Freitag, 16. Juni 2006
Man kennt das
Wenn man hier aufgewachsen ist. Da sind diese kleinen, zerrupften Wolken, die ganz schnell kommen, dunkel, und am Horizont ist dieser schwarze Streifen über den Fliederbäumen und Oleanderstöcken, die den Garten begrenzen, und alle schauen auf und machen, dass sie schnell heimkommen, denn die Fenster sind wegen der Hitze im Tal weit geöffnet, damit man Nachts ruhig schlafen kann, befreit von der schwülen, stickigen Luft des beginnenden Hochsommers, der bald unterbrochen sein wird. Und tatsächlich, in der Stadt auf der Dachterasse ist es schon sehr nah, das drohende Unwetter.

grosse Version, ca. 80 kb
Es wird heute Nacht kommen, zuerst die Luftwalze, die die Wolken vor sich herpeitschen, dann der Regen und zum Schluss, weil es so heiss war, der Hagel, der die Felder platt macht und vielleicht auch manches Auto mit einem feinen Muster überzieht. Es wird eine Erlösung sein von der angestauten Hitze, die sich auch in der Nacht in den Dachstühlen festkrallt, und der Staub und all der Dreck der letzten Tage wird verschwunden sein, und dazu heult der Wind in den steinernen Falten der Strahlenkranzmadonna, als wollte er darunterfahren und ausprobieren, ob sie wirklich so kalt und unbeweglich unter all dem Stein ist, sie, die die Schlange zertritt, mit einem Lächeln, das auch etwas anderes sein kann als ein Gnadenbeweis, einfach die blanke Lust am Treten, Töten und Zerstören, die Lust, die sich auch in den Wolken schon gesammelt hat, die kommen wird unvermeidlich und durch nichts aufzuhalten.

grosse Version, ca. 80 kb
Es wird heute Nacht kommen, zuerst die Luftwalze, die die Wolken vor sich herpeitschen, dann der Regen und zum Schluss, weil es so heiss war, der Hagel, der die Felder platt macht und vielleicht auch manches Auto mit einem feinen Muster überzieht. Es wird eine Erlösung sein von der angestauten Hitze, die sich auch in der Nacht in den Dachstühlen festkrallt, und der Staub und all der Dreck der letzten Tage wird verschwunden sein, und dazu heult der Wind in den steinernen Falten der Strahlenkranzmadonna, als wollte er darunterfahren und ausprobieren, ob sie wirklich so kalt und unbeweglich unter all dem Stein ist, sie, die die Schlange zertritt, mit einem Lächeln, das auch etwas anderes sein kann als ein Gnadenbeweis, einfach die blanke Lust am Treten, Töten und Zerstören, die Lust, die sich auch in den Wolken schon gesammelt hat, die kommen wird unvermeidlich und durch nichts aufzuhalten.
donalphons, 01:02h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 13. Juni 2006
Sommer 360°
Der Arbeitsplatz

Die Aussicht

Da, wo die Kamera ist, ist auch das Notebook. Ich hoffe, es wird nicht langweilig.

Die Aussicht

Da, wo die Kamera ist, ist auch das Notebook. Ich hoffe, es wird nicht langweilig.
donalphons, 22:58h
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Sommer in der kleinen Stadt
Wer kommt dran?
Bitte, der Herr war zuerst da.
Die Frau hinter der Theke sucht geduldig nach einem passenden Rohling für sein Schloss, fragt dann, ob ich vielleicht noch ein paar Minuten Zeit habe, dann würde sie es schnell machen, und verschwindet nach hinten. Wir reden ein wenig über das Wetter, was für ein schöner, braver Hund das ist, der da so regunglos rumliegt und fast schläft, nur manchmal geht ein Auge auf und linst uns an.

