Wenn Sie wüssten.

Die ganz harten Geschichten über meine Heimat habe ich nie geschrieben. In Wirklichkeit bin ich so etwas wie eine Brandschutzmauer. Was hinter mir kommt, wenn man von den Redaktionen hierher blickt, will gar keiner wissen. Selbst in den Kommentaren bekommt man nur einen Ausschnitt dessen ab, was die Leute hier wirklich denken. Sie bekommen hier bei uns vom Sohn des Grossbauern zu hören, dass Deutschland gar kein eigener Staat und immer noch unter amerikanischer Hoheit zu finden ist, und andere nicken anerkennend. Am schlimmsten und direktesten sind nicht die Russen, sondern die Frauen der Russen. Wir haben hier eine grosse Klinik ein Tal weiter, da arbeiten sie als Krankenschwestern und sagen Dinge, Dinge, sage ich Ihnen, begründet dadurch, dass die Ausraster und Schläger aus den Heimen dort regelmässig zu ihnen in die Psychiatrie kommen - ich frage dann immer, ob sie einen deutschen Pass haben und was sie wählen. Die AfD ist eine Alternative unter Angeboten, die noch weniger schön sind. Wirklich, es gibt keine grössere Zeitung, die das in aller Pracht abbilden würde, und die Leute sind ganz ähnlich drauf wie die Berliner: Natürlich sind das alles hasserfüllte Extremisten, die den jeweils anderen am liebsten deportieren würden, ob rot ob braun, ein jeder will nur haun.

Und natürlich denken alle, sie sind voll im Mainstream. Und das muss doch jeder so sehen. Es gibt die bundesweit gelobte Hoaxmap im Netz und sie kennen sie genau. Weil wir auch mit drauf sind. Und was sie sagen ist: Die beiden Fälle, die da am Tegernsee vermerkt sind, die sind selbst ein Hoax. Weil der angeblich tote Asylbewerber seine eigene lebensgefährliche Verletzung vorgetäuscht hat. Dafür kann der Tegernsee nichts. Und weil das Gerücht mit dem Kleidern nicht am Tegernsee entstand. Das haben wir hier gar nicht nötig, sagen sie. Die Bilder vom Zustand der ruinierten Sanitäranlagen der Turnhalle, die sind der Kracher. Deshalb regen sich hier auch alle auf: Die Schäden an der Turnhalle waren enorm. Für den Landkreis, also uns alle, wird das teuer - und zum Dank hat der Tegernsee zwei tourismusschädigende Punkte. wegen eines kriminellen Asylbewerbers und eines Fälschers, der gar nicht von hier ist. Und dessen Geschichte sogar einen wahren Kern hatte, denn es gab bei der Kleiderverteilung wirklich Probleme. Dieses Fehlverhalten drücken sie einem dann auch noch gleich rein. Und warum darüber nicht geschrieben wird, Herr Journalist. Es wäre doch ihre Arbeit.

Bei der Oberschicht fühlt man hier manchmal ein gewisses Unbehagen. Unten - die haben keine Stimme.



Das alles wird zusätzlich aufgeheizt durch Fehlleistungen bei der Aussendarstellung. Aus Tourismusgründen wurde bei uns auf manchem Vorfall der Deckel drauf gehalten, und gewisse Vorfälle waren zum Glück ausserhalb der Sommersaison. Hier reicht nämlich schon ein Beschwerdebrief eines Gastes, dass sich Gemeinderäte mit roten Köpfen zusammensetzen. Gerade ist man als Region wieder auf dem aufsteigenden Ast, und dann sowas wie die Asylkrise, immer auf den 50 Metern zwischen Berg und See, wo es jeder sieht, die Leute liegen herum und trinken Bier und machen Selfies - irgendwie hat man gehofft, das geht vorbei, und zum Glück war die in der Traglufthalle entstandene Islamistenszene und die folgende Schlägerei zur Fastenzeit nicht zu sehr in den Medien. "Durchgekommen, überlebt", ist das vorherrschende Gefühl für 2016. Es gibt so etwas wie Zuversicht - dass sich so etwas nicht mehr widerholt.

