Ich mag die Krise der Pin
Denn neben Springer sind auch die WAZ und Holtzbrinck mit an Bord. Und im Fall der Pin sieht man beispielshaft, wie die hinter der vierten Macht im Staate stehenden Konzerne wirklich drauf sind, wenn es um das Wohl der Bewohner dieses Staates geht. Exekutive, Legislative und Judikative erhalten schlagartig frischen Charme im Vergleich zu der Mischung aus Ausbeutung, Ausnützen von Notlagen, Instrumentalisieren des Presseprivilegs und Machtmissbrauch bei gleichzeitig maximaler Verantwortungslosigkeit, die man hier vorgeführt bekommt. So ticken Medien, wenn man sie lässt. Nicht nur als eifrige, bezahlte Claquere des ökonomisch-terroristischen Komplexes, sondern als Anführer im Krieg der Umverteiler gegen die Gesellschaft.
donalphons, 23:22h
Mittwoch, 12. Dezember 2007, 23:22, von donalphons |
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arboretum,
Mittwoch, 12. Dezember 2007, 23:36
Ich dachte, Springer schmollt gerade schwer, weil WAZ und Holtzbrinck noch rechtzeitig ihre Anteile zum größten Teil verkauft hätten und nun kein Geld mehr zuschießen wollen. Irgendwo las ich das jedenfalls vor kurzem.
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auch-einer,
Freitag, 14. Dezember 2007, 21:17
und immer wieder die frage, wovon soll abgelenkt werden.
einerseits ist klar, die verleger von abonnementzeitungen haben ein netz an zustellern parallel zu dem der dpag.
zeitungen austragen war bisher nebentätigkeit, das machten leute, die nicht unbedingt davon leben mussten. und, sonderbarerweise, diese verleger hatten bislang auch eine entsprechende lobby, dass das auch so blieb und auch so bleibt.
kommt eine entrüstung:
wenn ich mir das ganze vollmundige gedöns von spd und gewerkschaften zum thema mindestlohn anhöre, ja zum teufel, was bekommt denn bei denen eine putzfrau?
da ist die frau v.d. leyen ja herzerfrischend ehrlich, jeder der eins und eine zusammenzählen kann, wie beispielsweise eine zahnarztgattin in wanne-eickel (der man bisher nachsagte, eine gewisse osstpreussen-postille, verzeihung, hamburger wochenzeitung, werde extra für sie und ihresgleichen angefertigt) hat auch begriffen, dass die familenpolitik dieser christdemokratin darauf hinausläuft, dass in zukunft den damen vom schlage v.d. leyen usw. das billige und willige personal nicht ausgeht.
entrüstung zu ende.
ist also klar, dass diese verleger schon lange überlegen, wie man dieses netz von zustellern zu weitern zwecken nutzen kann.
da, wo ich wohne, ist das örtliche monopolblatt "die in chemnitz erscheinende freie presse", wie man manchmal im deutschlandfunk hören kann. btw. ein übles wurstblatt, das sich dem product placement in widerwärtiger art und weise widmet. man kommt dort auch, kein wunder, wie schon früher, ohne dpa aus.
diese "freie presse" gehört (seit der wende, vorher war sie das blatt der sed-bezirksleitung karl-marx-stadt) einer gewissen medien-union eines gewissen herrn schaub. dieser herr schaub, sei pressedingen nicht ohne einfluss, das weitere in der wikipedia, wo ich es auch her habe.
dieses käsblatt hat seinen vertrieb in eine struktur von vertriebsgesellschaften ausgegliedert, die schon seit dem jahr 2000 briefpost-dienstleister sind.
hier: http:// www.vdl-express.de/inhalt.php?sid=6
wie gesagt, die haben schon früh begriffen, dass sie das können, was die dpag auch kann, bloss billiger. übrigens haben die landesbehörden in der gegend als erste die angebote dieser firma genutzt, postmonopol hin oder her.
mindestlohn ist für die kein problem, wesentlich ist doch das austragen der diversen blätter, bzw. webeträger des eigentümers, daneben wird noch post befördert, aber doch nicht hauptsächlich.
