Faceplus

Nach einem auf Recherche vertrödelten Halbtag denke ich sagen zu können, dass facebook in einem Jahr massive Probleme haben wird, sich gegen Google+ zu behaupten. Der Herausforderer fühlt sich einfach besser an, es ist nicht so müllig, es ist nach meinem Eindruck ein klein wenig effektiver, man hat nicht ganz so den "Oh Gott schon wieder drei Stunden vertrödelt"-Eindruck. Facebook und StudiVZ wirken dagegen irgendwie unreif. Vermutlich könnte ich das auch erklären, aber Nutzer gehen nun mal nicht nach Überlegungen vor, sondern nach Empfinden, und das ist bei Google besser. Dazu der Reiz des unbelasteten Anfangs (wenn man von dem Arschgeigenorchester einmal absieht, das einem zu Beginn aus irgendwelchen Gründen präsentiert wird).

Mein Gefühl sagt mir, dass Google das Rennen über seine Erfahrung im Umgang mit Spam, Filtern, Sortieren und Blocken machen wird. Facebook wird ums Verrecken gezwungen sein, die Nutzer zu fluten, um da Werbung reinzupacken, Google wird dagegen versuchen, das Onlinedasein gefühlt zu erleichtern und aus dieser Erleichterung das Targeting abzuleiten. Facebook ist degeneriert, blöd und gemein, Google ist zynisch, gerissen und hinterfotzig.

Und ich werde hier weiter bloggen. Ich habe keine Lust auf Auslagerung, wohin auch immer.

Dienstag, 12. Juli 2011, 17:16, von donalphons | |comment

 
Ja, wenn Sie das sagen...

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Der letzte kurze Absatz beruhigt.
.
A propos, bei fefe: "Israel fängt an der Grenze mithilfe von Facebook-Daten Friedensaktivisten ab. "

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Im aufständischen Tunesien und Ägypten haben die Geheimdienste ja noch geglaubt, die Qualifikationen "Foltern" und "Abhören" würden reichen. Sollten sie tatsächlich dazugelernt haben?

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Ich würde da nicht sein wollen, aber viele wollen es halt. Und da ist jeder, der mehr Privacy bietet, besser. Ich schreibe nachher was dazu.

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(Im Kern ist es aber positiv, sollten sich Facebook und Google+ ein Rennen um den besseren Schutz der Nutzer liefern müssen)

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Mag schon sein,
aber dass es ineffizient und Zeitverschwendung ist, dürfte für viele Mitglieder doch gerade den spezifischen Reiz vom Fratzenbuch ausmachen.

Ich denke, dass es deutlich länger als ein Jahr dauern dürfte, bis FB wegen Gu+ ernsthaft unter Druck gerät.

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Auslagern...
Ich persönlich träume ja immer noch davon, dass sich IP 6 irgendwann durchsetzt, es dafür vernünftige Firewalls und Privacy-tools geben wird und jeder, der etwas "ins Netz stellen" mag, das auf seinem eigenen Taschenrechner tun - und damit auch gefunden wird.

Dann hoffe ich immer, dass irgendwann in ca. 10 Jahren uns die Debatten um zwonull etc. etwa so retro vorkommen wie heute Prilblumen.

FB, VZ und ähnliche werden eine große Zukunft als gated Communities haben - für alte Leute mit Kugelschreibern.

Nur so ein Traum, wie gesagt...

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Gut, unabhängig von meinem ersten Kommentar zu dem Thema: Wenn das nach einem Vergleich die Analyse des Hausherrn dieses Blogs zum Thema Facebook vs. Google+ ist, dann gibt mir das natürlich schon zu denken.

Witziger Weise hat mir eine ehemalige Kollegin, die inzwischen bei Google arbeitet, via Facebook eine Einladung zu Google+ zukommen lassen.

Mein erster Eindruck: Ja, es sieht schon ganz gut aus, aber: da muss Google hinsichtlich Übersichtlichkeit, etc. noch einiges verbessern. Ich würde ihnen allerdings auch zutrauen, dass sie das hinkriegen.

Und ja: Dieser Konzern hat da einfach schon über zehn Jahre Erfahrung und obendrein noch sehr überzeugende Synergien, die sie nutzen können. Es wird spannend!

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Der Stream ist besser als Twitter, die Circles wohl wesentlich besser als Fratzenbuch. Okay, es gibt noch keine Events, aber sicherlich integrieren sie den Google-Kalender auch noch.

Aber ein Blog ersetzt das nicht. Google Plus ist flüchtig; Blogeinträge sind für immer.

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