Seufz oder Textschuster und Blogleisten
Zuerstmal: Der SPONschleim hat sich den Münchau als Wirtschaftskolumnisten eingefangen. Das ist nach meinem Gefühl so, als würde die Pest an Cholera erkranken.
Dann: Ich erkläre es gern nochmal. Wenn man ein Blog auf den professionellen Markt bringt und wirklich viel tut, damit es gut angenommen wird, wenn man es jenseits aller sonstigen Bemühungen bevorzugt und präsentiert und die Beiträge sehr in den Mittelpunkt der Website stellt -
und dann sehen die Zahlen in chronologischer Folge so aus:
42.590 Leser 59 Kommentare
9.593 Leser 21 Kommentare
5.572 Leser 25 Kommentare
2.575 Leser 4 Kommentare (wobei hier noch was dazu kommen wird)
Und der bisherige Standard im identischen Umfeld sieht bei erheblich schlechterer Präsentation so aus:
12338 Leser 189 Kommentare
11872 Leser 232 Kommentare
11900 Leser 336 Kommentare
9951 Leser 234 Kommentare (wobei hier noch was dazu kommen wird)
Dann, lieber Leser, wird das für den Neuling ein langer und beschwerlicher Weg, will der wirklich etwas reissen. Die beiden Verläufe sind nämlich ziemlich genau der Unterschied zwischen den schnell das Interesse verlierenden Gelegenheitslesern und anhänglichen Stammlesern. Mit der ersten Sorte kann man viellicht irgendwie in einer Website mitschwinmern. Mit der zweiten Sorte macht man dagegen dauerhafte Leserbindung. Wegen der ersten Sorte vertreibt man vielleicht niemanden. Mit der zweiten Sorte baut man auf. Ich denke, die Kernaussage der Zahlen oben sind die 33.000 Leser, die nach dem Auftakt nicht mehr kamen. Gut drei Viertel mussten sich da gesagt haben, dass sie das nicht mehr unbedingt immer sofort wieder lesen wollten. Sonst würden sie ja entsprechend auf den neuesten Beitrag hinfiebern.
Das passiert, wenn man gleich zu Beginn Leute gleich mal saftig vor den Kopf stösst: Kurze Awareness, langfristig keine Sympathie. Man schaut hin, wenn man angebrüllt wird, aber man kommt dann auch nicht wieder. Dazu dann zwei weitere unironische Extrempositionen, und der Sarg ist zu. Ausser bei den engsten Unterstützern, die einem dann bleiben, aber damit hat man dann auch keine schönen Debatten mehr, und beim Rest ist man eher verbrannt. Und für die eigenen Leute muss man dann auch mehr liefern, als alle anderen auch schon im Programm haben. Nicht ganz einfach im Bereich der generell marktfreundlichen Wirtschaftsneoliberalalas. Den grossen Erfolg bei den Fans haben in diesem Sektor bezeichnenderweise eher die scharfzüngigen Ketzer von FT Alphaville, das Kapital bei der FTD, Naked Capitalism und Calculated Risk. Bezeichnenderweise alle nicht beim neuen Wirtschaftsblog in der Linkliste.
Zum Vergleich: Wenn das andere Blog einfach nur so dasteht, wie es ist, bleiben immer noch (beim letzten Testlauf)
9531 Leser 270 Kommentare.
Sprich: Das ist der Kernbestand.
So ein Blog mus eine Linie haben, eine spannende Idee, einen Fokus, aber zugleich offen sein, eine echte Persönlichkeit dahinter haben, es muss immer kommunikativ sein und in seinem Rahmen breit und klug unterhalten - dann geht das auch. Es muss das Umfeld erweitern, es darf es nicht zusätzlich verengen, Der Funke muss überspringen, dann kann man weiterbauen. Das ist eigentlich alles nicht so schwer. Dafür braucht man auch kein Twitter und kein Facebook. Menschen lesen sogar trotz dümmsterLayouts weiter, weil es ihnen um Inhalte geht, um Debatten, um den Spass und freundliche Behandlung.
Man kann Leute sogar manchmal vor den Kopf stossen und gegen sich aufbringen, aber irgendwie müssen sie das Gefühl haben, dass man mit ihnen reden will, dass es einem zuerst um den Leser geht, und nicht um die Position des Welterklärers. Man kann Blogs nicht gegen das Interesse von Lesern durchsetzen. man kann niemanden zu einer unerfreulichen Debatte im eigenen Onlineauftritt zwingen. Wir sind im Internet. Das Bessere ist nur einen Klick weiter. Das ist knallharte Konkurrenz, mit einer Entwicklung wie da oben ist man chancenlos. Man braucht für Blogs keine Journalisten, sondern Blogger. Oder blogtaugliche Journalisten. Aber ein Blog ist etwas anderes als ein etwas reduziertes CMS, wenn es funktionieren soll.
Und ich hätte 2004 auch nicht geglaubt, dass ich 2011 noch solche Artikel schreiben würde.
