Und jetzt steinigt mich

denn ich sage es ganz deutlich, ohne Furcht und Rückhalt:

Ich mag Polen.



Jetzt im Ernst. Doch. Polen sind wahnsinnig nette Leute, auf dem flachen Land auch nicht schlimmer als der Mittelwesten der USA zwischen Downtown Manhatten und Hollywood, Idioten haben wir auch, und wir fänden es ja auch fies, würde man und international für Merkel, Schäuble oder Beck verantwortlich machen. Oder gar Westerwelle, Söder und andere Spitzenpolitiker vom Format einer Christiansen oder eines BDI-Präsidenten.

Also bitte, niemand braucht hier ein zweites Gleiwitz, zurückschiessen ist wirklich nicht mehr angebracht, an der Neisse wird nicht gerüttelt, und dass sie immer noch einen Groll haben: Man kann es ihnen nicht verdenken. Irgendwann wird auch der leicht pompöse Nationalslawismus wie da oben weichen. Es gibt wichtigeres, das renkt sich alles wieder ein. Ausserem haben sie gleich hinter der Grenze die hübschesten Badeseen des Grossraums Berlin.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Dienstag, 26. Juni 2007, 22:53, von donalphons | |comment

 
Deine Aufzählung deutscher "Spitzen"politiker ist wirklich gruselig.

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Warte erst mal auf die bayerischen Lokalpolitiker, oder schwäbische Staatssekretäre :-)

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Nette Leute, nicht nur unsere Au-pairs.

Mein Geheimtipp: Wrocław (ehemals Breslau). Viertgrösste Stadt Polens mit einer rekotrdverdächtigen Studentenquote. Fast soviele Studenten wie Berlin, bei nicht mal 1/5 der Einwohner. Sehr jung, sehr dynamisch, sehr viel Nachtleben.

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Fast soviele Studenten wie Berlin

Hm. Nun. Also.

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Wieso sollen wir dich steinigen? Das ist hier nicht mehr üblich. War es meines Wissens auch nie. Kommt aus einem anderen Kulturkreis.

Vielleich solltest Du auch klarstellen, was Du genau meinst, sonst versteht man Dich wieder falsch.

Ich mag -
1. das Land Polen!
2. alle Polen!
3. fast alle Polen!
4. die meisten Polen!

Tipp: Beleidige den Islam, Allah oder Mohammed und reise in den Iran. Dann nur noch Ehebrechen und die Steinigung ist dir gewiss.

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ich meine mich düster erinnern zu können, dass das mitteleuropäische Rabbinat das Thema de jure erst im 12. Jahrhundert zu den Akten gelegt hat, wenngleich es über die Hahrhunderte davor höchst unüblich war. Aber wer weiss schon, was den Boulevardmedien so alles einfällt.

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die polen die ich kenne, mag ich auch
und die beiden bonsais gehen ebenso wie das nur 7 cm größere kanzlerinnendarstellungspüppchen. irgendwann.

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Hoffen wir das Beste. Wobei die sich eigentlich prima verstehen müssten.

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Als sie uns vor zehn Tagen gleich hinter der Grenze ganz eindeutig bei der Rechnung beschissen haben, dachte ich nur, jetzt haben wir deiner Frau eine Stunde putzen erspart. Und ich habe nichts gesagt (ich!)... Das, was sich momentan auf der politischen Bühne abspielt, mag ich dennoch nicht.

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Hm. Ich kann wirklich null, nichts böses sagen. Sehr nett, sehr höflich, und der letzte Trickdieb versuchte es in Italien.

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Wenn man mal darüber nachdenkt
Was die europäischen Mächte mit Polen in den letzten 250 Jahren angestellt haben...

bis hin zur kurzfristigen Entente cordiale an der Weichsel zwischen SS und Roter Armee 1944...

Angesehen davon sind die meisten Polen nun wirklich wesentlich aufgeschlossener als die Kartoffelbrüder.

2009 wird in Warschau das neue Museum der Geschichte der polnischen Juden eröffnet.

Und leider sind sie wirklich Geschichte.

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Wer oder was sind Kartoffelbrüder ?

Daß "man" etwas mit Polen angestellt hat, hängt mit der unfähigen polnischen Führung, vor allem dem sejm, zusammen.

Zwischen ehemaligen, Beinahe- oder tatsächlichen Miilitärgroßmächten kann man sich nun mal keine große Klappe leisten ... so ist man "ewigen Zustand" der Jammerei und Unschuld

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Zur Kartoffel:

http://www.taz.de/index.php?id=archiv&dig=2006/06/26/a0248

Was hätte denn der Sejm deiner Meinung nach 1939 tun sollen? Danzig rausrücken und gut is?

