Nachbetrachtung zu den Medientagen
Insofern war die Debatte auf den Medientagen gestern sehr erholsam und fast schon liebenswert anachronistisch. Angesichts der eher durchschnittlichen Besucherzahl, von der man gerechterweise nochmal ein paar Freundeskreise abrechnen müsste, ist die Idee von den Blogs als heisser Scheiss, als das nächste grosse Ding in der Medienwelt hinfällig. Markwort war, wie ich bei der Suche nach der Technik sah, draussen und hatte was besseres zu tun. Wer dachte, vor einem Haufen Entscheider eine Präsi machen zu können, fand sich in einer typischen Runde einer niedergehenden Branche auf einem Kongress einer Munich Area wieder, deren beste Zeiten lange vorbei sind.
Mit Eck und Cords waren zwei Redner da, die etwas zu verkaufen hatten, und das entsprechend einbrachten. Dadurch drohte das Ganze zeitweise etwas in einen PR-Vertriebskanal abzurutschen, was m.E. nur bedingt die Aufgabe der Medientage ist. Cords brachte seine Kraft ordentlich aufs Parkett, wobei die Show besser war als die Thesen, denen es meines Erachtens an Argumenten gebrach. Ich muss ihm neidlos konzidieren, dass jedesmal mit ihm ordentlich Leben in die Bude kam. Eck, Schultheiss und Pain hatten ihre Themen und Punkte, die sie brav und mehr oder weniger nachvollziehbar abhandelten.
In dem Punkt war die Veranstaltung enorm "unbloghaft". Da sitzen sechs Leute vorne, teilweise wie Cords und Eck mit enorm divergierenden Meinungen in für sie zentralen Punkten, und trotzdem kommt keine Debatte auf. Statt dessen werden eher kühle Statements runtergerattert, von einer Begeisterung kommt wenig bis gar nichts rüber - und ist wohl auch nicht übermässig vorhanden. Die Einlassungen von Bildblogger Christoph Schultheiss waren, wenn man den Text von Stefan Niggemeier über das Bloggen kennt, merkwürdig unterkühlt.
Was mir - gerade angesichts des Umfelds der Medientage - enorm gefehlt hat, war die Debatte um Inhalte. Ich war der einzige auf dem Podium, der ein grösseres, normales "Tagebuch" ohne thematische Festlegung führt, weshalb das an mir hängen blieb. Wer schreibt was, wie wird geschrieben, welche Inhalte gehen, was treibt die Leute an, wie sehen die Lehren für den Journalismus aus, was kann man davon übernehmen, wie geht man mit den Lesern um, welche Kriterien gelten für sie, was ist ihnen egal, warum wird es gelesen, ist es ein Parallelraum zu den Medien, oder eine Kultur? Nach meiner Meinung muss darüber eine Debatte im Zentrum stehen, nicht nur als meine Thesen und Provokationen, denn nur, wenn man das versteht oder zumindest eine Ahnung hat, kann man über alle anderen Folgen von PR bis Deppweb2.0 sinnvoll reden. Da nehmen ein paar zehntausend Leute die Medien selbst in die Hand, kümmern sich einen Dreck um die Vorgaben des Medienbetriebs und machen einfach, aber genau das und seine Ursachen und Wirkungen war einfach kein Thema. Da wollte keiner auf dem Podium richtig einsteigen. Aber nur so erklären sich die Phänomene, auf deren Basis andere ihre Geschäfte machen wollen: Die immer gleichen Beispiele von Jamba über Irak bis "Du bist Deutschland".
Letzteres war dann der Punkt, wo es kurzfristig gut spannend wurde, Mann gegen Mann, bei der Frage, welche Motive der Gegenkampagne Cords als Mitverantwortlicher indiskutabel fand. Stichwort Einbringung wenig erbaulicher Momente der deutschen Geschichte. Ich denke, da war einen Moment das bloggen im Raum greifbar, mitsamt Kommentaren und Konflikten. Weil ich mich persönlich beleidigt fühle, wenn ich Porsche sein soll - also der Typ, dessen Panzer durch das Warschauer Ghetto rollten. Und weil Randgruppen vor dem Holocaustmahnmal in meinen Augen als Gegenansatz extrem peinlich und geschmacklos sind. Da war es mal richtig spannend. Aber nur da.
