Das bisschen Stasi bringt uns nicht gleich um

hier fliegen nicht gleich die Staatssekretäre aus dem Käse, sagt RotGrün
wir haben auch die Kahane schon gesehen,
so schnell wird der Schweinetrog nicht untergehn.




Manche Leute scheinen zu vergessen, wer ich bin und woher ich komme. Es gab mal eine Zeit, da legte ich mich mit Firmen an. die fast genauso eklig wie die Nachfolger der SED waren. Ich bin jetzt nicht immer ganz zart besaitet und man kann schon Geld dafür ausgeben, dass Freunde ein Gefälligkeitsgutachten schreiben. Ich nehme das als Bestätigung meiner Arbeit, und der nächste Schwachpunkt kommt bestimmt. Ich habe die CSU unter Strauss als Schüler in einer knallschwarzen Kleinstadt überstanden. Das härtet ab.



Also, was haben wir da? Einen Typem, der tief in der Perestroika noch beim MfS anheuerte, und der dann nur irgendwie bedeutungslose Akten gelesen haben will. Seine Behörde stirbt, das System geht unter, aber der junge Mann, der für den Sozialismus kämpfen wollte, macht nur subalterne Arbeiten, nach Eigenangabe. Na wenn das so ist, im Zentrum des MfS, dann ist es ja kein Wunder, dass der Laden untergeht. Draussen Revolution, drinnen nur Graben in alten Akten. Keinem ist was passiert! Niemandem wurde geschadet! Auch bei Kurt Waldheim war nur das Pferd in der SS!

So weit, so typisch die glücklichen Fügungen, die Bedenken wegen so ein paar Stasimonate wegräumen sollen, auf dem Weg zum hochdotierten Posten auf Lebenszeit, auf dem man nur noch in den Vorruhestand geschickt werden kann. Staatsknete, aber so richtig! Wer hätte das mal gedacht, als man noch die Hymne des Wachbatailons sang! Alles möglich, mit R2G in Berlin. Es sollte halt nach Möglichkeit genau bei der Version bleiben, und nicht etwa herauskommen, dass es vielleicht doch ein klein wenig anders war, bei der Abteilung AKG, die die Personenverwaltung betrieb. Denn dann hätte die Regierung in Berlin noch ein Problem,, und zwar ein gewaltiges. Es hat ja jeder gewusst, es stand ja in der FAZ, wo er war, der dann hohe Beamte und Seiteneinsteiger.

In der DDR konnte man nie wissen, was die Stasi treibt, und was sie mit einem plant. Mit so einer Personalie und den wenig stimmigen Selbstauskünften darf nun R2G leben, 5 Jahre lang, und hoffen, dass nicht noch mehr... und es gibt natürlich keine Garantie...

Also, wenn ich einen Ratschlag geben darf: Saubere Lösung. Kein Ex-Stasi auf einen Posten. Stäupung, öffentlich, der Linken, die das machen wollten. Dann schauen wir mal, was R2G so tut. Alles andere... nun, man muss wissen, was man tut. Ich habe da nämlich noch... aber man wird sehen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Frau Kahane.

Oh, und ich habe bei der FAZ verlängert.

Donnerstag, 8. Dezember 2016, 23:19, von donalphons | |comment

 
Ich erinner mich noch gut an die Kampagnen
gegen Unionspolitiker, die in ihrer Vergangenheit eine meist unrühmliche Verbindung zu den Nazis hatten. Diese Kampagnen - das muss auch mal sein - gab es zu Recht!

Und heute nehme ich milde amüsiert (und nicht überrascht, mein Hobby ist Geschichte) zur Kenntnis, dass Linke das ebenso gut können. Mit denselben halbgaren Begründungen und Entschuldigungen oder sogar im Modus entrüsteter Unschuld, die mir irgendwoher bekannt vorkommen :-).

Süss. Soviel zu "Standards". Menschen halt ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wer den Kurt Waldheim danach beurteilt, was sein Pferd in der Pubertät gemacht hat, hat sie doch nicht mehr alle!

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Ernster Hintergrund (und das ist auch der Grund, warum R2G sich schleunigst trennen sollte, wenn sie klug sind): Die Sache mit der Pubertät ist tatsächlich noch offen. Angeblich ist Holm nämlich bei der Musterung zum Wachregiment gekommen. Da hätte er halt irgendwie gepasst, und dann auch Privilegien wie das Nichtstasistudium bekommen. Alles etwas Hopplahopp, finde nicht nur ich. Und da stellt sich die Frage, was Holm in seiner tatsächlichen Pubertät war, bevor er hauptamtlicher Mitarbeiter der Stasi wurde.