Kannst ja die Tschechen fragen.

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Komischerweise sind "die Tschechen" aber nicht mit Kartoffelbrüdern gesegnet. ;)

Polen mußte Danzig nicht herausrücken, weil es Danzig gar nicht hatte und Polen galt vor 09/39 als anti-sozialistische Plutokratie (nicht nur wg. ihres Griffs nach der Ukraine). Das weiß jeder Sozialist.

"Vor 250 Jahren" war der Sejm ein zerstrittener, korrupter Haufen, der der Modernierung Polens im Wege stand.

Eines verstehe ich nicht. Wie kann es solche "Kartoffelbrüder" überhaupt geben, ich dachte, daß nach Brandts Ostpolitk Völkerverständigung eingezogen ist ... und die DDR stand doch jahrzehntlang in Völkerfreundschaft. :)

Polen ist "new europe" und ich möchte nicht wissen, welche Summen aus den USA in die Kassen poln. Politiker geflossen sind, um ein bißchen Druck zu machen.

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Es ging um die Eingliederung der Freien Stadtt Danzig (deren Hafen und Zoll unter polnischer Verwaltung standen), ins Reich.

Aber du wirst mir doch jetzt nicht erzählen wollen, dass Polen von den Nazis angegriffen wurde, weil es eine "antisozialistische Plutokratie" war?

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Polen wurde von Deutschland angegriffen, weil es zu keiner polit. Einigung kam... trotzdem hätte Danzig nicht "herausgerückt" werden können... nicht zuletzt deshalb, weil es keine Landverbindung gab.

Ich verweise nur darauf, daß "Noch ist Polen nicht verloren" weitestgehend auf polit. Unfähigkeit zurückzuführen ist. Und erst nach dem "Angriff der Nazis" wurde Polen "beliebt" ... ähnlich wie die französische Kommunisten erst nach dem Angriff auf die Sowjetunion "aktiv" wurde, während sie ´40 noch die "5. Kolonne" gebildet hatten.

Aber darum geht es ja auch nicht ... es geht um Politik. Man kann das Verhalten der poln. Führung eben NICHT auf soziopathische "Kartoffelbrüder" oder auf "Nazis" zurückführen ... es geht um Macht und Geld ... und es zeigt sich eben leider auch, wie wenig die "Ostpoltik" wirklich außenpolitisch(!) gebracht hat.

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Das ist jetzt ein Scherz, oder?
"Polen wurde von Deutschland angegriffen, weil es zu keiner polit. Einigung kam.."

Gehts noch?

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"Daß "man" etwas mit Polen angestellt hat, hängt mit der unfähigen polnischen Führung, vor allem dem sejm, zusammen."

Mit der polnischen Führung??? Nicht eher mit der deutschen?

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a) "Noch ist Polen nicht verloren" ist schlicht der Beginn der polnischen Nationalhymne.

b) Zu wem bitte soll denn die Freie Stadt Danzig keine Landverbindung gehabt haben?

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@Avantgarde: So sieht halt politisch-historisches Unbewusstsein aus. PSST: Ab 5.55 wurde zurückgeschossen, das wissen wir doch alle :-)

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Polen nimmt einfach seine Interessen war. Dass es den Deutschen nicht gefällt, dass aus dem Land aus dem die Putzfrauen und Spargelstecher kommen plötzlich selbstbewusst Forderungen gestellt werden, hängt ja wohl mit der bundesrepublikanischen Zahnarztgattinnen-Freizeitboutique-Besitzerinnen-Mentalität zusammen: Freiwilige Zuwendungen gerne, aber bitte nicht frech werden.

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Danzig grenzte nicht an deutsches Staatsgebiet, hätte also bei "Auslieferung" an Deutschland den Status von Berlin nach ´45 gehabt.

Angesichts der Dimension der Verbrechen von uns Deutschen nach 1939 ist es müßig, noch über "Mitschuld" anderer zu diskutieren. Ich verweise nur darauf, daß

1.) es einen Überfall auf die Sowjetunion, einen wirtschaftlichen Raubkrieg expansionistischen Stils gab ... zunächst von Polen.
2.) In den 20iger und 30iger Jahren gab es eine herrschende Doktrin der Militär- und Außenpolitik Polens: Konflikt mit Deutschland und Angriffskrieg.

Unabhängig vom deutschem Imperialismus nach ´33 zeugt dies von zu großen Lücken zwischen Wunsch und Machbarkeit ... eben Unfähigkeit der polit. Führung Polens, die Realpolitik mit romantischen "feuchten Träumen" verwechselt.

