa - dann sollte man eigentlich froh sein. Ein Risiko einer Ansammlung verückter Cretins ist ein wenig entschärft. Das sind gute Nachrichten!
Aber nachdem China gestern die Vollbremsung reingehauen und die Banken angewiesen hat, im Januar Kredite zu stoppen, sanken weltweit die Kurse. Wie schrecklich! Ich China geht die Zeit der lockeren - in Deutschland würde man sagen, kriminell unverantwortlichen - Kredite vorbei. Es ist ja nicht so, dass dort eine funktionierende Marktwirtschaft zu schrumpfen droht, hier wurde einfach ein fauler Kreditmüllberg am Wachsen gehindert. Vermutlich, weil jemand in dieser Diktatur begriffen hat, dass man noch übler als die Hypo Alpe Adria ist. Das aber ist für die heutige Wirtschaft ein schlechtes Signal, ein Anzeichen für eine ungute Entwicklung. Etwas, das man nicht schätzt. Etwas, wovon die Wirtschaft in anderen Staaten offensichtlich stark abhängig ist.
Und das nun sagt eigentlich alles über das Verhalten von Bankstern und Blasen: Die brauchen das. Die wollen das. Normale wirtschaftliche Entwicklung ist schlecht, nachhaltige Entwicklung ist schlecht, verhinderte Blasenbildung ist schlecht. Nebenbei zeigt es auch den Einfluss, den dieses bescheuerte Land in Ostasien inzwischen hat. China gibt den Takt vor. China kann entscheiden, wie der Hase läuft. Angesichts der Realität - eine bitter arme, von Sozial- und Völkerkonflikten geschüttelte Diktatur mit einer gelenkten Wirtschaft, die durch und durch korrupt ist und in keinem Aspekt ausser der Bereicherung den Standards einer sozialen Marktwirtschaft entspricht - ist das alles andere als erfreulich. Denn die Botschaft der Reaktionen unserer eigenen Bankster lautet nicht nur: Wir mögen die Chinablase. Sondern auch: Wir hätten auch hier gern solche Chinablasen. So eine Terrorwirtschaft. Bis vorgerstern war China das, was ihnen gefallen hat.
Man sollte ihnen global Einwegtickets schicken. Nach China.
Aber nachdem China gestern die Vollbremsung reingehauen und die Banken angewiesen hat, im Januar Kredite zu stoppen, sanken weltweit die Kurse. Wie schrecklich! Ich China geht die Zeit der lockeren - in Deutschland würde man sagen, kriminell unverantwortlichen - Kredite vorbei. Es ist ja nicht so, dass dort eine funktionierende Marktwirtschaft zu schrumpfen droht, hier wurde einfach ein fauler Kreditmüllberg am Wachsen gehindert. Vermutlich, weil jemand in dieser Diktatur begriffen hat, dass man noch übler als die Hypo Alpe Adria ist. Das aber ist für die heutige Wirtschaft ein schlechtes Signal, ein Anzeichen für eine ungute Entwicklung. Etwas, das man nicht schätzt. Etwas, wovon die Wirtschaft in anderen Staaten offensichtlich stark abhängig ist.
Und das nun sagt eigentlich alles über das Verhalten von Bankstern und Blasen: Die brauchen das. Die wollen das. Normale wirtschaftliche Entwicklung ist schlecht, nachhaltige Entwicklung ist schlecht, verhinderte Blasenbildung ist schlecht. Nebenbei zeigt es auch den Einfluss, den dieses bescheuerte Land in Ostasien inzwischen hat. China gibt den Takt vor. China kann entscheiden, wie der Hase läuft. Angesichts der Realität - eine bitter arme, von Sozial- und Völkerkonflikten geschüttelte Diktatur mit einer gelenkten Wirtschaft, die durch und durch korrupt ist und in keinem Aspekt ausser der Bereicherung den Standards einer sozialen Marktwirtschaft entspricht - ist das alles andere als erfreulich. Denn die Botschaft der Reaktionen unserer eigenen Bankster lautet nicht nur: Wir mögen die Chinablase. Sondern auch: Wir hätten auch hier gern solche Chinablasen. So eine Terrorwirtschaft. Bis vorgerstern war China das, was ihnen gefallen hat.