Andere Regionen hatten es da weniger gut, speziell Traunstein. Da hängt der Haussegen nochmal schiefer. Ich sage das nur, ich will das nicht beurteilen. Man kann hier schon auskommen, wenn man bereit ist, sich anzupassen, denn über die acht Jungs, die oben in Kaltenbrunn arbeiten, sagt niermand etwas Böses. Wenn man sich nicht anpasst, wenn man dann noch daneben langt, dann werden die Leute rebellisch. Das wollte vor einem Jahr draussen bei den Medien niemand wissen, da wurde darauf gehofft, dass anzeigende Frauen bei Sexualstraftaten übertrieben haben. Dann kam Köln. Und seitdem ist es wirklich anders. Ich erzähle das nur. Ich habe vor Köln gegen viele Widerstände auf solche Verwerfungen hingewiesen, nach Köln wurde es für mich etwas leichter, aber auch nicht wirklich schön. Leute, die bei Zensursula auf die Strasse gingen, halten heute das Maul, wenn es um die Hatespeechkampagne der Regierung geht. Sie verstehen vermutlich nicht, was das bei uns für ein Brandbeschleuniger ist. Deshalb habe ich das nochmal aufgeschrieben, in aller epischen Breite.

Es geht hier bei uns längst nicht mehr um ein paar Flüchtlinge und wo man sie verteilt, Es geht um den Raubbau am Vertrauen am Staat und seiner Bereitschaft, etwas für die Menschen zu tun. Man kann darüber diskutieren, ob die Erwartungshaltung überzogen und die Reaktion fremdenfeindlich ist. Aber das Gefühl, dass man nichts mehr sagen darf, haben die Leute hier seit anderthalb Jahren. Das ist viel Zeit, wenn es um die Zerstörung eines gemeinsamen Konsens geht.

Ich bringe nur die Botschaft. Die anderen suchen die Mistgabeln.

Montag, 26. Dezember 2016, 20:25, von donalphons | |comment

 
Sollte nächstes Jahr die AfD bei 25% landen. Und sich alle wieder einmal entsetzen und wundern. Und erneut feststellen, huch, es sind ja gar nicht die "Abgehängten", die die gewählt haben.

Dann wissen Sie, ich und ein paar andere, woher das kommt. Andere werden es auch danach nicht wissen wollen.

Die Zuwanderungsbefürworter verlieren nicht, weil es (wenige) hundertprozentige Zuwanderungsgegner gibt. Sie verlieren, weil sie mehrheitlich dumm, faul, feige und ungebildet sind.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Eigentlich schreibe ich das nur, damit ich es verlinken kann, wenn es soweit ist. Um zu zeigen, dass ich damals schon etwas gesagt habe.

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Oh, wie ich es kenne, dieses Gefühl beim Schreiben des Satzes "Schaut, was ich euch damals schrieb; das Internet vergisst nichts." an anderer Stelle hier in Nordbayern. Genugtuung wäre der völlig falsche Begriff.
Aber es hat auch sein Gutes, denn all die Beleidigungen und Diffamierungen, die einem trotz Sachlichkeit angehängt werden, härten einen ab. Und es trennt sich die Spreu vom Weizen, auch im eigenen Umfeld.
All den Raunern von gefühlten "Zuständen wie vorm Dritten Reich" halte ich gern entgegen, dass ich meinen Enkeln nicht werde weismachen können, wir hätten damals doch von nichts gewusst.

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Sie haben es immer wieder schön beschrieben: die Last wurde und wirs noch getragen von den Gutwilligen, den Pflichtbewussten, den Hilfsbereiten. Organisiert von Pfarrgemeideräten, Landfrauen, Elternbeiräten, Vereinen, Feuerwehr. Dieses Engagement entwickelte sich üner die Zeit lokal. Es ersetzte und ersetzt amtliche Strukturen und ergänzt staatliches Handeln.
Diese Menschen sind in Kürze ausgebrannt. Nachwuchsgewinnung ist eingebrochen.