Darf ich meine Wünsche formulieren? Ich darf, ja. Ich hätte gern ein Podium ohne Leute, die man erst mal zum jagen tragen muss. Debatte, Diskurs, Streit, fliegende Fetzen statt Statements und Schulterklopfen. Ich hätte gern ein Podium mit maximal einem PR-Menschen, gerne den Cords, aber dann weniger zu den Risiken des Bloggens als vielmehr zur Frage, wieso PR eigentlich so einen beschissenen Ruf hat, und was man konkret vom Bloggen lernen kann, ohne sich vulgär in den Markt zu drängeln. Aber davor hätte ich gern 2, 3 Leute, die inspiriert sagen, was sie tun und warum sie es machen. Und zwar nicht immer nur Nasen wie mich, Johnny und die Bildblogger, sondern auch die Leute, die Cords als "Big Brother im Online-Container" bezeichnet. Ich wüsste gern, was Teenies antreibt zu bloggen, wie sie das erleben. Es wird immer nur über sie geschwafelt, aber keiner hat sie mal gefragt. Und dazu einen Medienwissenschaftler, der kein hirnloser Umfragejunkie ist, oder ein Literaturhinweislover oder Interpreteur amerikanischer Studien, sondern einer, der Medien und Blogs versteht und in der Lage ist, für beide Seiten verständlich die unterschiedlichen Aspekte zu übersetzen, sprich, dem Publikum dient, und noch einer Person: Einem Chefredakteur, der sich mal Gedanken über inhaltliche und formale Defizite der Texte macht, die Medien im Moment ausmachen. Wenn man am Ende vielleicht noch darüber reden könnte, ob Medien nicht auch die Aufgabe haben könnten, Leute ans Bloggen heranzubringen, und ob man Gossenprojekten wie Lycos den Markt überlassen muss - dann wäre es schon. Gern auch unter der gleichen Moderation.
Was meinste mit Lycos/Gossenprojekt genau? Haben die irgendeine Bedeutung hinsichtlich der Bloggerei?
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- Weil sie gnadenlos lügt, daß sich die Balken biegen.
- Weil sie die Menschen eindimensional als als Werbehilfstruppen und Konsumentenvieh sieht und für dumm verkaufen möchte.
Was willst du da diskutieren?
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Als gleichzeitig jobtechnisch der PR Zugeordneter interessiert mich natürlich die Frage, ob Blogs ein Tool der PR sein können. Auch hier fühle ich mich durch deinen Bericht bestätigt in der Annahme, dass sie das eher nicht sind - es sei denn auf dem Gebiet der Guerilla-PR.
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Zumal ich als Selbständiger im Rahmen einer privaten Notlage feststellen durfte, dass das Amt mir keine müde Mark (nicht mal als Sozialdarlehen) rüberschiebt, solange ich meine Risiko-Lebensversicherung nicht verpfändet habe. Ich war jahrelang nicht krankenversichert, während in meinem unmittelbaren Sichtfeld eine ganze Menge von arbeitsscheuen Quasi-Pennern "ehrlich von der Stütze gelebt" haben und weil ihnen die AOK-Beiträge ja auch noch gleich hintenreingeschoben wurden bei den Ärzten im Gegensatz zu mir auch gern gesehen waren.
Versteh mich nicht falsch, ich will keinen Empfänger sozialer Leistungen von vornherein als Sozialschmarotzer deklarieren, und ich bin auch der Meinung, dass der Staat es abkönnen muss, dass da halt auch ein gewisser Prozentsatz an Missbrauch dabei ist. Aber so zu tun als sei das ne super Lebensform, das kann ja wohl nicht dein Ernst sein, Che.
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Ich gebe Che in allen Punkten recht. Es ist keine Ehre, sich am Abgrund der Gesellschaft mit der Reputation des Freiberufers zu schmücken und dabei nicht mal krankenversichert zu sein. Ich finde das genauso unverantwortlich wie die Ich-AGs...
Außerdem arbeiten die für 30 Euronen die Stunde an Pressemitteilungen, die dann so aussehen wie sie heutzutage zu Tausenden in der Rundablage verschwinden. ich fände es besser, wenn wir wieder zu den alten Preisen kämen und dafür 12.467 Firmen weniger als PR-Kunden zu verzeichnen wären. Ein Prosit auf den Sozialbezug!
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Und dieses soziale Defizit ist auch ein Merkmal der 20-30- Jährigen in Deutschland. "Generation NEON" - wir wollen nicht erwachsen werden.
