Dienstag, 25. April 2006
Statistiken, richtig herum gelesen
Ach, so schaut´s aus - Deutsche Mütter, früher die strammen Kanonenfutterwerferinnen für morgen die Ganze Welt jawoll, sind faule Schlampen, die zu wenig Zeit mit den Drecksblagen verbringen. Nur 2 Stunden 18 Minuten am Tag. Das kommt sicher auch davon, dass man das Mutterkreuz abgeschafft hat.
Aber hallo: Kommt denn da keiner auf die Idee, dass deutsche Kinder einfach keinen Bock auf Mutters Gelaber, Gehirnwäsche und Nachhilfe haben und alles versuchen, die Zeit mit ihr auf 2 Stunden 18 Minuten zu begrenzen? Schliesslich gibt es heute Handy, iPod und hausgemachte Pornovideos, die man bei Youtube online stellen kann! That´s Entertainment! Wenn ich an meine Kindheit zwischen Ferienschule und Anstandsunterreicht denke, scheint das eine logische Erklärung zu sein.
Aber hallo: Kommt denn da keiner auf die Idee, dass deutsche Kinder einfach keinen Bock auf Mutters Gelaber, Gehirnwäsche und Nachhilfe haben und alles versuchen, die Zeit mit ihr auf 2 Stunden 18 Minuten zu begrenzen? Schliesslich gibt es heute Handy, iPod und hausgemachte Pornovideos, die man bei Youtube online stellen kann! That´s Entertainment! Wenn ich an meine Kindheit zwischen Ferienschule und Anstandsunterreicht denke, scheint das eine logische Erklärung zu sein.
donalphons, 13:20h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 23. April 2006
Dies Irae
Heute versuche ich, meiner Mutter den Computer, das Betriebssystem und das Textprogramm nahe zu bringen, Thema Seite einrichten, Vorlagen suchen, Brief schreiben und ausdrucken.
Nur falls sich jemand wundert, wenn ich die nächsten Tage keine Lust auf Rechner und Netz haben sollte.
Nur falls sich jemand wundert, wenn ich die nächsten Tage keine Lust auf Rechner und Netz haben sollte.
donalphons, 16:30h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 21. April 2006
Confessio
Heute vor 5 Jahren krachte just another Startup zusammen, mit meiner Beteiligung. Kein Grund, ein schlechtes Gefühl zu haben. Die hatten alles getan, was man nicht tun sollte, die VCs hatten schon vor einem halben Jahr den Stecker gezogen, und so schmierten sie ab, ohne Geld und die Chance, frischen Saft mit ihrem Shift2B2B zu bekommen. Es hatte sich mittlerweile rumgesprochen, dass die Idee, das Team, die Leute, ihre angeheuerten Freunde und was auch immer nicht taugte. Schon im Jahr davor, auf einer Tagung in einem Hotel, hatte ein Investor sie in seinem Portfolio auf 0 wertberichtigt. Ich hatte nur noch den Putzjob: Zusammenfassen, erklären, das Ding halbwegs gut aussehen lassen, Asets bewerten, einen Blöden finden, der glaubt, mit der Quintessenz von 2 Jahren Bullshit Bingo ein Geschäft zu machen. Und zur nächsten abstürzenden Firma weiterzutingeln. Those are the great times, von denen manche heute wieder schwärmen. Und das Peverse ist - obwohl klar war, dass es nicht gut gehen würde, für keinen, auch für uns nicht, feierten wir an diesem Abend, in einem Lokal, von dem die Öffentlichkeit erst jetzt erstaunt zur Kenntnis genommen hat, dass es dort Kokain gab. Nein, was für eine Überraschung. Das hätte ihnen eine Kollegin schon früher erzählen können, nehme ich an. Fragen kann ich sie nicht mehr, sie hatte später ein noch schlechteres Ende als die meisten der damaligen Startupper.
Damals hätten wir die Frage, was in fünf Jahren sein wird, komisch gefunden. Keiner wusste, was nächste Woche sein würde, welcher Konflikt, welcher neue Irrsinn uns irgendwo anspülen würde, um zu retten, was nicht mehr zu retten war. Um diese Zeit herum fing ich an, meine Auftraggeber und ihre Freunde bei Dotcomtod zu verraten, einfach um den Druck wegzubekommen. 5 Jahre? Wer weiss.