Dann: Ich erkläre es gern nochmal. Wenn man ein Blog auf den professionellen Markt bringt und wirklich viel tut, damit es gut angenommen wird, wenn man es jenseits aller sonstigen Bemühungen bevorzugt und präsentiert und die Beiträge sehr in den Mittelpunkt der Website stellt -
und dann sehen die Zahlen in chronologischer Folge so aus:
42.590 Leser 59 Kommentare
9.593 Leser 21 Kommentare
5.572 Leser 25 Kommentare
2.575 Leser 4 Kommentare (wobei hier noch was dazu kommen wird)
Und der bisherige Standard im identischen Umfeld sieht bei erheblich schlechterer Präsentation so aus:
12338 Leser 189 Kommentare
11872 Leser 232 Kommentare
11900 Leser 336 Kommentare
9951 Leser 234 Kommentare (wobei hier noch was dazu kommen wird)
Dann, lieber Leser, wird das für den Neuling ein langer und beschwerlicher Weg, will der wirklich etwas reissen. Die beiden Verläufe sind nämlich ziemlich genau der Unterschied zwischen den schnell das Interesse verlierenden Gelegenheitslesern und anhänglichen Stammlesern. Mit der ersten Sorte kann man viellicht irgendwie in einer Website mitschwinmern. Mit der zweiten Sorte macht man dagegen dauerhafte Leserbindung. Wegen der ersten Sorte vertreibt man vielleicht niemanden. Mit der zweiten Sorte baut man auf. Ich denke, die Kernaussage der Zahlen oben sind die 33.000 Leser, die nach dem Auftakt nicht mehr kamen. Gut drei Viertel mussten sich da gesagt haben, dass sie das nicht mehr unbedingt immer sofort wieder lesen wollten. Sonst würden sie ja entsprechend auf den neuesten Beitrag hinfiebern.
Das passiert, wenn man gleich zu Beginn Leute gleich mal saftig vor den Kopf stösst: Kurze Awareness, langfristig keine Sympathie. Man schaut hin, wenn man angebrüllt wird, aber man kommt dann auch nicht wieder. Dazu dann zwei weitere unironische Extrempositionen, und der Sarg ist zu. Ausser bei den engsten Unterstützern, die einem dann bleiben, aber damit hat man dann auch keine schönen Debatten mehr, und beim Rest ist man eher verbrannt. Und für die eigenen Leute muss man dann auch mehr liefern, als alle anderen auch schon im Programm haben. Nicht ganz einfach im Bereich der generell marktfreundlichen Wirtschaftsneoliberalalas. Den grossen Erfolg bei den Fans haben in diesem Sektor bezeichnenderweise eher die scharfzüngigen Ketzer von FT Alphaville, das Kapital bei der FTD, Naked Capitalism und Calculated Risk. Bezeichnenderweise alle nicht beim neuen Wirtschaftsblog in der Linkliste.
Zum Vergleich: Wenn das andere Blog einfach nur so dasteht, wie es ist, bleiben immer noch (beim letzten Testlauf)
9531 Leser 270 Kommentare.
Sprich: Das ist der Kernbestand.
So ein Blog mus eine Linie haben, eine spannende Idee, einen Fokus, aber zugleich offen sein, eine echte Persönlichkeit dahinter haben, es muss immer kommunikativ sein und in seinem Rahmen breit und klug unterhalten - dann geht das auch. Es muss das Umfeld erweitern, es darf es nicht zusätzlich verengen, Der Funke muss überspringen, dann kann man weiterbauen. Das ist eigentlich alles nicht so schwer. Dafür braucht man auch kein Twitter und kein Facebook. Menschen lesen sogar trotz dümmsterLayouts weiter, weil es ihnen um Inhalte geht, um Debatten, um den Spass und freundliche Behandlung.
Man kann Leute sogar manchmal vor den Kopf stossen und gegen sich aufbringen, aber irgendwie müssen sie das Gefühl haben, dass man mit ihnen reden will, dass es einem zuerst um den Leser geht, und nicht um die Position des Welterklärers. Man kann Blogs nicht gegen das Interesse von Lesern durchsetzen. man kann niemanden zu einer unerfreulichen Debatte im eigenen Onlineauftritt zwingen. Wir sind im Internet. Das Bessere ist nur einen Klick weiter. Das ist knallharte Konkurrenz, mit einer Entwicklung wie da oben ist man chancenlos. Man braucht für Blogs keine Journalisten, sondern Blogger. Oder blogtaugliche Journalisten. Aber ein Blog ist etwas anderes als ein etwas reduziertes CMS, wenn es funktionieren soll.
Und ich hätte 2004 auch nicht geglaubt, dass ich 2011 noch solche Artikel schreiben würde.
donalphons, 19:34h
Mittwoch, 16. November 2011, 19:34, von donalphons |
|comment
staff aureus,
Mittwoch, 16. November 2011, 19:41
Es geht doch nicht um Inhalte, um Debatten, um Spass und freundliche Behandlung.
ES GEHT UM TORTE, VIIIEEL TORTE !
(YES, YOU CAN, MAN !)
ES GEHT UM TORTE, VIIIEEL TORTE !
(YES, YOU CAN, MAN !)
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staff aureus,
Mittwoch, 16. November 2011, 19:54
Zu Münchaus Umgang mit der Dominotheorie hätte Degenhardt gesagt:
HO HO HO CHI MINH. Und hätte recht behalten.
Ob Münchaus nächster Beitrag eine Sportpalastrede zum totalen Gelddrucken wird?
HO HO HO CHI MINH. Und hätte recht behalten.
Ob Münchaus nächster Beitrag eine Sportpalastrede zum totalen Gelddrucken wird?
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hansmeier555,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:04
Der 5. Kommentar ist unterwegs -- wenn die den freistellen. Ist aber mehr catcontent.
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staff aureus,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:41
Sehr fein, der catcontent.
Jetzt verstehe ich den Hintersinn des Erfurter Parteitages der Partei des Neofeudalismus. Alle Banken sollen öffentlich-rechtlich werden, nach Sparkassenvorbild.
Dann würde der gnädige Herr Landrat mit seinen Advocaten und Gelehrten entscheiden, welchem untertänigsten Oeconomicus Creditae zur Errichtung einer neuen Manufaktur gewährt werden.
