: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 14. Januar 2010

Sparen?

Damit Bankster damit die Wirtschaft ruinieren und Politiker die Währung inflationieren? Irgendwie fällt mir, fallen vielen meiner Freunde gerade keine guten Gründe für das Sparen ein.



Vom Niedergang einer ehernen Tugend. In der FAZ. Von einem, der jetzt auf den Berg geht.

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Montag, 11. Januar 2010

Gerade weil

ich heute die Berge verlassen und nach Frankfurt muss, gerade weil das Vergnügen in der heilenden Luft ein Ende und die Hektik einer übergrossen Stadt ihren Anfang hat, möchte ich noch einmal erklären, was es mit dem Aufstieg und der Abfahrt auf sich hat.



Es ist nicht nur das Rodeln, es ist eine Alternative zum Grauen, das der Winter in den Bergen nicht weit von hier geworden ist. In der FAZ.

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Freitag, 8. Januar 2010

Danach schämte ich mich

und las statt dessen in M. G. Lewis viktorianischen Horrorschocker "Der Mönch". davor aber hatte ich mich gehen lassen, wie ein Bewohner des Hasenbergls. Das ist mir nicht nur peinlich, sondern in Ermangelung eines Londonaufenthaltes auch Anlass genug, darüber nachzudenken, wie man Ersatzhandlungen am Mobiltelefon verhindert, und warum ausgerechnet so runtergekommene Berufe wie Journalisten so viel Positives über diese Dinger schreiben.

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Dienstag, 5. Januar 2010

Ich schreibe ja auch über Kinder

Deshalb ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn ich als Eheverachter über Ehen schreibe.



Vielleicht versteht man nach der Lektüre in der FAZ auch, warum das bei mir so ist.

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Sonntag, 3. Januar 2010

Stellen Sie sich vor,

sie wachten auf, und an Ihrem Schreibtisch stünden Ben Bernanke, Barak Obama und die Chefs der grossen Wall Street Banken. Hey, würden Sie sagen, was zum Teufel machen Sie an meinem Schreibtisch?

Nun, würde Bernanke sagen, sehen Sie, im Dezember 2009/Januar 2010 gab es ein Gesetz zur Finanzmarktkontrolle, und darin stand, dass ich als Notenbankchef jederzeit den Banken im Krisenfall bis zu 4000 Milliarden Dollar geben darf. Nun gab es da heute Nacht so ein Problem mit ein paar Derivaten, die etwas zu hoch bewertet waren, und da dachte ich, bevor es riskant wird, gebe ich das den Banken mal, damit sie stabilisiert sind. Und nun brauche ich von Ihnen und jedem anderen Bürger 10.000 Euro, soviel macht das nämlich, aber es ist ok weil Barak und meine Freunde hier das ja im Parlament haben beschliessen lassen. Es ist legal, es hat alles seine Richtigkeit, wir sind auch gleich wieder weg, wenn wir das Geld haben, schlafen Sie ruhig weiter.



Und bitte lesen Sie keinesfalls den Blogeintrag von Don Alphonso in der FAZ, der die Meinung vertritt, dass solche Garantien auch in anderen Ländern de facto gewährt werden, wenn es hart auf hart kommt, und sich über die Folgen dieser zum Fortbestand des Goldenen Zeitalters notwendigen Massnahme ärgert. Das müssen Sie alles gar nicht wissen.

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Donnerstag, 31. Dezember 2009

Lehren aus dem Jahr

Kurz bevor die Vodafail-Sache losging und ich weniger Technikversierten erklären musste, warum dieser schlecht angezogene Berliner mit seinen affigen Posen kein Blogger in jenem Sinne ist, in dem ich einer zu sein gedenke, war ich am Tegernsee und ging in die Berge. Das Mobiltelefon ist bei solchen Gelegenheiten gut verräumt und hat oft schlechten Empfang, und obendrein bin ich immer zu faul, alte SMS zu löschen. Nach ein paar Stunden kam ich wieder unten an und sah am Abend, dass jemand eine SMS geschickt hatte. Typ "Internetbekanntschaft", von der ich nicht allzu viel wusste, guter Autor, alle paar Monate mal eine Mail, aber nie persönlich getroffen und nur, weil er mit blogvertickenden Leuten befreundet ist, die ich für die Lügenpest des Netzes halte, muss so einer ja kein schlechter Mensch sein, ganz im Gegenteil. Die SMS jedenfalls hätte mir vor Stunden mitteilen sollen, er wäre mit seiner Freundin in Bayern und würde gern schnell mal bei mir vorbei kommen.

Irgendwie war ich froh, dass mir die Umstände die Notwendigkeit abgenommen hatten, darauf zu antworten. Vermutlich, wenn er angerufen hätte, hätte ich mich von meiner besten Seite gezeigt, um nur ja nicht unhöflich zu sein, und hätte sie natütlich eingeladen, aber dennoch bleibt bei mir da immer ein gewisses Befremden, wenn Leute, die ich nicht wirklich kenne, mit solchen Anliegen auf mich zukommen. Ich präferiere ganz klar die Möglichkeit des gegenseitigen Abtastens, und sollte ich dann wirklich bei jemandem in der Nähe sein, würde ich allein den Umstand erwähnen und abwarten, ob und wie eine Einladung erfolgt. Ich würde mich bei Unbekannten nie selbst einladen. Nie. Unter gar keinen Umständen. Um so mehr befremdet es mich, wenn man sich bei mir einlädt.