Wir reden über all das und über die Neigung, pfenniggute Dinge wegzuwerfen, statt sie vom Handwerker richten zu lassen, und neues Glump zu kaufen. Wenn ihre 5,99-Euro-Schlösser dann brechen, kommt auch kein chinesischer Schleifer, den den Schlüssel aus billigem Blech gemacht hat, für 13 Dollar Monatslohn, und bohrt ihnen die Tür auf, dann erst rufen sie den Spezialisten. Der auch lieber einmal ein ordentliches Schloss verkaufen würde, als in der Nacht einen Noteinsatz zu machen.
Sie kommt wieder, probiert es, na, ein wenig hakt es noch, Moment, er erzählt, dass er was vom Stahl versteht, er war Meister bei der grossen Firma, seine Hände sind gross und kräftig, und einen Moment frage ich mich, was er damit wohl tun würde, wenn ihm jemand mit der globalisieten Web2.0-Gesellschaft käme. Er bekommt seinen Schlüssel, reicht mir die Hand, und zwar richtig, und geht dann hinaus in die gleissende Sonne. Die Frau sucht meinen Schlüssel heraus, auf den sie drei Millimeter aufgeschweisst haben, und meint, sie hätte leider vergessen, mich anzurufen. Egal, sage ich, sie hätte mich nicht erreicht, mein Handy ist seit einer Woche ohne Strom, ich finde das Ladegerät nicht, und ich wohne gleich um die Ecke. Wenn der Schlüssel nicht passt, soll ich nochmal kommen, sie schleift ihn dann nach.
Natürlich passt der Schlüssel. Und gestern habe ich einen Moment darüber nachgedacht, mein DSL zu kündigen. Ich werde alt.
Bitte, der Herr war zuerst da.
Die Frau hinter der Theke sucht geduldig nach einem passenden Rohling für sein Schloss, fragt dann, ob ich vielleicht noch ein paar Minuten Zeit habe, dann würde sie es schnell machen, und verschwindet nach hinten. Wir reden ein wenig über das Wetter, was für ein schöner, braver Hund das ist, der da so regunglos rumliegt und fast schläft, nur manchmal geht ein Auge auf und linst uns an.

Wir reden über all das und über die Neigung, pfenniggute Dinge wegzuwerfen, statt sie vom Handwerker richten zu lassen, und neues Glump zu kaufen. Wenn ihre 5,99-Euro-Schlösser dann brechen, kommt auch kein chinesischer Schleifer, den den Schlüssel aus billigem Blech gemacht hat, für 13 Dollar Monatslohn, und bohrt ihnen die Tür auf, dann erst rufen sie den Spezialisten. Der auch lieber einmal ein ordentliches Schloss verkaufen würde, als in der Nacht einen Noteinsatz zu machen.
Sie kommt wieder, probiert es, na, ein wenig hakt es noch, Moment, er erzählt, dass er was vom Stahl versteht, er war Meister bei der grossen Firma, seine Hände sind gross und kräftig, und einen Moment frage ich mich, was er damit wohl tun würde, wenn ihm jemand mit der globalisieten Web2.0-Gesellschaft käme. Er bekommt seinen Schlüssel, reicht mir die Hand, und zwar richtig, und geht dann hinaus in die gleissende Sonne. Die Frau sucht meinen Schlüssel heraus, auf den sie drei Millimeter aufgeschweisst haben, und meint, sie hätte leider vergessen, mich anzurufen. Egal, sage ich, sie hätte mich nicht erreicht, mein Handy ist seit einer Woche ohne Strom, ich finde das Ladegerät nicht, und ich wohne gleich um die Ecke. Wenn der Schlüssel nicht passt, soll ich nochmal kommen, sie schleift ihn dann nach.
Natürlich passt der Schlüssel. Und gestern habe ich einen Moment darüber nachgedacht, mein DSL zu kündigen. Ich werde alt.
donalphons, 14:17h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 11. Juni 2006
Ein perfekter Tag im Juni
oder warum ich heute diesen Anblick nicht haben werde - feiwillig:

Bis 11.50 Uhr: Frühstücken und Lesen, Eugen Sue, die Geheimnisse von Paris. Ein leider völlig unterschätztes Buch, dessen Entstehung damals so revolutionär war wie bloggen. Gut, es wartet mit schlecht versteckten Klischees auf und bedient mitunter niedrige Instinkte, aber das stört doch keinen.
11.50 Uhr: Transfer in die Asamkirche Maria de Victoria. Ich weiss nicht, ob es wirklich die schönste aller Asamkirchen ist, aber sollte ich jemals Besitzer des dekadentesten Freudenhauses der Welt werden, dann würde ich dafür diese Kirche Stein um Stein nachbauen lassen. Das einzig fiese in dieser Kirche sind die originalen Bänke zum Foltern von Jesuiten: Die mussten jede frühe Nacht hierher zum Beten, und damit sie nicht einschlafen, gibt es am Rücken eine harte, vorstehende Kante. Erfahrene Matinesbesucherinnen nehmen sich deshalb ein kleines, prall gefülltes Kissen für den Rücken mit und sehen aus wie eine abgetakelten Version japanischer Hofdamen. Die sich die Asams als wunderbar üppige Prinzessinnen mit verzücktem Gesicht vorstellten:

Aber diesmal bleibt zum Bewundern der Decke nicht viel Zeit, denn das Programm ist - absolut vollendet. Ich weiss, manche werden die Nase rümpfen, aber hier stehe ich und sage: Wer die meisterschaft nicht anerkennen will von Telemann und Vivaldi, wer mir statt dessen kommen will mit Bachfron und Lullyausgezehr, der gehe mir weg, oder wähle die Waffen. Zur Aufführung bringt das Asamcollegium heute Vivaldis Concerto G-Dur für Violine, Streicher und Basso continuo RV 310 und das Concerto a-Moll für Violoncello, Streicher und Basso continuo RV 422, sowie das bei Kennern und Nichtentsagern beliebte Konzert G-Dur für Viola, Streicher und Basso continuo Tmv 51/G9. Basso, das erinnert schon an den Abend, aber diese Stunde, nun, die allein öffnet die Seelen.
13.oo Uhr und die Mägen. Auf geht´s zur Kuchen- und Tortenschlacht! Hinunter im Pulk der hiesigen Spiesser, neues erfahren über die kleinen Skandale der Stadt, zur schmutzigen Donau, an deren Rand der Konditor Erhardt mit dem Tortenschleppen nicht mehr nachkommt. Havannatorte vielleicht, eine Sacher oder die Champagnercreme, hier nur genannt "die Bombe"? Man wird sehen. Update: Traubencremetorte. Mit gepunktetem Marzipanrand. Traubendiät einmal anders:

13.30 Uhr: Heimkehr, Kuchen und Tee auf der Dachterasse.
16.00 Uhr: Umziehen und Duschen. Schwarz wie die Nacht, denn es geht zum Gratulieren.
16.30 Uhr: Roadster anlassen, Verdeck runterklappen, über die traumhaften Hügel des Altmühltales nach Sandersdorf.

Dort residiert das Geschlecht de Bassus, und dessen weibliches Oberhaupt Margarete Baronin de Bassus, begeht ihren Geburtstag auf eine sehr bayerisch-barocke Art: Mit einem Open-Air-Konzert auf Schloss Sandersdorf bei freiem Eintritt für alle. Gespielt werden, ach, die Haffnersymphonie und die Linzer Symphonie, sowie Ausschnitte aus Opern von Simon Mayr, der hier in Sandersdorf zu Beginn seiner Karriere wirkte.

19.00 Uhr: Der Taktstock hebt sich, und gleich wird das erste Motiv der Haffnersymphonie KV 385 die warme Abendluft des bayerischen Abendhimmels erfüllen...
Übrigens, die Baronin de Bassus hat, wie es sich gehört, natürlich auch ein Schlossrestaurant und eine Schlossbrauerei. Ich denke, es wird lange dauern, bis ich dann unter dem Sternenhimmel durch finstere Wälder zurückgleite ins Donautal.

Es soll angeblich Leute geben, die heute in Berlin und Anderswo Fussball schauen - oh je.

Bis 11.50 Uhr: Frühstücken und Lesen, Eugen Sue, die Geheimnisse von Paris. Ein leider völlig unterschätztes Buch, dessen Entstehung damals so revolutionär war wie bloggen. Gut, es wartet mit schlecht versteckten Klischees auf und bedient mitunter niedrige Instinkte, aber das stört doch keinen.
11.50 Uhr: Transfer in die Asamkirche Maria de Victoria. Ich weiss nicht, ob es wirklich die schönste aller Asamkirchen ist, aber sollte ich jemals Besitzer des dekadentesten Freudenhauses der Welt werden, dann würde ich dafür diese Kirche Stein um Stein nachbauen lassen. Das einzig fiese in dieser Kirche sind die originalen Bänke zum Foltern von Jesuiten: Die mussten jede frühe Nacht hierher zum Beten, und damit sie nicht einschlafen, gibt es am Rücken eine harte, vorstehende Kante. Erfahrene Matinesbesucherinnen nehmen sich deshalb ein kleines, prall gefülltes Kissen für den Rücken mit und sehen aus wie eine abgetakelten Version japanischer Hofdamen. Die sich die Asams als wunderbar üppige Prinzessinnen mit verzücktem Gesicht vorstellten:

Aber diesmal bleibt zum Bewundern der Decke nicht viel Zeit, denn das Programm ist - absolut vollendet. Ich weiss, manche werden die Nase rümpfen, aber hier stehe ich und sage: Wer die meisterschaft nicht anerkennen will von Telemann und Vivaldi, wer mir statt dessen kommen will mit Bachfron und Lullyausgezehr, der gehe mir weg, oder wähle die Waffen. Zur Aufführung bringt das Asamcollegium heute Vivaldis Concerto G-Dur für Violine, Streicher und Basso continuo RV 310 und das Concerto a-Moll für Violoncello, Streicher und Basso continuo RV 422, sowie das bei Kennern und Nichtentsagern beliebte Konzert G-Dur für Viola, Streicher und Basso continuo Tmv 51/G9. Basso, das erinnert schon an den Abend, aber diese Stunde, nun, die allein öffnet die Seelen.
13.oo Uhr und die Mägen. Auf geht´s zur Kuchen- und Tortenschlacht! Hinunter im Pulk der hiesigen Spiesser, neues erfahren über die kleinen Skandale der Stadt, zur schmutzigen Donau, an deren Rand der Konditor Erhardt mit dem Tortenschleppen nicht mehr nachkommt. Havannatorte vielleicht, eine Sacher oder die Champagnercreme, hier nur genannt "die Bombe"? Man wird sehen. Update: Traubencremetorte. Mit gepunktetem Marzipanrand. Traubendiät einmal anders:

13.30 Uhr: Heimkehr, Kuchen und Tee auf der Dachterasse.
16.00 Uhr: Umziehen und Duschen. Schwarz wie die Nacht, denn es geht zum Gratulieren.
16.30 Uhr: Roadster anlassen, Verdeck runterklappen, über die traumhaften Hügel des Altmühltales nach Sandersdorf.

Dort residiert das Geschlecht de Bassus, und dessen weibliches Oberhaupt Margarete Baronin de Bassus, begeht ihren Geburtstag auf eine sehr bayerisch-barocke Art: Mit einem Open-Air-Konzert auf Schloss Sandersdorf bei freiem Eintritt für alle. Gespielt werden, ach, die Haffnersymphonie und die Linzer Symphonie, sowie Ausschnitte aus Opern von Simon Mayr, der hier in Sandersdorf zu Beginn seiner Karriere wirkte.

19.00 Uhr: Der Taktstock hebt sich, und gleich wird das erste Motiv der Haffnersymphonie KV 385 die warme Abendluft des bayerischen Abendhimmels erfüllen...
Übrigens, die Baronin de Bassus hat, wie es sich gehört, natürlich auch ein Schlossrestaurant und eine Schlossbrauerei. Ich denke, es wird lange dauern, bis ich dann unter dem Sternenhimmel durch finstere Wälder zurückgleite ins Donautal.

Es soll angeblich Leute geben, die heute in Berlin und Anderswo Fussball schauen - oh je.
donalphons, 13:44h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 8. Juni 2006
Ausbrennen
Da ist diese Hitze, aber ich habe das Asbest eingeworfen. Es passt nicht hinein, da ist zu wenig Platz um mein Hirn und es bleiben Fehlstellen, die ich mit weissen Kringeln zuklebe, Thommy nenne ich sie, die Tommies haben schon immer geholfen, sie haben uns 45 gerettet und jetzt helfen sie wieder, oder auch nicht, vielleicht waren es schon zu viele. Man sieht es mir an, meine Augen sind stumpf grau, ich erkenne die goldenen Flecken nicht mehr, aber ich trage sie ja in mir drinnen, sie lassen sich etwas abhalten, bis irgendwann das Asbest durchglüht, dann schütte ich Neues nach und versiegle es mit der heissen, roten Flüssigkeit, die auch etwas löscht. Wie fauliges Öl steht der Rest in der Tasse, es ist nichts mehr da, ich brauche mehr, aber wenn ich mich bewege, verrutscht das Asbest im Kopf, und es brennt wieder. Während das Wasser sprudelt, gehe ich hinaus und schaue mir den atomar verseuchten Himmel an, die Sonne brennt ein Loch in die Kirche der immer für unbesiegbar gehaltenen Frau,