Nachdem schon heute Geld zum angebeteten Gott wurde, würde die neue Geldwertgarantie das moderne Opium für´s Volk.
Zitat von König Gregor dem Kurzsichtigen:
"Wir wollen Legalisierung insofern, als wir sagen, ja, der Arzt muss bei wirklich Süchtigen das auch verordnen dürfen, damit dort eben keine Abhängigkeit von den Dealern und anderen entsteht. Aber es ist doch völlig klar – und lasst mich das auch so deutlich sagen –, die Dealer, die Zuträger und die Drogenbarone haben uns zu fürchten."
Allerdings ist zu erwarten, daß die neue Stabilität nicht von Dauer sein würde. Streckmittel wie Milchzucker müssten verboten werden.
Jetzt verstehe ich den Hintersinn des Erfurter Parteitages der Partei des Neofeudalismus. Alle Banken sollen öffentlich-rechtlich werden, nach Sparkassenvorbild.
Dann würde der gnädige Herr Landrat mit seinen Advocaten und Gelehrten entscheiden, welchem untertänigsten Oeconomicus Creditae zur Errichtung einer neuen Manufaktur gewährt werden.
Nachdem schon heute Geld zum angebeteten Gott wurde, würde die neue Geldwertgarantie das moderne Opium für´s Volk.
Zitat von König Gregor dem Kurzsichtigen:
"Wir wollen Legalisierung insofern, als wir sagen, ja, der Arzt muss bei wirklich Süchtigen das auch verordnen dürfen, damit dort eben keine Abhängigkeit von den Dealern und anderen entsteht. Aber es ist doch völlig klar – und lasst mich das auch so deutlich sagen –, die Dealer, die Zuträger und die Drogenbarone haben uns zu fürchten."
Allerdings ist zu erwarten, daß die neue Stabilität nicht von Dauer sein würde. Streckmittel wie Milchzucker müssten verboten werden.
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hansmeier555,
Donnerstag, 17. November 2011, 07:46
Es gibt immer weniger Kunden, die sich das Koks noch leisten können.
Wenn das mal nichts über die Lage der Banken aussagt.
.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/drogenkonsum-heroin-erobert-osteuropa-11529666.html
Wenn das mal nichts über die Lage der Banken aussagt.
.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/drogenkonsum-heroin-erobert-osteuropa-11529666.html
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hansmeier555,
Donnerstag, 17. November 2011, 07:46
Es gibt immer weniger Kunden, die sich das Koks noch leisten können.
Wenn das mal nichts über die Lage der Banken aussagt.
.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/drogenkonsum-heroin-erobert-osteuropa-11529666.html
Wenn das mal nichts über die Lage der Banken aussagt.
.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/drogenkonsum-heroin-erobert-osteuropa-11529666.html
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staff aureus,
Donnerstag, 17. November 2011, 10:06
wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie SpaceCookies essen.
(uups, ich seh doppelt)
(uups, ich seh doppelt)
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staff aureus,
Donnerstag, 17. November 2011, 10:07
wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie SpaceCookies essen.
(uups, ich seh doppelt)
(uups, ich seh doppelt)
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sephor,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:04
Eigentlich bist du immer noch viel zu nett zu denen.
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donalphons,
Donnerstag, 17. November 2011, 11:19
Das habe ich mir beim neuesten Beitrag "Wie uns Aktien reich machen" auch gedacht. Der ist eine echte Beleidigung für jeden halbwegs denkenden Menschen. Natürlich hat die Ostindische Kompanie Gewinne gemacht: Als Monopolbetrieb mit Krieg und Ausbeutung. Das sollte man vielleicht auch dazu schreiben.
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mea_culpa,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:04
Also ich freu mich hier
und in der FAZ auf die Radpr0n-Bildchen. Man hat früher ja auch sein Rädchen mit Campa selbst bis auf die letzte Kugellagerkugel auseinander genommen, wieder zusammengebaut und ist am Einstellen verzweifelt. Wenn man nur Zeit hätte, ebay ist voll nettem Kram, und wegen einer ein bißchen selten vorkommenden Rahmenhöhe hätte man sogar eine Vorauswahl...
Und auf das gekonnte Eindreschen auf die Liberalen. Danke für die nette Verballhornung, das fällt einem selbst nie ein. Und Frankfurt, und Consultants, und Berlin, ist irgendwie alles das gleiche.
Und auf die Torte.
Und auf das gekonnte Eindreschen auf die Liberalen. Danke für die nette Verballhornung, das fällt einem selbst nie ein. Und Frankfurt, und Consultants, und Berlin, ist irgendwie alles das gleiche.
Und auf die Torte.
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rollproll,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:09
was spricht denn gegen ein altes rad ? zeit muss man sich halt nehmen. zum fahren oder zum schrauben. ich spare mir letzteres für den Winter.
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donalphons,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:10
wohnt eigentlich jemand in der Nähe von Aachen?
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staff aureus,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:22
Unterleib- oder Bauchgefühl: Nähe ist relativ.
Aachen zu Frankfurt ist wie Gmund zu Meran,
mit Holländern statt Opelfahrern.
Aber das wollte der Don jetzt sicher nicht wissen.
Aachen zu Frankfurt ist wie Gmund zu Meran,
mit Holländern statt Opelfahrern.
Aber das wollte der Don jetzt sicher nicht wissen.
