Arme, kleine Kamera

Im fernen Japan hat man sie so geeicht, dass sogar in versmogten Städten Asiens Farben dennoch brilliant und satt sind. Aber hier kommt die Luft über 300 Kilometer Alpenkette herein, Abgase gibt es kaum, und das Licht ist hier oben auf 800 Metern auch anders.







Wenn man genau hinhört, röchelt drinnen der Farbprozessor auf japanisch. Und dazu reicht schon die kleine Runde hinter dem Haus, den Ödberg entlang. 8 Kilometer ohne Autos, aber mit vielen kleinen Steigungen.







Eigentlich ist das ein Heilklimaweg, das sorgt dafür, dass manche Leute und Horden genau nicht hier gehen, weil sie etwas anderes, rentnermässiges erwarten. Man kann die Strecke mehrmals fahren, dann kommt man auch auf das übliche Pensum, und es wird trotzdem nie langweilig, alles so schön bunt hier.







Es tut mitunter in den Augen weh, gerade dieses psychodelische Signalgrün der Weiden. Man kann gerne mal den Farbsensor fragen. Armer Kerl. Ab morgen ist er dann wieder im Flachland, da gibt es auch genug Filterstoffe in der Luft.






Freitag, 10. August 2012, 01:35, von donalphons | |comment

 
Es gab mal den Begriff Postkartenbayern, vielleicht sollte man das heute steigern zu Digicam-overload-Bayern.

Ich hab' hier auch eine Serie liegen, von vor ein paar Tagen an der Weissach, da bin ich mir sicher, Diafilm hat damals mehr Grün- und Blautöne eingefangen. Ich find' nur gerade die Dias von 1990 nicht mehr.

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Mit der grossen Kamera geht es fraglos besser, nur taugt die niht für das Radeln. Aber das Overload ist andererseits auch wieder ein hübscher Effekt.

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