übrigens befördert die dpag im wesentlichen auch nur werbesendungen, ach so, infopost meine ich. die zustellung von briefen nimmt auch dort nur einen geringen teil ein, das wird auch so bleiben. so dass bei den beiträgen von herrn zumwinkel und seinen äusserungen zum mindestlohn seiner briefzusteller auch nur bedingt glauben geschgenkt werden darf:
den rest (also die zustellung von infopost und dergleichen werbemüll, womit auch die dpag geld verdient) kann er früher oder später, wie auch die briefzustellung, an subunternehmer ausgliedern. darauf läuft das ganze auch hinaus, wie übrigens die gesamte mindestlohndebatte.
das sind fensterreden, jeder weiss, oder kann wissen, dass diejenigen, die sie bezahlen sollen, längst an vermeidungsstrategien arbeiten. wie schon das sprichwort sagt: wasch mir den pelz, aber mach mich nicht nass.
einerseits ist klar, die verleger von abonnementzeitungen haben ein netz an zustellern parallel zu dem der dpag.
zeitungen austragen war bisher nebentätigkeit, das machten leute, die nicht unbedingt davon leben mussten. und, sonderbarerweise, diese verleger hatten bislang auch eine entsprechende lobby, dass das auch so blieb und auch so bleibt.
kommt eine entrüstung:
wenn ich mir das ganze vollmundige gedöns von spd und gewerkschaften zum thema mindestlohn anhöre, ja zum teufel, was bekommt denn bei denen eine putzfrau?
da ist die frau v.d. leyen ja herzerfrischend ehrlich, jeder der eins und eine zusammenzählen kann, wie beispielsweise eine zahnarztgattin in wanne-eickel (der man bisher nachsagte, eine gewisse osstpreussen-postille, verzeihung, hamburger wochenzeitung, werde extra für sie und ihresgleichen angefertigt) hat auch begriffen, dass die familenpolitik dieser christdemokratin darauf hinausläuft, dass in zukunft den damen vom schlage v.d. leyen usw. das billige und willige personal nicht ausgeht.
entrüstung zu ende.
ist also klar, dass diese verleger schon lange überlegen, wie man dieses netz von zustellern zu weitern zwecken nutzen kann.
da, wo ich wohne, ist das örtliche monopolblatt "die in chemnitz erscheinende freie presse", wie man manchmal im deutschlandfunk hören kann. btw. ein übles wurstblatt, das sich dem product placement in widerwärtiger art und weise widmet. man kommt dort auch, kein wunder, wie schon früher, ohne dpa aus.
diese "freie presse" gehört (seit der wende, vorher war sie das blatt der sed-bezirksleitung karl-marx-stadt) einer gewissen medien-union eines gewissen herrn schaub. dieser herr schaub, sei pressedingen nicht ohne einfluss, das weitere in der wikipedia, wo ich es auch her habe.
dieses käsblatt hat seinen vertrieb in eine struktur von vertriebsgesellschaften ausgegliedert, die schon seit dem jahr 2000 briefpost-dienstleister sind.
hier: http:// www.vdl-express.de/inhalt.php?sid=6
wie gesagt, die haben schon früh begriffen, dass sie das können, was die dpag auch kann, bloss billiger. übrigens haben die landesbehörden in der gegend als erste die angebote dieser firma genutzt, postmonopol hin oder her.
mindestlohn ist für die kein problem, wesentlich ist doch das austragen der diversen blätter, bzw. webeträger des eigentümers, daneben wird noch post befördert, aber doch nicht hauptsächlich.
übrigens befördert die dpag im wesentlichen auch nur werbesendungen, ach so, infopost meine ich. die zustellung von briefen nimmt auch dort nur einen geringen teil ein, das wird auch so bleiben. so dass bei den beiträgen von herrn zumwinkel und seinen äusserungen zum mindestlohn seiner briefzusteller auch nur bedingt glauben geschgenkt werden darf:
den rest (also die zustellung von infopost und dergleichen werbemüll, womit auch die dpag geld verdient) kann er früher oder später, wie auch die briefzustellung, an subunternehmer ausgliedern. darauf läuft das ganze auch hinaus, wie übrigens die gesamte mindestlohndebatte.
das sind fensterreden, jeder weiss, oder kann wissen, dass diejenigen, die sie bezahlen sollen, längst an vermeidungsstrategien arbeiten. wie schon das sprichwort sagt: wasch mir den pelz, aber mach mich nicht nass.
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jensm,
Samstag, 15. Dezember 2007, 15:52
Wobei ich zugeben muss...
... dass ich in der WAZ respektive im Westen auch den einen oder anderen kritischen Artikel zu PIN und dessen Geschäftsmodell gelesen habe. Großer Kontrast zur Welt-Berichterstattung.
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