Heute weiss ich es. 5 Jahre später streiche ich Bretter für meine Bibliothek, am Nordrand der nicht mehr existenten greater Munich Area. Ich falle nicht mehr oft in den Consultant Slang zurück, es gibt hier kaum Möglichkeiten dazu. Ich habe auch nicht mehr viel mit Berlin Mitte zu tun, mit dem Kanzleramt und Ministerien, wo ich nur noch wenige kenne. Ich streiche Bretter für meine Bibliothek, ich schreibe an einem Sammelband über Weblogs des ZKM, die Sonne scheint, es geht mir gut.
Auch wenn ich weiss, dass eine andere Geschichte aus der Zeit vor fünf Jahren gerade, in anderem Gewand, gerade gar nicht gut läuft. Und wahrscheinlich mitliest. So ist das, Prinzessin. Ob ich dabei bin, ob jemand anderes die Reports schreibt, spielt keine Rolle. Die einzige Rolle, die wichtig ist, ist in meiner Hand und träufelt Nussbraun auf Kieferbretter.
Damals hätten wir die Frage, was in fünf Jahren sein wird, komisch gefunden. Keiner wusste, was nächste Woche sein würde, welcher Konflikt, welcher neue Irrsinn uns irgendwo anspülen würde, um zu retten, was nicht mehr zu retten war. Um diese Zeit herum fing ich an, meine Auftraggeber und ihre Freunde bei Dotcomtod zu verraten, einfach um den Druck wegzubekommen. 5 Jahre? Wer weiss.

Heute weiss ich es. 5 Jahre später streiche ich Bretter für meine Bibliothek, am Nordrand der nicht mehr existenten greater Munich Area. Ich falle nicht mehr oft in den Consultant Slang zurück, es gibt hier kaum Möglichkeiten dazu. Ich habe auch nicht mehr viel mit Berlin Mitte zu tun, mit dem Kanzleramt und Ministerien, wo ich nur noch wenige kenne. Ich streiche Bretter für meine Bibliothek, ich schreibe an einem Sammelband über Weblogs des ZKM, die Sonne scheint, es geht mir gut.
Auch wenn ich weiss, dass eine andere Geschichte aus der Zeit vor fünf Jahren gerade, in anderem Gewand, gerade gar nicht gut läuft. Und wahrscheinlich mitliest. So ist das, Prinzessin. Ob ich dabei bin, ob jemand anderes die Reports schreibt, spielt keine Rolle. Die einzige Rolle, die wichtig ist, ist in meiner Hand und träufelt Nussbraun auf Kieferbretter.
donalphons, 17:37h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 19. April 2006
lamento della vita povera
mit der laute gesungen in richtung schlechtgenährter elitessen
Ach, gefüllt sind morsche Schränke
mit gebrauchtem, altem Gut.
Zum Sex geht´s auf marode Klavierbänke
Achtung - ich will keine Brut
Denn ich bin der arme Don Alphonso
ohne Titel, Amt und Position
Nur der arme Don Alphonso
meine Kronleuchter blitzen zum Hohn.
Ach, ich kauf für mein karg Leben
der Oma Tasse und der Tante Tisch
Kirschholzstühle kann man kleben
ich darbe wie der frühe Kisch
Denn ich bin der arme Don Alphonso
kein Vorstand oder gar PR-olet
Nur der arme Don Alphonso
ich nage an der Agenturen Grät.
Ach schaut nicht auf der Kanne Silber
oder der anderen Pretiosen Glanz
auch die alten Stiche und die Bilder
illustrieren nur meines Bettels Tanz.
Denn ich bin der arme Don Alphonso
ich komm von Federn auf das Stroh
Nur der arme Don Alphonso
in alten Mauern ist mein Tag nicht froh.
Ach seht meines Wagen tiefe Beulen
es ist die Schuld der Schwester klein.
Der miese Restwert macht mich heulen
der Achmed will kein Käufer sein.
Denn ich bin der arme Don Alphonso
das Glück hasst mich wie die Pestilenz
Nur der arme Don Alphonso
vorbei die Tage der Magnifizenz.
Ach, aber, wenn des Lenzens Wärme
zum ersten mal meine Terasse leckt
und nach Nageln der JK-Koms Gedärme
mein Herz neue, reine Gedanken heckt