aber bitte, es geht doch, säg dich hinein in die Eingeweide, durch Stuck und Tünche, bohr die Gemäuer in den Grund und lass mich drunterliegen, damit ich ausglühen kann im Schutt, denn nichts ist ewig, nur das Feuer, das mich verzehrt auf meinem Weg in die dunkle, einsame Nacht meines Fieberbettes, wo ich, verraten und verkauft vor mich hindämmere, glühend, bis der Schlaf das Brennen zur Agonie werden lässt und ich mich ein paar Stunden ohne Luft unter all dem Gold und Silber wälzen werde, bis der fahlblaue Morgen den zweiten Tag der Schmerzen verheisst.
Ich habe Sommergrippe. Und das ohne Sommer.

aber bitte, es geht doch, säg dich hinein in die Eingeweide, durch Stuck und Tünche, bohr die Gemäuer in den Grund und lass mich drunterliegen, damit ich ausglühen kann im Schutt, denn nichts ist ewig, nur das Feuer, das mich verzehrt auf meinem Weg in die dunkle, einsame Nacht meines Fieberbettes, wo ich, verraten und verkauft vor mich hindämmere, glühend, bis der Schlaf das Brennen zur Agonie werden lässt und ich mich ein paar Stunden ohne Luft unter all dem Gold und Silber wälzen werde, bis der fahlblaue Morgen den zweiten Tag der Schmerzen verheisst.
Ich habe Sommergrippe. Und das ohne Sommer.
donalphons, 01:59h
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Freitag, 2. Juni 2006
Still und ruhig
ist es auf der Dachterasse, ein friedlicher Abend könnte es werden in der Altstadt, und es ist gar nicht mehr so kalt. Was da unten scharrt und kratzt, sind teils die Tauben, teils die Mieter, die meine neue Wohnung langsam freiräumen.

Aber es wird nicht lange halten, denn alles Gute hat sein Übel, und hier in Bayern heisst das Übel Volksfst, wozu es das Gschleaf aus den Käffern hereinzieht, die sich hemmungslos betrinken und - in den letzten Jahren - zunehmend hirnlos in der angrenzenden Altstadt marodieren. Die Nacht wird ein Feuerwerk bringen und Kotze an allen Ecken und Enden, und ich lasse das ganze Haus im Licht erstrahlen, um dem Mob den Raum, den sie im Dunklen erobern, zu nehmen. Das hier sind keine italienischen Touristen, die Spass haben wollen. Das hier sind die Ausgeburten der Hölle: Grossmehringer, Köschinger, Irschinger und das Schlimmste von allen: Neuburger. Ein paar wird es auch derbröseln, heute nacht, das Holz für ihre Marterl ist schon gefällt, und die bayerische Abendluft riecht nach dummen, banalen Tod, dem Vorrundenaus des drögen Fans.