Ich bin mehrfach ehrenamtlich tätig. Der Bereich Behinderte oder sehr Alte war mir immer zu schwer. Von Zuwanderern halte ich Abstand.
Ich werde nicht "nachwachsen" in die Integration.

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...wobei ich die Ursache für fehlenden Nachwuchs nicht in der mühsamen Arbeit sehe. Sondern als Ergebnis einer gesellschaftlichen Entwicklung der Hyper-Individualisierung, der Ich-Bezogenheit, des "die-Welt-kreist-nicht-um-die-Sonne-sondern-um-meinen-Bauchnabel", letztlich auch der größtenteils gezielten Auflösung solidarischer, sozialer Strukturen, die auch zur Vereinsamung, Amoralisierung und letztlich auch Brutalisierung der Individuen geführt hat. Den Beginn würde ich gefühlt so in den 1980ern verorten, was aber auch an meinem zu geringen Alter liegen kann.

Plakativ gesprochen: wer nur mit Smartphone und Instagram-Selfies und YoutubeVideos befasst ist, bei wem nur Aussehen und (vermeintliche) Statussymbole wichtig sind, der wird kaum bereit sein, beim THW zu frieren, beim Rettungsdienst Verbände anzulegen, oder schlicht mal im Dorfbach den Müll aufzusammeln (man erinnere sich an die Öko-Projektwochen der 1980er). Mitgefühl und Solidarität wird bestenfalls inszeniert, über Twitter halt.

Vielleicht auch ein Grund warum es nach dem Weihnachtsmarkt-Attentat vergleichsweise ruhig blieb. Ich denke, folgende Gedankenfetzen waren da gar nicht so selten "Oh, schlimm das. Mein Beileid" twitterten manche. Und dann: "Oh, Fee12345 hat ein neues Selfie / Katzenbild / Blid von Schuhen gepostet, das ist so süüüüssss". "Was ich wohl zu Weihnachten bekomme, endlich das neue iPhone, letztes Jahr war ja nicht so toll" usw.

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Immer ruhig :)
Ich sehe keinen Rückgang des ehrenamtlichen Einsatzes der Jugend, der nicht durch andere Umstände erklärbar ist (lese: G8). Aber diese Umstände schlagen im Kontor voll durch. Ob Freiwillige Feuerwehr, Pfadfinder oder Jugendleiter, den Jungen zerbricht das Herz, wenn sie das aufgeben müssen. Diejenigen, die mit chronischem Smartphonenacken vor die nächste Bahn laufen, hätten auch in der Prä-Internet-Zeit nichts Sinnvolles auf die Reihe bekommen. Persönlich tue ich mir jedoch auch keine belastenden Funktionen an. Mir genügt das Ausrichten von AGs an eine der hiesigen Grundschulen und am Gymnasium meiner Kinder.

Eine Beobachtung nebenbei. In der 8. Klasse einer meiner Kinder hat eine gar kein Handy, fünf haben eine alte Möhre zum Erreichen der Eltern bei Verschiebungen, und der Rest hat meist irgendwas. Was, interessiert irgendwie keinen, wirklich nicht, es ist einfach das, was die Eltern besorgt oder aussortiert haben. Ach ja, und nicht einmal die Hälfte hat einen Vertrag mit mobilem Datenzugang. Die sind jetzt alle so 13, 14 Jahre alt. Nicht mal Mobbing per Whatsapp ist zu verzeichnen.

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@mea_culpa
meiner hat das iphone4s mit 14 bekommen. Nach knapp vier Jahren hat er sich das 6s geholt. Das Teil ist für ihn (neben zweier Pen (Danke DA)) Photo, Lampe, Notizbuch, Musikzuspieler im Auto, Navigon-App im Auto, Whattsapp, Instagram und was weiß ich. Dazu noch ipadpro, Desktop zum Arbeiten und Spielen währen dem Alten privat den kindle fire genügt.
Doch ist er in der Lage, die Geräte für mehrere Stunden zu ignorieren - da bin ich schon froh.