Dann bin ich der reiche Don Alphonso
was will ich mit Geld, Profit und Schmu!
Ich bin der glückliche Don Alphonso
Elitessen schaun aus ihren Löchern zu.
Mozarella, Basilikum und frischer Tee
Sonne, Himmel, gleissend Licht und Blau
das gebühret nur Eurem alten Fonse
Ciao - da unten klingelt eine hübsche Frau.
Ach, gefüllt sind morsche Schränke
mit gebrauchtem, altem Gut.
Zum Sex geht´s auf marode Klavierbänke
Achtung - ich will keine Brut
Denn ich bin der arme Don Alphonso
ohne Titel, Amt und Position
Nur der arme Don Alphonso
meine Kronleuchter blitzen zum Hohn.
Ach, ich kauf für mein karg Leben
der Oma Tasse und der Tante Tisch
Kirschholzstühle kann man kleben
ich darbe wie der frühe Kisch
Denn ich bin der arme Don Alphonso
kein Vorstand oder gar PR-olet
Nur der arme Don Alphonso
ich nage an der Agenturen Grät.
Ach schaut nicht auf der Kanne Silber
oder der anderen Pretiosen Glanz
auch die alten Stiche und die Bilder
illustrieren nur meines Bettels Tanz.
Denn ich bin der arme Don Alphonso
ich komm von Federn auf das Stroh
Nur der arme Don Alphonso
in alten Mauern ist mein Tag nicht froh.
Ach seht meines Wagen tiefe Beulen
es ist die Schuld der Schwester klein.
Der miese Restwert macht mich heulen
der Achmed will kein Käufer sein.
Denn ich bin der arme Don Alphonso
das Glück hasst mich wie die Pestilenz
Nur der arme Don Alphonso
vorbei die Tage der Magnifizenz.
Ach, aber, wenn des Lenzens Wärme
zum ersten mal meine Terasse leckt
und nach Nageln der JK-Koms Gedärme
mein Herz neue, reine Gedanken heckt

Dann bin ich der reiche Don Alphonso
was will ich mit Geld, Profit und Schmu!
Ich bin der glückliche Don Alphonso
Elitessen schaun aus ihren Löchern zu.
Mozarella, Basilikum und frischer Tee
Sonne, Himmel, gleissend Licht und Blau
das gebühret nur Eurem alten Fonse
Ciao - da unten klingelt eine hübsche Frau.
donalphons, 16:43h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 16. April 2006
5 Monate im pfeifenden Tod
Ich mag das auch nicht, wenn irgendwo an der Isar Roadsterfahrer rumstehen, die Sonnenbrille auf und das Verdeck unten, und dann werden von einer Frau in Prada angeredet, die sich zu ihnen runterbeugt. Aber ich weiss inzwischen, dass es auch ganz anders sein kann. Nämlich so wie bei mir. Ich sitze also im alten Roadster meiner kleinen Schwester, den sie nicht mehr wollte, an der Isar. Ich trage die Sonnenbrille, weil ich Heuschnupfen habe. Das Verdeck ist unten, weil besagte Kleine Schwester einen Stuhl gebraucht hat, der sich mit geschlossenem Verdeck nicht transportieren liess. Die Frau in Prada ist meine kleine Schwester, die sich herunterbeugt, um mir mitzuteilen, was für ein ****** ich bin, weil ich einen Flecken auf dem Bezug gemacht habe. Ich wirke cool, weil ich vor lauter Asthma regungslos im Sitz hänge und dringend Tabletten brauche. So schaut die Realität aus, zumindest in meinem Fall.

Trotzdem ein kleiner Erfahrungsbericht. Müsste ich den Wagen mit ein paar Worten beschreiben, würde ich anfangen mit "laut, hart, undicht, schlechtes Blech, unsauber verarbeitet". Kurz, auch wenn manche die Barchetta belächeln, ist sie doch ein echter Roadster, mit einer Heizung, gegen die jede alte Spitfire eine Backstube ist. Der Motor ist ein ruppiges Monstrum, ein fieser Säufer und obendrein so vornehm wie eine Sau am Trog. Das Fahrverhalten ist nichts für Anfänger, aber wenn man es gelernt hat - ich war mal eine Weile als Profifahrer unterwegs - merkt man das Potential, das in dem Wagen steckt.
Keine Frage, das Auto ist unkomfortabel, das Ein- und Aussteigen ist eine sportliche Übung, und was die Akustik angeht, hat man die Wahl zwischen offenem Sturm und geschlossenem Pfeifen. Wie es sich für einen echten Roadster gehört, ist es voller Konstruktionsmängel, der Rückwärtsgang, der Phasenversteller, die Verdeckklappe, alles, was nicht unmittelbar dem Fahren, am besten dem zügigen Fahren dient, ist miserabel. Sobald es um das Fahren geht, ändert es sich. Man muss mit dem Wagen nicht rasen, um ein typisches Roadstergefühl zu haben. Tempo 90 auf der Landstrasse, ein Händeloratorium mit der Aria "Nun öffnet Euch, ihr Tore der Hölle" im Radio, und vor einem jagt der Wind bayerische weisse Wolken über den strahlend blauen Himmel - so ist es genau richtig. Dann hält sich auch der Benzinverbrauch in akzeptablen Grenzen.
Im Gegensatz zu aufgebohrten Familienkarossen, Nuttenflitscherl, Rentnercabrios und anderen PS-Protzen ist das Auto ziemlich genau das, was ich mir beim Fahren unter einem Sportwagen vorstelle. Leichtfüssig, agil, man weiss immer, woran man ist, und für alles, was noch nicht Irrsinn oder Dummheit ist, reicht die Kraft locker aus. Gegen die meist stärker motorisierten, aber von Deppen und anderen unerfahrenen BWL-Assis (fahren wie sie wissenschaftlich faulenzen) geeierten Schlunzkübel kommt man auch prima zurecht. Der Wagen ist leicht, sehr leicht, und die Lenkung ist genau so, wie sie sein soll, dynamisch, aber nicht allzu giftig.
Ich denke, ich werde den pfeifenden Tod behalten. Wäre ja auch dumm, einen Winter in dieser nasskalten Badewanne zu zittern, und dann im Sommer in eine heisse Blechschachtel zu steigen.