Ideal natürlich ist es, wenn ich das gar nicht selbst tun muss, sondern sich ein Intermediär findet, der die Sache begutachtet und beide Seiten mit einer gewissen Vorbereitung zusammenführt - und davon und von den Möglichkeiten der Abwehr handelt dann auch der letzte Blogeintrag meiner kleinen Serie der Hilfsuntugenden bei der FAZ. Der weitere Verlauf der Vodafonesache zeigte im Übrigen dann auch, dass es ein Fehler gewesen wäre, der Person Zutritt zu meiner Privatsphäre zu erlauben. Nicht dass ich unkommod oder steif wäre, ich führe ein gastfreundliches Haus und warte bis um vier Uhr Morgens auf Gäste - aber Gast wird man nicht mit einer SMS.



Eine andere Lehre des reiseintensiven Jahres war die mangelhafte Verwendung der Bilder. Ich habe die letzten Tage das Archiv durchstöbert und gerade aus Rom noch so vieles gefunden, was ich irgendwann bringen wolllte. Und natürlich nicht getan habe. Die letzten drei Beiträge bei der FAZ sind auch in dieser Hinsicht eine kleine Widergutmachung angesichts meiner Nachlässigkeit gegenüber der Schönheit, und im verlinkten Beitrag stammen die Bilder von der Kirche am obigen Platz: Das Deckengemälde von Sant'Ignazio in Rom. Am 6. Mai werde ich wieder dort sein.

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Montag, 28. Dezember 2009

Was heisst schon Wahrheit

Die Wahrheit ist so hässlich wie der Tag und so unhöflich wie ein Kommentarspammer, sie ist wahr, aber das war es dann aber auch schon. Sie ist nicht charmant, erfindungsreich, literarisch, und ausserdem zum Gebrauch in der besseren Gesellschaft extrem ungeeignet.



Um so schlimmer, dass nun der ein oder andere Reingeschmeckte anfängt, mit dieser Wahrheit in meinem Umfeld rumzuzündeln. Das, sage ich in der FAZ, ist nicht fein.

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Donnerstag, 24. Dezember 2009

Das richtige Opfer.

Nur Idioten diskriminieren alles und jeden, um sich selbst besser darzustellen. Könner setzen Diskriminierung gezielt ein, um Machtbalancen zu erhalten und Grenzüberschreitungen abzuwehren. Natürlich würde man das nie, unter keinen Umständen zugeben.



Aber genau deshalb macht es ja auch Spass, darüber zu reden, wie es wirklich geht. Denn den Aufsteiger erkennt man daran, wie er diskriminiert, und folglich auch daran, wie man ihn dafür abstraft. Ein heikles Thema in der FAZ zu Weihnachten, da man nie weiss, wen man trifft.

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Montag, 21. Dezember 2009

Selbstruinierung für den Job

Normalerweise ist es ja so, dass man arbeitet, Geld verdient und vermögend wird. Gestern jedoch war ich in Pfaffenhofen, nach einer Nacht, in der ich schon wieder über einem Konzept eingeschlafen bin. Das Konzept lautet ungefährt "Diensturlaubsplanung mit der FAZ im Rücken für 2010" und basiert auf der losen Idee, in einem grossen Koffer das Beste des Alten Europa zusammenzutragen. Gewissermassen eine Reisefolge, beginnend bei Tuch und Trüffel bis was immer da kommen sollte. Und ich bin doch so schlecht im Konzeptschreiben. Also fuhr ich nach Pfaffenhofen, um mich abzulenken, und hob viel Geld ab, nur für den Fall, dass dort etwas Besonderes sei. Es war:



Das grösste Reisenecessaire, das ich je gesehen habe. Das "Ich fahre jetzt für drei Monate nach Afrika zum Elefantenschiessen"-Reisenecessaire mit - allem, einfach allem ausser der vierläufigen Elefantenbuchse (Achtung Literaturhinweis! Welches berühmte Werk der afrikanischen Hochliteratur ist hier gemeint?). 18 Kilo Leder, Elfenbein, Silber und Kristall. Ein absolut unverkäufliches Monstrum, weil zu teuer und wer kann das schon brauchen oder tragen. Ausser natürlich einem Autor, der einen Koffer braucht, um ihn im alten Europa zu füllen. Ein Koffer, der sich passgenau in alle Intentionen einfügt. Mit Ausnahme des Preises. Noch so ein paar Beiträge, und ich muss eine Wohnung verkaufen. Auf dem Heimweg musste ich mir bei der Copilotin Geld für Benzin leihen - ich war zu geschockt, um noch bei der Bank meine Geheimzahl aus dem Hirn zu pressen. Und all das nur, um den Lesern in der FAZ und auf diesem Blog weitere Möglichkeiten zu geben, mich zu weiteren sinnlosen Käufen anzustacheln.

Wenn das die Gewerkschaften wüssten. Grossen Koffer-Pr0n gibt es hier.

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Samstag, 19. Dezember 2009

Noch widerlicher als das Wetter

dürfte für manche die Erkenntnis sein, dass sich nichts, aber auch gar nichts für jene geändert hat, die am meisten durch die Krise zu verlieren hatten.



Da gab es ja so ein paar Theorien, die sich als mässig bis gar nicht zutreffend herausgestellt haben. Wüsste man bei uns nicht, dass Krise ist, würde man es nicht merken. Das ist eine feine Sache. In der FAZ.

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