Die aktuelle Version ist bis Abitur nichts, dann September 89 bis Februar 90 Grundausbildung, dann zentrale Einheit der Stasi und dort nur Lesen unwichtiger Akten.

Hm.

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Ein toller Text, wie immer. Waldheims Pferd war, soweit ich mich erinnern kann bei der SA. Die waren ja auch keine Waisenknaben. Es gefällt mir, dass Sie sich an dieses Zitat erinnern können.

Beste Grüße aus Wien

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Was den einen die Gnade der späten Geburt war, ist den anderen das Akten lesen in aller Unschuld. Man habe doch niemanden geschadet und innig an den Sozialismus, der doch kein Menschen zerbrechendes System, sondern die Zukunft selbst war, geglaubt.

Seit dem Text übrigens zur "Stasi am Küchentisch" bekomme ich fast täglich Emails mit der Aufforderung diesen doch zu löschen, denn der Hass, den das Kahane Umfeld durch ihn erleide sei menschenunwürdig.

Danke für Ihre klaren Worte.

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read on my dear
Mitleser, soweit Sie noch nicht auf marie.sophie geklickt haben sollten: unbedingter lesetip
Vertrauen Sie mir, klicken Sie. Spätestens der aktuelle Beitrag zum Jahresausklang packt Sie.
Der Beitrag zu kahane (Suchfunktion und Themenbaum funktionieren) ist schmerzhaft. Kein Wunder, dass der Beitrag wirkt. Spitzel und Verräter sind zersetzend, ätzend, zerstörerisch.

Der Hausherr sei gebeten, für readon einen passenden Begriff zu finden
bytheseagirl oder seagirl, vet-girl
Unter wir wollen wollte ich sie gerne finden.
Ginge das, Don?

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@marie.sophie.

DA hatte ja beim Erscheinen auf Ihrem Text hingewiesen, den ich sehr berührend fand. Gratulation dazu.

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Interessant im FAZ-Blog sind manche dort ungewöhnliche (Anti--Don)-Kommentare, die sich allerdings meist .. nun ja... sie haben eine andere, äh..., 'Qualität' als dort und in gepflegten Salons sonst üblich. Man bemerkt dort auch, dass diese neuen Namen den Don offensichtlich zum ersten Mal lesen. Und sie erschrecken, denn solch' Journalismus sind sie nicht gewöhnt.

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made my day mit dem letzten Satz.
Hier ist es auch schön, keine Klage. Doch die beiden Geschütztürme auf dem Mutterschiff rumpeln und rauchen so schön. Und manchmal, irgendwann mal, wird es wieder Fett in die höheren Töchter geben.

Freut mich Don, freut mich sehr.

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stasi-ddr-
es ist sicher schwer, für einen wessi die ddr-vergangenheit zu begreifen. wir lebten anders, oft auch mit der überzeugung es ist richtig, der sozialismus. was er von der idee her ja auch ist.
26 jahre nach 1990 nun stasiwimpel hervorzukramen würde heissen es hat die wessirepublik das alleinige recht auf wahrheitsfindung.
ihre eigenen durchaus schwergewichtigen leichen vergessen sich so besser. weil jemand mal glaubte , als junger mensch das richtige zu tun, was sich dann als falsch herausstellte so optional zu verurteilen, vergessend, dass sowohl gauck als auch merkel reiskader waren ist voreingenommen. wie die stasi funktionierte, wie das im altag der ddr aussah wissen die wessis doch gar nicht. stasi=tot ist die devise. überheblich bis zum erbrechen. ich hab in der ddr gelernt, in russland studiert, im westen die heuchelei kennengelernt. schade, dass ein bayrisches landei besser sein soll als ein ossi mit vergangenheit und solidem studium begreife ich nicht.

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wie die stasi funktionierte, wie das im altag der ddr aussah wissen die wessis doch gar nicht. stasi=tot ist die devise. überheblich bis zum erbrechen.