Übrigens bin ich gerade auf einer Tagung und am meinem Stehtisch unterhalten sich Hochschulmitarbeiter, wie sie öffentliche Mittel verbrennen können und schaufeln sich das von einem Industrieverband gesponserte Mittagsessen rein. Zwischen Visitenkartenexistenz und Hochschulmitarbeiter ist es auch nur ein kleiner Schritt.
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Aber erzählen Sie mir nichts von Verantwortung oder Verantwortungslosigkeit.
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http://netbitch1.twoday.net/stories/916194/#comments
und hier: http://ohneopenbc.blogger.de/
und schließlich das hier: http://lanu.blogger.de/stories/274018/#274775
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Tatsächlich gibt es, das weiß der Praktiker, seriöse, saubere und nützliche Formen dessen, was bei den meisten unter PR fällt, nämlich das stinknormale Verfassen und Verbreiten von Presseinformationen über Produkte. Viel mehr positive Formen von PR kenne ich, ehrlich gesagt, nicht.
Und die PR-Einzelkämpfer, die krampfhaft nach neuen Säuen suchen, die sie durch das Marketingdorf treiben können, sind meiner Erfahrung meistens ganz verzweifelte Menschen, die entweder nach dem Sinn suchen oder ganz schnell ganz viel Kohle machen wollen, damit sie anschließend nie wieder PR-förmige Dinge betreiben müssen.
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PR kann sich mit Journalismus verbinden, in Form von Kundenzeitschriften oder anderen Firmenpublikationen.
Verbindet sich PR mit unternehmensinternen Vermittlungs- und Informationsaufgaben, spricht man eher von Unternehmenskommunikation. Aber viele PRler kennen diese Unterschiede überhaupt nicht mehr.
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bin ich noch über das hier gestolpert:
http://www.landkreis-mittweida.de/haupt-und-personalamt/seiten/bww_stellenausschreibung.htm
schon erstaunlich.
ergänzt:
dass es jetzt schon
- Eine erfolgreich abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschulausbildung im Bereich Journalistik, Publizistik/Kommunikationswissenschaften oder Medienwesen -
braucht, wenn man seine brötchen
- im Angestelltenverhältnis nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes
(welchem eigentlich? ich nehme doch mal an BAT-Ost, und auch der kennt verschiedene Vergütungsgruppen) -
damit verdienen will, dem herrn landrat öffentlich zucker in den arsch zu blasen.
denn darum geht es eigentlich, obwohl das in der stellenausschreibung so nicht direkt angesprochen ist. denn wie herr dr. schramm schon gesagt haben könnte: le landkreis mittweida, c´est moi.vielleicht hat er schon längst jemand zur leibschleimtrompete ausersehen. vielleicht auch nicht, also, auf gehts, deadline für schrifliche bewerbungen ist der 15.11.2005.
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Gestern gesehen. Eine Journalistin, die eine doppeltseitig bedruckte Visistenkarte mit geprägten Bundestagsadler hat, weil sie ein paar Studen die Woche für eine Bundestagsabgeordnete ein wenig Pressearbeit macht.
Doppelseitig - Auf der einen Seite steht die Bundestagsgeschichte - Name, Beruf (Journalistin!), Pressereferintin der Abgeordneten... usw. Auf der anderen Seite nur Name, Journalistin und Privatadresse. Damit man die Karte gut auch privat verteilen kann. Der geprägte Adler macht eine Menge her.
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Keine neue "PR"Strategie sondern Ergebnis von Entscheidungsschwäche bei Gestaltungsfragen, Zeitmangel und Aufschieberei.
Die hier geschilderten Visitenkartenexistenzschicksale führen zu der spinnerten Idee diese Nachlässigkeit zur Strategie zu befördern.
Ohne Bundesadler kann man sich doch den ganzen Aufwand sparen...
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Immer wieder gerne aber und ich freue mich auf den Mitschnitt...
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Aber es war ohne jede Frage ne gute Sache, ich habe gestern Abend viel Gejammer von anderen Panels gehört, die dem Ruf der Medientage sicher nicht allzu viel Gutes getan haben.
Mitschnitt kommt - aber wo bleiben die Antworten und Texte der anderen Teilnehmer?
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Aber 2 Punkte: Ich bin da nicht als distanzierter Anaytiker gewesen, sondern als Blogger. Ich weiss, dass manchen meine Sicht nicht gefällt, weil sie "EGO" ist. Nur, und da kommen wir zu dem, was ich danach mit Pain auch besprochen habe: Hierzulande ist das "EGO" ein Problem. Weil Ruhe erste Bürgerpflicht ist, weil man hier nicht redet, ohne gefragt zu werden und schon gar nicht, wenn man jemandem nicht vorgestellt wurde. Das ändert EGO-Bloggen in diesem Land, auf einer ganz anderen Basis als das dümmliche Big-Brother-Beispiel.
