Verfassungsfeinde gnadenlos abschieben!

(Ich habe heute meinen konservativen Tag, Fundamentalisten bitte nicht lesen ;-)) Kann mal bitte jemand vom Verfassungsschutz die Hintermänner des Kölner El-Cathedra-Ausbildungslagers für katholische Fundamentalisten aus der gesamten Welt überprüfen und mit der vollen Härte der deutschen Gesetze in den Vatican abschieben, Aufenthaltsverbot in Deutschland inclusive? Wer so gegen die Meinungsfreiheit vorgeht, sollte in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung keinen Platz haben.

Und in Zukunft sollte man sich überlegen, ob man weiterhin Hassprediger jeglicher Coleur einfach so mitsamt ihrer Gefolgschaft hierzulande aufnimmt. Es kann ja wohl nicht sein, dass man den afgahnischen Sumpf ausräuchert und dann in den Rheinauen gleich wieder neue Tummelplätze für religiösen Fanatismus schafft.

Spass beiseite: In jüngeren Jahren habe ich Bekannten an der Schule angeboten, die Kosten für den Religionsaustritt, damals 50 Mark, zu übernehmen und damit Enttaufungspate zu werden. Schon damals war ich der Überzeugung, dass man diese Gruppierungen nicht einfach so stehen lassen darf. Manche glauben, der Kampf sei gewonnen und man müsse nur noch ein wenig warten, bis der Laden in den gleichen historischen Misthaufen semmelt, auf dem schon andere Sekten vor sich hinschimmeln. Ich sehe das anders, man muss ihnen, wie jeder Form von totalitärer Ideologie, so schnell wie möglich die vielen Mitläufer entziehen, um sie so in den Extremismus zu treiben, bis sie daran zugrunde gehen. Zumindest in meinem direkten Lebensumfeld, sprich Europa.

Samstag, 20. August 2005, 23:12, von donalphons | |comment

 
Den in der Benedikt-Anbetung gleichgeschalteten Medien entnehme ich, der Papst habe erklärt, Juden und Christen müßten sich besser kennenlernen.
Wäre ich Jude, könnte es gut sein, daß ich, nach kurzem Blick über die letzten paar Jahrhunderte, das als Drohung auffasse. -

Nun noch ein Wort an Euch, meine lieben Hooligans! Es gefällt euch, gegnerische Fans und harmlose Passanten durchzuwalken. OK, ich will das jetzt nicht werten; jeder möchte auch mal die Sau rauslassen; ich selber stoße, wenn ich mal so richtig auf die Kacke hauen will, in meinem Wohnzimmer beide Arme in die Luft und rufe „Ey, ey!“, aber jeder, wie er’s braucht.

Wenn ich Euch recht verstehe, möchtet Ihr Aufmerksamkeit durch Regelverletzung. Ihr mögt es, wenn alle sich über Euch aufregen, die Politiker austicken, die braven Bürger kreischen und der Trachtenverein Grün-Weiß Großeinsatz hat.

Nur, machen wir uns nichts vor: Die Nummer ist doch durch, abgenutzt durch häufigen Gebrauch. Immer weniger seid Ihr ein echter Aufreger. Daher verstehe ich nicht, wieso Ihr die historische Chance nicht nutzt, die der Weltbenedikttag Euch bietet. Bedenket das Ausmaß der Entrüstung, das Jaulen der Kommentatoren, die „Mit Zorn und Abscheu“-Statements führender Politiker, wenn Ihr der nervigen Bande jugendlicher Doofchristen mal zeigen würdet, wo der Baseballschläger hängt.

Und das wäre sogar noch steigerungsfähig: Ein Hagel halbleerer Bierflaschen auf das Papa-Mobil böte Bilder, die um die Welt gehen. Also Jungs: Raus aus dem Sofa, und mal gezeigt, wofür Ihr eigentlich jahrelang geübt habt!

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Ich schei verzichte auf dieses Kennenlernen; solange der Verein ihre Grundlage bei den fast durchgängig judenhassenden Kirchenvätern (speziell Augustinus) sucht, ist jeder Dialog ähnlich sinnvoll wie mit jemandem, der Rosenbergs Mythos des 20. Jahrhunderts für einen Klassiker der Philosophie hält. (Wahrscheinlich kriege ich nachher wieder schleimige Christenmails von wegen, das würde ihnen das Lesen meiner Bücher vergällen, aber hey! Sucht Euch doch einen Kreuzwegsblogger, wenn Ihr das hier nicht ertragen könnt!)

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Die ganze jämmerliche Nullität der Mega-Veranstaltung zeigt sich in nuce in der nichtssagenden und kreuzdämlichen Geschichte von den Hl. 3 Königen, die angeblich auch mal in Köln gewesen sein sollen.
Hätte ein kleiner Dorfpfaffe das erzählt - alle würden sich über ihn lustig machen. Aber als der Papst es erzählte, jubelte die enthirnte Menge.