Warten Sie es ab.

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@mea_culpa: dann ist die Münchener Grundschule in der Innenstadt vielleicht ganz extraordinär: erste Telefone gab es da in der 2. Klasse, ab der 4. tauchten die iPhones auf ((meist die abgelegten der Eltern) und als die iPhone 6 Serie rauskam, dauerte es ungefähr vier Wochen, und da gabs davon vier oder fünf. In der 8. Klasse.
Ohne Smartphone geht gar nichts mehr, die verschiedenen Klassenchats und wer-mit-wem-followed-liked-befreundet sind faktisch immerwährende Schulhofpausen. Und Sie bekommen das Postings um 2:00h nachts, und zwar nicht in den Ferien.

G8 hatte ich noch vergessen, das haben Sie richtig erwähnt. Man könnte noch die Zunahme von Ganztagsschulen bzw. eine Ganztagsschul-Umgebung schaffenden Ergänzungsangeboten nennen (u.a. Nachhilfe), die es den weit überwiegend doppelverdienenden Eltern bzw. Patchwork-Bezugspersonen ermöglichen, eben dies zu tun. Die Bedingungen, unter denen heute Lebensunterhaltserwerb stattfindet, wären eben auch zu erwähnen.

Ich bleib aber dabei: viel ist von den überanstrengten, übernervösen, egozentrischen, in ihrer Aufmerksamkeit ständig abgelenkten Jugendlichen nicht zu erwarten.

Und bevor jetzt wieder einer mit dem ollen Griechen-Philosophen-Zitat kommt, ich denke schon, dass es heute schon eine Kumulation von negativen und letztlich gesellschaftszersetzenden Einflüssen gibt, die es in dieser konzentrierten Form nach meiner Kenntnis nicht gegeben hat. Jugend wollte sich bislang immer von den Älteren abgrenzen, was eigenes machen, unter sich sein. Heute macht sie - nichts. Und baut Mauern auch gegenüber Gleichaltrigen auf.

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Ungleichzeitigkeit
Mauern zu Gleichaltrigen, da sagen Sie etwas Greenbowlerhat,

wir haben unterschiedliche Interessen und Wissensspitzen. Wir sind Leser oder (ableistisch) Glotzer. Doch haben wir vor dem Internet vieles gemeinsam/gleichzeitig kennengelernt. Bundesliga, WM, Mogadischu, Olympia, Schleyer, die Wende, Bonanza......Peppone, die Zwei, Bond, Gailtalerin, Deep Purple.
Mit ehrlichem Bedauern stehe ich vor jedem meines Alters, der J Austen nicht kennt.

Traurig sehe ich, daß die Avengers (Peel) und Don Camillo von den U25 nicht mehr wahrgenommen werden. Die haben keinen Zugang.
Dafür GTA V CS-GO, Rocket-League, Call of Duty neben einer jederzeit verfügbaren endlosen Auswahl Musik, Serien, Filme.
Keine Gruppe "Junger" muss etwas gleichzeitig erleben oder kennenlernen. Man/frau kann sich nach Interessen und Fähigkeiten so früh und so gleichzeitig separieren, daß ich statt Mauern eher das Bild von Inseln wählen mag.
Zum Glück auf mehreren Ebenen gleichzeitig. Es kann noch Überlappungen geben. Viele sind es nicht.

Und wehe jemand schreibt jetzt nach Dienstpflicht für U25. Den/die hole ich mit dem Traktor ab. Über -20°C macht der niemals nicht schlapp.

Zitat Thorha aus den ostafrikanischen Kulturkreisen: "Ich habe nirgendwo mehr über Menschen aus wirklich ALLEN Gesellschaftsschichten und mit praktisch jedem denkbaren Bildungs- und Ausbildungshintergrund gelernt. Und das notgedrungen in kürzest möglicher Zeit :-)."