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_chris_,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:21
Ich wunderte mich schon, dass die FAZ sie die Zahlen so nach außen geben lässt, aber die stehen beim Wirtschaftsblog tatsächlich neben dran. Obwohl man natürlich dazu sagen müsste, wie sich 'Leser' definiert (ich gehe zum Beispiel davon aus, dass ich immer mindestens doppelt gezählt werde und wenn die Diskussion sich über Tage hinzieht führt das bei IP-basierter Zählung und der verbreiteten DSL-Zwangstrennung auch zu Mehrfachzählungen)
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Wobei man fairerweise auch sagen muss: Leserbindung passiert nicht von heute auf morgen - egal wie hoch man das aufhängt oder wie reizvoll der Inhalt. Der Leser, welcher langfristig gebunden werden kann, ist ja gewöhnlich nicht jemand, der von Anfang an als 'early adopter' mit dabei ist. Wenn man sowas also zu hoch aufhängt, kommt der erste Abfall vermutlich zwangsläufig.
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Wobei man fairerweise auch sagen muss: Leserbindung passiert nicht von heute auf morgen - egal wie hoch man das aufhängt oder wie reizvoll der Inhalt. Der Leser, welcher langfristig gebunden werden kann, ist ja gewöhnlich nicht jemand, der von Anfang an als 'early adopter' mit dabei ist. Wenn man sowas also zu hoch aufhängt, kommt der erste Abfall vermutlich zwangsläufig.
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donalphons,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:25
Sicher, aber die Entwicklung der Zahlen läuft so, dass man am ersten Tag schon an die 6000 haben kann, und ich würde mal vermuten, dass die Doppel- und Drerefachklicker nichtg mehr als 2000 "Leser" ausmachen. Wäre ja irgendwie auch widersinnig, würde man für eine Debatte auch noch bestraft werden.
Unabhängig davon: Die Zahlen sind so oder so durch Vergleich nachvollziehbar, sie stehen ja auch bei vielen anderen Blogs. Mir sind die nicht weiter wichtig, mir geht es nur um den Diskurs, nur aktuell fällt es halt auf.
Unabhängig davon: Die Zahlen sind so oder so durch Vergleich nachvollziehbar, sie stehen ja auch bei vielen anderen Blogs. Mir sind die nicht weiter wichtig, mir geht es nur um den Diskurs, nur aktuell fällt es halt auf.
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staff aureus,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:34
Sehr beeindruckt hatten mich die Zahlen des Marzipanherzmädchens mit ihrem Lippenstift-VLOG.
Youtuube zeigt Abrufzahlen im Bereich 50.000 bis 300.000,
regelmässig.
Youtuube zeigt Abrufzahlen im Bereich 50.000 bis 300.000,
regelmässig.
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donalphons,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:40
Fefe ist Irrsinn. Da brennt die Hütte, wenn der linkt,
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_chris_,
Mittwoch, 16. November 2011, 20:58
Naja - wenn ich das mal so schnodderig sagen darf - falls die Planer von diesem Wirtschaftsblog Ihre Analyse brauchen, um die Sachlage zu erkennen dann sind die Zahlen das geringste ihrer Probleme...
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Wobei ich garnicht unbedingt davon ausgehe, dass der Erfolg beim Leser so entscheidend für die ist - ich kenne die Motive der FAZ natürlich nicht, dieses Blog zu starten, aber vielleicht spielen da auch andere Argumente als Klickzahlen eine Rolle.
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Wobei ich garnicht unbedingt davon ausgehe, dass der Erfolg beim Leser so entscheidend für die ist - ich kenne die Motive der FAZ natürlich nicht, dieses Blog zu starten, aber vielleicht spielen da auch andere Argumente als Klickzahlen eine Rolle.
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hansmeier555,
Mittwoch, 16. November 2011, 21:39
@chris
Das glaube ich auch. Auch die müssen sich gegenüber dem Feudalherrn rechtfertigen und markieren, dass kein linkes Kampfblatt sind. Wir haben Schirrmacher, aber halt auch die Marktradikalen ! Dass man dann aber auch gleich deutlich sehen kann, dass die nicht gelesen werden, kommt da durchaus gelegen. Das muss dann auch der Feudalherr einsehen -- oder halt gleich die Zensur einführen.
Das glaube ich auch. Auch die müssen sich gegenüber dem Feudalherrn rechtfertigen und markieren, dass kein linkes Kampfblatt sind. Wir haben Schirrmacher, aber halt auch die Marktradikalen ! Dass man dann aber auch gleich deutlich sehen kann, dass die nicht gelesen werden, kommt da durchaus gelegen. Das muss dann auch der Feudalherr einsehen -- oder halt gleich die Zensur einführen.
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miner,
Mittwoch, 16. November 2011, 21:19
Man braucht!.....man kann!.....man soll!.......
Kein Mensch braucht überhaupt all das Geschwätz und Geschribsel, es ist einfach da in unserer Zeit und überbrückt scheinbar traurigerweise die Öde des modernen Alltags.
Man braucht Ruhe, man braucht Gelassenheit, man braucht Freunde, man braucht Liebe, man braucht einen Arsch in der Hose und manchmal, ja manchmal, da braucht man auch eine 5, die man einfach mal gerade sein lässt, damit alles brauchbar ist.
Kein Mensch braucht überhaupt all das Geschwätz und Geschribsel, es ist einfach da in unserer Zeit und überbrückt scheinbar traurigerweise die Öde des modernen Alltags.
Man braucht Ruhe, man braucht Gelassenheit, man braucht Freunde, man braucht Liebe, man braucht einen Arsch in der Hose und manchmal, ja manchmal, da braucht man auch eine 5, die man einfach mal gerade sein lässt, damit alles brauchbar ist.