Es ist ganz sicher nicht die Form - und das habe ich auch gesagt - die den gatekeepern und Bedenkenträgern gefällt. Ich bin es auch nicht - but hey, so what! Ich pfeiffe nun mal als Privatmensch auf die Lobbykultur von Initiative D21 - klingelt was? - auf den Elitediskurs, den ein Leggewie gern hätte. Da läuft in diesem Land der politische Kampf, delegiere ich meine Sichweise an institutionalisierte Leute wie Euch, oder mache ich es selbst. Allein deshalb haben die drei Akkorde eine politische Dimension: Sie negieren Portale wie Deines, und deshalb könnt Ihr sie nicht leiden. Schmutzig, EGO, Bäh.
Und weisst Du, warum es wirklich wichtig ist, diese 3 Akkorde? Ursächlich, weil Du auch so ein Problemfall bist. Wo war denn Deine Traute, aufzustehen und Deine Meinung dagegenzusetzen? Vor allen Leuten? Wenn Du eine Meinung hast, dann bring sie, das ist der Kern, der innerste Kern unserer Gesellschaft. Sei mehr EGO, Mann, mach den Diskurs direkt, sofort, dann musst Du nicht 2 Tage später in einem Blog hinterherkommentieren.
Und vielleicht ist das auch der Grund, warum hier so viele Leute sind - und drüben bei Dir nicht. Vielleicht bin ich ja auf dem Teppich - und Du nicht. Vielleicht habe ich deshalb mehr als nur 6 Kommentare in 16 Tagen - ich hab nichts dagegen, wenn Blogs schlecht gemacht sind, hauptsache es gibt sie, aber hier kannste mal sehen, wie EGO funktioniert - und bei Euch, wie es ohne Ego irgendwie nicht so wirklich interessiert. Tit mir Leid, wenn es nicht fair rüberkommt, aber wenn debattieren, dann richtig.
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Ein gutes Beispiel für explizit subjektive Schreibweise in Blogs:
jetzt willst du aber kitzeln, aber schön: komische diskurskultur, die du da an den tag legst. ganz abgesehen davon, dass ich gerne etwas gesagt hätte, wenn der beschissene mod mich mal rangelassen hätte. alles hat seine zeit und wenn ich erstmal darüber nachdenken will, mach ich das so. und auch dann, wann mir es passt. wofür sollte denn sonst ein weblog gut sein? du bestimmst mit deinem rhythmus nicht den von anderen menschen und schon gar nicht deren stil. jeder pisst auf seine weise und du brauchst mir auch nicht erklären, wie drei-akkorde funktionieren. die kenne ich auch ganz gut. übrigens: ich gönn dir jeden leser von herzen und freue mich über deinen erfolg. schön, auch das zu können.Wenn deine Blog-Mitteilungen häufiger in diesem Stil verfasst wären, dann hättest du mehr Diskussion und Interesse an Deinem Blog.
Kein gefahrloser Stil, aber eben lebendig. Besonders schön ist, wenn man inhaltliche Qualität und Lebendigkeit zusammen bringt.
Hugh.
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Eben nach dem obigen Motto. Man könnte auch noch was draufpacken und sagen, was für ein erbärmliches Statement es ist, wenn sich ein von deutschen Lobby-Institutionen bezahlter Möchtegernrevoluzzer ohne Lesermarkt sich feige und erbärmlich hinter der Argumentation eines Vertreters einer NGO wie Reporter ohne Grenzen verkriecht. Ist schon klar, was Dich treibt. Du magst EGO nicht, Du magst das EGO auf dem Podium nicht. Und ob man in Bezug auf 3 Akkorde bei der Initiative D 21 oder bei der B´mannstiftung was anderes lernt als die 2. Bratsche im Grosspolitischen Berliner Arschgeigenorchester, möchte ich hier zumindest mal als Frage in den Raum stellen, nicht ohne zu betonen, dass ich nach mannigfaltigen Kontakten mit derartigen Leuten dazu eine recht eindeutige Meinung habe.