Man sollte ihnen global Einwegtickets schicken. Nach China.
donalphons, 12:28h
Donnerstag, 21. Januar 2010, 12:28, von donalphons |
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sephor,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 13:05
Sehr treffend. Damit sollte man einigen Investoren, die jetzt schon wieder in den Welt-Aktienmandaten nach mehr schreien, das Maul stopfen.
Ersatzweise empfehle ich denen gern auch die Lektüre des "Kleinen Häwelmann" von Storm.
Ersatzweise empfehle ich denen gern auch die Lektüre des "Kleinen Häwelmann" von Storm.
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lebemann,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 14:44
Fundamentalistischer Rassismus der Pseudo-Wohlmeinenden
Lieber Don,
das hässliche Brodern über unsere gelb pigmentierten Mit-Weltbürger erstaunt mich und ekelt mich auch ein wenig an.
Es ist erstens so, dass die Volksrepublik (!) China ein genuin sozialistischer Staat ist. Jedes Mitglied des dortigen Zentralkommitees würde das vorbehaltslos bestätigen. Diese Leute, die rastlos an einem sozialistischen Staat, zum Vorteil der Arbeiter und Bauern werkeln, würden doch nicht aus Jux und Dollerei lügen, oder? Sicher ist dort nicht alles perfekt, aber man arbeitet daran. Kleinere Mängel werden sich in den nächsten Generationen auswachsen, man vertraue bitte der Partei. Alles Vorurteile und Rassismus, also.
Es ist zweitens so, dass bereits in den 80er Jahren breit in chinesischen Zeitungen und Pubikationen verkündet wurde, man würde auf dem Wege zum Sozialismus eine Art Volte reiten und den Kapitalismus zunächst mit eigenen Mitteln bekämpfen und schlagen. Nach dem Niederringen des imperialistischen kapitalistischen Komplexes würde man zu eigenen Bedingungen und ohne Abhängigkeiten den Sozialismus realisieren. Man sagte schon damals voraus das dies zwei, vielleicht auch drei Generationen dauern würde.
Wie man sieht, wird hier ein komplexer, bei näherer Betrachtung hoch ästhetischer Plan in konkrete Handlung ungesetzt. Genaue Betrachtung dieser Umsetzung, die dem Rundauge als Blasen und Verwerfungen erscheinen mögen, ergibt eine Schönheit wie die einer antiken chinesischen Tusche-Malerei, in der jeder Pinselstrich eine verschlüsselte, nur dem Eingeweihten sich erschliessende Botschaft übermittelt.
Blase für Blase rücken unsere gelben Mitmenschen der glorreichen Implementierung des Sozialismus entgegen. Wer dies nicht erkennen kann ist verstockt, renitent oder gar ein Rassist.
Und bitte immer daran denken: Ein Toter ist eine Tragödie, eine Million Tote sind eine Statistik. Das Volk ist alles, Du bist nichts.
Die Partei der Volksrepublik China ist daher eine der letzten, aber sicher am hellsten strahlenden Hoffnungen der Menschheit auf eine gerechte Zukunft. Auch wenn dieses Ziel zu unseren Lebzeiten nicht erreicht werden kann.
das hässliche Brodern über unsere gelb pigmentierten Mit-Weltbürger erstaunt mich und ekelt mich auch ein wenig an.
Es ist erstens so, dass die Volksrepublik (!) China ein genuin sozialistischer Staat ist. Jedes Mitglied des dortigen Zentralkommitees würde das vorbehaltslos bestätigen. Diese Leute, die rastlos an einem sozialistischen Staat, zum Vorteil der Arbeiter und Bauern werkeln, würden doch nicht aus Jux und Dollerei lügen, oder? Sicher ist dort nicht alles perfekt, aber man arbeitet daran. Kleinere Mängel werden sich in den nächsten Generationen auswachsen, man vertraue bitte der Partei. Alles Vorurteile und Rassismus, also.