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mea_culpa,
Mittwoch, 16. November 2011, 21:45
Oje, ojemine
Jetzt hab ich das Gewäsch wirklich gelesen. Für wie dämlich hält der die Leser? Und wenn, warum muß er das noch öffentlich machen?
Italien hat nicht Probleme, weil es überschuldet ist, 0 Wachstum hat, riesige Probleme mit der Jugendarbeitslosigkeit und eine verkrustete Bürokratie. Neinnein, die pösen Märkte sinds!
Und alles ist alternativlos. Griechenland ohne Euro wäre so übel. Nur warum, das wird wieder nichts gesagt. Billionen an gutem Geld milliardem an schlechtem hinterher zu werfen stärkt das System und den Euro. Einfach mal Konsequenzen zu ziehen und die problematischen Bereiche auszuschließen führen zum Untergang. Das versteht keiner, auch kein Banker. Und ob man es glaubt oder nicht, die meisten sind recht intelligent und verstehen was von ihrem Handwerk.
Aktuell arbeiten wir in einer Bank. In einer sehr interessanten Abteilung. Wir bekommen praktisch alle Zahlen die täglich so anfallen, und das ist eine Menge. Die werden analysiert, vergleichen und durch die Mangel gedreht. Das Gehampel der Euroretter-um-jeden-preis und TINAs versteht dort niemand. Auch nicht, daß von der Politik als Absicherung der Geschäfte verlangte Werkzeuge auf einmal WMDs sind. Und daß die Politik verlangt daß Banken Schrott kaufen, einfach weils der Politik in den Kram passt.
Italien hat nicht Probleme, weil es überschuldet ist, 0 Wachstum hat, riesige Probleme mit der Jugendarbeitslosigkeit und eine verkrustete Bürokratie. Neinnein, die pösen Märkte sinds!
Und alles ist alternativlos. Griechenland ohne Euro wäre so übel. Nur warum, das wird wieder nichts gesagt. Billionen an gutem Geld milliardem an schlechtem hinterher zu werfen stärkt das System und den Euro. Einfach mal Konsequenzen zu ziehen und die problematischen Bereiche auszuschließen führen zum Untergang. Das versteht keiner, auch kein Banker. Und ob man es glaubt oder nicht, die meisten sind recht intelligent und verstehen was von ihrem Handwerk.
Aktuell arbeiten wir in einer Bank. In einer sehr interessanten Abteilung. Wir bekommen praktisch alle Zahlen die täglich so anfallen, und das ist eine Menge. Die werden analysiert, vergleichen und durch die Mangel gedreht. Das Gehampel der Euroretter-um-jeden-preis und TINAs versteht dort niemand. Auch nicht, daß von der Politik als Absicherung der Geschäfte verlangte Werkzeuge auf einmal WMDs sind. Und daß die Politik verlangt daß Banken Schrott kaufen, einfach weils der Politik in den Kram passt.
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sterngucker,
Mittwoch, 16. November 2011, 21:57
@ miner,
und man(n) braucht ein schönes altes Auto, mit dem man an diesen kalten Sonnentagen die leerer gewordenen Straßen entlangfegen kann, ach ja, und ab und zu was zum Lachen.
http://archive.crackajack.de/?p=17010
P.S. Vor 30 Jahren hätt ich mich getraut
und man(n) braucht ein schönes altes Auto, mit dem man an diesen kalten Sonnentagen die leerer gewordenen Straßen entlangfegen kann, ach ja, und ab und zu was zum Lachen.
http://archive.crackajack.de/?p=17010
P.S. Vor 30 Jahren hätt ich mich getraut
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hansmeier555,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:20
Das Kuckucksküken hat schon wieder Hunger und schreit.
.
Langsam wird es Zeit, die anderen Kinder aus dem Nest zu kicken.
.
Langsam wird es Zeit, die anderen Kinder aus dem Nest zu kicken.
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hansmeier555,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:44
Das Kuckucksküken sind die Besitzer von Staatspapieren, die anderen Küken das Bildungs- und Rentensystem, etc.
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miner,
Mittwoch, 16. November 2011, 23:03
@ sterngucker
lustig, habe mich gestern gerade mit meinem vater ueber eine pagode unterhalten. er meinte, solch eine wuerde er sich gerne anschaffen....wenn sie denn alltagstauglich sei.
da ich mich die letzten beiden jahrzehnte immer nur um alte fahrzeuge eines anderen herstellers gekuemmert habe, eine frage an den fachmann: wieviel muss man fuer eine gute pagode ausgeben, mit der man auch mal sorgenfrei durch europa fahren kann? und wo findet man das gute stueck am besten?
lustig, habe mich gestern gerade mit meinem vater ueber eine pagode unterhalten. er meinte, solch eine wuerde er sich gerne anschaffen....wenn sie denn alltagstauglich sei.
da ich mich die letzten beiden jahrzehnte immer nur um alte fahrzeuge eines anderen herstellers gekuemmert habe, eine frage an den fachmann: wieviel muss man fuer eine gute pagode ausgeben, mit der man auch mal sorgenfrei durch europa fahren kann? und wo findet man das gute stueck am besten?
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grimaldeli,
Freitag, 18. November 2011, 01:24
Pagode
Das sind die Fahrzeuge ohne Stress:
http://newsroom.mercedes-benz-classic.com/?page_id=3&model=&id=181&lang=de&iframe=false
http://newsroom.mercedes-benz-classic.com/?page_id=3&model=&id=181&lang=de&iframe=false
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sterngucker,
Freitag, 18. November 2011, 09:14
@ miner,
tja, die älteren Herrschaften wissen halt noch... Spass beiseite, kann ich Dir vieles davon beantworten oder seriöse Tips geben. Melde Dich am besten mal. E-Mail-Adresse steht bei mir im Impressum.
tja, die älteren Herrschaften wissen halt noch... Spass beiseite, kann ich Dir vieles davon beantworten oder seriöse Tips geben. Melde Dich am besten mal. E-Mail-Adresse steht bei mir im Impressum.