Das mag sein Herr Haupts. Sie haben damals Einiges oder Vieles über W12/W18/W15 /Z2 / Z4 aus diversen Schichten Deutscher Männer gelernt.
Was haben Sie dort über Frauen gelernt? Was über Verweigerer? Was über Türken? Was über Stützen? Über Leute die rechtzeitig untauglich waren oder beim Katastrophenschutz? Und Herr Haupts, was haben die Hauptschüler und Uffze über Sie gelernt? Ausser daß Abiturienten nichtalls unfähige Aholes sind. Konnten die Sie durchschauen, kennen lernen?
Daß Sie die SheldonCoopers gesehen haben, heißt doch nicht daß die auch Sie gesehen haben.
Nein, keine Dienstpflicht und wenn doch Dienstpflicht dann für die Sechzigjährigen, 58-64, die sich schon in den Ruhestand geschlichen haben. Nicht für unsere Jugend. Nicht für unsere Jungs.

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@greenbowlerhat, so weit ist das alles nicht voneinander entfernt. Wir wohnen im erweiterten Speckgürtel einer Millionenstadt, Münchener Verhältnisse haben wir hier noch nicht. Aber auch unser Jüngster hat "sein" Smartphone. Ein Samsung Uralt. Er kann damit telefonieren (was er praktisch nie macht), drei, vier Spiele spielen (was etwas öfter vorkommt) und Hörbücher hören. Ab der 5. bekommt er etwas Brauchbareres. Da meine Frau und ich unsere Smartphones nutzen, bis sie wegen Alter oder Zustand komplett unbrauchbar sind, gibt es etwas Neues in der 100-Euro-Klasse. iPhones habe ich bei denen aus der 8 auch schon gesehen, aber die waren dann schon recht antiquiert. Das hängt wohl damit zusammen, dass viele der Eltern dermaßen viel Geld haben, dass sie einfach nicht das Neueste holen. Ich dachte immer, dass wir es schon gut getroffen haben. Aber wenn man die Hütten sieht, die einige im Brühler Westen besitzen, uiuiui...

Ansonsten weigere ich mich in das Kulturbeliebigkeitsgeheule mit einzusteigen. Meine Filterblase meldet mir Anderes, und da ich mich damit wohl fühle, sehe ich keinen Grund, daran etwas zu ändern. So zeigte eine Lehrerin Gattaca und A Clockwork Orange dem Philosophischen Filmkreis der Oberstufe, unser Großer hat erst letztens "Sie leben!" gesehen, und ganze Schulklassen begeiern sich an Brian oder Ministry of Silly Walk. Loriot ist schon schwieriger, aber mit 11 habe ich https://www.youtube.com/watch?v=TJ6-N0fvX7s auch noch nicht wirklich verstanden.

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Verstehe die Aufregung über einen deutschen Anwalt nicht. Dass ist ja sein Job sich eine lustige Geschichte einfallen zu lassen, um seinen Mandanten raus zu hauen. Das kann man doch nicht verallgemeinern, was ein Anwalt in seiner Funktion als Anwalt so ausposaunt. Der Anwalt hätte sich doch auch andere Geschichte einfallen lassen können, wie z.B. mir wurde zugetragen, dass in Eritrea, der älteste Bruder mit mindestens 3 seiner 9 Schwester den Beischlaf ausüben soll. Das ist in Eritrea kultureller Usus. Dafür hält man sich in Eritrea aber rigoros an die Regeln im Straßenverkehr und fährt nie zu schnell. Könnte man dann auch empört sein. Einfach anders herum. Egal was der Anwalt im Gerichtsaal auch sagt, dass ist doch nicht für die Allgemeinheit als kulturelle Leitfaden oder so gedacht, auf dem sich dann die Empörung auffädelt. Das auszuschlachten ist einerseits recht unfein, aber ich wette den Lesern gefällts.