Trotzdem ein kleiner Erfahrungsbericht. Müsste ich den Wagen mit ein paar Worten beschreiben, würde ich anfangen mit "laut, hart, undicht, schlechtes Blech, unsauber verarbeitet". Kurz, auch wenn manche die Barchetta belächeln, ist sie doch ein echter Roadster, mit einer Heizung, gegen die jede alte Spitfire eine Backstube ist. Der Motor ist ein ruppiges Monstrum, ein fieser Säufer und obendrein so vornehm wie eine Sau am Trog. Das Fahrverhalten ist nichts für Anfänger, aber wenn man es gelernt hat - ich war mal eine Weile als Profifahrer unterwegs - merkt man das Potential, das in dem Wagen steckt.
Keine Frage, das Auto ist unkomfortabel, das Ein- und Aussteigen ist eine sportliche Übung, und was die Akustik angeht, hat man die Wahl zwischen offenem Sturm und geschlossenem Pfeifen. Wie es sich für einen echten Roadster gehört, ist es voller Konstruktionsmängel, der Rückwärtsgang, der Phasenversteller, die Verdeckklappe, alles, was nicht unmittelbar dem Fahren, am besten dem zügigen Fahren dient, ist miserabel. Sobald es um das Fahren geht, ändert es sich. Man muss mit dem Wagen nicht rasen, um ein typisches Roadstergefühl zu haben. Tempo 90 auf der Landstrasse, ein Händeloratorium mit der Aria "Nun öffnet Euch, ihr Tore der Hölle" im Radio, und vor einem jagt der Wind bayerische weisse Wolken über den strahlend blauen Himmel - so ist es genau richtig. Dann hält sich auch der Benzinverbrauch in akzeptablen Grenzen.
Im Gegensatz zu aufgebohrten Familienkarossen, Nuttenflitscherl, Rentnercabrios und anderen PS-Protzen ist das Auto ziemlich genau das, was ich mir beim Fahren unter einem Sportwagen vorstelle. Leichtfüssig, agil, man weiss immer, woran man ist, und für alles, was noch nicht Irrsinn oder Dummheit ist, reicht die Kraft locker aus. Gegen die meist stärker motorisierten, aber von Deppen und anderen unerfahrenen BWL-Assis (fahren wie sie wissenschaftlich faulenzen) geeierten Schlunzkübel kommt man auch prima zurecht. Der Wagen ist leicht, sehr leicht, und die Lenkung ist genau so, wie sie sein soll, dynamisch, aber nicht allzu giftig.
Ich denke, ich werde den pfeifenden Tod behalten. Wäre ja auch dumm, einen Winter in dieser nasskalten Badewanne zu zittern, und dann im Sommer in eine heisse Blechschachtel zu steigen.
donalphons, 17:22h
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Samstag, 15. April 2006
Arbeitsplatz
112m², 5 Zimmer Küche Bad WC, alles in allem, ohne Dachschrägen. Alles geboten: Abgetretenes Parkett, Schimmel wegen überlaufender Waschmaschine, Fenster ohne Kitt, gesprungene Rahmen, verramschte Türen, demolierte Küche und für den kleinen Hunger zwischendurch auch noch ein halbvoller Kühlschrank. Vielleicht, wenn man den lange offen stehen lässt, erstickt auch der Schimmel.