Richtig, @rgr, die "Kartoffelbrüder" sind (zunächst) keine Halbidioten, sondern Politiker, die ja wohl "irgendwie" eine polit. Unterstützung haben müssen. Wenn "dies" also die "polnischen Interessen" sind, wie sahen dann die "deutschen Interessen" aus ?

P.S. genau das scheint mir die Crux polnischer Politik zu sein. Das verklärende Bild von angeblich "berechtigten Forderungen" und pösen Leuten, die sie ihnen nicht erfüllen, führt zu tatsächlicher polit. Impotenz ... und da spielt es dann überhaupt keine Rolle, ob die heute "jungen Studenten" Krakaus oder Breslau "aufgeschlossen" sind; das waren sie schon vor 15 Jahren.

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ach, und bevor ich es vergesse: Die Vetreter des Rings deutscher Makler sollten vielleicht etwas sauberer Formulieren: Gelle, alle selber schuld, dass Adolf sie angegriffen hat. Hätten ja Elsass Lothringen rausrücken können, die Froschfresser, und uns sofort Kent und Cumberland übereignen können, die Inselaffen, und auch noch subido den ganzen Kattegat, die doofen Dänen. Alle selber schuld. Und die Sowwwjets waren ja eh böse.

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Natürlich war die Sowjetunion böse: schließlich hat man trotz eines vorhandenen Nichtangrifsspakts(!) Polen im September 1939 überfallen. Böse, böse.

Der britische Außenpoltiker Vansittart spottete, in den 30iger Jahren hätte die poln. Führung "2* im Jahr" in Paris angefragt, ob man nicht endlich die vorhandene militärische Planung umsetzen und Deutschland angreifen solle - Polen sei bereit... und noch 1939 mußte die französische Regierung "Himmel und Hölle" in Bewegung setzen, um Polen von der besetzung Danzigs abzuhalten.

Hier geht es auch nicht um "Adolf", sondern darum, daß polnischen Regierungen in der Vergangenheit dazu neigten, sich offensiven politischen Strategien hinzugeben, statt sinnvolle Politik zu machen. Man träumte Großmachtträume, für die man nicht die cojones hatte: so etwas nenne ich unfähig.

Im übrigen war ich noch nie Mitglied des RDM ... oder des VDM oder IVD. :)

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Ein bißchen Vernichtungskrieg ist nicht
Nur hätte ein Verzicht Polens auf Danzig, Frankreichs auf Alsace, Dänemarks auf Jylland und Kattegatt usw. alles nichts genützt. Denn die Politik Nazideutschlands war auf eine flächendeckende Eroberung angelegt. Das Konzept "Lebensraum im Osten" wäre mit Danzig und Tschechoslowakei nicht zu haben gewesen. Ökonomisch stand das Reich am Vorabend einer existentiell schweren Wirtschaftskrise, die nur lösbar schien durch die militärische Eroberung und systematische Ausplünderung von Gebieten, die wesentlich größer waren als das Reich selber. Die Konjunktur der Wirtschaft Nazideutschlands war eine von der Rüstungsindustrie angeheizte Kriegskonjunktur, zu der es immanent gedacht keine Alternative gab, der Krieg, auch der totale Krieg, war Selbstzweck.

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Unter diesem Gesichtspunkt ist es so egal, was die polnische Politik getan oder nicht getan hat oder hätte, wie es egal ist, was der einzelne Jude tat. Die Eigenschaften und Handlungen des Objekts des totalitären Vernichtungswillens sind für den Vernichter bedeutungslos.

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In Polen werden die "Kartoffelbrüder" gerne "Enten" genannt und auch so karikiert - nach dem polnischen Wort „kaczka“ für Ente.

Wer die gewählt hat und wessen Unterstützung die geniessen, ist nach meinen Erfahrungen gerade jungen Polen vollkommen schleierhaft. Die wurden ja auch nicht wegen ihren nationalistischen Bestrebungen gewählt, sondern weil ihre Partei als einzige das Problem der maroden öffentlichen Verwaltung und der Korruption in vielen Teilen des Staatswesen anpacken wollten. In Polen gab es nach der Wende keine Gauck-Behörde und Offenlegung der Seilschaften und Geheimdienstverstrickungen. Da wollten die Enten auch aufräumen.