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donalphons,
Freitag, 18. November 2011, 10:21
Es gab doch mal so einen Top Gear Test, bei dem Clarkson bei einer Pagode das Gas voll duchtritt und dann nichts passiert....
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sterngucker,
Freitag, 18. November 2011, 11:26
Don,
wir können wohl nicht über das gleiche Auto sprechen. Also ich kenne nur das - leider wieder mal von der urheberrechtgeilen BBC bei YT entfernte - Filmchen, wo JC im Studio, an den auf einem Tisch in einen Putzeimer dreimal reinpassenden Resten eines gleichaltrigen 1968er Roadsters italienischer Provinienz vorbeigeht und dann in einer Fahrt über englische Landstraßen, die aus seiner Sicht Vorzüge dieses Klassikers schildert.
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wir können wohl nicht über das gleiche Auto sprechen. Also ich kenne nur das - leider wieder mal von der urheberrechtgeilen BBC bei YT entfernte - Filmchen, wo JC im Studio, an den auf einem Tisch in einen Putzeimer dreimal reinpassenden Resten eines gleichaltrigen 1968er Roadsters italienischer Provinienz vorbeigeht und dann in einer Fahrt über englische Landstraßen, die aus seiner Sicht Vorzüge dieses Klassikers schildert.
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miner,
Freitag, 18. November 2011, 11:28
...bei meinem aktuellen blech passiert zuviel wenn ich das gas durchtrete.
du weisst doch, ich bin alt und gebrechlich geworden, da freut man sich ueber zeitverzoegerte reaktionen, denn nur diesen langsamen reaktionen kann man noch geistig folgen...
@sterngucker
danke, mach ich die tage
du weisst doch, ich bin alt und gebrechlich geworden, da freut man sich ueber zeitverzoegerte reaktionen, denn nur diesen langsamen reaktionen kann man noch geistig folgen...
@sterngucker
danke, mach ich die tage
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egghat,
Mittwoch, 16. November 2011, 21:54
Mit 5.000 Lesern wär ich zufrieden ;-)
Ich würde mal gerne wissen, was so ein durchschnittlicher Artikel im FAZ-Wirtschaftsteil hat. Vielleicht sind 5.000 Abrufe ja gar nicht sooo schlecht. Klar, in der aktuellen Krise werden die wohl auch Artikel im Wirtschaftsbereich haben, die sechsstellig werden, aber die durchschnittliche Abrufzahl pro Artikel dürfte eher fünfstellig sein, die Frage ist nur ob hoch oder niedrig ...
Die Nachdenkseiten sind z.B. wahrscheinlich auch locker fünfstellig, wobei die ja nicht einmal 'ne Diskussion dahinter haben.
Aber Bloggern nützt das alles nichts. Die Werbeeinnahmen (interessiert dich nicht, aber andere schon) eines Blogs, das an der FAZ (oder woanders hängt) dürften x-fach höher sein, als das, was ein unabhängiger Blogger erreichen kann. Deshalb wird aus der Bloggerszene keine professionelle Konkurrenz werden ... Wer professionell werden will, zieht unter das Dach von FAZ, SPON, Zeit, Handelsblatt, ...
Die Nachdenkseiten sind z.B. wahrscheinlich auch locker fünfstellig, wobei die ja nicht einmal 'ne Diskussion dahinter haben.
Aber Bloggern nützt das alles nichts. Die Werbeeinnahmen (interessiert dich nicht, aber andere schon) eines Blogs, das an der FAZ (oder woanders hängt) dürften x-fach höher sein, als das, was ein unabhängiger Blogger erreichen kann. Deshalb wird aus der Bloggerszene keine professionelle Konkurrenz werden ... Wer professionell werden will, zieht unter das Dach von FAZ, SPON, Zeit, Handelsblatt, ...
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donalphons,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:05
Nun, Karsten Knops neuer Beitrag wurde heute den halben Tag wie ein normaler Beitrag auf der Hauptseite und im Wirtschaftsteil behandelt (und damit doch etwas schlechter als die ersten drei anderen, die teilweise einen ganzen Tag auch "Empfehlung der Redaktion" waren), und kommt alles zusammen aktuell auf 3405 PIs im Moment. Mit einem akteullen Thema.
Es ist halt immer die Frage, mit welchem Aufwand man die Zahlen erreicht. Das hängst zentral davon ab, wo der Beutrag auf der Hauptseite steht. Aber auch, ob Leser das gezielt suchen.
Es ist halt immer die Frage, mit welchem Aufwand man die Zahlen erreicht. Das hängst zentral davon ab, wo der Beutrag auf der Hauptseite steht. Aber auch, ob Leser das gezielt suchen.
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karlssondach,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:35
Schade nur um G. Braunberger, der da zwischen all den Schreihälsen verheizt wird. Der kommt zwar immer etwas behäbig daher, aber wirkt doch, als gehe es ihm um die Sache. Ein solides Wirtschaftsblog nach dem Sendung-mit-der-Maus-Prinzip wäre dem schon zuzutrauen.