Es ist zweitens so, dass bereits in den 80er Jahren breit in chinesischen Zeitungen und Pubikationen verkündet wurde, man würde auf dem Wege zum Sozialismus eine Art Volte reiten und den Kapitalismus zunächst mit eigenen Mitteln bekämpfen und schlagen. Nach dem Niederringen des imperialistischen kapitalistischen Komplexes würde man zu eigenen Bedingungen und ohne Abhängigkeiten den Sozialismus realisieren. Man sagte schon damals voraus das dies zwei, vielleicht auch drei Generationen dauern würde.
Wie man sieht, wird hier ein komplexer, bei näherer Betrachtung hoch ästhetischer Plan in konkrete Handlung ungesetzt. Genaue Betrachtung dieser Umsetzung, die dem Rundauge als Blasen und Verwerfungen erscheinen mögen, ergibt eine Schönheit wie die einer antiken chinesischen Tusche-Malerei, in der jeder Pinselstrich eine verschlüsselte, nur dem Eingeweihten sich erschliessende Botschaft übermittelt.
Blase für Blase rücken unsere gelben Mitmenschen der glorreichen Implementierung des Sozialismus entgegen. Wer dies nicht erkennen kann ist verstockt, renitent oder gar ein Rassist.
Und bitte immer daran denken: Ein Toter ist eine Tragödie, eine Million Tote sind eine Statistik. Das Volk ist alles, Du bist nichts.
Die Partei der Volksrepublik China ist daher eine der letzten, aber sicher am hellsten strahlenden Hoffnungen der Menschheit auf eine gerechte Zukunft. Auch wenn dieses Ziel zu unseren Lebzeiten nicht erreicht werden kann.
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amelia,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:08
Ohne den vorletzten Absatz hätte ich das jetzt für bitteren Ernst gehalten.
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sephor,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:19
@amelia: Ach so, alles nur ein großer Spaß? Ja, denn... meinetwegen.
Ich kenne den lebemann anscheinend nicht gut genug und wäre natürlich bereit, mich für meine vorschnelle Reaktion zu entschuldigen.
Ich kenne den lebemann anscheinend nicht gut genug und wäre natürlich bereit, mich für meine vorschnelle Reaktion zu entschuldigen.
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savall,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:21
Oops, sephor, ich glaube, Ihr Ironiedetektor ist kaputt.
Da sehen Sie, lebemann, auf welch verschlossene Ohren ihre so wahren wie witzigen Bemerkungen stoßen. Wir werden aber alle zusammen noch viel Spaß am "ex oriente lux" haben.
Da sehen Sie, lebemann, auf welch verschlossene Ohren ihre so wahren wie witzigen Bemerkungen stoßen. Wir werden aber alle zusammen noch viel Spaß am "ex oriente lux" haben.
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paradoxus,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:22
Selbst wenn...
lebemann sich mit seiner Ironie unglaublich geistreich vorkommt, ist sein Geschreibsel dummer, verquaster Quatsch. Ein Glück, dass DA weder so, noch wie Broder schreibt.
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sephor,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:24
Schon repariert! Comment gelöscht. Bitte um Verzeihung.
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lebemann,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:33
@ sephor, prardoxus & cie.:
Ironie? Wo sehen Sie dort Ironie? Sie sind aber merkwürdig.
Es handelt sich lediglich um die prosaische Auflistung von unwiederlegbaren Fakten bzw. Spruchweisheiten die in führenden sozialistischen Staaten ihre zugeschriebenen Urheber hatten.
Und paradoxus, Sie haben recht: würde der Don genau wie ich schreiben würde er, zusätzlich das er die Chinesen beleidigt ( und damit 1 Mrd. potenzielle Selbstmordattentäter heraufbeschwört - kaufen Sie rasch Aktien von Nacktscanner-Herstellern, machen Sie alle Ihre Ersparnisse flüssig, schnell! ) auch noch als Plagiator dastehen.
Ironie? Wo sehen Sie dort Ironie? Sie sind aber merkwürdig.