Im Grunde sind Polen kosmopolitischer als die Deutschen. In den letzten Jahren sollen 2 Millionen Polen das Land verlassen haben. Dazu noch die, die für eine kurze Zeit ihr Geld im Ausland verdienten. Jeder in Polen hat jemanden in der Familie, der sein Geld in England, Irland, Norwegen, Niederlande, USA, usw. verdient. Was zum Abbau der Arbeitslosigkeit geführt hat und zu einem Wirtschaftsaufschwung durch das im Ausland verdiente Geld, das in Polen ausgegeben wird. Mittlerweile werden in Polen Fachkräfte rar.

Was vielleicht das grösste Problem der deutsch-polnischen-Beziehungen ist: In beiden Ländern wird gerne und viel gejammert. In Polen sogar noch mehr als in Deutschland. Nicht gerade ideal, wenn man sich gegenseitig die Schlechtigkeit der Welt vorwirft.

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Tja, es war wohl in jedem Industriestaat in den 30igern so, daß erst "Rüstungsausgaben" zu Wirtschaftswachstum führten ... das Musterexemplar sind die USA.

Die These von der "Wirtschaftskrise", die nur durch Eroberungsfeldzüge hätte bewältigt werden, ist eine alte 60iger-jahre-Nummer, die nicht sooo richtig ernst genommen wird...da war der Wunsch Vater des Gedanken.

Was @strappato schon sagte: Polen steht ein Modernsierungskurs bevor, von dem man hoffen darf, daß die "jungen Leute" den auch umsetzen...die nationalistische Leier wird doch idR dann angeschlagen, wenn der "Umbau der Gesellschaft irgendwie nicht so richtig funktioniert. Im übrigen sind die Iren auch "kosmopolitischer" als die Briten ;)

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Mann, Du sprichst hier mit einem auf die Geschichte des NS spezialisierten Historiker, gib Acht, was Du für einen Dünnpfiff herauslässt ;-)

Das, wovon hier die Rede ist, stellt sich vor dem aktuellen Stand der Forschung so dar, dass der zweite Wirtschaftsaufschwung des NS-Staats bereits in sich zwingend auf den Zweiten Weltkrieg hinauslief. Neueste Forschungen zeigen im Übrigen, dass die NS-Wirtschaft eben nicht mit dem Keynesianismus verglichen werden kann.

vgl. z.B.

http://www2.wiwi.hu-berlin.de/institute/wg/ritschl/pdf_files/Ritschl_Beschaeftigung_Endversion.pdf

http://www2.wiwi.hu-berlin.de/institute/wg/ritschl/pdf_files/Longterm.pdf

http://www.amazon.de/%C3%96konomie-Zerst%C3%B6rung-Geschichte-Wirtschaft-Nationalsozialismus/dp/3886808572



http://www.holocaust-chronologie.de/artikel/oekonomie-und-politik-der-endloesung.html

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Gut, da müsste man auch über die Mefo-Wechsel und de daraus abzuleitenden Kriegsziele sprechen, bei denen es ganz sicher nicht um danzig ging, sondern um einen wirtschaftlich bedingten Eroberungs/Raubkrieg. Führt aber alles etwas weit.

Was ich schlimm finde, ist die Stimmungsmache. Ganz schlimm. Wie damals gegen die Tschechen, als es um den Status der Sudetendeutschen ging. Als würde sich das bayerische Spezailproblem erneut auftun. Ich finde das alles andere als schön.

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Aber von der Rolle der Mefo-Wechsel und ihrer Nicht-Vergleichbarkeit mit dem Reformprogramm des Keynesianismus ist in den verlinkten Ritschl-Texten doch die Rede ?!


Sobald das Nationale auf den Schild gehoben wird, ist der Verstand in der Trompete.

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Menno, @ché, wenn Du schon Quellenangaben machst, sollten diese wenigstens Deine Thesen stützen. *lol*

1.) Ritschl I (2003/II)
"Keynesianismus" ist von mir(!) gar nicht erwähnt worden. Es waren zeitgenössische Wissenschaftler wie die Keynes-Schülerin Robinson, die das behaupteten.
Lies Dir noch einmal Seite 17 dieser Quelle durch. Da schreibt Ritschl über die allgemeine (Nix Rüstungsproduktion) Erholung der Konjunktur, den "Gleichklang" zwischen USA und Deutschland und daß man sich chéschen leichtfertigen monokausalen Erklärungen verschließen sollte. :))

