Platz 89

Offensichtlich sind Leser doch nicht so dumm, wie sich das das heilige Feuilleton deutscher Nation vorstellt - bei Amazon ist das angeblich von Helene Hegemann zusammengestellte Plagiatsmachwerk auf Platz 89 abgestürzt, und auch bei der Unterstützerspiegelliste nur noch auf Platz 5. Da hat sich der Filz aus Verlag und Szene wohl doch etwas verspekuliert.

Dienstag, 16. März 2010, 00:56, von donalphons | |comment

 
Am Donnerstag bekommt das Machwerk den Preis der Leipziger Buchmesse. Dann ziehen die Verkäufe wieder an...

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Da bin ich aber mal gespannt, ob die sich so entblöden.

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In der Süddeutschen gab es ja wenigstens eine witzige Hegemann-Parodie: http://www.sueddeutsche.de/kultur/702/503920/text/

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Wer war noch mal Hegemann?

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Ein mittelmässig erfolgreiches Betriebskonstrukt.

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Immer dieses Herumgebashe
auf den jungen, aufstrebenden Stars. Auch Edwin Mulmsheimer wurde 1978 für sein Buch "Eventuell folgen eventuell Evantualitäten später" aufs Übelste verrissen. Und heute? Na gut, vielleicht kein so gutes Beispiel.

Ich gebe zu, zu den Absatzzahlen beigetragen, ja sogar, es "gelesen" zu haben. Ich hatte schon Schlimmeres in der Hand. Dieses Werk dient vielleicht nicht der Erwiterung des Bildungshorizonts (der sich bei vielen ohnehin nur auf den Standpunkt beschränkt), sehr wohl aber - Plagiat hin oder her - der Unterhaltung. Man kann auch Popcorn essen - und wenn es nicht die Hauptmahlzeit ist, dann macht es sogar Spaß!

Siehe: http://cbx.amadyne.net/blog/articles/290/der-ueberfahrene-schwanzlurch-axolotl-roadkill

Und jetzt, liebe Don Alphonso Gemeinde, verprügeln Sie mich bitte...

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@cbx
ich oute mich auch als "Leser" und habe mich auch unterhalten lassen - jetzt sind wir schon zwei die sich verprügeln lassen ...

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@robbinett
Wird nichts mir dem Verprügeln hier. Die elitären Herren haben's - so scheint's mir - selbst nicht gelesen...

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Doch, och habe es mir angetan, soweit ich es eben konnte. Es war nicht weit, aber meine Zeit ist begrenzt, ich muss ja schliesslich auch noch Schnecken von Radwegen aufsammeln.

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Dickes Minus für den Don
Werter Don, predigt das Bildungsbürgertum nicht immer, den "Genuss" vor den Verriss zu setzen? Allein deshalb habe ich mich durch die rund 200 Seiten (netto knapp 8h) gequält, da ich unbedingt mitreden und drüber schreiben wollte.

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Nun, ich verabscheue zuerst einmal das Plagiat, und das ist das zentrale Thema. Dass mir ein Buch obendrein nicht gefällt, ist nochmal was anderes, aber darum geht es hier nur bedingt, wenn überhaupt. Das Buch ist nur der Zerrspiegel für die hässlichen Menschen des Systems.

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immer noch gut... "Tropfende Sabberfäden" in der taz...
http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/tropfende-sabberfaeden/

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Ja, das war hübsch gemein. Und jetzt vorwärts ins Vergessen!

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Nun ja, ich verschreibe mich öfters.

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also 'filt' schreib ich mit h am ende, wenn es kein z sein soll.

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Ooops, danke.

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Herr Alphons, ich dachte wirklich, Sein meinten filth!
Würde jedenfalls in konkreto auch sehr gut passen.

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Heimat bleibt Heimat...
http://www.merian.de/reiseziele/artikel/a-683565.html

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Das ginge noch viel besser.

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Dann bitte ich um eine Kostprobe aus Ihrer Feder svp!

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Bei solchen Reisreporatgen fragt man sich unwillkürlich, was der Autor z.B. von dem Sauerkraut-Produzenten bekommen hat.

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Reisejournalismus ist fast so verhurt wie Autojournalismus. Ich werde mir Mühe geben.

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