Trotzdem, auch 2 Jahre versiffte Mieterinnen können nichts daran ändern, dass sie etwas hat, die Wohnung. Auf diesem Gang machte ich meine ersten längeren Schritte, darauf lernte ich Radfahren, und an dem Fenster dahinten machte ich mit 2 Jahren Turnübungen. Ich weiss schon, warum ich keine Kinder will. Ich will mich auch nicht beschweren, es gibt schlimmere Arbeitsplätze. Maschinenreinigung im Atomkraftwerk, OP-Räume, oder ein billiger Resopaltisch einer mittelmässigen PR-Klitsche in Berlin Mitte, an der jemand in knapp zwei Wochen die Post aufmacht und eine saftige Abmahnung findet. Die dann nichts mehr mit moderaten 250 Euro zu tun hat. Eher was mit der Höhe der einbehaltenen Kaution. 2 Monatsmieten, 112 m², Bestlage, Preise/m² in der Ecke der Stadt deutlich über 8 Euro.

Trotzdem, auch 2 Jahre versiffte Mieterinnen können nichts daran ändern, dass sie etwas hat, die Wohnung. Auf diesem Gang machte ich meine ersten längeren Schritte, darauf lernte ich Radfahren, und an dem Fenster dahinten machte ich mit 2 Jahren Turnübungen. Ich weiss schon, warum ich keine Kinder will. Ich will mich auch nicht beschweren, es gibt schlimmere Arbeitsplätze. Maschinenreinigung im Atomkraftwerk, OP-Räume, oder ein billiger Resopaltisch einer mittelmässigen PR-Klitsche in Berlin Mitte, an der jemand in knapp zwei Wochen die Post aufmacht und eine saftige Abmahnung findet. Die dann nichts mehr mit moderaten 250 Euro zu tun hat. Eher was mit der Höhe der einbehaltenen Kaution. 2 Monatsmieten, 112 m², Bestlage, Preise/m² in der Ecke der Stadt deutlich über 8 Euro.
donalphons, 22:15h
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Dienstag, 11. April 2006
La Primavera é arrivata!
Kalt noch, aber der Regen ist zumindest vorbei.

Und der Berlusconi versucht schnell noch, die Stimmen der Auslandsitaliener für ungültig erklären zu lassen, und Nachzählungen durchzusetzen. Allein, es ist zu spät.

Und der Berlusconi versucht schnell noch, die Stimmen der Auslandsitaliener für ungültig erklären zu lassen, und Nachzählungen durchzusetzen. Allein, es ist zu spät.
donalphons, 22:36h
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Freitag, 31. März 2006
Transfertag
München Medien machen - Provinz Bau kontrollieren - Chemnitz Podiumsdiskussion - Berlin schlafen. Oder noch später, wenn wir tot sind.

Viel Spass heute noch, jemand wird die Bude sauberhalten von all den Viechereien, ganz gleich ob Wolf oder Schäfers.

Viel Spass heute noch, jemand wird die Bude sauberhalten von all den Viechereien, ganz gleich ob Wolf oder Schäfers.
donalphons, 15:29h
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Mittwoch, 29. März 2006
That beautiful Season
Jedes Jahr, gegen Ende März, geht die Sonne über der kleinen, bösartig-dumpfen Provinzstadt exakt in der schmalen Lücke zwischen Mesmerhaus und Rokokokirche unter, wo sie noch gegen halb neun einen kleinen, feurig rotgelben Streifen im Abendhimmel hinterlässt.

Diese primitive, astronomische Zeitmessung erlaubt es, den Tag zu ermitteln, da zumindest der Rand der Dachterasse im Norden des hohen, steilen Daches des manieristischen Stadtpalastes den ganzen Tag in der Sonne liegt. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Dachterassensaison. Und damit endet nach fast genau 6 Monaten das lange Warten, das am 28. September letzten Jahres begann.

Diese primitive, astronomische Zeitmessung erlaubt es, den Tag zu ermitteln, da zumindest der Rand der Dachterasse im Norden des hohen, steilen Daches des manieristischen Stadtpalastes den ganzen Tag in der Sonne liegt. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Dachterassensaison. Und damit endet nach fast genau 6 Monaten das lange Warten, das am 28. September letzten Jahres begann.
donalphons, 22:40h
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Montag, 27. März 2006
Sollten da Kosten entstehen
bei der Sache in diesem abscheulichen Fall dieser sogenannten "NGO" Transparency Deutschland, beteilige ich mich wie Felix und kaufe halt einen Kronleuchter weniger.
donalphons, 20:53h
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