Aber es wird nicht lange halten, denn alles Gute hat sein Übel, und hier in Bayern heisst das Übel Volksfst, wozu es das Gschleaf aus den Käffern hereinzieht, die sich hemmungslos betrinken und - in den letzten Jahren - zunehmend hirnlos in der angrenzenden Altstadt marodieren. Die Nacht wird ein Feuerwerk bringen und Kotze an allen Ecken und Enden, und ich lasse das ganze Haus im Licht erstrahlen, um dem Mob den Raum, den sie im Dunklen erobern, zu nehmen. Das hier sind keine italienischen Touristen, die Spass haben wollen. Das hier sind die Ausgeburten der Hölle: Grossmehringer, Köschinger, Irschinger und das Schlimmste von allen: Neuburger. Ein paar wird es auch derbröseln, heute nacht, das Holz für ihre Marterl ist schon gefällt, und die bayerische Abendluft riecht nach dummen, banalen Tod, dem Vorrundenaus des drögen Fans.
donalphons, 23:57h
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Dienstag, 30. Mai 2006
Deutsch-türkische Tischsitten
im Kulturvergleich im GT Blog. Ich sage aber gleich, dass manches Bild gewöhnungsbedürftig sein kann.
donalphons, 15:27h
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Donnerstag, 25. Mai 2006
In eigener Fahrzeugsache
Es gab jetzt aufgrund der aktuellen Themen schon mehrfach Verwechslungen bei den Dons der Blogosphäre. Um das mal klarzustellen: Ich bin Don Alphonso Porcamadonna, ich bin Dotcomtod-Urgestein und beitreibe das hiesige Blog Rebellen ohne Markt. Ich wohne in Bayern und fahre eine silberne Fiat Barchetta mit Benzinmotor, die mir gehört.

Der andere Don ist Don Dahlmann, ist Antville-Urgestein und betreibt das Blog "Irgendwas ist ja immer". Er lebt in Berlin und hat momentan aufgrund einer Werbeaktion ein Dieselfahrzeug vom Typ Obbel kAstrat. Oder so.
Wir kennen einander, haben miteinander gelesen und mailen ab und zu - aber wir sind leicht auseinanderzuhalten. Danke für die Aufmerksamkeit.

Der andere Don ist Don Dahlmann, ist Antville-Urgestein und betreibt das Blog "Irgendwas ist ja immer". Er lebt in Berlin und hat momentan aufgrund einer Werbeaktion ein Dieselfahrzeug vom Typ Obbel kAstrat. Oder so.
Wir kennen einander, haben miteinander gelesen und mailen ab und zu - aber wir sind leicht auseinanderzuhalten. Danke für die Aufmerksamkeit.
donalphons, 23:05h
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Donnerstag, 25. Mai 2006
Geht so.
Man muss eben nehmen, was man kriegen kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, hier ist schon wieder der Herbst ausgebrochen. Es fühlt sich nicht an wie Frühling. In Hamburg und im Norden, hört man, soll es gar regnen. So schlimm ist es hier nicht.

Trotzdem, in Italien war das alles besser. Grösser. Und es hat anders gerochen, nach Rosmarin, Zypressen, Palmen und Wasser eines grossen, tiefen Sees. Vielleicht wieder nächste Woche. Mitte Juni geht es mit dem Restaurieren weiter. Dann in meiner eigenen, grossen Wohnung.

Trotzdem, in Italien war das alles besser. Grösser. Und es hat anders gerochen, nach Rosmarin, Zypressen, Palmen und Wasser eines grossen, tiefen Sees. Vielleicht wieder nächste Woche. Mitte Juni geht es mit dem Restaurieren weiter. Dann in meiner eigenen, grossen Wohnung.
donalphons, 00:02h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 19. Mai 2006
Verbalinjurie de jour
BlokASTRAt.
Verwende ich aber noch nicht mal, wenn hier irgendein ÄmsieausTirolPinkiel was kommentiert und es nach ein paar Minuten gleich wieder löscht. Wenn Du das Maul halten willst, halt das Maul, dann kriegste auch keine inne Fresse.

Wie man am Bild sieht: Ich bin zurück aus dem Urlaub, ich habe wieder Heuschnupfen und noch sehr viele Geschichten aus Italien zum Nachtragen. Essen. Friedhöfe. Faschisten. Verona. Vorsaison. Innenhöfe. So viel zu schreiben. So wenig Platz.
Verwende ich aber noch nicht mal, wenn hier irgendein ÄmsieausTirolPinkiel was kommentiert und es nach ein paar Minuten gleich wieder löscht. Wenn Du das Maul halten willst, halt das Maul, dann kriegste auch keine inne Fresse.

Wie man am Bild sieht: Ich bin zurück aus dem Urlaub, ich habe wieder Heuschnupfen und noch sehr viele Geschichten aus Italien zum Nachtragen. Essen. Friedhöfe. Faschisten. Verona. Vorsaison. Innenhöfe. So viel zu schreiben. So wenig Platz.
donalphons, 23:35h
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