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Die sind in Köln - allerdings nur angeblich, als Kadaver Reliquien. Dafür hat man ja den Domschuppen hingeklotzt - wobei man vielleicht noch erzählen sollte, dass der Import der Knochenhaufen durch einen kleinen Raubzug unter Friedrich I. im Jahre 1162 ermöglicht wurde. Damals wurde Mailand nach allen Regeln der Kunst durch eine Belagerung ausgehungert und die überlebende Bevölkerung dem unterworfen, was man heute als "ethnische Säuberung" bezeichnen würde. Im Zuge dieser Kriegsverbrechen wurden die Reliquien dann gesucht, geraubt, und an den Kölner Bischof (und Warlord) Rainald von Dassel gegeben. Christen eben, auch nichts anderes als die kroatische Ustacha.

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Don hat recht, ich meinte, der Papst hat die Story scheiße erzählt, aber egal: Wenn mein flammender und auf höchstem rhetorischem Niveau formulierter Aufruf an die Hools nicht noch heute Nacht Wirkung zeigt, dann falle ich vom Glauben ab!

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Päpste erzählen viel, wenn man sie lässt. Spassigerweise entwickelt sich die christliche "Logik" am päpstlichen Gesülze und dem Versuch, da einen der Kirche genehme Linie hineinzubringen. Das erste Buch dieser Art hies "Sic et Non" von Abelard - und wurde von der Kirche prompt verboten, denn Logik ist bekanntlich Teufelszeug, im Gegensatz zum reinen, unkritschen Glauben.

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Die Fragen des Universalienstreits, ob die Begriffe ante, post oder in re(m) seien, müssen wir wir heute Nacht aber nicht mehr klären.

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Das würde nur vom Thema wegführen - es geht nur darum, dass es für den Laden nur noch ein post geben darf, aber keinesfalls mehr ein ante.

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Richtig. Zumal sie ihre besseren erkenntniskritischen Denktraditionen selber schon lange nicht mehr verstehen.
Nur hattest Du gerade mit den Keywords "Abelard" und "Logik" die Thematik Realismus vs. Nominalismus selber heraufbeschworen. Iiiiiiich hab garnix gemacht.

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Mal historisch gesehen
Zunächst einmal wurde der Universalienstreit von den Herren Descartes, Kant, Bauer (Bruno, um Missverständnisse zu vermeiden) und Horkdorno weiterentwickelt und zugleich transzendiert, der finale Satz, der Augustin und C0 erledigt lautet: "Die ihrer selbst mächtige, zur Gewalt werdende Aufklärung selbst vermöchte die Grenzen der Aufklärung zu durchbrechen."
Was Hooligans angeht, leitet der Begriff sich eigentlich von einer irischen Kalikak-Familie gleichen Namens ab, die viele berüchtigte Raufbolde stellte, und wurde durch Lenin populär, der damit linke Sozialrevolutionäre sowie Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg folgende Zeitungsviertelaufständische, endlich auch die anarchokommunistischen Anhänger von Radikalrevolutionären wie Nestor Machno, Max Hölz und Gustav Landauer meinte, und in diesem Sinne, liebe Hooligans: Werdet eurer historischen Mission endlich mal gerecht.

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Ganz historisch
Es wäre aber noch zu erwähnen, dass Abelard kastriert wurde, was wohl der nie so richtig ausgesprochenen Gesamtintention der katholischen Kirche sehr entsprach. Leute, habt ihr Lust auf ein Sakrileg? Nen Fick im Petersdom? Es wäre an der Zeit!

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Na ja, es gab da aber auch einen Don(sic!) Camilo Torres, der Gott als seinen General im Guerrillakampf bezeichnete und sich selbst als einen "armen Banditen wie Jesus". Oder einen Franziskanerabt, der auf die Forderung, die Juden, denen er in seinen Klöstern Obdach gewährte, den Nazis auszuliefern, erwiderte: "Was kümmert mich Hitler, was kümmert mich Mussolini, was kümmert mich der Papst? Wir sind die Nachkommen des heiligen Franziskus und der heiligen Clara, wir haben unseren Auftrag direkt von Gott." Oder einen Erzbischof Romero, der gegen die Diktatur predigend in der Kathedrale erschossen wurde.

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In jeder kriminellen Vereinigung sind ein paar nette Leute. Ehrenburg schrieb unter Stalin. Bugsy Siegel "was a good son to his Mother". Es gibt immer Ausnahmen. Aber wenn ich jedem Dreckschwein so viel Platz einräume wie jedem netten Kerl, bin ich bei den allermeisten dieser Systeme wochenlang am kalten Kotzen, bis ich ein paar Momente Pause habe.

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Und was dann?
Bei allem Respekt vor einem (bairisch induzierten) handfesten Anti-Katholizismus: Was passiert denn, wenn alle katholischen Aktivisten abgeschoben worden sind?

Laufen dann unsere Pänz nicht mit dem fernöstlichen Diwan nach Ashram, meditieren transzendental oder springen auf den nächsten Scientology-Cruiser?

Dann doch lieber den (rheinischen) Katholizismus in der Form des lauen "Leben und Leben lassen". Selbst der (ungenießbare) Meisner muss irgenwann einmal Richtung Ewigkeit schwenken.

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Mir ist alles recht, solange sie nur die Dreckspratzen von der Kaballah und vom Judentum lassen. Ein Nebeneffekt des Auftriebs waren auch ein haufen Jewsforjesus-Spinner, keine Ahnung, was die da verloren hatten.

Und mit Abschieben meine ich nicht die ganze Million, sondern nur die Rädelsführer, die das verantworten, was hinter dem Link zu lesen steht.

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