Die Webite als Hirnfick

tagesspiegel.de ist jetzt neu. Da haben ein Haufen KWler zusammengesessen, in der Mehrheit Arzttöchter, sich das optisch Beste von sueddeutsche.de geholt und dann so aufgepustet, dass es aussieht, als hätte der Tagesspiegel sowas wie "Inahlte", oder es gäbe spannende Beiträge. Blöderweise eine Optik, die ihrer Zeit, höflich gesagt, voraus ist. Eine Optik, die jenseits der grossen Themen Mitdenken verlangt, ohne dann etwas zum Nachdenken zu bieten. Hirnfick eben. Hätte sie mal besser in Qualität investiert, statt in diesen allein auf Quote ausgerichteten Klickviehstall. Aufgeräujmte Optik ist da nichts anderes als ein Schrank, in den der ganze Müll schnell verräumt wurde.

Andere sehen das anders.

Mittwoch, 6. Juni 2007, 14:55, von donalphons | |comment

 
Apropos tagesspiegel und Arzttöchter:

... manchmal wünscht man sich so eine kleine, klitzekleine Revolution, damit die Mischpoke wenigstens ein bißchen durchgeschüttelt wird. :(

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Die Ernüchterung kommt, wenn man die RSS-Feeds sieht: Nur 8 verschiedene, und die ganz konservativ nicht nach Themen zusammengefasst, sondern wie in Zeitungen nach Ressorts: Politik, Sport, Kultur, Wirschaft. Traurige Angelegenheit.

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Warum soll denn ich da dauernd ein Passwort eingeben ("Verbindung zu localhost herstellen"), Überschrift "Proxy Statistik"? Würde mich ja interessieren, was da herauskäme, wenn ich das Passwort wüsste. Aber nichtsdestotrotz würde ich sagen, an der Technik arbeiten wir noch???

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Im Übrigen finde ich den oberen Teil der Seite optisch gar nicht so schlecht, nach unten hin franst es allerdings ziemlich übel aus. Und nein, mein Papa ist kein Arzt.

Allerdings haben mich die Anreißer bisher nicht dazu verleiten können, auch nur irgendeinen Artikel anzuklicken. Deswegen kann ich auch nicht sagen, ob man die versprochene Substanz vielleicht in den Tiefen dort irgendwo doch noch findet.

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Ich rege mich ja des öfteren über Tagesspiegel-Artikel in meinem virtuellen Wohnzimmer auf. Trotzdem hab ich immer noch das Abo, nicht nur aus Gewohnheit. Mangels Alternative mit lokaler Berichterstattung ist zwar eins der Argumente, aber in schöner Regelmäßigkeit finde ich auf der dritten seite einen Bericht, der mit eine neue Sichtweise gibt oder Thematiken näher bringt, die mir auf den Streifzügen durchs Web durch die Lappen gegangen sind. Ich verstehe, wenn man argumentiert, das sei zu wenig.

Der Relaunch ist optisch recht gelungen, es wird natürlich noch gebastelt. Nach dem Relaunch ist vor dem Relaunch, wie man bei jedem größeren Onlinemedium mittlerweile wissen sollte. Ich mache seit einem dreiviertel Jahr nichts anderes, vielleicht ist deshalb mein Verständnis etwas größer. Der "das ist alles nur geklaut" Vorwurf greift kaum, da es nicht gilt, das Ei des Kolumbus zu finden, sondern eine nutzerfreundliche Seite zu gestalten.

Ich gebe ihnen einen Monat Zeit. Danach werden alle Fehler kleinlich behandelt, versprochen.

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Ich bitte Sie, meine Herren (und Damen), wer liest denn noch den tagesspitzel ?

Es gibt doch eigentlich nur 2 notwendige Publikationen: die faz und das jeweilige heimische Käseblatt.

Zur Unterhaltung wechsle man auf die online-Ausgaben des Spiegel bzw. - bei Bedarf - auf irgendwelche pornographische Seiten.

Seinen (zusätzlichen) Printbedarf decke man über Gratis-Abos von *junge welt* oder *junge freiheit*

Im übrigen macht fanity vair gerade eine Super-Sonder-Schnäppchen-Aktion ... ;)

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Der Tagesspiegel ist in meinem Fall das heimische Käseblatt.

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@derherold: Es soll auch noch Leser geben, die aus Gründen ihrer politischen Orientierung die FAZ durch die Süddeutsche ersetzen. Aber ansonsten würde ich nicht von der Hand weisen, dass es einen solchen Trend gibt.

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aber in schöner Regelmäßigkeit finde ich auf der dritten seite einen Bericht, der mit eine neue Sichtweise gibt oder Thematiken näher bringt, die mir auf den Streifzügen durchs Web durch die Lappen gegangen sind. Ich verstehe, wenn man argumentiert, das sei zu wenig.

