Überleben

Der Zug nach Frankfurt hatte Verspätung.

Generell ist so eine Zugfahrt im Herbst auch nicht gerade schön, wenn das Ziel nicht jenseits der Alpen liegt. Und ich glaube auch nicht, dass sich Zeitungen oder Messen schlechter verkaufen liessen, wenn sie in Meran, am Comer See oder Verona wären. Mit der Globalisierung wäre das doch leicht zu machen.

Wie immer bei solchen Veranstaltungen: In den Ecken sammelt sich der Schmutz.



Ich habe immer das Gefühl, da sitzt dann so ein ungewaschener Berliner mit Bierflasche und lallt die Leute mit ROI an. Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich Buchhändler so mag: Weil sie angesichts der Alternativen wirklich Gutes und Schönes leisten, wie ich im Buchmesseblog der FAZ schreibe. Auch sonst merke ich das, was ich einmal gewesen bin, nur noch selten. Aber gestern kam mir das alles wieder hoch. Manchmal wäre ich gern wieder der Alte.

Denn der Beitrag war vordatiert und hat nicht ausgelöst; naja. Man kennt das. Zum Glück habe ich auch viele andere Displays gesehen, die nicht korrekt angesteuert waren, unter anderem bei der Welt, die dort auch einen Stand hat.

Es gibt ja auch jede Menge anderen Krimskrams, nur gutes Essen gibt es nicht.

Am Morgen meinte übrigens das Hotel, die Buchung habe nicht funktioniert. Drei Stunden Buchmesse reichen aber auch, und nach 7 Stunden Frankfurt sass ich gar nicht unglücklich über eine Nacht im igenen Bett wieder im verspäteten Zug. Ist das immer so?

Daheim dann die Belohnung:



Die transsylvanische Verwandte ist da. Die Heimfahrt hat sich also durchaus gelohnt.

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 01:45, von donalphons | |comment

 
"ROI" ?

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Return On Investment. Habe ich gestern öfters gehört.

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Da war wohl jemand bei Dotcomtod noch nicht dabei.

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Beim Roi ist den Ebitda nicht wert, wer den Ebit nicht ehrt.

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Schlechtes Essen?
Nicht notwendigerweise.
www.rossodesera.de

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Profis wissen, dass es an der Galluswarte einen türkischen Gemischtwarenladen gibt, dessen fette Blätterteigtaschen mehr Geschmack als der ganze Random House Stand haben.

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Manche halten Käfer für Geschmack, nicht für umverpacktes Aldi.

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Die Huffington Post hat ihr Kick Off Dinner bei Käfer gemacht -> sagt alles.

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Der Postillon hat Huff-Jernobay (o.s.ä.) auch schon auf Korn genommen.

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Ahem, gibt es an der Galluswarte noch was anderes als türkische Gemischtwarenläden? Dann scheint sich dort freilich einiges geändert zu haben. Ob das wohl zum Besseren war?

Und Obacht! in solchen Läden gibt es meist auch Döner, und deren Konsumenten, nicht nur Spinat-Schafskäse-Blätterteigtaschen.

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Die Pizzeria in der Frankenallee (also bei der FAZ quasi umme Ecke) ist nicht übel - oder zumindest gewesen, als ich vor zwei Jahren dort war).

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[…]wieder im verspäteten Zug. Ist das immer so?
Meistens ja. Komme ich mal pünktlich nach Hause, weil ausnahmsweise alles funktioniert, wird sich schon gewundert, also ist es nicht nur subjektiv.

Und das Elend wächst linear mit jedem Anschluß, und exponentiell bei Anschlüssen zwischen verschiedenen Betreibern (zw U- und S-Bahn z.B.).

Das ist auch der Grund, warum ich mir (nach 10.5 autofreien fahrrad+bahn-pendelnden Jahren ) gerade wieder ein 8fachbereiftes kleines Schnauferl anschaffe und hoffentlich noch vor dem Winter eine Standheizung eingebaut bekomme. Nie wieder frieren in Neufahrn, weil ein Fahrdienstleiter beschlossen hat, dass MUC-II wichtiger ist als eine Stadt wie Freising und die Anschlußzüge dort.
Und natürlich die jährliche Drängel-, Quengel-, Gezeter-, Alkoholbalz-, Partystimmungsgeseiher-, und Erbrechensorgie im ÖPNV, die von den Partyzeltbetreibern in M einfach aufs Umland umgelegt werden. Nicht einmal in-ear-phones und sturer Blick ins Buch haben heuer davor bewahrt, handgreiflich gewordenen Pöblern mechanisch energisch entgegentreten zu müssen.

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recht so.

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transsylvanisch?
.
Das müssen Sie uns genauer erzählen.

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Also wenn man's mal individualistisch betrachtet trägt das Bahnjockeytum ja fast nordkoreanische Züge.
Klar ist man , - so als verdienter Autobahner des Volkes , auch Teil einer
individuellen Massenpsychose , - aber eben viel individueller !
.
Individualisierung durch Anbringen von Aufklebern am Kilometerfresserteil zum Beispiel geht bei der Bahn ja mal überhauptnicht , - das steht sogar unter Strafe .
Ja wo simmer denn ?

Individuellste Aufkleber momentan an hiesigen PT - Heck :
-- "I'm just doing what the voices in my head tell me to do "
(giftgrüne Triefschrift auf schwarz, ca. 5 cm H / B 20 cm)
-- "Skyline frankfurt"
(eine Grafik , schwarz , ca.5 cm H/B 10 cm)
-- "D"
(auch eine Grafik , schwarz auf weiß, eher eliptisch , ca. 8 cm H/B 12 cm)

Ja, man kann sich schon knallhart abgrenzen, von der Masse.
Seitenscheiben hochkurbeln beispielsweise, wenn der Technowumms aus dem nebenstehenden Pölö (tiefergelegt) nervt , so ab der dritten Staustufe ( 120 Minuten ).
Ach ja..und soweit bekannt kann man in ICEs und Strassenbahnen die Seitenscheiben auch nicht herunterkurbeln , -
weder bei voller Fahrt , noch beim Langsampassieren von vollbesetzten Eisdielen / Strassenlokalen.
Nix mit lässig den staugebräunten swatchigen Unterarm präsentieren.
Baa.......hn.

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