Oh wie oft habe ich das gehört von ehemaligen NSDAP Mitgliedern und Mitläufern!
Die alte Leier: "Ihr ward ja nicht dabei. Wir glaubten an ein neues Deutschland. Es gab wieder Arbeit und die Autobahnen. Ihr seht nur Auschwitz. Ich wollte doch nur mein Land verteidigen. Ich hatte eine gute Ausbildung auf der Napola, etc pp."

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ddr = nazi
dieser vergleich macht mich zu einem verbrecher. es ist mehr als überheblich und erniedrigend. wenn das die ansicht der leser ist, werden ost und west noch sehr lange brauchen

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Bitte nicht vergessen: Die DDR (inkl. Stasi) hat weder einen Krieg (geschweige denn einen Weltkrieg) angezettelt noch zig Millionen aus rassistischen und ideologischen (oder aus gar keinen) Gründen ermordet.
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Deshalb ist ein Vergleich der DDR mit dem Deutschland davor reichlich gewagt und sollte besser unterlassen werden. Auch wegen der damit einhergehenden Verharmlosung der deutschen Völkermord-Zeit bis '45.
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Wie wär's denn, die DDR von damals mit den USA und deren Tun von heute: Länder überfallen, Drohnenmorde, Folterungen, zig Kriege, die Weltherrschaft anstreben... zu vergleichen?
Nee? Da bekommt man was auf die Nase? Das wäre 'hate speech'? ... na dann eben nicht. Und außerdem stimmt ja auch das nicht; die DDR war eher sehr "deutsch", klein, wirkungslos und spießig. jedenfalls offiziell. Privat waren die meisten Leut' die dort lebten, harmlos und sogar freundlich & sehr nett. Und sie hatten 'ne bessere Bildung und Ausbildung. Was man heute noch (be)merkt.
Offenlegung: Bin Westberliner.
PS: Ich war beruflich vor dem Mauerfall mal in Dresden, wg. Konzert. Hinterher Treffen mit DDR-Journalisten. WELCH DEUTLICHER UNTERSCHIED zu dem was wir "im Westen" (mit sehr wenigen Ausnahmen) kannten! Nicht diese ahnungslose Oberflächlichkeit ('cool'), sondern plötzlich waren wir umgeben von Respekt, Höflichkeit, und die Fragen zeugten gar von Kenntnis, ja: Ahnung & Wissen... Die machten nicht nur einen "Job".

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@multiplikato
Natürlich setze ich die DDR nicht mit dem Naziregime gleich.(Shoa/Vernichtungskrieg)
Allerdings waren es beide totalitäre Unrechtsstaaten. Die Verbrechen sind nicht zu entschuldigen.

Die Verhaltensweisen der kleinen Chargen und Mitläufer, sind aber fast deckungsgleich. "ich habe keinem geschadet"
Genau das habe ich oben geschrieben.
Und mit ihrem zweiten Post bestätigen Sie es geradezu.

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multiplikato, der Vergleich, den Sie da anbringen, der macht Sie nicht zum Verbrecher. Ihre Vergangenheit vielleicht schon, aber das müssen Sie selbst doch am besten wissen.

Und sowohl Ost als auch West werden noch sehr lange damit beschäftigt sein, die "Postfaktiker" abzuarbeiten. Und mit der Angleichung von Lohn- und Rentenniveau. Das isses dann aber.

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Oh ja.
Leute schikanieren wegen kleinster Kleinigkeiten, das war DDR, StaSi. Einer Sechzehnjährigen den Schulbesuch und -abschluss plus dem folgend Arbeit für mehrere Jahre verweigern, weil sie nachts um 2 auf einer Fete angetrunken das Deutschlandlied (West) sang. Das war die DDR.

Oh ja, meine damals jungen Freunde und Bekannten in der DDR hatten viel zu erzählen, wie das so funktionierte in der DDR, 1991/92. Nur sehr wenige dieser Geschichten waren erfreulich.

Nein, die DDR ist nicht mit dem Naziregime vergleichbar. Genausowenig, wie ein Strassenschläger mit einem Serienmörder. Verbrecher sind trotzdem beide.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wachregiment über die Musterung ?
Nun man kam nicht so über eine Musterung zum Wachregiment "Feliks Dzierzynski", das können nur komplett Ahnungslose glauben.
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kdm glaubt auch nicht, das nach dem Krieg Zehntausende auf Reise nach Sibirien gingen, in den Speziallagern wurde einfach weiter still weggestorben, mit neuen Insassen wegen einer Quote oder eines falschen Wortes. 3 Mio hatten dann schon vor 1961 die Nase grundlegend vollund stimmten mit ihren Füßen ab.