Es handelt sich lediglich um die prosaische Auflistung von unwiederlegbaren Fakten bzw. Spruchweisheiten die in führenden sozialistischen Staaten ihre zugeschriebenen Urheber hatten.
Und paradoxus, Sie haben recht: würde der Don genau wie ich schreiben würde er, zusätzlich das er die Chinesen beleidigt ( und damit 1 Mrd. potenzielle Selbstmordattentäter heraufbeschwört - kaufen Sie rasch Aktien von Nacktscanner-Herstellern, machen Sie alle Ihre Ersparnisse flüssig, schnell! ) auch noch als Plagiator dastehen.
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amelia,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:34
Unsere eigene westliche politische Diskussion ist manchmal so absurd-ideologisch ("Leistungsträger", "Markt hat immer recht", "Kampf um Banker-Talente", etc. etc.), dass man vielleicht deswegen ganz verlernt, Spaß und Ernst zu unterscheiden.
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gleissentaler,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 16:49
Ob Ironie oder nicht. Tragisch finde ich, dass die unwiderlegbaren Fakten allen bekannt sind, und die "zivilisierte" westliche Welt es trotzdem duldet und sich arrangiert, ja letztlich auch davon profitiert und es unterstützt.
Aber so funktionieren sie wohl, die freien Märkte...
Aber so funktionieren sie wohl, die freien Märkte...
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bironium,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 17:26
ich begebe mich in fundamentalopposition, verweigere mich ab sofort jeglicher neotheologie und pruste laut los wenn jemand das wort "markt" in den mund nimmt.
maerkte gibt es nicht. basta.
bei einwand verweise ich darauf physik zu studieren und bringe damit jegliche kritik im ansatz zum verstummen. nicht mehr lange fackeln, die meinung steht dann auch gar nicht zur disposition.
klingt wie ein guter plan.
maerkte gibt es nicht. basta.
bei einwand verweise ich darauf physik zu studieren und bringe damit jegliche kritik im ansatz zum verstummen. nicht mehr lange fackeln, die meinung steht dann auch gar nicht zur disposition.
klingt wie ein guter plan.
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sephor,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:16
bironium, aber klar gibt es Märkte. Nur keine effizienten eben. Der Bauch kennt das Ergebnis schon lange, allein der Kopf hinkt hinterher...
"Echte" naturwissenschaftliche Beweise könnten da vielleicht künftig Abhilfe schaffen. Wollen wir´s hoffen.
"Echte" naturwissenschaftliche Beweise könnten da vielleicht künftig Abhilfe schaffen. Wollen wir´s hoffen.
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bironium,
Freitag, 22. Januar 2010, 18:09
noe. das ist keine frage des glaubens. epizyklen funktionieren. sie sind nur scheisse. genau wie....
deswegen gibt es sie nicht. ganz einfach.
deswegen gibt es sie nicht. ganz einfach.
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sephor,
Freitag, 22. Januar 2010, 18:59
Und die Elementarteilchen wiederum funktionieren nicht - zumindest nicht so, wie wir wollen, richtig? Ja, wie scheiße ist das denn...
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hansmeier555,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:24
Ehrlich gesagt, kann ich der wirtschaftlichen und politischen Erstarkung Chinas durchaus auch positive Aspekte abgewinnen.
Ich halte es für sehr wichtig, daß unsere eigenen westlichen Politiker, wie auch die humanen, aufgeklärten Bildungsbürger, die sie gewählt haben, möglichst schnell und möglichst deutlich spüren, wie begrenzt ihre Macht und ihre Handlungsmöglichkeiten tatsächlich sind und daß dieser Planet nicht ihnen allein gehört.
Denn Abhängigkeit macht klug. Und ein bißchen Klugheit hat unsere aufgeklärte, demokratische Zivilgesellschaft bitter nötig.
Ich halte es für sehr wichtig, daß unsere eigenen westlichen Politiker, wie auch die humanen, aufgeklärten Bildungsbürger, die sie gewählt haben, möglichst schnell und möglichst deutlich spüren, wie begrenzt ihre Macht und ihre Handlungsmöglichkeiten tatsächlich sind und daß dieser Planet nicht ihnen allein gehört.