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donalphons,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:42
Erfolgreiche Vorbilder würde es ja genug geben, und bei Deus ex Machina gibt es Beiträge zur Volkswirtschaft, Statistik und Algorithmen, die auch bei komplexen Fragen extrem gut laufen. Was ich statt dessen sehe, ist der Gedanke, einen auf Meinung und twilweise Provokation zu machen. Das muss man aber auch können. Und ich glaube nicht, dass die FAZ das ideale Umfwld für die Entwicklung solcher Kompetenzen ist. Wie schon gesagt: Das Kapital bei der FTD. Das wäre ein Weg gewesen.
Aber ein Blog mit vielen Autoren: Entweder findet man einen guten Weg und alle ordnen sich unter, oder es wird schwierig. Sehr schwierig,
Aber ein Blog mit vielen Autoren: Entweder findet man einen guten Weg und alle ordnen sich unter, oder es wird schwierig. Sehr schwierig,
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gelegentlich,
Mittwoch, 16. November 2011, 22:56
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Der Alltag läßt wenig Zeit. Da sind die NachDenkSeiten ein Segen. Die finden und selektieren vor. Sie sind fair, denn man kennt ihren Standort und sie haben keine Hintergedanken (Karriere, Aufmerksamkeit künstlich generieren usw.). Kommentare sind kein Selbstzweck. Wo die Kommentatoren zu oft sich spreizen und ihre Formulierungskunst ausstellen wollen wird es sehr schnell langweilig (Weissgarnix früher, z.B.). Letztlich hofft man darauf, dass ein gut informierter Insider mal auf Sachen verweist, die man allein nicht so fix gefunden hätte. Der Rest (Fahrradporn, Kuchen usw.) ist zumindest für mich ziemlich uninteressant. Man scrollt es gerade runter.
Reine Meinungsblogs finde ich persönlich öde und unergiebig. Da gehe ich höchstens hin wenn Jemand per Kampagne offenkundig geschlachtet werden soll. Wer mag so etwas schon? Das sind dann aber eher rechte Blogs, deren Betreiber irgendwelchen Parteien/Machtklüngeln zuarbeiten - wie neulich wegen KenFM. Wo linke Salonmarxisten wegen ihres Durchblicks bzw. ihrer Bibliothek bewundert werden wollen: schnell weg...
Ein wirklich wesentliches Merkmal von Qualität sind fachlich hochgebildete Stammleser, die selten, aber dann profund mit Hintergrundlinks kommen. Das fällt mir bei manchen Telepolis-Foren auf. Da geht man immer wieder gerne hin - und dort habe ich aus meiner Sicht auch stets die Perlen picken können.
Nur wenn die richtige Mischung aus Insidern und Nachfragern da ist wird ein Blog politisch relevant. Das war z.B. bei der Odenwaldschule-Diskussion so.
Reine Meinungsblogs finde ich persönlich öde und unergiebig. Da gehe ich höchstens hin wenn Jemand per Kampagne offenkundig geschlachtet werden soll. Wer mag so etwas schon? Das sind dann aber eher rechte Blogs, deren Betreiber irgendwelchen Parteien/Machtklüngeln zuarbeiten - wie neulich wegen KenFM. Wo linke Salonmarxisten wegen ihres Durchblicks bzw. ihrer Bibliothek bewundert werden wollen: schnell weg...
Ein wirklich wesentliches Merkmal von Qualität sind fachlich hochgebildete Stammleser, die selten, aber dann profund mit Hintergrundlinks kommen. Das fällt mir bei manchen Telepolis-Foren auf. Da geht man immer wieder gerne hin - und dort habe ich aus meiner Sicht auch stets die Perlen picken können.
Nur wenn die richtige Mischung aus Insidern und Nachfragern da ist wird ein Blog politisch relevant. Das war z.B. bei der Odenwaldschule-Diskussion so.
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egghat,
Mittwoch, 16. November 2011, 23:57
@karlssondach
Braunberger ist sicherlich einer der besten Autoren im Wirtschaftsteil, den die FAZ hat. Wenn man sich aber einige (der extrem seltenen) Kommentare von ihm in anderen Blogs anschaut, fragt man sich aber schon, ob er der richtige Typ für ein Blog ist ... Da muss man Kommentare auch lesen wollen, verstehen wollen, antworten und erklären wollen.
Das ist wohl auch das, was der Don meint. Nicht jeder gute Journalist ist ein guter Blogger. Wie auch andersherum.
Das ist wohl auch das, was der Don meint. Nicht jeder gute Journalist ist ein guter Blogger. Wie auch andersherum.
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donalphons,
Donnerstag, 17. November 2011, 00:07
Der aktuelle Beitrag ist eigentlich ein Musterbeispiel dafür, wie man (nach drei ohnehin schon eher einseitigen Beiträgen) hohes Niveau erkennen lässt, ohne sich besonders um den normalen Leser zu scheren. Der nimmt daraus nur sehr wenig Erkenntnisgewinn mit. Fast scheibt es, als würde er erwarten, dass die Rezipienten das schon einordnen könnten. Im Ergebnis sind es halt Namen und beeindruckend klingende Biographien. Naja. Und warum soll ich morgen nochmal klicken?
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bestpilot,
Donnerstag, 17. November 2011, 00:06
Soo wenig
mich wundern die absoluten Zahlen, vor allem bei dem Blog im identischen Umfeld. So wenig Leser ? Nun, ich bin doch auch eher Durchscnitt, Normalverbraucher, nix Besonderes und an diesem Blog hängengeblieben. Da soll es nur so eine Handvoll sein denen es genauso geht ?
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donalphons,
Donnerstag, 17. November 2011, 00:10
Der Relaunch hat den Leserzahlen nicht gut getan, davor war erheblich mehr los, ausserdem fehlen noch ein paar früher vorhandene Trafficbringer, Twitter etwa. Aber das ist im Moment halt so, wie es ist. Vor dem Relaunch lag der Schnitt bei mir so zwischen 14.000 und 25.000.