Was die DDR an Militärmaterial in die Welt geschickt hat, von AKs bis zum W50 ist dem o.g. Herrn wohl auch nicht geläufig.

Jetzt hab ich nach 24 Jahren endlich Teile (immer noch nicht alles), Teile meiner Stasiakte bekommen und mir war nur davon 3 Tage schlecht.

Und dann liest man Nachrichten aus Berlin über einen Andrej Holm,
die Dreistigkeit dieser Leute ist schwer zu toppen.

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Ein wenig werde ich sie noch piesaken, das war mir heute auch etwas zuviel mit der neuen SED.

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Bester ThorHa
Leider können Sie den Versuch nicht reproduzieren, weil es die Akteure nicht mehr gibt. Also: ich habe als erster Schüler am Gymnasium Nepomucenum höchstdero zu Coesfeld in Westfalen im Jahre 1966 die Teilnahme am evangelischen Religionsunterrricht gekündigt. Was meine Eltern (unzuständig, weil religionsmündig ist man mit 14) und ich an "Bearbeitungsschreiben" bekommen haben, war schon bärig. Scharia-Police gab es damals schon.
Ich schlage vor, den Stasi-Wichtel in Berlin etwas kürzer zu rubrizieren. Der braucht ´ne Vollversorgung vor dem Renteneintritt. Machen wird der nichts. Nennen wir es einfach das "Würselen-Schulz-Spaßbad-Prinzip."

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(Lach) Und ich hatte im pechschwarzen Borken in Westfalen 1975 überhaupt kein Problem damit. Offenbar änderten sich die Zeiten schnell.

Aber ich nehme auch an, den Bearbeitungsschreiben folgte nicht gleich der Schulverweis samt Abiturverbot? Dann haben Sie den Unterschied ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Nee
Kurze Zeit später wurde ich Vize-Schulsprecher unter dem Cheffe Jürgen Roters (später bekanntlich auf SPD-Karriere in Köln) und unser Direktor vermutete die unmittelbare bolschewistische Übernahme der Schule. Sie haben uns das Abitur hinterhergeworfen. Um uns loszuwerden. Ich war in einigen Fächern wackelig, wurde aber mündlich nur in Kunst geprüft. In Geschichte oder Deutsch hätte es vermutlich ein Gemetzel gegeben.
Wenn Sie in Borken waren, haben Sie vielleicht noch meinen kleinen Bruder Mark Braun kennengelernt. Der hat später für Norman Foster die Reichshauptslum-Kathedrale gebaut. Ist ihm aber schlecht bekommen. 2008 mussten wir ihn vergraben.

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„Natürlich setze ich die DDR nicht mit dem Naziregime gleich.(Shoa/Vernichtungskrieg)
Allerdings waren es beide totalitäre Unrechtsstaaten. Die Verbrechen sind nicht zu entschuldigen.”

Verraten sie uns doch, don ferrando, wie würden sie denn da die USA einordnen? Sind deren Verbrechen zu entschuldigen weil ja auch unser Wohlstand ohne jene US-Politik nicht denkbar ist?

Was mich an diesen DDR Geschichten schon immer gestört hat das war, wie sie alle aus ihren Höhlen und unter den Steinen hervorgekrochen kamen, nach dem Mauerfall, all jene, die sich im Leben davor kriecherisch durchgeschleimt hatten… Keiner hat sich je was zu Schulden kommen lassen, alle waren Opfer, selbstverstänlichauch die Holms des Landes.
Leute die ein Leben akzeptierten, unter Umständen wie denen der DDR, statt ihr Leben wenn nötig zu riskieren um da rauszukommen, sind in meiner Umwelt völlig indiskutabel, genau wie jene, die nach `32 im Reich geblieben sind.
Die Details, mit den Kahanes oder Holms waren 89 nicht vorhersehbar, aber jene, die wie ich öfter dort zu Besuch waren wussten, dass die Einverleibung von 20 Millionen solch lächerlicher Spiesser irgendwann zu den Merkels und Gaucks führen würde.

Und dann wird hier Haarspalterei getrieben ob man ein SED- mit einem Nsdap-Regime gleichsetzen darf, und urteilt hochnäsig, während man es sich im DE anno 2016 bequem macht, auf einem Planeten auf dem um unseres Wohlstandes willen weltweit alle eineinhalb Sekunden ein Kind unter vier Jahren elendiglich krepieren muss, weil sauberes Trinkwasser für die nun mal unbezahlbar ist?