Denn Abhängigkeit macht klug. Und ein bißchen Klugheit hat unsere aufgeklärte, demokratische Zivilgesellschaft bitter nötig.
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amelia,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:34
Ich habe irgendwo gehört, dass amerikanische Konservative darüber debattieren, ob das chinesische Modell sich als "überlegen" erweisen könnte - rein wirtschaftlich, versteht sich. Dabei läuft es mir kalt den Rücken runter. Ob manche Eliten gerade darüber nachdenken, wie sie am schnellsten die Demokratie abschaffen können? Schließlich wollen sie ihren Reichtum genauso schnell mehren wie ihre Kollegen in China...
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sephor,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:36
HansMeier, da ist was dran. Aber würden Sie denn in China leben wollen?
Ich war noch nie da, habe jedoch auch nicht das Gefühl, demnächst mal dringend hinfahren zu müssen.
Ich war noch nie da, habe jedoch auch nicht das Gefühl, demnächst mal dringend hinfahren zu müssen.
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auch-einer,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:49
amelia, ist doch zu begrüssen, wenn die amerikanischen konservativen nachdenken. kann man denen hierzulande auch nur empfehlen.
überlegen die denn auch, ob sich amerika aus seinem so- und da-sein als weltmacht zurükziehen kann?
ich denke, das wird über kurz oder lang kommen, und die amerikaner werden nicht die sein, die es dann am schlechtesten haben.
die verbündeten trifft es schon eher, die japaner und die europäer, denen bis dahin die us army die kastanien aus dem feuer geholt hat.
von daher werden sich wohl die japanischen konservativen - und nicht nur die - einen kopf darum zu machen haben, ob denn das so stimmt, von wegen, von der volksrepublik lernen heisst siegen lernen.
die europäischen konservativen mitsamt dem rest dort werden sich zu überlegen haben, ob europa überhaupt, oder jeder für sich, und wie auch immer mit, neben oder gegen russland.
überlegen die denn auch, ob sich amerika aus seinem so- und da-sein als weltmacht zurükziehen kann?
ich denke, das wird über kurz oder lang kommen, und die amerikaner werden nicht die sein, die es dann am schlechtesten haben.
die verbündeten trifft es schon eher, die japaner und die europäer, denen bis dahin die us army die kastanien aus dem feuer geholt hat.
von daher werden sich wohl die japanischen konservativen - und nicht nur die - einen kopf darum zu machen haben, ob denn das so stimmt, von wegen, von der volksrepublik lernen heisst siegen lernen.
die europäischen konservativen mitsamt dem rest dort werden sich zu überlegen haben, ob europa überhaupt, oder jeder für sich, und wie auch immer mit, neben oder gegen russland.
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hansmeier555,
Donnerstag, 21. Januar 2010, 22:09
Die chinesische Diktatur ist heute bestimmt nicht "mörderischer" als sie vor 40 oder 30 Jahren war. Und wohl auch nicht "mörderischer" als die von Stalin und den USA in den 1930er und 1940er Jahren unterstützte Diktatur von Tschiang-Kai Shek.
.
Demokratie ist in jeder Hinsicht besser als Diktatur, aber der Übergang hat seine Unwägbarkeiten.
Zumal die meisten Chinesen vermutlich gar nicht wissen, was "Demokratie" im westlichen Verständnis überhaupt sein könnte oder sollte.
Das hierzulande kanonische Modell der Gewaltenteilung wird von der Mehrheit der Weltbevölkerung schlichtweg nicht begriffen und erscheint ihr darum auch nicht als erstrebenswert.
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Demokratie ist in jeder Hinsicht besser als Diktatur, aber der Übergang hat seine Unwägbarkeiten.
Zumal die meisten Chinesen vermutlich gar nicht wissen, was "Demokratie" im westlichen Verständnis überhaupt sein könnte oder sollte.
Das hierzulande kanonische Modell der Gewaltenteilung wird von der Mehrheit der Weltbevölkerung schlichtweg nicht begriffen und erscheint ihr darum auch nicht als erstrebenswert.
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