Die Frage ist doch höchstens warum der Mann aus Eritrea in Deutschland Asyl beantragt hat und nicht in Italien. Und vielleicht noch die Fluchtursache und wie man in Europa wieder ein System etabliert, wenn schon Dublin scheitert, oder gescheitert ist, dass wieder einen Unterschied zwischen Flucht und Migration zieht/ kennt. Da verschwimmen derzeit die Grenzen. Grenzen passt als Überleitung. Das muss man unseren Regierenden zu Recht vorwerfen. Stichwort Identitätshopping und so.

Aber Anwalte sind doch staatlich beeidigte Lügenbarone und Übertreibungskünstler. Es wär ja schlimm wenn ein Anwalt in einer Verhandlung über seinen Mandanten sagt, du Richter, gib dem schwarzen Mongo da 15 Jahre unbedingt.

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Das Bild mit den Inseln gefällt mir, melursus
aber die vom werten Grünhut beschriebenen gesellschaftszersetzende Einflüsse sehe ich auch.
Ich lebe auch in einer Blase, in einer für die heutige Zeit merkwürdig intakten Welt.
Mein Sohn wird bald dreißig. Wir verstehen uns.
Ohne Smartphone geht bei Ihm nichts mehr.
Bei mir war und ist das anders. Bin Verweigerer.
Habe ein G3s, glaube ich 9 Jahre alt, ein Geschenk meiner Frau.
Benutzt habe ich es in erste Linie für Musik, (32GB Speicher)
die ich an jedem Ort dieser Welt brauche, mit allen Adaptern,
die man benötigt, um wo auch immer Musik zu hören.
Für Notfalltelefonate und um erreichbar für wenige zu sein.
Noch nie eine SMS geschrieben.
Ich bevorzuge den persönlichen Kontakt.
Ab und zu mache ich Nutzfotos damit.
Und navigiere beim Auto und auf dem Boot damit.
.
Mit Blase meine ich, das meine Umgebung relativ homogen ist.
Meine Freunde und Bekannten sind fast alle verheiratet,
kinderlose und bekinderte Paare aus dem Mittelstand
mit ein paar Patchworkfamilien als Ausnahme.
.
Meine Kontakte nach oben wie nach unten
hatte ich bis vor ein paar Jahren als ehrenamtlicher Prüfer
bei der IHK in Ausbildungsberufen meiner Branche.
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Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Leistungsbereitschaft
der Auszubildenden war schon enorm.
Die bei den Chefs aber auch. ;-)
Von Gutsherr über Arschloch bis zu smartem Geschäftsmann
war da auch alles dabei.
.
Die meisten jungen Menschen (15-30) die ich kenne,
interessieren sich nicht wirklich für Politik.
Die sind alle mit Ihren Inseln beschäftigt.
.
Das war jetzt aber eine sehr lange sanfte Kurve wieder nach oben.

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O.T.: Es soll ja Leute geben, die glauben nicht,
dass US-Universitäten in vollem Bewusstsein und vorsätzlich eine der Grundlagen der westlichen Zivilisation abschaffen wollen - die freie Rede.

Für die gibt´s jetzt ein Update:
ww.washingtonpost.com/news/volokh-conspiracy/wp/2016/12/26/at-the-university-of-oregon-no-more-free-speech-for-professors-on-subjects-such-as-race-religion-sexual-orientation/?postshare=2861482984063416&tid=ss_tw&utm_term=.9fef95f46d60

Und dann fragen sich Leute, warum andere in Trump die einzige Möglichkeit sahen, den Wahnsinn entweder zu stoppen oder dessen Verursacher wenigstens zu hysterischen Angstanfällen zu treiben.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Lustig, wie man sich hier damit brüstet, kein...
.
(eigentlich aber doch, aber kaum genutzt, und sowieso ein uraltes, und nur für absolute Notfälle, und bei und wenn)
.
...Taschentelefon (o.ä.) zu besitzen.
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Disclosure: ich habe wirklich keins und hatte noch nie eins.
Komm ich jetzt ins Färensehn?

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disclosure
@Zensor et. omnes:

Ich habe mehrere Apfelprodukte, die ich laufend nutze.

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