2. Ritschel II
Interessant, daß die "Soziale Marktwirtschaft" als Postfaschistische Ausprägung dargestellt wird: aber nicht in Ihrer kapitalistischen, sondern in ihrer sozialen(!) Ausprägung, d.h. "INSM goes Antifa"... *rofl*
Da fällt mir jetzt noch ein Adorno-Wort über "faschistische Agitatoren" ein, das ich eigentlich auf Fremdarbeiter-Lafontaine anwenden wollte, der ein (Nazi-?)Herz für "Deutsche Familienväter" hat.
Bevor Du jetzt allerdings das Speer-Führungsprinzip mit der Marktwirtschaft nach ´45 vergleichst, muß ich Dich warnen ... da gibt es eine schöne MGFA-Arbeit. ;)

3.) Zu dem Buch kann ich nichts sagen. Daß Niall Ferguson es positiv bespricht, ist ein Qualitätsmerkmal. Auch hier: daß wirtschaftliche Ziele auch die Politik Adolfs beeinflußten, ist völlig klar .... Du solltest aber keine "Kurz-"Schlüsse ziehen.

4.) Götz Aly, wer hätte das gedacht. :))
Aly/Heim liefern eine These, die in der 4. Quelle zurecht als "gegen den Mainstream" beschrieben wird. Es ist der typische Fehler von Marxisten, daß sie jede Behauptung gleich als Beweis verkaufen. ;)

Mensch, @ché, beim nächsten Mal einfach ein bißchen mehr Mühe geben. :)

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Es lohnt nicht, mit Leuten zu diskutieren, die offensichtlich völlig unfähig zu einer differenzierten Auseinandersetzung sind. Habe ich irgendetwas als Beweis verkaufen wollen? Habe ich behauptet, es gäbe eine monokausale Wahrheit? Bin ich Marxist? Du weißt nichts über mich, stupid!

Ich habe lediglich eine kleine Auswahl von Texten (nicht Quellen, es handelt sich ja um Sekundär- bzw. Tertiärliteratur) referiert, die das Thema von sehr verschiedenen Positionen beleuchten, aber miteinander gemein haben, dass sie die NS-Wirtschaft als in ihrem Wesen von anderen kapitalistischen Ökonomien der damaligen Zeit verschieden analysieren.
Zu Ritschel 2 wäre dann zu sagen, dass die Trennung zwischen "kapitalistisch" und "sozial" in der Entstehungsgeschichte des westdeutschen Gesellschaftssystems bei Ritschl keine war. Auf die Idee, zu behaupten, der Nationalsozialismus sei kein spezielles Regime innerhalb des Kapitalismus und die sozialstaatlichen Elemente im politischen System der BRD seien etwas anderes als Kapitalismus wäre bis vor dem Auftreten Hayekianischer Blogger im Jahre 2005 hierzulande niemand gekommen. In der Geschichtswissenschaft würde man sich weiterhin damit lächerlich machen - abgesehen vom aktuellen Aly, der seit Hitlers Volksstaat ganz seltsam abgedriftet ist. Ich verstehe den Kollegen hier auch nicht mehr.

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Ich habe nirgendwo geschrieben, daß DU "Marxist" seiest... zu *Quellen*könnte ich jetzt auch was schreiben ... ach, was soll´s...

Natürlich war Hitlers Wirtschaftspolitik eine kapitalistische und die SozMarktw. ebenso. Es ist nur "irritierend", daß die sozialen(!) Errungenschaften -nicht nur der 1. Mai als offizieller Feiertag - auf einmal als "sponsored-by-Hitler" auftauchen... daran scheint jemand ein Interesse zu haben.

(P.S. Wenn man bösgläubig wäre, könnte man auf den Verdacht kommen, daß Ritschl "angeheuert" wäre, um gewerkschaftliche Forderungen zu diskreditieren. )

Aber laß´uns das Thema abbrechen. Es scheint niemanden zu interessieren.

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Sorry, ich reagiere hierbei mitunter empfindlich, weil ich merkwürdige Erfahrungen mit einigen Leuten mit merkwürdigem Geschichtsbild gemacht habe. Aber Du hast recht: Das ist eher ein Thema, über das man an langen Abenden am Kaminfeuer diskutiert und nicht so auf die Schnelle daherbloggt, zumal es hier offensichtlich wirklich niemand interessiert.

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Doch, es interessiert. Aber ich für meinen Teil muss mich in das Thema erst einlesen, bvor ich auch nur den Hauch einer Meinung haben kann. Macht mal weiter.

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Ich habe zwar bei Bochum-Mommsen studiert aber bei dem von Piper(?) veröffentlichen Streitgespräch zwischen ihm und Nolte ist Letzterer leider der Brillante.

Deshalb wird man wohl um Noltes "Europäischer Bürgerkrieg" und "Streitpunkte" nicht herumkmmen. ;)

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