Wegen der Seite 3 und der Nachrufseite am Freitag habe ich den Tagesspiegel auch abonniert. Bei der FAZ ertrage ich nicht nur die politische Orientierung nicht, sondern auch die Optik nicht. Und an der Süddeutschen nervt mich der München-Teil, ich will nichts darüber lesen - ich kann diese Stadt einfach nicht leiden, auch wenn gegen deren Optik nichts einzuwenden ist.

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herold,

"Seinen (zusätzlichen) Printbedarf decke man über Gratis-Abos von *junge welt* oder *junge freiheit*"

wenn schon, dann und.
und. das ist bei den zwei radaublättern wichtig.

ansonsten:
glücklich, wer ein café hat, wo die blätter seiner vorliebe ausliegen.

auch nicht schlecht hat es, wer einen gut ausgestatteten zeitungs- und zeitschriftenlesesaal nutzen kann.

ich nutze das internet zum guten teil zum zeitunglesen (danke für den hinweis auf den tagesspiegel), aber das ist nur surrogat, prothese.

das heimische käse- oder wurstblatt ist in meinem fall "die in chemnitz erscheinende freie presse" . die kommt mir nicht ins haus.
do bin i oige! wie der schwabe sagt, wenn er von überzeugungen spricht, von denen er nicht abrückt.

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Dann mal an dieser Stelle
Ein Hoch auf die Bibliothek vor Ort, die solch einen guten Zeitschrifen- und Zeitungslesesaal anbietet.
Muss ja auch mal sein, gelle?
Ad Astra

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Guter Print ist auch nicht wirklich leicht zu finden. Das ist ja sein Problem: Viel Verpackung für die Gruppe 60+, aber keine Ahnung vom Internet.

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Ach nee, bei jedem Click erst mal nervig Info bei adfarm.adition laden... muss nicht sein.

Ist aber eh schon in der Hosts Datei drin

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Übrigens...
Wenn man wie ich NoScript als Standard-Einstellung hat, dann sehen die Links dort recht lustig aus...
So etwa:
# href="/politik/Deutschland-G8-Polizei-Heiligendamm;art122,2316343" onmouseover="return(true)" » Heiligendamm: Mecklenburg-Vorpommern will mehr Berliner Polizisten
# href="/politik/Deutschland-G-8-Gipfel-Heiligendamm-Protest;art122,2316290" onmouseover="return(true)" » G-8-Proteste: Bannmeile um Heiligendamm bleibt
KICHER...
Ad Astra

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... na Du bist ja ein echter Profi, chapeau, NoScript - da muss man erstmal drauf kommen ....

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reduce to the max
Für die ganz Blitzschlauen sollte man vielleicht einen Spezialbrowser erfinden, der HTML unterdrückt. Der Bluescreen als schlankeste Form der Internetdarstellung. Vielleicht könnte man dann ja auch aus alten Taschenrechnern der 70er Jahre auch noch 2K-Modems bauen, reicht dann ja.

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so weit wuede ich nicht gehen - aber wer sich hirnfrei ueber javascript, cookies und iframes beschwert wird mit 5 Tagen vt100 und lynx bestraft ... die Leute heuer wissen gar nicht wie gut sie es haben (aber immer kraeftig rummaekeln).

ist doch sehr huebsch geworden der Tagesspiegel, da gibts doch nix zu meckern ...

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Au ja, und Fortran beherrschen müssen, um den Rechner überhaupt bedienen zu können.

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Wenn schon Zeitungs-Design: Das des Guardian finde ich ganz ansprechend, und Inhalt gibts auch

http://www.guardian.co.uk/

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Es flasht und poppt
Es blitzt und blinkelt
Der Leser fühlt sich angep ...

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Ist Webite ein Wortspiel oder ein Buchstabenauslasser?

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Argghhghh...
Und netterweise haben sie die komplette Verlinkung geändert. Alte archivierte Artikel landen mit ihren Links auf 'gibt es nicht' 404er Seiten.

Und natürlich haben die vorhandenen RSS Feeds sang- und klanglos neue Links bekommen...

Nebenbei haben sie noch die netten Thumbnails aus den Feeds genommen.

Kotz! Bin da gerade erst drüber gestolpert...

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Das war beim Tagesspiegel auch früher schon so. Meines Erachtens haben sie über die alte Technik einen neuen Mantel gelegt.

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Das mit der neuen Technik in alten Schläuchen ist mir ja alles schnuppe, aber die 'Heiligkeit' einer URL sollte evtl. doch wohl etwas nachhaltiger betrachtet werden.

Man möchte ja evtl. auch mal verlinkt werden...

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