50ies-Postkartenbloggen

Liebe Freundinnen und Freunde,



hier in der Provinz lässt es sich leben! Vorne seht Ihr den Blick, der mich jeden Morgen - und speziell heute - beim Aufstehen erfreut. Gestern hat es ein klein wenig geregnet, aber heute lacht wieder die Sonne vom unendlichen Blau des Himmels. Ich war zwei Tage in München, das nur eine Stunde mit dem Automobil von hier ist, aber ich muss sagen, dass es mir hier in meiner Herberge hoch über der Stadt besser gefällt. Morgen früh werde ich den gewohnten Tagesablauf einhalten: Mit dem Fahrrad vorbei an den Häusern alter, längst durch Suizid verstorbener Kameraden durch den Auenwald zu einem kleinen See fahren, um zu baden und den Libellen zuzuschauen, und auf dem Heimweg Feldblumen pflücken. Dann werde ich auf der Terasse sitzen und jungen, hübschen Studentinnen auf dem Weg in die Universität zuschauen, ihnen eine gute Zukunft wünschen, die sie nicht haben werden, ein gutes Buch lesen und essen. Ach, das Essen hier in der Provinz ist herrlich, besonders in der Gaststätte Daniel, oder im Lokal des Hotels Rappensberger.

So sieht es also aus. Jetzt habe ich noch etwas über eine Woche hier, zwischendrin werde ich auch Nürnberg besuchen und in München Freunde treffen, bevor es dann wieder nach Berlin geht, zu einer Podiumsdiskussion bei der Böll-Stiftung. Ich hoffe, es geht Euch auch gut!

Es grüsst Euch ganz herzlich aus tiefster Provinz und Seele

Euer

(Riesenschnörkel) Don Alphonso Porcamadonna

P.S.: Lieber Marc, könntest Du bitte unter Eurem Ehebett nachschauen, ob da meine Gruen Curvex ist? Ich finde sie nicht mehr, seit dem Abend, als Du auf Geschäftsreise warst und ich Deinem Wunsche entsprechend Constanze mit Gesellschaftsspielen unterhalten habe. Küsse sie ganz inniglich von mir!

P.P.S.: Liebste Constanze, wenn sich Mark unter dem Ehebett zu schaffen macht und dann wieder seinen fetten, puterroten Kopf hervorstreckt: Der Eispickel hängt an der Garderobe.

Freitag, 5. August 2005, 01:58, von donalphons | |comment

 
P.P.P.S.: Und wie alle Postkartenschreiber warte ich darauf, dass man auch mir Postkarten schreibt.

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Geschätzer Don,
es freut mich so sehr, daß es Ihnen gut geht! Und ich weiß warum: weile ich doch seit meiner Flucht aus der Coelner Sklaverei (in der von Ihnen so schön zerlegten Branche) seit drei Jahren im "Herzen Altbaierns", nur eine gute halbe Stunde Autofahrt von Ihnen entfernt. Den herrlichen Himmel, den teilen wir!
Was kann ich Ihnen erzählen, sie wissen ja, wie's hier geht. Der Papst schlägt sich in neuen Stadtführungen nieder und die dritte Startbahn führt zu angeregten Diskussionen im Kollegium, ob man nun verkaufen oder vermieten solle... Ich habe nun einen vergleichsweise freien Job fern ab jeder "NE" oder "OE", mein Chef ist im Urlaub und ich habe zwengs innerstädtischen Umzugs überhaupt keine Zeit zum Rennradfahren, was ich sehr bedauere, die Temperaturen wären ideal und es locken die Schotterebene und das angrenzende tertiäre Hügelland.
Ihre treue Leserin denkt gelegentlich beim Blick vom heimischen Quasi-Dachgarten in den Abendhimmel an Sie und grüßt sie herzlich!

PS: weiß leider nicht, wie ich Ihnen mein Postkartenmotiv zukommen lassen kann

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Oh, ganz einfach: bei Twoday.net ein eigenes Blog aufmachen und Karte posten :-)

Und die dritte Startbahn, die ist nun mal Pech in der reizenden Stadt oberhalb der Schotterebene. Verkaufen und weiter nach Norden ziehen, ist mein Tip.

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Onorevole Signor Porcamadonna,
auch mir geht es gut auf meiner Gartenterasse auf der falschen Seite der Alster.
Die selbst gewählte Rechnungs- und Vorsteuerabzugssklaverei ist allemal besser als eine lohnbasierte solche, trotz hanseatisch grauen Himmels über mir, der auch das Tractieren des Velocipeds zu keiner wahren Freude macht, zumal wenn man Augengläser zu tragen gehalten ist.
Obzwar mir nicht der Blick von 1861 auf edles hanseatisches Nass vergönnt sein soll, so trägt das wohnliche Umfeld doch wenigstens alle backsteinernen Insignien der seligen Adenauer- und Erhard-Zeiten ein Centennium später. Und die Dragoner werden zumindest bis dato nicht mehr im Inland eingesetzt. Aber das kann sich ja bald wieder ändern.

Gehaben Sie sich wohl - Ihr ZaphodB

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Hallo Familie Porcamadonna,

wir sind nach 15 Stunden Fahrt gut in <unleserlich> angekommen. Das Hotel ist sehr schön, und wir waren schon am Strand. Das Wetter soll hier um diese Zeit genau richtig seine, na ja, wir werden es in den nächsten Tagen sehen.

Wir hoffen es geht euch auch gut, vielleicht sehen wir uns nach dem Urlaub zu einem unser früher so häufigen Sonntagsausflüge.

Mit einem freundlichen Hallo,

<unleserlich>

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