Ich sag Dir auch, warum: Weil Du hier rumnölst. Statt selber was zu machen. Du hast doch ein Blog, haui rein in die Tasten - aber ne, das tust Du nicht, Du tippst da drüben lieber brav irgendwelche softe Mainstreamware ab zwischen Datenschutz, Wirtschaftsbauchpinselei und genehmer Kultur. Bloss kein eigener gedanke, keine Meinung, kein Ego. Aber hier ein wenig Traffic saugen, das schon, das versaut Dir ja nicht Dein Teflonblog und die sauberen Konfirmandenpersonalities, die einen mittelfristig zum Referenten in der B´mannstiftung unter den Linden und Soften befähigen. Ich hoffe, Du kannst mit diesen klaren Worten.
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Und es geht weiter: Die blogroll ist als Java-irgendwas im Menü eingebettet und wird Suchmaschinen nicht als link identifitiert (nach meinen bescheidenen Internetwissen - bitte korregiert mich).
Während "tourette" der Kleinschreibung frönt, sind die Beiträge in dem blog natürlich in amtlicher deutscher Rechtschreibung. Und im blog wird ein höfliches "Sie" gepflegt, was "tourette" in seinen Beiträgen hier vergisst.
Nicht zu weit raushängen, keine Spuren hinterlassen. Könnte ja irgendwann als gar als Abgeordneter zu peinlichen Fragen führen. Kenne ich aus meiner Bundestagszeit und hat mich immer angekotzt.
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warum tun wir das alles?Und morgen die ganze Welt. Wenn das nicht stolz macht. Mit extra viel "eDemocray", "eGovernment" und "eConsumer". Und im Nov. "Wissensmanagement-Tage" eines einschlägig bekannten "Du-bist"-Koordinators. Rumsitzen.
(...)"wir begleiten" "politische Kommunikation"
Was ist politik-digital?
politik-digital ist Deutschlands führende Informations- und Kommunikationsplattform zum Thema "Internet und Politik". (...) Deshalb versuchen wir, politische Prozesse möglichst anschaulich darzustellen (...) ,dass auch Schüler sie nachvollziehen können.
Was ist europa-digital?
Als Weiterentwicklung (...) zur Europäischen Union. (...) den geschützten Namen...
Wie finanziert sich pol-di.net?
Über Premium-Partnerschaften, bei denen...
Toll!
Okay, ein "T" zuviel, und das "o" sollte ne Stelle nach hinten rücken.
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Und, ich mein, politische Kommunikation ist doch genau das, was Tourette will...
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Die Mitglieder sind freiberufliche Politit-PR-Consultants, Journalisten, Uni-Mitarbeiter (mehrere Leggewie-Mitarbeiter), ein OpenBC-Gesellschafter, usw. Eine ziemliche undurchsichtige und streng riechende Gemengelage. Eine unabhängige Politik-Plattform stelle ich mir anders vor. Transparenz ist ein Fremdwort, da alle irgendwo auch im Beruf von Verbänden, Parteien, Stiftungen bezahlt werden.
Dass man sich eine dezentere Diskussionskultur und weniger Aufmerksamkeit für blogs wünscht, ist verständlich - die Deutungshoheit und öffentliche Aufmerksamkeit könnte in Gefahr sein. Immerhin haben die es geschafft auch nach dem Zusammenbruch des e-hypes im Geschäft zu bleiben. Spricht für die guten Kontakte. Blogs stellen eine Gefahr für die da. e-Demokratie ist was feines, aber bitte kontrolliert über Dienste und Portale, wo politik-digital oder die Mitglieder mitwerkeln können. Unkontrolliert ist es gefährlich (siehe Leggewie, der im Kuratorium sitzt)
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Sozusagen ein Beschäftigungsportal für unausgelastete Politologen, unter besonderer Berücksichtigung von Herrn Dowe.
Ulkig sind (nimmt man 2004 & 2005 zum Maßstab) die Aktionsschwerpunkte dieser trafficgeilen kastrierten Köpfe. Neben ihrem Schülerzeitungsniveau unterschreitenden Dauerbrenner "Jakob M. Mierscheid" wären da noch ein noch peinlicherer "Kand-O-Mat", den man rohrkrepierender Weise auch im amerikanischen Wahlkampf einzusetzen versuchte.
Dazu kommen redaktionelle Inhalte, fabriziert von Praktikanten und anderen Helfern, z.B. dem Ex-Wahlkampfmanager der Möllemannkampagne
Partner sind neben ARD und der Zentrale für pol. Bildung vor allem "Knoll & Wimmer", "Initiative D21 e.V.", die Bertelsmann-Stiftung und die "Outsourcing-Spezialisten" von Accenture.
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...umso mehr war ich für den "punk" am podium dankbar :-)
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