Ihr seid echt lustig, ja, ja, die anderen sind die Bösen! Nur wer Kriege gewinnt kann ein guter sein.

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ddr
ich lkese diesen blog gerne. interlektuell ist selten in der heutigen zeit. es macht aber auch müde immer dieselben monotonen ddr-betrachtungen zu lesen.
ich selbst- abitur 1976, studium in leningrad bis 1982, bekennender marxist und wurde verraten, habe aber keinen verraten
hatte eine durchaus glückliche kindheit und jugend und ein im vergleich zu den heute von sonstwas geplagten armen studenten eine tolle studentenzeit.
die keule stasi ist sowas von banal und falsch. mein stasibeoachter unter den studenten lebte in meinem wohnheimzimmer. ich lebe noch und bin, und war soweit es ungeschriebene gesetze erlaubten immer laut und nie konform gewesen. wer mit 19 in die stasi ging, war überzeugt von einer idee. musste bitter feststellen, das er misbraucht wurde, ohne aber die idee als solche leugnen zu wollen. wer heute meth nimmt bleibt ein toller mensch, wer heute steuern hinterzieht bleibt ein idol. die widersprüche sind gewaltig. aber meine linke klassenpolitisch geprägte einstellung lasse ich mir nicht nehmen.

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Ihr denkt zu kompliziert. Deswegen fühlen sich auch gleich wieder alle beleidigt, dass überhaupt (noch!) danach gefragt wird.
Ich glaube, man muss es auf die Stilfrage herunterbrechen. Is there still any Schamgrenze oder ist da keine, die gesuchten Fachleute von Gestapo, Securitate und Co. in öffentliche Ämter der BRD zu hieven? Zumal neun von zehn ihre Arbeitszeit für Frieden und Sozialismus beim Lesen nebensächlicher Akten überbrückt haben?
Die Berliner PDS und diverse Bundesministerien haben Tatsachen geschaffen und damit den Bann pulverisiert. Die Zeit der Zurückhaltung ist vorbei, BRD und DDR gehen ins eins. Was zusammen gehört … So hat Willy Brandt es vermutlich nicht gemeint gehabt, aber mei. Die SED („Sozialistische Einheitspartei Deutschlands“) ist angekommen. Das nennt man Fortschritt. Gewöhnt euch dran oder geht nach Japan oder werdet zynisch oder wählt PDS. Es macht keinen Unterschied. Die Schamgrenze war einmal.

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auf dem um unseres Wohlstandes willen weltweit alle eineinhalb Sekunden ein Kind unter vier Jahren elendiglich krepieren muss,

No Sir! Wenn sie krepieren, dann deshalb, weil DEREN Bevölkerungen und Regierungen unfähig und korrupt sind. Aus keinem anderen Grunde.

Wie es anders geht, ist weltweit in allen möglichen Weltgegenden nun hinreichend häufig vorgeführt worden. Wenn es also beim Krepieren bleibt, ist das unter keinem Aspekt und unter keiner ethischen Maxime MEIN oder unser Problem.

Gruss,
Thorsten Haupts

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na ja,
Zitat, Spiegel 1990: "Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat sich gegen eine "neue Entnazifizierung" ausgesprochen. Am Donnerstag erklärte er in der Arbeitsgruppe "Staatsstruktur und öffentliche Ordnung", die die Einheit vorbereiten soll, nach einer Vereinigung Deutschlands müßten "im Prinzip" die Bediensteten des Regierungs- und Behördenapparats der DDR - ungeachtet früherer SED-Zugehörigkeit - beim Aufbau einer gesamtdeutschen Verwaltung übernommen werden. Im Sinne "einer inneren Aussöhnung und des Neubeginns" gelte dies auch für Angehörige der Volkspolizei (Vopo), der DDR-Justiz und, mit Einschränkungen, für die hauptamtlichen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit - unabhängig von ihren Funktionen. Von einer Übernahme in einen gesamtdeutschen öffentlichen Dienst müsse ausgeschlossen bleiben, wer sich schwerer Straftaten schuldig gemacht habe. "

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Übernahme ist etwas anderes als Beförderung eines Erststasis und Dannlinksradikalen ohne Verwaltungserfahrung auf einen hohen Beamtenposten.

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