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opalkatze,
Donnerstag, 17. November 2011, 00:35
Jöh,
mir fallen locker fünf Blogger ein, die das fachlich, sprachlich und im richtigen Ton könnten. Denen hat man aber so lange eingeredet, das können nur Schurrnalissten, dass sie jetzt wirklich keine Lust mehr haben.
So verbaut man sich die Chance, ein frisches, interessantes und erfolgreiches Blog zu bauen. Um anschließend sehr laut über die bösen Blogger zu klagen und ein Leistungsschutzrecht zu fordern.
Oh, diese Schmerzen -
So verbaut man sich die Chance, ein frisches, interessantes und erfolgreiches Blog zu bauen. Um anschließend sehr laut über die bösen Blogger zu klagen und ein Leistungsschutzrecht zu fordern.
Oh, diese Schmerzen -
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donalphons,
Donnerstag, 17. November 2011, 00:42
Man muss das vielleicht auch im Kontext sehen: Die Kolumnen des Handelsblattes gehen in eine ähnlche Richtung, aber dort gleich viel, viel weiter. Man kann das gar nicht ohne magengeschwüre lesen. Ist also auch ein Zeittrend.
Naja, wenn die Huffington Post kommt, soll das ja alles ganz anders werden, was man so hört.
Naja, wenn die Huffington Post kommt, soll das ja alles ganz anders werden, was man so hört.
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hansmeier555,
Donnerstag, 17. November 2011, 06:14
Wobei ich unterstreichen möchte, gestern nur die Überschrift und den Namen des Autors gelesen zu haben.
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gelegentlich,
Donnerstag, 17. November 2011, 09:02
,,Naja, wenn die Huffington Post kommt, soll das ja alles ganz anders werden, was man so hört."
Was hört man denn so? Wie weit ist das gediehen?
Ich persönlich bezweifle, dass es in Deutschland ein Erfolg wird, nachdem die Erfahrungen der freien Autoren dort hier publik geworden sind. Seitdem hat die Dame doch eine Art Parasitengeruch. Da wird man sich hüten Irgendetwas von Belang zu veröffentlichen, weil man solch einen Ansatz nicht unterstützen möchte.
Dabei gibt es Ansätze für Themen, die im Rahmen von Blogs besser bearbeitet werden können, zuhauf.
Ein Großteil der Wissenschaftsartikel wird von Nature und ähnlichen Publikation über ,,bild der wissenschaft" und Agenturen einfach ohne Hinterfragen verteilt:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/drucken/314514.html
Am gleichen Tag, nicht ganz so gut, in SPON, einige Stunden später, wie immer. Viele solcher Artikel enthalten bei genauem Hinsehen kaum Informtionen. Es sind eher Ausrufezeichen, wohin ein potenzieller Investor (Drittmittel) bitte schauen soll. 2 Tage später so etwas:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,797817,00.html
Aber Achtung: hier tickt eine Zeitbombe. Das könnte man sogar als Leser von SPON erkennen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,797102,00.html
, aber es wird im Alltag überflogen. Es ist Niemand da, der die Relevanz der Sache darstellt und die nötige Aufmerksamkeit herstellt. So etwas ist => die Gelegenheit für ein gut gemachtes Blog, falls - und nur dann - Fachleute, die in ihrer täglichen Forschungsarbeit dazu Relevantes kennen lernen, aber nicht veröffentlichen wollen/dürfen, da mitlesen und Hinweise geben. Mit einiger Sicherheit wird das einige Größenordnungen heftiger als das Asbest-Problem (das waren auch Nano-Teilchen, wenn man so will).
Was hört man denn so? Wie weit ist das gediehen?
Ich persönlich bezweifle, dass es in Deutschland ein Erfolg wird, nachdem die Erfahrungen der freien Autoren dort hier publik geworden sind. Seitdem hat die Dame doch eine Art Parasitengeruch. Da wird man sich hüten Irgendetwas von Belang zu veröffentlichen, weil man solch einen Ansatz nicht unterstützen möchte.
Dabei gibt es Ansätze für Themen, die im Rahmen von Blogs besser bearbeitet werden können, zuhauf.
Ein Großteil der Wissenschaftsartikel wird von Nature und ähnlichen Publikation über ,,bild der wissenschaft" und Agenturen einfach ohne Hinterfragen verteilt:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/drucken/314514.html
Am gleichen Tag, nicht ganz so gut, in SPON, einige Stunden später, wie immer. Viele solcher Artikel enthalten bei genauem Hinsehen kaum Informtionen. Es sind eher Ausrufezeichen, wohin ein potenzieller Investor (Drittmittel) bitte schauen soll. 2 Tage später so etwas:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,797817,00.html
Aber Achtung: hier tickt eine Zeitbombe. Das könnte man sogar als Leser von SPON erkennen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,797102,00.html
, aber es wird im Alltag überflogen. Es ist Niemand da, der die Relevanz der Sache darstellt und die nötige Aufmerksamkeit herstellt. So etwas ist => die Gelegenheit für ein gut gemachtes Blog, falls - und nur dann - Fachleute, die in ihrer täglichen Forschungsarbeit dazu Relevantes kennen lernen, aber nicht veröffentlichen wollen/dürfen, da mitlesen und Hinweise geben. Mit einiger Sicherheit wird das einige Größenordnungen heftiger als das Asbest-Problem (das waren auch Nano-Teilchen, wenn man so will).
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